Asthma wegtrainierbar? Aus der Empirie.
Bei Betrachtung der recht vielen Yogamethoden (siehe z.B. Studien bei Google (Suchen mit „"Indian J Physiol Pharmacol." + Asthma) fehlt allerdings ein eindeutiger theoretischer Hintergrund und die Kritik von Prof. Edzard Ernst (Breathing techniques - adjunctive treatment modalities for asthma) ist leicht nachvollziehbar. Bei der medizinischen Erklärung des Leidens hat man diesen Mangel nicht (offensichtlicher Schaden an den Atemwegen – eindrucksvoller Linderung durch lokale medizinische Intervention).
Laut neuerer profilierter Forschung (Dr. Gwen Skloot, Professorin am Mount Sinai Hospital Mount Sinai Faculty Practice Associates - Gwen S. Skloot) schützt aber das tiefe Einatmen vor Asthma.
Auch zu berücksichtigen wäre eine Erklärung des Mechanismus der gewollten tiefen Einatmung. Man hat es der Erforschung des „Empty Nose Syndrome“ (siehe Wiki) zu verdanken, dass die Wirkung einer Drosselung der Atemluftströmung rezipiert wird. Bei dieser Forschung spricht man (d. h. offensichtlich der Mediziner) bezeichnenderweise von einer „paradoxen Behinderung“ oder Obstruktion, was eine allgemeine Wissensdefizit in der Medizin bedeuten muss.
Man hat also nunmehr eine wissenschaftlich akzeptable Erklärung der Yogamethoden mit der „paradoxen Behinderung“ wie Ujjayi und Anulom, die Patienten an diese Wirkung gewöhnen und sie vor dem Vorwurf der Empirie rettet. Zum Vergleich vergessen wir nicht die Aussage eines nicht zu alten Lehrbuches: (Ferlinz Pneumologie, in Praxis und Klinik, Anfang des 2. Kapitels: . „Bleiben wir uns aber bewusst, daß auch auf diesem Gebiet der Medizin vieles Tradition, Vermutung und Empirie ist, so daß die biologischen Zusammenhänge sich bei genauerer Nachprüfung ganz anders darstellen mögen.“) RF
AW: Asthma wegtrainierbar? Aus der Empirie.
Hallo Richard,
so ganz habe ich nicht verstanden, was Du mit Deinem Beitrag ausdrücken möchtest. Aber zu Deiner Frage kann ich sagen, das es eine Mnege Leute gibt und gab, die genau auf diese Weise versuchen, Asthma loszuwerden. Unter anderem hat ein Herr Pilates versucht, sein Asthma mit Gymnastik loszuwerden und hat dazu eine ganz eigene Art gefunden.
Sie heißt nach dem Erfinder einfach "Pilates". Kann man auch schön unter Wikipedia nachlesen.
Ich weiß nicht, ob er bei sich selbst erfolgreich war, aber viele Asthmatiker schwören drauf. Sie sind es zwar nicht immer ganz losgeworden, aber haben doch erhebliche Erleichterungen damit erzielt.
Gruß
katzograph
AW: Asthma wegtrainierbar? Aus der Empirie.
Gwen Skloot (siehe Mount Sinai Faculty Practice Associates - Gwen S. Skloot) zufolge schützt das tiefe Einatmen vor Asthma. Atemmethoden mit dieser Zielsetzung sind aber beim Yoga (Ujjayi und Anulom) zu finden, wo sie aber schulmedizinisch unverständlich sind, weil eine versuchte Förderung der Atmung durch Drosselung der Luft keinen Sinn hätte. Als Gegenbeweis kann man aber durch einen zwischen Finger und Lippen gebildeten Ringspalt atmen und dann die Steigerung der Luftfließmenge bei Verengung des Spalts feststellen.
Was meinen Sie? RF.
AW: Asthma wegtrainierbar? Aus der Empirie.
Hallo Richard-Friedel,
neueste Erkenntnisse gehen davon aus, dass das Erlernen von Mundharmonikaspielen bei Kindern sehr gut das Asthma im Zaum hält. Es soll da erstaunliche Verbesserungen geben. Wird bei Dir möglicherweise nicht mehr ganz so wirkungsvoll sein, aber wer weiß. Und Spaß soll es auch noch bringen. Hab mal in London in der U-Bahn übernachten müssen, da hat einer die Blues-Harp gespielt, ganz toll - lief einem kalt den Rücken runter.
Zurück zum Thema: Auch das Atmen kann man trainieren, man muß nur die richtige Technik finden. Ist auch davon abhängig, wie stark das Asthma ist. Also, probieren geht über studieren.
Gruß
katzograph