AW: erneuter Herzinfarkt?
Hallo Gaby,
es ist sehr schwierig hier als Laie zu raten. Ich habe Brustattacken seit Monaten. Im Mai bekam ich es dann doch mit der Angst zu tun und ging zu meiner Hausärztin. Diese hat mich sofort in die Kardiologie eingewiesen. Dort stellte man dann fest, daß ein Gefäß irreparabel verschlossen ist, sich aber irgendwelche "Umleitungen" gebildet hatten, so daß die Funktion erhalten blieb. Des weiteren war ein anderes Gefäß zu 90 % verschlossen. Da wurde ein Stent eingesetzt. Ich hatte aber keinen Infarkt, im Gegensatz zu Dir.
Soweit so gut. Ich durfte Gottseidank am nächsten Tag schon wieder nach Hause. Aber die Attacken kamen nach wie vor. Nach vier Wochen wurde nochmals mittels Katheder nachgeschaut. Da war aber alles i.O. Der Stent sitzt wunderbar.
Nun kam meine Ärztin auf die Diagnose "Tietze Syndrom". Man kann das googeln. Auf jeden Fall hängt es mit dem Brustbein und den Rippenenden zusammen, was diese wirklich sehr starken und beängstigenden Schmerzen hervorruft.
Vielleicht läßt Du dies auch mal nachprüfen?
Für mich ist es nun so: Ungeachtet dessen, woher diese Attacken kommen, muss ich ja eigentich dafür dankbar sein, denn mein Leben hing lt. Kardiologen am seidenen Faden. Ohne diese - offensichtlich nicht vom Herz kommenden - Attacken wäre ich ja nie zum Arzt und keiner hätte gemerkt, warum ich mich plötzlich "verabschiede".
Herzlichst Ruhebärbele
AW: erneuter Herzinfarkt?
Hallo Ornje77,
wenn die Herzkranzgefäße in Ordnung sind, dann hattest du auch keinen Herzinfarkt. Das Kontrastmittel wird ja zunächst über ein relativ großes Gefäß injiziert und verteilt sich dann in die kleineren Gefäße weiter.
Nitrospray erweitert die Blutgefäße um die Durchblutung des Herzens zu erleichtern. Wenn die Gefäße nicht eng sind, ist die Durchblutung auch nicht gestört, deshalb hilft dann auch kein Nitrospray.
Wie Ruhebärbele schon sagt, könnte es sich durchaus um ein Tietze-Syndrom handeln. Die Schmerzen sind sehr stark und ähneln dem eines HI. Maßvolle Bewegung - bei dieser Hitze fast unmöglich, vielleicht am Abend - und Entspannungtherapie könnten Erleichterung bringen. Ich war davon auch schon mal betroffen, und habe von meinem Hausarzt diese Therapievorschläge erhalten.
LG gisie