Neurologe oder Orthopäde, wie geht`s jetzt weiter?-lang-
Hi!
Ich hätte da mal ein paar Fragen.
Schilderung:
Am 27.11 fingen meine Rückenschmerzen bei der Arbeit an.
Zu Hause konnte ich kaum noch sitzen bzw. liegen. Mein Mann sagte ich sollte zum Arzt fahren, aber morgen war ja schließlich Wochenende und das wollte ich mir eigentlich nicht verderben. Also sagte ich ihm, daß ich versuchen wollte am nächsten Tag zu Arbeiten(war ja nur bis mitags). Nach einer recht schlaflosen Nacht, bin ich morgens zur Arbeit gefahren (keine so gute Idee). Hatte nicht allzulange dort (Fleischerei) durchgehalten und bin wieder nach Hause gefahren. Mein Hausarzt war nun ja im Wochenende und mein Mann ist mit mir ins Krankenhaus gefahren, da ich nicht mehr bis Mo. warten wollte(ich wusste nicht mehr wie ich sitzen oder stehen sollte). Der Neurologe sagte nach ein paar Tests das er Bilder machen müsste um etwas schlimmeres auszuschließen. Ich wollte ja aber nicht im KH bleiben, war ja WE. Also hat er mir Schmerztabletten gegeben. Er sagte das ich am Mo. zu meinem HA sollte wenn es nicht besser ist oder wenn mir das Bein einschläft wieder ins Krankenhaus kommen sollte.
Ich dachte ja es gibt sich schon wieder (wie immer). Aber es war leider nicht so. Am Mo. war ich dann beim HA. Da bekam ich weiter Scherztabletten und Strom. Zu Hause hatte ich noch Rotlicht. Nach 2 Wochen war es zwar besser aber nicht wirklich weg. Ich hatte mittlerweile schon ca.6 Kilo zugenommen (vom nichtstun) und ich wollte wieder los (Weihnnachtsgeschäft ruft). Habe dann noch am Do. eine Spritze bekommen und bin am Mo. wieder los.
Ich hatte Spätschicht.
Tagsüber auf Arbeit und Nachts schlafen ging nur mit Schmerzen. Morgens zu Hause ging es noch, deshalb bin ich nicht wieder zum HA gefahren. Wollte ja nicht wieder Krank sein (mir fiel schon bei den 2 Wochen die Decke auf den Kopf). Am Dienstag Nachmittag vor Heiligabend bin ich dann doch wieder zu meinem HA und bekam nochmal 2 Spritzen und er sagte mir ich müsste,wenn es nicht besser wird zum Orthopäden (mit dem zusatz, daß man lange auf einen Termin warten müsste)Ich dachte das es sich langsam wieder geben würde, bei den ganzen freien Tagen, aber es ist irgentwie nicht so. Owohl es gesternmorgen recht gut anfing, wurde es aber laufe des Tages wieder schlimmer und ich war froh als Feierabend war.
Heute Nacht konnte ich nicht lange liegen und ich kann auch nicht lange sitzen. Ich habe immer das Gefühl als ob mir einer mit einer Nadel in den Rücken sticht und als ob der Bereich irgentwie lahm ist.
Meine Frage ist eigentlich soll ich nochmal zum HA oder Orthopäde,Neurologe, oder muß ich einfach noch weiter abwarten. Mein HA sagte zu beginn zu mir ( Es passiert schnell, dauert aber lange bis es wieder weg ist)
Ich weiß nicht ob ich damit wirklich zu einen Facharzt muß? Da mein Bein ja nicht Taub ist, oder so. Aber es kann ja auch nicht so bleiben.
Liebe Grüße
AW: Neurologe oder Orthopäde, wie geht`s jetzt weiter?-lang-
Für mich liest sich das wie ein Wirbelsäulen/Bandscheibenproblem aufgrund der stechenden Schmerzen. Das Bein wird bei solchen Sachen nicht immer taub.
Hast du denn schon einen Termin beim Orthopäden? Er ist zwar der richtige Ansprechpartner, aber man wartet oft tatsächlich recht lange auf einen Termin. Wenn es schon so schlimm ist, daß du nicht sitzen/nicht stehen/nicht arbeiten kannst, solltest du dich bei einem Orthopäden oder noch besser einem Neurologen als Notfallpatient vorstellen.
Gruß Christiane
AW: Neurologe oder Orthopäde, wie geht`s jetzt weiter?-lang-
Danke für deine Antwort.
Ich habe noch keinen Termin. Weil ich mir nicht sicher bin ob ich dahin sollte oder nicht. Wollte mir ja morgen sonst einen holen/geben lassen.
