Letzter Versuch!

Hallo!
Bin ja eigentl. nicht der Mensch für Krankheits Foren, aber da ich und mein Arzt mit unserem Latein am Ende sind....

Es begann 2010 mit einem ständig heißem Kopf und frösteln am Körper.
Stellenweise so stark, dass ich nicht mal mehr Auto fahren wollte, da ich Angst hatte umzufallen.
Nach erstmaliger Nichtbeachtung verschwanden diese Symtome auch wieder.

Ein Jahr später gings dann wieder los.
Jetzt habe ich diese Symtome 24h am Tag heißer Kopf (mal mehr mal weniger) und frieren (mal mehr mal weniger).
Je heißer der Kopf, je mehr friert mich.
Liege mit Kühlakkus am Kopf auf Couch zeitweise.
Ich wache morgens auf und als erstes merke ich meinen heißen Kopf trotz zugedeckt sein.

Seit ca. 3 Monaten kommen Schmerzen an beiden Ellbogen und Achillesferse dazu.
Keine Ahnung ob das zusammenhängen kann.

Meine Arztbesuche:
CT- ganzkörper (Verdacht auf Tumor)
Internist- Blutbild, Ultraschall, etc.
MRT Kopf
Rheumatologische Klinik - Blutbild (Anti CCP ist erhöht) ansonsten alles normal

Da alle Ärzte mir sagen, dass ich gesund bin und ich selber jedoch am Ende bin hoffe ich hier mal auf Hilfe.

Gruß M.

naja, der ccp weist ja mal schon auf einen entzündung im körper hin. es gilt nun, diese aufzuspüren und entsprechend zu behandeln. mein partner hatte über 2 jahre ähnliche symptome, leider keine weiteren, sodas nicht herauszufinden war, wo sich die entzündung befand.

irgendwann bildete sich eine beule zwischen penis und after (fistel) ... diese wurde geschnitten und gesäubert. nach 5 wochen war alles gut. und auch die symptome waren verschwunden. blutwerte lügen nicht. bitte weiter untersuchen lassen.

Zitat:

---

Seit ca. 3 Monaten kommen Schmerzen an beiden Ellbogen und Achillesferse dazu.
Keine Ahnung ob das zusammenhängen kann.

---

wurden diese bereiche mit bildgebenden maßnahmen untersucht? ansonsten liegt der entzündungsherd evtl im mundbereich (kiefer, zähne = zahnarzt)
sind irgendwelche hautprobleme neu aufgetreten oder irgendwas anders neu dazugekommen?

Wie wäre es wenn Du einmal Fieber mißt, wenn Du diese Symptome hast, denn alleine mit der subjektiven Aussage des Fröstelns und des "heißen" Kopfes kann man nicht viel anfangen.

Dann solltest Du mit dem erhöhten CCP Wert einen Termin bei einem Rheumatologen machen.
Liebe Grüße Feli

Anti CCP Antikörper sind leider immer so eine Sache... bei passenden Symptomen oder Befunden können sie wegweisend sein, sie sind jedoch häufig auch bei gesunden Personen nachweisbar. Jedoch können sie auch einer manifesten Erkrankung weit vorausgehen...
Wenn alles andere nicht wegbringend ist (speziell keine erhöhten Entzündungswerte im Blut (BSG, CRP)), sollte auch immer an ein Fibromyalgie - Syndrom gedacht werden (google hilft). Es gibt dazu spezielle Diagnosekriterien, die dein Arzt kennen wird und dich gezielt auf sog. tender points untersuchen kann.
Sollte es wirklich zu dieser Diagnose kommen, wäre zur Behandlung der Besuch beim Heilpraktiker/Alternativmediziner auf jeden Fall in Erwägung zu ziehen.

VG, Dominic

ich glaub es hackt... bei fibro sind KEINE werte verändert... habe selbst fibro...

anti-ccp deuten immer daraufhin, das ein entzündlicher prozess im körper statt findet...

nur zeigt er nicht, wo das her kommt...

fibro ist nichts entzündliches... ab zum int. rheumatologen...

Hallo!
Ja die Ellbogen wurden mit Ultraschall angesehen, jedoch ohne Befund.

