Thema: Extrem hoher diastolischer Blutdruckwert

Hallo, ich finde nirgends Informationen über zu hohe diastolische Blutdruckwerte. Vor ein paar Monaten bin ich gründlich durchgecheckt worden wegen Herzrythmusstörungen, Tachykardie und zu hohem Blutdruck. Organisch keine Auffälligkeiten, 24St.-Messungen ergaben nachts Senkung des Blutdrucks, Puls zu schnell aber regemässig. Lozaar habe ich überhaupt nicht vertragen und Concor wegen Raynaud-syndrom abgesetzt. Seit 1 Monat (also ohne Medikamente) kontroliere ich meinen Blutdruck mehrmals täglich mit einem hochwertigem Gerät und bekomme manchmal abartige Werte:
Sys./Dias./Puls
152/126/70
120/79/68
146/90/95 mit Herzrythmusstörungen
178/152/106
110/67/76
189/115/68
175//76/93
204/132/91
140/85/59
156/98/130
105/56/61
169/116/74
155/92/48
171/119/94
168/105/88 mit Herzrythmusstörungen
... und vor ein paar Tagen 165/115/173!!!
Ich bin 47, w., 165 cm, 51 kg, esse gesund, bin Nichtraucher und sportlich.
Normale Schilddrüsenwerte, kein Diabetes. In 2 Wochen ist mein jährlicher Termin beim Gynäkologen, werde ihn über Hormone, die Wechseljahre und meine Pille ausfragen (nehme ich seit 15 Jahren und ist das einzige Medikament das ich regelmässig nehme)
Mein Blutdruck war bis vor kurzem immer zu niedrig, der Puls unter 70.
Danke im Voraus für eine aufklärende Antwort.

Wie sind denn ihre Blutwerte, Elektrolytwerte?, Blutfette?
Sie müssen Ihren Blutdruch schnellst möglich medikamentös in einen Normbereich bringen.
Manchmal muss man da ein bisschen probieren mit den einzelnen Medikamenten.
Am besten wirkt da meistens die Kombination verschiedener Präparate. ACE-Hemmer, B-Blocker und Diuretikum.
Gehen Sie zum Kardiologen und lassen Sie sich richtig medikamentös einstellen.

Auch hochwertige Blutdruckmessgeräte liefern häufig falsche Ausgangswerte, am sichersten wäre es wenn der Blutdruck beim Arzt kontrolliert wird. Ich habe neulich bei meinen elektrischen blutdruckmessgerät einen Wert von angeblich 140/120 gehabt, da mir das zu abwegig schien sofort nachgemessen und auf einmal war er 110/70, die geräte spinnen leider oft.

und der hohe dyastolische Wert kommt woher?

Danke für Ihre Antworten!
Ich bin nach Überweisung vom Hausarzt bei 2 Kardiologen gewesen und die haben mich sehr schnell mit dämlichen Bemerkungen abgefertigt ("sie stellen zu viele Fragen, das ist nicht schlimm, hahaha, Sie sind ja immer noch am Leben, andere sind schlechter dran, das was Sie haben kommt häufig bei Kindern vor, man könnte blablabla, müsste aber nicht, etc"). Letzterer meinte man könnte die Werte über eine Woche messen, aber falls zufällig in jener Woche nichts Außergewöhnliches passieren würde, wären wir so schlau wir zuvor. Man könnte, müsste aber nicht, ein Medikament einnehmen, aber da der Blutdruck nicht konstant zu hoch ist, wäre das wieder schlecht für die "niedrigen" Tage. ich sollte es mir überlegen und ihn gegebenenfalls zurückrufen damit er beides veranlasst. Er sagte, solange ich hohen Blutdruck habe, werde ich nicht in Ohnmacht fallen oder sterben, ich sollte mir mal keine Sorgen machen. Zu dem 2. Kardiologen wollte ich nicht mal hin, weil der erste schon so blöde kam und ich damit abgeschlossen hatte. Aber meine Ärztin hat mich regelrecht gedrängt weil sie der Meinung ist, dass, wenn 1 Mal nichts gefunden wurde, dass das auf keinen Fall ein Beleg dafür ist, dass nicht da ist - es war eben nicht zu dem Moment da.
Blutwerte (zu hoch: Eosinophile, Leukozyten, Eisen, Ferritin, Kreatinin, Cortisol,), Blutfette OK
Urinwerte (Blut, zu hoch: Proteine, Erythrozyten und Leukozyten im Sediment)
Komisch: alle Werte sind normal oder zu hoch, nichts zu niedrig, genau wie mein Blutdruck und mein Puls …
Apropos Blutdruckmessgeräte: beim Herzrasen vor einigen Tagen (s165/d115/p173) war ich bei einem Arzt in meiner Nähe, der mich sofort untersuchen konnte und mir die Werte bestätigte. Nach dem EKG wurde noch der Plus per Fingerclip kontrolliert und der erreichte dann zu 3. Mal an diesem Tag mehr als 170bpm.
Dann wurde ich, wie vorhin geschrieben, mit einem Rezept für Norvasc zur Tür begleitet.
Ich würde gerne zu Abwechslung mal etwas anderes als Zweifel und Herunterspielen hören/lesen und bin es allmählich leid mir einreden zu müssen daβ die Halbgötter in Weiß bestimmt Recht haben und ich ganz gesund bin obwohl ich mich miserabel fühle wenn mein Herz wieder Kapriolen schlägt.
Es ist alles an mir gemessen und untersucht worden, ABER NIEMAND HAT ETWAS AN MEINER SITUATION GEÄNDERT! Entschuldigt mich bitte, ich bin echt frustriert.
Ich leide zurzeit an einer Überdosis Medizinmänner und entwickele bald eine Allergie mit Juckreiz auf Wartezimmer, deshalb schreibe ich in diesem Forum!
p.s. jemand eine Idee zu zu hohem diastolischem Blutdruck?