Ich gehe ja Arbeiten, mache aber da eher nur kleinkram. Wenn ich mehr mache meldet sich der Rücken auch mehr. Mal kurz sitzen geht ja auch, aber halt nur kurz. Nicht wie im November, da ging es kaum noch.
AW: Neurologe oder Orthopäde, wie geht`s jetzt weiter?-lang-
Wenn du das Gefühl hast, dass etwas lahm ist, dann geh bitte schnell zu einem Neurologen bzw. Neurochirurgen und nicht zu einem Orthopäden. Denn bei neurologischen Ausfällen handelt es sich meist um eine OP-Indikation, und hier sind die Neurochirurgen die Spezialisten (und die sehen auf den Bildern oft auch bedeutend mehr als manch andere Fachrichtung)!!!! Und nimm die gemachten Bilder auf jeden Fall mit.
AW: Neurologe oder Orthopäde, wie geht`s jetzt weiter?-lang-
Vielen Dank für Eure Hilfe (Christiane & dreamchaser)
Heute war ich wieder bei meinem Hausarzt und habe eine Überweisung zum Orthopäden bekommen. Den Termin hat mir meine Schwiegermutter mitgenommen, als sie bei Ihrem Orthopäden war. Etwas positives (schon am Donnerstag). Mein Termin, den ich bekommen hatte, war nämlich erst am 5.2.
Ich bin immer sehr Nervös und oft am Zittern,wenn ich zu einem Arzt gehe, den ich nicht kenne. Könnt ihr mir vielleicht sagen was Er so machen wird. Dann bin ich vielleicht nicht ganz so aufgeregt(das ist manchmal schon recht peinlich).
LG
AW: Neurologe oder Orthopäde, wie geht`s jetzt weiter?-lang-
Er wird sich mit dir zuerst unterhalten. In etwa mit folgenden Fragen: was machst du beruflich, Freizeitaktivitäten, welche Bewegungen lösen die Schmerzen aus, lokal/ausstrahlend, Ausfallerscheinungen (Taubheit, Lähmungen), kannst du mit Schonhaltungen die Schmerzen reduzieren. Wie reagierst du auf Wärme und Kälte.
Bei der körperlichen Untersuchung wird die Beweglichkeit des Beckens und der Wirbelsäule getestet. Du mußt dich z.B. nach vorn beugen, dann wird der Abstand zwischen Fingerspitzen und Boden gemessen. Je weiter du runterkommst, umso besser für dich.
Dann wird in Rückenlage getestet, ob sich der Ischiasnerv durch Dehnung reizen läßt: ein Bein ist angestellt, das andere ist gestreckt und wird angehoben. Wenn du dabei mit Schmerzen reagierst, hast du ein Problem. Je früher du dich mit "aua" meldest, umso größer ist das Problem.
Ein guter Orthopäde schaut sich auch die Statik an: ob ein z.B. ein Hohlkreuz, Beinachsenabweichungen, Skoliose etc. auffallen.
Um sicherzugehen, wird er dich evl zum CT oder MRT überweisen.
Gruß Christiane
AW: Neurologe oder Orthopäde, wie geht`s jetzt weiter?-lang-
Ich war heute beim Orthopäden. Als erstes war ich in der Nachbarpraxis zum Röntgen. Danach hat sich der Orthopäde die Bilder angesehen und sagte (zum Glück) die Bandscheiben sind in Ordnung.Bei der Untersuchung meinte Er ich hätte eine Blockade im Rücken, die die Schmerzen verursacht. Nach der Behandlung meinte er es könnte noch etwas dauern, bis die schmerzen ganz weg sind. Für die Arbeit habe ich eine Stützbandage bekommen.
Vom Gefühl her meine ich, es ist schon besser. Aber das Stechen ist immernoch da (es sitzt aber ca. 5-10cm über dem Bereich, wo er sagte die Blockade gewesen war. Gibt sich das wohl noch oder ist das eine 2 Blockade/oder so was.
Vor lauter Aufregung hatte ich natürlich vergessen zu fragen, woher sowas kommt und wann ich wohl wieder Reiten kann. Ok, mit Schmerzen nicht, aber wenn die sich jetzt legen. Kann ich dann gleich wieder aufs Pferd, oder sollte ich noch ein bisschen warten. Nicht das es gleich wieder passiert.
Könntet ihr mir da noch ein paar Tipps geben?
