Hallo Forum,
mein Hilfegesuch bezieht sich auf eine Routinesache in der Urologie: die Verengung der Vorhaut (aber in Kombination mit einem Frenulum Breve). Vorneweg: Mir ist klar dass ich damit leider zum Urologen muss, ich möchte mich nur vorab schon über alle möglichen Optionen informieren. Schließlich gibt es viele Urologen die generell zur Beschneidung raten und gar keine alternativen Behandlungsmethoden anwenden (wollen). Vor allem auch deswegen, weil bei der Kombination von Vorhautverengung und Frenulum Breve meist zur Totalentfernung der Vorhaut inkl. Bändchen geraten wird.
Ich bin jetzt 19 Jahre alt und habe eine Behandlung schon viel zu lange vor mir hergeschoben. Den Besuch beim Arzt scheue ich normalerweise nicht, aber vor dem Besuch beim Urologen habe ich mich immer gedrückt. Da ich das aber nicht mehr vor mir herschieben möchte, muss ich jetzt endlich was tun. Mein Problem ist, das ich keine komplette Beschneidung möchte. Wenn bei einer Totalbeschneidung auch noch das Vorhautbändchen mit entfernt werden würde, fürchte ich einen hohen Sensibilitätsverlust. Und abgeschnitten ist halt mal abgeschnitten und wächst auch nicht mehr nach.
Folgende Problematik:
a) Phimose: Ich würde den Grad der Verengung als mittelstark beschreiben. Ich bekomme die Vorhaut nur im ganz schlaffen Zustand schmerzfrei zurück. Da geht es leicht und ohne Probleme, auch die Vorhaut wieder zurück zu streifen macht da keine Probleme. Schon bei einer ganz leichten Erektion geht das aber nur noch mit einem unangenehm ziehenden Gefühl. Zurück geht die Vorhaut dann auch nicht mehr so ohne weiteres, bei mir rollt diese sich dann nach innen ein und muss von Hand wieder herausgezogen werden. Bei einer vollen Erektion ist es unmöglich, ohne Schmerzen kann ich nur das erste Drittel der Eichel freilegen. Gesundheitliche Probleme (Infekte, Risse, etc.) hatte ich damit noch nie. Es ist eher ein Hindernis bei der Sexualität.
b) Frenulum Breve: Auch das Frenulum Breve ist mittelstark ausgeprägt. Die Eichel knickt zwar nur leicht ab, es ist aber definitiv zu kurz und gehört sich auch behandelt.
Wie könnte man das am besten behandeln und wie wird bei dieser Kombination am besten verfahren? Wäre evtl. eine Teilbeschneidung möglich? Mir kommt es nämlich so vor, dass die Vorhaut vor allem am Ende besonders eng ist. Meine Vorhaut ist auch ziemlich lang, ich finde sie sogar zu lang und weniger wäre mir sogar recht, nur eben gar keine Vorhaut will ich möglichst nicht. Auch habe ich von der Triple Inzision gelesen, leider ist diese OP-Methode aber nicht so verbreitet.
Das Bändchen könnte man ja auch mit einer Frenuloplastik verlängern. Würde man die Vorhaut mit Salben und Dehnübungen auch geweitet bekommen (auch langfristig)? Oder bin ich dafür schon zu alt?
Daher die Frage: wie könnte man das erfolgsversprechend behandeln und zwar so, dass es möglichst effektiv, schmerzarm und dauerhaft ist? Möglichst auch in einem Aufwasch, also ohne mehrere OP's. Die Vorhaut würde ich dabei wirklich gerne behalten, nur falls alle Alternativen keinen Sinn machen, würde ich mich auf eine Beschneidung einlassen.
Viele Grüße