Thema: MRT Befund......lt. Ärztin IST da nichts?????

Hallo an alle,

könnt ihr mir mal bitte helfen.

ich habe seit 3 Wochen ein Kribbeln in den Händen, Taubheit in den Armen und Schwindel plus Rauschen auf dem Ohr.
wg des Verdachtes eines Bandscheibenvorfalls hws bin ich zum MRT.


Befund:

Nachweis aktiver Typ 1 Modic Osteochondrosen bei Hw 5/6 und deutlicher ausgeprägt bei hw 6/7

Darüberhinaus bei hw 3/4 flache knöchern gestützte semizirkuläre Protrusion mit Verlegung des ventralen Subarachnoidalraumes und resultierender mittelgradiger Foramenstenose mit Tangierung non c 4 links.
Bei Hw 4/5 knöchern gestützte semizirkuläre , flache Protrusion mit resultierender mittelgradiger Foramenstenose beidseits.
Bei hw 5/6 semizirkuläre knöchern gestützte Protrusion , rechts foraminaler recessal betont mit geringer myelonverformung im rechten Recessus und hochgradige Foramstenose mit Tangierung c 6.
Bei hw 6/7 knöchern gestützte flache semizirkuläre Protrusion sowie mäßige Uncovertebral- und Facettengelenksarthrosen mit resultierender mittelgradiger Foramenstenose links hochgradiger Stenose rechts.


Soviel zum Fachchinesisch.

Meine Ärztin meinte.....Gott sei Dank, kein Bandscheibenvorfall ..

der Rest ist nix!!!!

stimmt das
für mich hört es sich jedoch sehr komisch an, weil meine Symptome immer noch , bzw stärker als zuvor sind.

Lieben Dank für eure Antwort

Gruß Kerstin

Moin,

das sind alles eher auf den Wirbelkörper gestützte Vorwölbungen der Bandscheiben, woraus teilweise Einengungen der Zwischenwirbellöcher (hier verlaufen die Nervenwurzeln durch) entstanden sind. Ein Bandscheibenvorfall ist dem Befund nach nicht vorhanden. Das hält sich alles in Grenzen. Teilweise liegen auch verschleißbedingte Veränderungen der knöchernen Strukturen vor. Hat aber weniger mit den Beschwerden zu tun und ist normal.

Die Einengungen können aber Grund für Missempfindungen sein.

Danke für die schnelle Antwort.

Was ist aber mit den Einengungen? Sind die reparabel ?

Habe gelesen, dass der Bandscheibenvorfall die bessere Variante wäre, da die gallertartige Masse sich zurückbilden kann, die verknöcherung aber, auf Dauer , nur mit Op zu beheben ist.
Vor einer Op hätte ich Angst!!!!!

Hallo Kerstin,

der Befund besagt, dass Deine Halswirbelsäule stark verschlissen ist. Das erklärt vor allem Schmerzen im Nacken un in den Armen. Auch das Kribbeln und die Taubheit lässt sich damit erklären. Ich würde damit zu einem Neurologen oder einem guten Orthopäden gehen. Wenn du zu einem Neurochirurgen gehen würdest, würde der vermutlich auch anbieten dich zu operierten, aber ob es dann besser wird ist fraglich. da bewegt auch das Risiko, das es viel schlechter wird. Vielen hilft ein hartes Nackenkissen. Ich persönlich finde PRTs sehr hilfreich. Gute Besserung. Abwarten und Schmerzmittel kann auch helfen.

LG

Bernd Brägelmann
FA für Radiologie

Danke für die Antworten.
ich bin bei einem Facharzt für Orthopädie in Behandlung. Dieses nun aber auch schon seit Anfang Februar. Zuerst wurde ein Bandscheibenprolaps in der L WS diagnostiziert, der aber nur konservativ behandelt wurde wird. Parallel traten dann die Lähmung beziehungsweise Taubheitserscheinungen in Armen und Händen auf. Hinzu kommt noch der ständige Schwindel plus das Rauschen auf den Ohren. Das Behandlungsmittel der Wahl ist zur Zeit nur die Akupunktur und der Reha Sport, den ich zweimal wöchentlich betreiben. Ich merke aber seit Februar keinerlei Besserung, weder an der L WS noch an den akuten Symptomen der Halswirbelsäule. Ich habe überlegt, mir einen Termin bei einem Neuro Chirugie geben zu lassen. Dieses werde ich am Montag direkt tun.

Ich würde primär zu nem Neurologen gehen. Gute Neuros haben aber leider oft Wartezeiten von mehreren Monaten.

Aus meiner sicht sollte ein Neurologe bei dir feststellen, ab die Veränderungen deiner Wirbelsäule sie Beschwerden wirklich erklären. Das ist zwar wahrscheinlich und häufig, aber es gibt auch andere mögliche ursachen. Infektionen z.b. oder andere Nervenerkrankungen.

LG Bernd

Danke Bernd!! Termin Ende Mai!!! Lg Kerstin