Fieber hab ich schon oft gemessen, immer so um die 37,3 - 37,8°C.

Zur Zeit bin ich beim Endokrinologen gelandet, wieder 7 Fläschen Blut gelassen:-)

Zitat:

---

von GreenViper2912

Wenn alles andere nicht wegbringend ist (speziell keine erhöhten Entzündungswerte im Blut (BSG, CRP)), s
VG, Dominic

---

BSG 1/5 mm
CRP 2,4mg/l
GPT 48 U/l
anti-CCP-AK 57 U/ml

Das waren meine Werte.

Will ja nicht verwirren, aber meine Halswibel macht auch Probleme.
Wenn ich den Kopf nach hinten bewegen knackst es innen hörbar. Hab es immer als normale Verspannung abgetan, aber jetzt schaut man halt auf alles.

Wenn deine Halswirbel Probleme machen, solltest du da mal nachschauen lassen, denn sie können auch so manche Symptome hervorrufen. Du könntest mal einen Osteopathen zu Rate ziehen.
Und ich würde dir auch raten, dich von einem Rheumatologen genau untersuchen zu lassen mit dem erhöhten Anti CCP. Wobei meine Freundin auch mal sehr krank war und erhöhten Anti CCP hatte, aber kein Rheuma festgestellt werden konnte. Bei ihr war es psychisch bedingt.

Zitat:

---

von Schlumpfine

ich glaub es hackt... bei fibro sind KEINE werte verändert... habe selbst fibro...

anti-ccp deuten immer daraufhin, das ein entzündlicher prozess im körper statt findet...

nur zeigt er nicht, wo das her kommt...

fibro ist nichts entzündliches... ab zum int. rheumatologen...

---

dem ersten Teil stimme ich ohne Zweifel zu. Jedoch sind ja abgesehen von den erhöhten Rheumafaktoren alle Werte normal. Und wenn wir davon ausgehen, dass die Rheumatologische Klinik, die die erhöhten Werte festgestellt hat, ihre Arbeit anschließend gewissenhaft fortgeführt hat, können wir davon ausgehen, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine rheumatologische Erkrankung vorliegt, die Rheumafaktoren können aber dennoch der manifesten Erkrankung Jahre vorausgehen, können aber auch bei bis zu 5 % der Gesamtbevölkerung ohne Krankheitswert nachgewiesen werden.
Von daher bin ich der Meinung, dass eine Fibromyalgie immer noch in Erwägung gezogen werden sollte.
Aber wir sind uns einig, dass dies immer eine Ausschlussdiagnose sein muss und zuvor alles denkbare ausgeschlossen werden sollte. Aber beim Rheumatologen war er ja schon, wenn ich das richtig verstanden habe...

LG, Dominic

Hallo!
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, was es bedeutet, wenn man die Diagnose Fibromyalgie erhalten hat.
Ich war nach 2 Bandscheiben-Ops, 2x zur AHB in einer Rheumaklinik.
Dort wurde auch über die Schmerzen an anderen Gelenken, ISG bds, Hand-und Fußgelenke etc gesprochen, es wurden auch Rö-Aufnahmen gemacht, alles ohne Befund.
Allerdings habe ich schon vor Jahren eine Psoriasis gehabt, die aber bei den Aufenthalten in der Klinik nicht aktiv war.

In der Klinik wurde dann die Diagnose Fibro gestellt.
Ich war dann zu Hause noch bei 2 verschiedenen Rheumatologen, die haben sich auf den Bericht der Klinik gestürzt und mich wieder nach Hause geschickt.
Die Diagnose Fibro steht doch, was wollen sie noch bei mir. Zu dieser Zeit hatte ich ein Fingerkuppenekzem und der Hautarzt war schon lange der Ansicht, daß die Gelenkproblematik mit dem Ekzem an den Fingern zusammengehört, deshalb hat er mich zum Rheumatologen geschickt.
Der hat dann gesagt, ihre Diagnose steht und für die Finger ist der Hautarzt zuständig.

Das Ekzem stellte sich als Psoriasis pustulosa heraus und lange Rede kurzer Sinn, nach 5 Jahren bin ich nochmals zu einem Rheumatologen und jetzt habe ich Gelenkschäden in mehreren Gelenken, die man mit entsprechender Therapie hätte verhindern können. Als Diagnose habe ich jetzt eine Spondylarthritis mit peripherer Gelenkbeteilung, mit ziemlicher Sicherheit ein Psoriasis Arthritis.

