Ureaplasma - welchem Arzt glauben?

Die Frauenärztin meiner Freundin hat zwei Streptokkokenarten und Ureaplasma urealyticum > 10.000 bei einem Abstrich festgestellt. Ihr wurde dafür 10 Tage 2x täglich Ciprofloxacin 500 verschrieben. Ich solle mich auch behandeln lassen gab man ihr inklusive Laborbericht mit.

ich war am selben Tag zufällig beim Dermatologen, dem ich davon erzählte. Er wunderte sich zwar darüber, dass man ihr Cipro verschrieben hatte, verschrieb es mir dann aber sicherheitshalber auch. Auch 500er, allerdings nicht für 10 sondern nur für 5 Tage.

Das kam mir komisch vor, ich fragte bei meinem Internisten nach. Der schien überfordert, verschrieb mir nochmal Cipro und meinte, danb soll ich den Mittelweg wählen und es 6-7 Tage nehmen. Sicherheitshalber gab er mir eine Überweisung zur Urologie mit.

Nun wollte auch noch die Frauenärztin meiner Freundin, dass ich zu ihr komme. Sie hörte mir kaum zu, verschrieb mir nur Doxycilin 100 für 5 Tage, dass ich nach 5 Tagen Cipro nehmen sollte.

Letzteres erscheint mir auch am logischsten, denn was ich so ergoogelt habe, ist Doxycilin genau das richtige (auch im Laborbefund steht dass Ureaplasma darauf sensibel reagiert, auf Cipro nur intermediär.dafür die Streptokokken sensibel).

Nur habe ich jetzt nur 100er Doxy für 5 Tage, im Internet steht überall 200 für 7-28 Tage.
Ich bintotal verwirrt!

Ich habe zudem seit mehreren Monaten immer wieder so ein leichtes Stechen im linken Hoden. Seit ein paar Wochen verstärkten Harndrang und dabei manchmal ein leichtes brennen. Zudem hatte ich zur selben Zeit wie meine Freundin ca 3 Wochen Durchfall. Letzterer ist weg, seit ich Cipro nehme. Das brennen seit heute.

Eben war ich nochmal beim Arzt, der mich wieder nur an einen Urologen überwies. Einen Termin bekomme ich erst nächste Woche.
Heute nehme ich den 5ten Tag Cipro und muss morgen wissen, was ich machen soll:
- Cipro 500 weiternehmen
- mit Doxi 100 weitermachen (auch wenn ich eine zu geringe Dosis habe und wohl für zu wenige -s.o.- Tage. werden die ureoplasmen da nicht evtl resistent?)
- nichts mehr nehmen

Bin total ratlos und überfordert, für jeden Rat dankbar.
Urologen Termin bekomme ich nicht mehr rechtzeitig. An wen wendet man sich bei so einer akuten Frage sonst? Ich wohne in Bonn.

Hallo,

ich denke nicht, dass es sinnvoll ist sich in diese multifaktorielle Geschichte nun auch noch einzubringen, deshalb rate ich Dir dazu dem Rat des ersten Arztes zu folgen. Nach abgeschlossener Therapie gehst du wieder zu diesem (und nur diesem) Kollegen und diskutierst das, was du oben schriebst mit ihm eingedenk der aktuellen Symptomatik, falls vorhanden.

Gruss, logiker