LG
Kerstin
AW: Neurologe oder Orthopäde, wie geht`s jetzt weiter?-lang-
Schön für dich. Ein Bandscheibenproblem war meine Befürchtung gewesen.
Wirbelblockaden sind verkantete, evl zusätzlich verdrehte Wirbelgelenke. Das ist eine neue statische Situation für die vielen kleinen Muskelchen in diesem Gebiet. Um weiterem Unheil vorzubeugen, machen sie fest. Wird dieser Teufelskreis nicht durchbrochen, verfallen sie in eine Dauerspannung -> Rückenschmerzen entstehen und verschlimmern sich. Die Dauerspannung zieht die Wirbel irgendwann in ein Hohlkreuz, das verärgert den Ischias.
Du solltest jetzt deinem Rücken etwas Gutes tun. Rückenfreundliches Verhalten lernen, z.B. durch Krankengymnastik oder im Rahmen einer Rückenschule. Muskelkräftigung, damit die Wirbelsäule stabiler wird. Stauchende Betätigungen meiden.
Ist dein Pferdchen ein Ruhiger oder ein Wildfang? Wie hoch stehen die Chancen, daß er dich runterwirft? Bei einem "langsamen" Tier spricht nichts gegen das Reiten. Da Traben in den Rücken geht, solltest du ihm das erstmal nicht anweisen.
Apropos Tölt: du hattest in der Vorstellung geschrieben, das machen die Isländer. Ich dachte, das können alle nordischen Rassen. Das ist eine rückenschonende Gangart: zügiges Trabtempo ohne das lästige Holpern.
AW: Neurologe oder Orthopäde, wie geht`s jetzt weiter?-lang-
Also wird das wohl noch nichts mit dem Reiten. Er ist zwar kein Wildfang, aber halt sehr schreckhaft und da kommt es öfters mal vor, wenn Spaziergänger am Reiteck vorbeikommen (nebenan ist ein Wanderweg) das er mal zur Seite springt oder auch mal lospreschen will (wenn man darauf nicht achtet, kann es vorkommen das man sich unten wiederfindet). OK, Also noch warten und in drei wochen sind Vereinsmeisterschaften im Ringreiten und danach hatte ich schon öfters Probleme mit dem Rücken, also wohl lieber noch drauf verzichten.
Wie funktioniert das mit der Krankengymnastik oder Rückenschule? Ich weiß das wir hier im Dorf auch eine Praxis haben die das anbietet. Muss das mein Hausarzt entscheiden oder mache ich das von meiner Seite aus?
AW: Neurologe oder Orthopäde, wie geht`s jetzt weiter?-lang-
Viele Praxen bieten das auch auf Selbstzahlerbasis an. 6 - 10 Termine sind sinnvoll, das geht dann ganz schön ins Geld. Laß dir ein Rezept ausstellen. Du leistest dann nur deine gesetzliche Zuzahlung, das tut deinem Geldbeutel nicht so weh.
AW: Neurologe oder Orthopäde, wie geht`s jetzt weiter?-lang-
Ich bekam vor ca 2 Jahren wegen Bandscheibenprobleme und Osteochondrosen, zunächst neben den üblichen Spritzen und der Gymnastik eine Infusionstherapie( Cotison/Tramal/DHB). Die hat aber eigentlich gar nicht soviel gebracht und als der Orthopäde mir zu Akkupunkturen riet, war ich eigentlich gar nicht so begeistert davon. Die ersten Akkupunktursitungen brachten gar nichts,- nach der 6. war ich schmerzfrei und das hat bis heute angehalten.- Laut einem Bericht über Akkupunktur, der vor kurzem im Tv ausgestrahlt wurde,- führten die 44 % der Erfolge auf den Placeboeffekt zurück. Macht aber nichts, wie ich finde,- wenn so ein Placebo hilft, dann nehme ich auch gerne ein Placebo. Die Rückenschulung ist eine sehr gute Idee, die auch sehr viel bringt.- Aber daß das mit der Akkupunktur so toll angschlagen hat, fand ich einfach nur toll. Bei den Behandlungen traf ich viele Patienten, die ebenfalls zufrieden waren und die so ca. 2 bis 3 Jahre Ruhe mit ihren Beschwerden hatten und diese Akkupunkturen dann wiederholt haben. Bezahlt hat das ganze die Krankenkasse.-
Die Akkupunktur wurde von dem Orthopäden selbst durchgeführt, der dafür etliche Schulungen besucht hatte. Gute Besserung! lg C.