Mit der Diagnose Fibro schauen die meisten Rheumatologen nicht mehr auf die Beschwerden des Patienten. Da heißt es nur noch, mit der Erkrankung stirbt man nicht und landet auch nicht im Rollstuhl, sie müßen ganz einfach mit den Schmerzen leben.
Da wird keine Physio verordnet, wenn ich meinen Hausarzt nicht hätte, hätte ich die letzten Jahre kein Schmerzmittel und keine Physio erhalten, weil für die Rheumatologen ist die Fibro eine Erkrankung, die ihnen die Zeit für ihre Rheuma-Pat. wegnimmt.
Da schauen die wenigsten noch nach anderen in Frage kommenden rheum Erkrankungen, von wegen Ausschlußdiagnose.
Ja, so sollte es tatsächlich sein, die Praxis sieht leider anderst aus und Dominik hat in sofern recht, daß sie

Zitat:

---

ihre Arbeit anschließend gewissenhaft fortgeführen sollten!

---

@Servus!
Ich gebe dir trotzdem den Rat, zum internistischen Rheumatolgen zu gehen, ich würde allerdings von Fibromyalgie nichts erwähnen, der Rheumatologe kommt schon von selber drauf, wenn es so sein sollte.
Rheumatologen haben sehr lange Wartezeiten für einen 1.Termin, bis zu 6 Monaten sind keine Seltenheit, aber nicht aufgeben!
LG Josie

nunja, ich hab ja nicht behauptet, das man nicht läuse und flöhe gleichzeitig haben kann.

sicher kann der te auch eine fibro haben, aber den erhöhten wert auf die fibro zu schieben ist mal wieder sowas von schwachsinnig... fibro allein verändert keine werte

und nachtigall, auch die psyche verändert keine werte... mich würde intressieren, was für eine krankheit deine freundin hatte... ;)

Zitat:

---

von josie

Hallo!
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, was es bedeutet, wenn man die Diagnose Fibromyalgie erhalten hat.
Ich war nach 2 Bandscheiben-Ops, 2x zur AHB in einer Rheumaklinik.
Dort wurde auch über die Schmerzen an anderen Gelenken, ISG bds, Hand-und Fußgelenke etc gesprochen, es wurden auch Rö-Aufnahmen gemacht, alles ohne Befund.

das kenn ich, deshalb ja die diagnose fibro bei mir

Allerdings habe ich schon vor Jahren eine Psoriasis gehabt, die aber bei den Aufenthalten in der Klinik nicht aktiv war.

auch diese problematik habe ich angesprochen, aber solange man nichts sichtbares nachweisen kann bleibt es eben bei der fibro, leider...

Das Ekzem stellte sich als Psoriasis pustulosa heraus und lange Rede kurzer Sinn, nach 5 Jahren bin ich nochmals zu einem Rheumatologen und jetzt habe ich Gelenkschäden in mehreren Gelenken, die man mit entsprechender Therapie hätte verhindern können. Als Diagnose habe ich jetzt eine Spondylarthritis mit peripherer Gelenkbeteilung, mit ziemlicher Sicherheit ein Psoriasis Arthritis.

fibro verändert ja auch die gelenke nicht, aber trotzdem bekomme ich bäulen an den fingergelenken und krumm werden die auch...

Mit der Diagnose Fibro schauen die meisten Rheumatologen nicht mehr auf die Beschwerden des Patienten. Da heißt es nur noch, mit der Erkrankung stirbt man nicht und landet auch nicht im Rollstuhl, sie müßen ganz einfach mit den Schmerzen leben.
Da wird keine Physio verordnet, wenn ich meinen Hausarzt nicht hätte, hätte ich die letzten Jahre kein Schmerzmittel und keine Physio erhalten, weil für die Rheumatologen ist die Fibro eine Erkrankung, die ihnen die Zeit für ihre Rheuma-Pat. wegnimmt.

stimmt, "ne behandlung gibts es nicht für fibro", schmerzmittel brauchen zum glück keine vernünftige diagnose

Da schauen die wenigsten noch nach anderen in Frage kommenden rheum Erkrankungen, von wegen Ausschlußdiagnose.
Ja, so sollte es tatsächlich sein, die Praxis sieht leider anderst aus und Dominik hat in sofern recht, daß sie ihre Arbeit anschließend gewissenhaft fortgeführen sollten!

na darauf würde ich mich aber auch nicht unbedingt verlassen. nicht umsonst rennen rheumatiker von arzt zu arzt und brauchen oft jahre bis zur diagnose...

