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Ganz neu hier
Pms?
Hallo Ihr Lieben,
bin noch neu hier im Forum und hoffe für meine Frage den richtigen Threat erwischt zu haben.
Seit ca. 3 Jahren leider ich an diversen Problemen vor oder während meiner Periode.
In der Regel bekomme ich ca. 5 Tage vorher extreme Kopfschmerzen und Nackenschmerzen. Wenn ich dann meine Periode einsetzt, kommen noch Unterleibsschmerzen, Rückenschmerzen, Brustbeschwerden, Bluthochdruck ( leide ich eh schon drunter, wird während der Zeit verstärkt ), Kreislaufprobleme dazu, Manchmal sind die Krämpfe so heftig das sie durch den ganzen Körper gehen und ich kaum atmen kann.
Ich habe sehr starke Blutungen. Organisch liegt laut Arzt nichts vor. Ich habe 2 Kinder das letzte ist 10 Jahre alt. Bei der Entbindung bzw danach lief so einiges schief und musste insgesamt 12 OPs mitmachen.
Ich nehme keinerlei Verhütungsmittel oder Hormone, da ich ungern unnötige Tabletten schlucke. War schon bei 2 Gynokologen und man sagte mir die einzige Möglichkeit die Schmerzen während der Periode loszuwerden ist eine Entfernung der Gebärmutter.Die Kopfschmerzen würden allerdings bleiben. Da ich aber erst 34 bin kommt das für mich weniger in Frage.
So das war der Bericht. Nun die Fragen.
Ist es PMS?
Was kann ich noch dagegen tun? Gibt es wirklich was brauchbares was hilft?
Gibt es hier andere Frauen die dies auch haben mit dene man sich austauschen kann?
Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen.
Danke schon mal und Liebe Grüße.
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AW: Pms?
Hallo Jenova,
also PMS-Beschwerden habe ich auch, aber nicht so heftig wie du. Bei mir fängt die Brust schon ca. Mitte des Zyklus an zu spannen, ca. 1 Woche vorher bin ich sehr launisch, schon fast ängstlich empfindlich, 1 Tag vorher bekomme ich meist Kopfschmerzen. Wenn die Periode einsetzt habe ich auch die ersten 2 Tage Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Rückenschmerzen - allerdings alles noch im einigermaßen erträglichen Ausmaße.
Ich habe einen Arzt (Allgemeinmediziner), der eine Zusatzausbildung in der Naturheilkunde hat und er hat für fast alles immer ganz tolle Ideen aus der Homöopathie. Dies hat mir schon oft auch bei anderen Dingen sehr gut geholfen. Viele leute sind dem sehr skeptisch gegenüber, für mich ist das alles nur logisch, weil das alles "Gifte"/Toxine sind, die überall in der Natur vorkommen und diese richtig dosiert rufen eben bestimmte Reaktionen hervor - nix Einbildung, sondern nur logisch. Und an Deiner Stelle würde ich mir da einen Arzt suchen, der der auch was macht - nicht unbedingt einen Heilpraktiker, wenn es geht. Vielleicht kann dir da geholfen werden.
Liebe Grüße und viel Glück.
Falke
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Ganz neu hier
AW: Pms?
Hallöchen,
ich bin auch neu hier... und möchte gerne über mein PMS berichten...