AW: Neurologe oder Orthopäde, wie geht`s jetzt weiter?-lang-
So, da gestern das Stechen im Rücken immernoch nicht besser geworden ist, hatte ich noch mal beim Orthopäden angerufen und konnte gleich nochmal vorbeikommen. Er hatte nachgesehen ob wieder was zurückgesprungen war, sagte aber es ist alles Ok. Er hat mir dann noch wieder Strom verschrieben (wo ich bald ein Gerät nach hause bekomme) und (schon) wieder Schmerzmittel. Bis es sich wieder eingespielt hat(sagte Er). Erst wollte Er mir Diclofenac verschreiben, damit hatte ich aber im Dez. schon ganz schlechte Erfahrung. Dann verschrieb Er mir Tramadol, das bekam ich schon im Nov. vom Krankenhaus mit nach Hause und ich konnte mich danach eher nur zu Bett legen (Weil ich so Müde war). Als ich das aber bemerkt hatte war ich schon wieder zu Hause. Jetzt Arbeiten und Autofahren damit?(geht eigentlich gar nicht). Bin dann nochmal zu meinem HA, da bekam ich dann Ibuprofen, wie beim letzten mal im Dez. nach dem Diclo. Nun habe ich selbst hierbei schon Magenschmerzen(trotz Magentabletten) und Frage mich ob das Tramadol vielleicht doch besser ist.
Wie lange soll das denn noch gehen?
Immer wenn ich mich mal ein bisschen unglücklich Drehe zieht es gleich wieder bis ins Gesäß (gibt sich aber nach ein paar Minuten wieder)
Ist da vielleicht doch ne zweite Sache, die vielleicht auch die Blockade ausgelöst hat?
Die Blockade war kurz oberhalb vom Becken und das Stechen ca. 10cm höher im Rücken.
AW: Neurologe oder Orthopäde, wie geht`s jetzt weiter?-lang-
Hallo Gjoelme
Wurde bei Dir schon mal ein CT oder MRT gemacht. Bei diesen Aufnahmen sieht man dann auch, ob etwas mit der Bandscheibe nicht in Ordnung ist.
Lg
Tanja
AW: Neurologe oder Orthopäde, wie geht`s jetzt weiter?-lang-
Geh bitte zu einem Neurologen, wie ich dir initial schon geschrieben habe. Bei Bandscheibenproblemen ,bei denen Nerven betroffen sind, sind sie die Ansprechpartner und nicht die Orthopäden!!! Der Neurologe (oder auch Neurochirurg) wird dich, sofern noch nicht geschehen, zum MRT überweisen.
AW: Neurologe oder Orthopäde, wie geht`s jetzt weiter?-lang-
Hallo!
Jetzt ist es schon recht lange her. Aber ich wollte Euch mal den aktuellen Verlauf weitererzählen. Ich hatte mir ende Februar nach meinem 2.ten Termin beim Orthopäden einen Termin beim Neurologen geholt,da mir langsam klar wurde das es so nicht weiter geht(danke dir dreamchaser).Ich wollte meinem HA eigentlich nicht vorgreifen, aber ende März schickte sie mich nochmal zum Ortho und immer das selbe "wieder Schmerztabletten" sonst nichts. Konnte zwar damit etwas reiten (eher schlecht als recht und Zähne zusammen beissen) aber es ging.
Nun denn, der besagte Termin war Heute. Ich war mir nicht sicher ob es wirklich richtig war hinzugehen, denn mein HA hat mich am Mo. nochmals zum Ortho überwiesen(den Termin habe ich heute nun abgesagt).
Der Neurologe war etwas sauer warum noch nicht mehr passiert war. Das der Othopäde bei den Untersuchungen noch kein MRT hat machen lassen. Aber ich hatte ja selbst schuld. Nun musste ich ja so lange warten bis ich den Termin hatte.
Er meinte das zuwenig Zugkraft im rechten Fuß ist und alles in allem wie ein Bandscheibenvorfall aussieht und wer mich letztendlich überwiesen hätte. Naja ne überweisung hatte ich ja keine und ich erzählte ihm das mit der anderen Überweisung und das ich nicht immer nur Schmerztabletten schlucken möchte.
Ich habe nun eine Überweisung zum MRT (L5-Syndrom Links). Der Termin ist am 16.7 also nochmal 7 Wochen warten. Naja morgen wollte ich nochmal in einer anderen Radiologischenpraxis in der ich auch geröngt wurde anfragen, vielleicht geht es ja noch dieses Quatal. Also weiter Schmerztabletten und warten.
Hätte ich man gleich auf den Neurologen im Krankenhaus gehört. Dann wäre ich wohl schon durch damit.
Lg