Hallo zusammen,
stehe vor der Wahl OP ja oder nein und weiß noch nicht wie ich mich entscheiden soll(te):
Zu mir, ich bin männlich und anfang 40, nicht übergewichtig und nicht der sportlichste.
Im Oktober 2011 fing es an, MRT im November gemacht: Schrägverlaufende feine Rissbildung im Bereich des Innenmeniskushinterhorns mit Unterbrechung der caudalen meniskalen Grenzflächen im Übergang zur Pars intermedia. Meniscopathie Grad I-II in den übrigen meniskalen Abschnitten, leichtgradig ausgeprägte Patellalateralisation – ansonsten alles altersentsprechend ok und Bänder sehr gut abzeichnend in Ordnung.
Nach MRT meinte Arzt, ich solle es konservativ probieren. Dies schlugen auch ein weiterer Arzt sowie Physio und Sporttherapeut vor, da mein Knie an sich ohne Einschränkung voll beweglich ist.
Mein Zustand am Anfang war: da ist ja nix mehr im Bein (Muskulatur – O-Ton Physio) aufgrund der längeren Schonhaltung und somit starke Probleme beim Gehen und Sitzen, Treppen,…. Habe nun einiges aufgebaut, ist aber noch nicht so weit wie anderes Bein. Ich habe so keine Probleme, nicht beim Knien (auch drauf setzen), tiefe Hocke Treppen/Berg laufen hoch wie runter, Schneidersitz, Ruhezustand, Durchstrecken, Beugung, keine Schwellung/Zyste, keine Medikamenteneinnahme. Mein normaler Tagesablauf ist uneingeschränkt möglich, bin im Fitnesstudio mit Betreuung und fahre Rad – auch zum Muskelaufbau, habe Gefühl wird immer noch teilw. besser.
Ich habe jedoch manchmal leichtes Druckgefühl bei (harter) Belastung wie Gehen im Meniskusspalt oder auch undefiniert (nicht immer, aber täglich) Beim Joggen habe ich meist Probleme, dass Druck stärker und unangenehmer auf der Seite wird.
War dann vor kurzem nochmal bei anderen Orthopäden, dieser schaute sich das MRT-Bild auch mal an (der erste) und meinte dazu erstaunt, das ist ja wirklich eine ganz kleine/feine Rissbildung. Er meinte sollte operiert werden, ist aber eine planbare OP – also muss nicht jetzt sofort gemacht werden, man kann auch z.B. bis Herbst warten bzw. wenn Beschwerden sind auch früher.
Ich habe schon Respekt vor der OP und je mehr ich lese umso mehr stellt sich mir die Frage ob eine OP die richtige Wahl ist. Habe schon einige Male gelesen, als auch im persönlichen Umfeld mitbekommen, dass die Probleme nach einer Knie-OP größer sind als vorher, oder kurze Zeit später die nächste OP notwendig ist – zumal ich derzeit ohne Probleme knien, hocken usw. kann.
Über Antworten bzw. für weitere Infos zur Entscheidungsfindung oder auch aufbauendes bin ich dankbar!
- OP-Empfehlung eher ja oder nein? – ggf. konservativ weiter Besserung möglich, wie bisher?
- Wenn OP-Empfehlung, ist diese Art von Riss eher Teilresektion oder eher mit Naht?
- Wieviel % Meniskus werden wohl minimum bei Resektion verloren gehen?
- Sollte eine Drainage gelegt werden? (Operateur setzt wohl seltener eine)
- Ist das ein Horizontalriss und welcher Grad ist dass ggf.?
- Wie lange müsste ich nach OP mit stärkeren Bewegunseinschränkungen rechnen (Laufen, Drehen im Bett, angenehmes Sitzen ohne Schmerzen, Knien usw. denke 14 Tage und alles ist in Butter ist doch nicht der Durchschnitt, oder?)
- Nach welcher Zeit sollte eine Schwellung zurück gegangen sein und ist diese schmerzhaft?
- Wie sicher ist es, dass es hinterher besser und nicht schlechter wird gegenüber meinem Befinden jetzt (Risiko-Nutzenabschätzung)?
- Wie wahrscheinlich ist ein weiterer Einriss ohne OP vs. Erneuter Einriss nach OP?
- Stimmt es, dass ein Riss im Hinterhorn schwieriger zu athroskopieren ist und hier häufiger Nach-OP`s kommen, da man den Riss dort nicht so gut erkennen kann, gerade auch weil meiner unterbrochen ist?
- Ergeben sich ohne OP schon jetzt (stärkere) Probleme mit Athrosenbildung, bzw. ist die Gefahr einer Knorpelschädigung auf Dauer ohne OP wirklich größer als mit OP? – kommen wird es ja zumeist wohl so oder so?
- Schädige ich den Knorpel, wenn Druckgefühl da ist und normal weiter gehe oder kann ich Kopf da ausschalten?
- Sollte ich lieber nochmal ein MRT machen?