@Servus!
Ich gebe dir trotzdem den Rat, zum internistischen Rheumatolgen zu gehen, ich würde allerdings von Fibromyalgie nichts erwähnen, der Rheumatologe kommt schon von selber drauf, wenn es so sein sollte.
Rheumatologen haben sehr lange Wartezeiten für einen 1.Termin, bis zu 6 Monaten sind keine Seltenheit, aber nicht aufgeben!

genau, neuer rheumatologe, neuer versuch... und ohne die ganze vorgeschichte... sonst landest du zu 99% wieder da, wo du evtl. nicht hingehörst. aber bitte versuche wirklich einen internistischen rheumatologen zu finden... übrigens, skelettszintigram und mrt machen entzündliche prozesse sichtbar, bei ultraschall könnte man evtl. ergüsse sehen, die man aber nicht immer hat...
LG Josie

---

und nicht abschrecken lassen, wie gesagt, manche rheumis wandern jahrelang. und es soll menschen geben, bei denen die symptome schon jahre vor ausbruch der krankheit vorhanden sind...

@josie:
Das ist schon eine tragische Geschichte, wie das da gelaufen ist. Es ist mir klar, dass wenn man zu früh und voreilig die (einfachste, weil nicht eindeutig beweisbare oder widerlegbare) Diagnose Fibromyalgie bekommt, die meisten Ärzte dann "abschalten".

Gerade bei veränderten Blutwerten (egal ob jetzt mit der eigentlichen Krankheit in Zusammenhang stehend oder nicht) sollten die Patienten immer unter ärztlicher (in diesem Falle rheumatologischer) Kontrolle stehen, um das Auftreten von weiteren Symptomen bzw der Erkrankung als solcher rechtzeitig zu erkennen und nicht frühzeitig wie im Fall von josie abzustempeln.

Wie jetzt die einzelnen Rheumatologen arbeiten, kann ich nicht beurteilen, da ich selbst keine rheumatische Erkrankung habe. Dies wissen Patienten mit rheumatischen Erkrankungen hier im Forum besser als ich...

Aber wenn die Praxis wirklich so aussieht wie hier beschrieben, finde ich das eine echte Schweinerei...

LG, Dominic

PS: Beim Gang zum (guten) Arzt sollten eigentlich nie Diagnosen von Patienten vorangeschoben werden, da dies die Arbeit des Arztes eher erschwert. Wenn man als Patient einem Arzt sagen muss, was man hat, sollte man den Arzt tunlichst wechseln :). Also, von keiner hier angedachten Diagnose was erwähnen ist sicherlich das beste :)

@schlumpfine,
die Psyche kann im Körper viel Ungutes anrichten. Meine Freundin hatte nun keine psychische Erkrankung in dem Sinne, sondern tiefgehende psychische Probleme. Als die Werte erhöht waren, war sie psychisch ganz unten am Boden, die Ärzte fanden aber nichts, was darauf hindeuten könnte. Sie vermuteten eine psychogene Ursache, und die Werte gingen auch wieder runter, als sie sich wieder gefangen hatte und das Problem von der Wurzel her behandelt worden war.
Dass also die Psyche keine Werte verändert, halte ich für nicht richtig, ich hab's ja auch an mir festgestellt, als mein Mann mit der Krebsdiagnose heimkam, ich es zwar ziemlich gefasst aufnahm, aber gleichzeitig einen Rheumaschub hatte.

AW: Letzter Versuch
Hat man bei Dir schon mal die Schilddrüsse untersucht. Habe auch schon gehört das zB. Zähne eine nicht unerhebliche Rolle spielen können.
Lg. und gute Besserung Helmut