Fangen wir bei Ihnen auch mal von unten an.
Zitat:
Ich weiß, Äskulap, es ist hart, sich von einer überwertigen Idee zu verabschieden - Sie geben sich ja deshalb auch alle Mühe, nachzuweisen, dass Ihre fixe Idee nur und auschließlich an der Borniertheit der Schulmedizin und anderen Sachzwängen scheitert.
Aber diese Denke zeichnet den wahren Anhänger einer alternativheilerichen Therapie schließlich auch aus: Es tragen immer die bösen Anderen die Schuld dafür, dass die gepflegte Wahnvorstellung nicht im Alltag ankommt
Das ist absoluter Schwachsinn das hab ich Ihnen schonmal gesagt, ich nehme in keinen Fall homoöpathische Sachen ein, da nicht bewiesen auch keine Schüssler Salze oder sonstige Unsinnigkeiten wenn es nachweislich keine Wirkung gibt außer mehr Geld für ein bisschen Wasser mit Alkohol ;)
Nun wollen wir mal was richtig stellen
Zitat:
(natürlich für Sie ist das sowieso kompletter Unsinn weil Sie haben die Weisheit mit Löffeln gegessen :) )
Gut, dass Sie´s einsehen.
oder auch nicht
Also Äskulap, beim Pöbeln sollten Sie schon ein eindeutige Strategie verfolgen: Entweder bin ich Klugscheißer oder eine Dumpfbacke. Beides geht nicht.
Wenn sie sich den Satz durchlesen bezieht sich das oder auch bestimmt nicht auf Sie :)
Und übrigens ja ähm Pöbeln sie pöbeln um einiges besser als ich ;)
Vielleicht hätten Sie mehr Zuhörer bzw. Leser wenn Sie weniger zwischen Ihren Studien die sie hier schreiben (und durchaus interessant sind) pöbeln würden :)
Zitat:
Toller Link, Äskulap. Mit dieser mehr als 100 Jahre alten Erfolgsmeldung haben sie mir wirklich die Beine unter meinem skeptischen Hinter weggehauen. War ja damals auch ´ne irre Geschichte, Neurolues bzw. progressive Paralyse dadurch zu bekämpfen, dass man den Patienten mit Malariaerregern infizierte, um ein paar kräftige Fieberschübe zu bekommen.
Erinnert ein wenig daran, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben.
Gut, die Nebenwirkungen waren nicht ohne und einige therapieausschließende Gründe gab´s auch: Wegen der enormen physischen Belastungen durch das hohe Fieber kam die "Malariatherapie" nicht für Patienten mit Herz-und Kreislauferkrankungen infrage, weiterhin schieden Patienten mit Erkrankungen des Bluts und des blutbildenden Systems aus, weil die Plasmodien (der Malaria-Auslöser) sich verheerend auf die Zahl der roten Blutkörperchen auswirkten.
Dazu kommen einige Komplikationen, die man nicht wirklich haben möchte, z.B. aktues Nierenversagen oder eine lebensbedrohliche Hypoglykämie.
Und, last but not least, gab´s auch häufiger das Problem, dass die Malaria-Mittel, deren Einnahme ja nötig wurde, um die Infektion mit Plasmodium wieder loszuwerden, nicht in jedem Winkel aufräumten - und geraume Zeit später aus dem geheilten Syphilitiker wieder ein Malariakranker wurde.
Was man dabei auch nicht vergessen sollte, Äskulap, an Malaria kann man sterben - beispielsweise an und wegen der Laktatazidose bzw. der Hypoglykämie, oder durch die Lysierung der Erythrozythen und der dadurch versuchten Mangelversorgung lebenswichtiger Organe. Außerdem besteht ein Infektionsrisiko für Dritte.
Aber sonst ist die Therapie toll.
Schade, dass da jemand auf den Trichter gekommen ist, Syphilis mit Antibiotika zu behandeln, sonst könnte man bestimmt auch heute noch in unseren Krankenhäusern, die im medizinischen Dienst befindlichen Anopheles-Mücken durch die Zimmer surren hören, und die Nicht-Syphilitiker hätten Moskitonetze über Ihren Betten...