Alles fing kurz nach Eintreten der Menstruation an, mit 15 Jahren. Seitdem litt ich, mal und mal weniger unter ständigen Unterzuckerungen. Manchmal kamen sie "vorhersehbar", dass ich gegensteuern konnten, manchmal kamen sie wie aus heiterem Himmel und brach einige Male zusammen, war bewusstlos u.ä. Diese Zustände machten mir selbst und natürlich Familie und Freunden Angst. Ich begab mich daraufhin zu verschiedenen Ärzten. Eine Diabethologe riet mir, nach mehreren Zuckerbelastungstests , meinen Körper an den niedrigen Zucker zu gewöhnen. So ernährte ich mich weiter wie bisher, aß wenn ich unterzuckerte Einfachzucker und versuchte mit den Schweißausbrüchen, Zitteranfällen etc zu leben. Als wieder eine schlimmere Phase einsetzte, mit ca 26 Jahren durchwanderte ich zahlreiche Krankenhäuser nebst Uniklnik. Dort musste ich einen Hungertest machen, um ein Insulinom ausschließen zu können, Biopsie um Schilddrüse und andere Organe zu untersuchen und zahlreiche weitere Tests. Zuckermessungen waren immer unter dem Normalwert. Zwischen 26 und 56. Ich spürte kaum noch Symptome der Unterzuckerungen, aber ich bemerkte Konzentrationsschwächen und, dass ich ständig richtig erschöpft war. Wenn ich unter Stress stand war es auszuhalten, ließ der Stress nach war selbst die Autofahrt nach Hause zu anstrengend. Nach 1-2 Gläsern Wein ging auch am Folgetag gar nichts mehr. Ein Jahr später, ein weiterer Krankhausaufenthalt. Dort wurde ein Zusammenhang zwischen den Cortisol- den Adrenalinwerten und damit dem Unterzucker geschlossen. Man diagnostizierte einen Nebennierenrindenschwäche. Ich sollte Cortison nehmen, wo gegen ich mich weigerte. Es ging mal gut, mal weniger. Aber Stress wurde immer unausstehlicher, selbst kleine Stresssitautionen waren nicht mehr wirklich zu händeln. Brett vor dem Kopf, die Sehstärke lies nach, Stimmungsschwankungen, Schweißausbrüche, Schwindel, Muskelzittern, eine Art Grobmotorik, Artikulationsprobleme etc. Irgendwann stellte ich fest, dass mein Zyklus bei mehr als 50 Tagen lag und ich begann die Symptome einzuordnen. Am schlimmsten war es mit Stress umzugehen , wenn ich in der Eisprungphase und der darauf folgenden Luthealpahse war. Dies entwickelte sich in eine kaum zu ertragende PMS mit starkem Herzrasen, von jetzt auf gleich ein Puls von 180 Panik ( beim ersten Mal dachte ich es sei ein Herzinfarkt und ich hatte Todesangst), Verkrampfungen, Appetitlosigkeit, ansprechbar war ich dann selten. Wollte nicht reden, nicht kommunizieren, habe einfach nur versucht zu überleben, aber bin aus Scharm dennoch arbeiten gegangen etc. Vor kurzem bat ich meinen Arzt um einen Hormontest. Da stellte sich eine Gelbkörperschwäche heraus. Kaum noch Progesteron, das Wohlfühlhormon war /ist vorhanden. Mit dem Hintergrundwissen des NNS überwies er mich an einen Endokrinologen. Dieser spritze mit ACTH. Dieser Botenstoff hat eine Wirksamkeit von 4 Wochen und regt die Niere an verschiedene Hormone zu produzieren. Ich hatte kurz vor der Spritze schon wieder diese wirren Gedanken, fast depressiv und nachdem er mir das ACTH gespritzt hatte waren sie sofort verschwunden. Ich bin jetzt in der Phase in der es mir normlerweise richtig mies ging, die Symptome schleppte ich immer ca 2 Wochen mit mir rum. An den 3-4 Tagen vor der MEns waren sie immer am schlimmsten. Die Tage stehen mir noch bevor, aber ich habe große Hoffnung, dass die Spritze wirkt. Ich konnte sonst in diesen Tagen nicht einschlafe, geschweige denn durchschlafen, aufstehen war eine einzige Qual, ab ca 15 Uhr ging gar nichts mehr. Und momentan fühle ich mich einfach gut. Fit und ausgeruht nach 7 h schlaf, das kannte ich gar nicht mehr. Ich kann mich super konzentrieren, habe nicht das Gefühl, dass mir alles zu viel ist, packe die Dinge an und habe definitiv an Lebensqualität zurück gewonnen. Es war eine lange Reise aber jetzt hoffe ich, dass ich endlich weiß was all die Jahre mit mir los war. Achso und ich habe meine Ernährung umgestellt, nachdem ich ein Buch über NNS gelesen habe. Viel Gemüse und wenig Kaffee sind das A und O. Außerdem nehme ich Magenesiumhydrocitrat, das soll auch gegen PMS helfen.
Das war nur ein kurzer Ausschnitt meiner Krankheitsgeschichte, der einfach verdeutlichen soll, dass man sich selbst am Besten helfen kann, wenn man seinen Körper beobachtet und den Arzt auf die richtige Schiene bringt.