@StefanD.
Das nicht, aber dahingehend ist die Chirurgie auch schon sehr auf konservative Behandlung bedacht. Eine unkomplizierte Appendizitis wird heutzutage in vielen Häusern zunächst antibiotisch behandelt und der Verlauf beobachtet. Man ist vom willkürlichen Schneiden beim Verdacht auf Appendizitis abgerückt, da die Erfahrung gezeigt hat, dass nicht jeder Appendizitis-Patient auch tatsächlich eine akute Appendizitis hatte - im Gegenteil: oftmals nur eine sehr geringe Entzündung, die man konservativ in den Griff bekommen hätte.Keine Ahnung evtl. etwas an den Haaren herbeigezogen -> Viszeralchirurgie
Ein Patient kommt er hatte eine einfache Blinddarmentzündung - der Arzt gibt ihm fünf Schmerztabletten mit und Tschüss wir operieren erst bei Appendizitis destructiva wenn der Blinddarm mit mind. 70 % Eiter gefüllt ist.
In unserem Haus ist die Erfahrung mit antibiotischer Behandlung bei unkomplizierter Appendizitis sehr gut und hat sich mittlerweile auch etabliert.
Wenn natürlich das Beschwerdebild und die Befunde massiv sind, schneidet man dort auch heute noch ohne zu zögern rein - gerade wegen der drohenden Komplikationen.
@Äskulap
Hier wird der normale Arbeiter dazu genötigt, Mitglied einer gesetzlichen Krankenversicherung zu sein. Die Wahl, ob man nun privat oder gesetzlich sein möchte, gibt es in diesem Sinne hier überhaupt nicht. Da für die PKV gewisse Voraussetzungen erfüllt sein müssen (entweder man ist selbstständig, Beamter oder man hat ein Jahreseinkommen >56.000€). Nichts davon trifft zu? Dann muss man Mitglied einer Kranken Kasse bleiben.Hmm vielleicht wirds doch mal Zeit nachzudenken über eine private Krankenversicherung.
Tja, genau diese Regelungen sind mitunter auch Gründe, warum so viele niedergelassene Ärzte ihre Praxis schließen (weil sie keine Lust mehr haben) oder keine Nachfolger finden. Heute eine Praxis aufzumachen, ist ein extrem hohes Risiko - wer möchte das noch eingehen?