So unter uns, Äskulap: Ich hätte nie gedacht, dass jemand diesen Müll noch einmal ausgräbt. Nie!
Nur so unter uns auch heute noch arbeiten Ärzte mit einer sogenannten Fiebertherapie, klarerweise haben sich die Erreger aber verändert ;) und dank modernen Labors können Bakterien auch dementsprechend "abgeschwächt" werden bzw. sind die Bakterien schon abgetötet und was überbleibt ist das fiebererzeugende Toxin der Bakterien.
Nur weil ich das vorgelegt habe heißt es nicht das heute noch mit Malaria Erregern gearbeitet wird, welches westliche Land würde das erlauben das sowas Patienten absichtlich verabreicht wird?
Natürlich ist hier das Immunsystem des Patienten massgeblich! Das will ich auch gar nicht abstreiten das es hier auch zu Komplikationen kommen kann!
Zitat:
ohne entsprechende Forschung wird es nie einen Beleg dafür geben.
Für mein Weisheit oder für die Hyperthermie?
Für die Hyperthermie.
Zitat:
...ganz unabhängig davon wieviel Menschen schon durch eine Chemotherapie gestorben sind ;) Auch ganz unabhängig davon, dass Ihr Smilie in diesem Zusammenhang ein wenig geschmacklos ist, stimmt die Aussage nicht: Menschen sterben nicht an der Chemo-Therapie, sondern an ihrer Krebserkrankung. Menschen mit Krebserkrankung gesunden - in den weitaus meisten Fällen - nur dann, wenn Bestrahlung + R0-Resektion+Chemotherapie dem Tumor http://www.patientenfragen.net/image...lossarlink.gif den Garaus bereit haben.
Ich entschuldige mich für die Geschmacklosigkeit!
Die WHO-Einteilung der Nebenwirkungen in Schweregrade richtet sich nach den Maßnahmen, die im Einzelfall getroffen wurden:
- Grad 0: keine Nebenwirkungen
- Grad 1: geringe Nebenwirkungen
- Grad 2: Allgemeinbefinden verschlechtert, Chemotherapeutika müssen vermindert werden
- Grad 3: Unterbrechung der Chemotherapie notwendig
- Grad 4: stationäre Krankenhausbehandlung erforderlich
- Grad 5: Tod durch Chemotherapie
Dies zu Ihrer Information!
Zitat:
Krebserkrankungen sind potentiell tödliche Erkrankungen mit sehr wenig Zeit für die Therapie. Da kann man in den seltensten Fällen erstmal ein bisschen mit Alternativtherapien herumexperimentieren - und wenn das dann nichts bringt, immer noch die Regeltherapie einsetzen.
Aber ich bin sicher, Äskulap, Sie würden es dennoch machen, wenn man Ihnen die Diagnose stellen würde, oder? Erstmal ein wenig fiebern, wenn die Metastasierung und der Lymphknotenbefall einsetzt, ist´s immer noch früh genug für Zytostatika. Oder nicht?
Um ehrlich zu sein, ja ich würde zuerst eine Fiebertherapie versuchen, ich denke (für mich selbst) das der menschliche Körper auch ohne das seine Zellen zerstört werden mit seinen Immunsystem viel ausrichten kann. Wenn ich falsch liege, na ja dann ist es mein Leben...
Zitat:
Naja, Kohle aus dem Fenster werfen für nichts und wieder nichts, hat ja auch ein bisschen was degoutantes.
Ach ja rechnen Sie sich mal aus wieviel jeder Haushalt an Lebensmitteln wegschmeißt die er vorher für bares Geld gekauft hat!
Und nachdem es keine ordentlichen Studien darüber gibt ähm ja was spricht dagegen eine zu machen?
Wie können Sie eigentlich ohne einer ordentlichen Studie entscheiden ob es Unsinn ist oder nicht?
Nur weil noch niemand so eine Studie gemacht hat?
Das verstehe ich nicht so ganz?
Und ja die Ethik Kommission usw. aber als ob Patienten die eine Chemotherapie über sich ergehen lassen müssen keine Nebenwirkungen hätten und nicht furchtbar leiden müssten...
Übrigens!
Für alle die dieses Thema lesen, das hier von mir geschriebene ist KEINE Therapieempfehlung!