Hallo,
mich beschäftigt ein Problem seit längerer Zeit und habe deswegen eine Frage. Ich leide seit Jahren unter ständiger Müdigkeit, bin während einer (an sich interessanten) Vorlesung sogar schon eingeschlafen, es fällt mir teilweise sehr schwer mich zu konzentrieren und ich habe häufig starke Kopfschmerzen. An richtig schlechten Tagen ist mir bei jeder Bewegung schwindelig (zum Glück eher selten). Jetzt, wo es kälter wird, bin ich pausenlos am Frieren.
Ich dachte erst, dass das an dem Druck liegt, unter dem ich durch Studium, Pendelei (3 Stunden täglich) und Haushalt mit Kind stehe. In den Sommersemesterferien war ich jetzt bei meiner Hausärztin, um mich durchchecken zu lassen, da die Müdigkeit gleichbleibend geblieben ist. Die Blutwerte waren in Ordnung, Eisenwerte usw. alles wie es sein sollte.
Allerdings war der Blutdruck recht niedrig, 90/60 wenn ich mich recht erinnere. Dass ich quasi auf "Sparflamme" laufe, wusste ich. Aber seit ein paar Jahren macht es mir anscheinend doch mehr zu schaffen. Meine Ärztin hat mich ein paar Kniebeuge-Übungen machen lassen und fest gestellt, dass mein Puls dadurch rasant hoch gegangen ist. Auch das ist mir nicht neu gewesen. Im Fitnessstudio habe ich vor zwei Jahren einen Belastungstest gemacht, bei dem herausgefunden wurde, dass mein Körper zwar für den Anfang sehr schnell hoch fährt, sich im weiteren Verlauf der Belastung aber relativ schnell wieder auf einen normalen Belastungspuls beruhigt und anschließend nach der Belastung schnell wieder zum Ruhepuls kommt. Bei der Ärztin habe ich allerdings nur ein paar Kniebeuge gemacht, bei denen der Puls wie gehabt rasant hoch gegangen ist. Sie kam summa summarum zu dem Schluss, dass ich, wenn ich wieder müde bin (was ich ständig bin), mich vors offene Fenster stellen soll und ein paar Übungen machen soll. Ähm... Nun ja.
Ich möchte noch hinzufügen, dass ich 28 Jahre alt bin. Ich treibe Sport in der Gestalt, dass ich, je nachdem wie es mein vollgestopfter Tag zulässt, gerne mit dem Fahrrad minimum 60 km fahre, nach Möglichkeit wandern gehe (meist zwischen 15 und 20 km). Ich wohne im 4. OG eines Altbaus, die ich problemlos hochrenne und fahre daheim jede kleine Strecke innerhalb der Stadt mit dem Fahrrad. Außerdem habe ich noch einen mittelgroßen Hund, dem eine Runde ums Haus nicht genügt. Also ich denke, Bewegung habe ich genug. Mit schwarzem Tee kann ich mich halbwegs durch den Tag hangeln, trinke täglich ca. 2 Liter, aber wehe, ich habe vergessen, welchen zu kochen...
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Lösung des Problemes im schwarzen Tee liegen soll. Ich würde auch ganz gerne mal tagsüber nur Wasser oder nur Früchtetee usw. trinken. Den schwarzen kann ich langsam nicht mehr ersehen. Welche Alternativen gibt es? Gibt es überhaupt welche? Kann der niedrige Blutdruck auch Ursache für meine 10 kg "Übergepäck", die ich seit der Schwangerschaft nicht mehr los werde, sein?