Okay, also zu den Blutwerten: Von wann sind die?
1. Die Leukozyten sind erhöht, was für eine Entzündung irgendwo sprechen könnte, sind CRP und BSG auch bekannt?
2. Kratinin! --> Wurde die Niere mal untersucht, sprich Ultraschall?
3. Versteh ich das richig dass im Urin Proteine, Erys und Leukozyten erhöht bzw. vorhanden sind? Dann ist es ganz dringend mal die Niere gründlich zuu untersuchen, das darf nämlich nicht sein.

Man unterscheidet nämlich zwischen einer primären essentiellen Hypertonie und einer sekundären. Die sekundäre ist immer die folge von anderen Organschädigungen, v.a. die Niere.

Also meine Meinung: Lassen sie mal die niere untersuchen, und die aktuellen Entzündungswerte und Kreatinin und Urin-test.

Hallo Nomi!
Die Blutwerte sind von 05/11 und 10/11 und quasi identisch. Im Mai angeordnet wegen Herzrhythmusstörungen mit Kreislaufproblemen (und unbestätigtem Verdacht auf eine Lungenembolie), im Oktober wegen einer heftigen Allergie die mich innen und außen mit juckenden Blasen und Schwellungen übersät hat, deren Auslöser aber nicht gefunden wurde (Cortison, Antihistaminika, Fungizide, Asthmamittel, ...)
1) CRP war nur das 1. Mal (im Mai) sehr hoch, danach immer niedrig; meine BSG ist immer 2mm/h
2) die Niere wurde schon - wie auch das Herz - letztes Jahr per Ultraschall untersucht: ohne Befund. Der Arzt meinte damals aber noch, dass es eine andere Untersuchung geben würde, die vielleicht eher Aufschluss geben könnte und dass er diese meinem Arzt in seinem Befund vorschlagen würde ... Wurde nicht weiter verfolgt.
3) ja, richtig verstanden. Außerdem habe bei jeder Urinuntersuchung in den letzten Jahren Blut im Urin gehabt, die letzten 3 Male bin ich mir sicher, daβ die Untersuchungen genau zwischen den Regelblutungen waren und ich hatte noch nie Zwischenblutungen. Meine jetzige Ärztin, die, die mich schon gegen meinen Willen zum Kardiologen geschubst hat, hat auch auf einen neuen Termin beim Nephrologen bestanden.
Der ist nächste Woche, aber ich verspreche mir genau so wenig von dieser Untersuchung wie von der 2. beim Kardiologen: teure Tests, belangloses Geschwafel, verlorene Zeit! Mein Urin wurde analysiert, 1 x sogar über 24 Stunden, der 1. Kardiologe meinte sogar, dass mein Arzt sehr gründlich gewesen sei mit all den angeordneten Kontrollen - aber dabei blieb es: alle Parameter sind bekannt, aber es gibt keine Diagnose, nichts was all diesen Tests einen Sinn gibt, blinder Aktionismus. Wenn man seinen Wagen in die Werkstatt gibt weil irgendetwas klappert und man nachher eine gepfefferte Rechnung präsentiert bekommt mit der detaillierten Auflistung der Mängel, sich aber nicht zuständig fühlt ihn zu reparieren, das ist so wie ich meine jetzige Situation empfinde. Und das scheint absolut normal zu sein für eine seeehr große Anzahl von Personen mit ähnlichen Problemen! Aber vielleicht vergessen sie nur, die Lösung zu posten wenn ihre Situation sich verbessert hat…

Hallo,
deinen Frust kann man gut verstehen. Aber du hast inzwischen ein Vorurteil gegen die meisten Ärzte entwickelt. Diese Einstellung hilft dir aber nicht weiter. Die Tests brauchst du nicht zu bezahlen, die Zeit muss dir deine Gesundheit wichtig sein, und ob das "belanglose Geschwafel" in der Tat dummes Geschwätz ist oder ob du wirklich nichts Ernsthaftes hast, kannst du doch selber nicht beurteilen, solange du selber keinen medizinischen Beruf hast. Da ich selber chronisch krank bist, kann ich aber schon nachvollziehen, dass du total durch den Wind bist.

Mit 47 Jahren könnte es durchaus einen Zusammenhang mit den Hormonen haben, du bist nicht mehr zu jung, um in die Wechseljahre zu kommen. Es ist gut, wenn du das bald abklären lässt.
Was auch sein kann - kann gut sein, dass du das nicht hören willst - ist, dass es psychische Ursachen hat. Es gibt viele Menschen, die durch eine angeschlagene Psyche Herzrhythmusstörungen bekommen. Wenn keine organischen Ursachen zu finden sind, sollte dieser Aspekt miteinbezogen werden. Du wirkst durch dein Schreiben auf mich, als wenn du sehr aufgeregt bist. Bist du jemand, der sich schnell aufregt?
Du schreibst, niemand hat was an deiner Situation geändert. Vielleicht bist du es, die was ändern muss.

Ich hoffe, ich habe dich nun nicht noch mehr verärgert. Aber wenn du die Meinungen der Forumsteilnehmer wissen willst, dann musst du mit ehrlichen Antworten rechnen, wie das rüberkommt, was du schreibst. Ich wollte dir nur einen neuen Impuls mitgeben.