Schmerzen HWS/LWS mit Taubheit re Arm u re Bein Gesicht

Hallo,
ich leide seit 12 Jahren unter chronischen Schmerzen in der HWS und der LWS. Seit November ist nun der rechte Arm bis in die Hand taub sowie das rechte Bein. Nun kommt seit einigen Tagen auch noch das Gesicht hinzu, das um den Mund herum immer taub wird. Werde oft angesprochen, das mein Gesicht so aufgequollen aussehe.

Die Schmerzen verstärken sich , wenn ich länger als 10 Min stehe oder sitze. Auch wenn ich den Arm ausstrecke oder die HWS bewege. Wenn ich lange stehe kommt in der LWS ein riesen Druckgefühl, das dann in Taubheit übergeht. Kann dann das Wasser nicht so gut halten.

Nachts wache ich vor Druck in der HWS/LWS auf. Hand und Fuß sind dann taub. Brauche sehr lange bis ich mich bewegen kann. "Knacke" dann hörbar in der HWS.

Wenn ich auf der Arbeit am PC sitze wird alles taub und mein Gesicht fängt an zu kribbeln. Gesicht Hand und Bein sind dann dick. Die Hand sogar blau.

Hab schon einiges an Ärtzen und Therapien durch. Tabl, Kg Kgg, Massagen, Tenz, Akkupunktur, Tapes, Chiropraktik, chinesische Medizin, Rehas, Schmerzspritzen, Schmerztherapie, Cortisonbehandlung,Phsychtherapie, Kausalanästhesie, Facettengelekinfiltration, Epiduralinfiltration, Schuheinlagen, Kiefergeleksscheine.

Trotz allem verschlechtert sich der Zustand wie beschrieben seit November.

Neurologisch ist eine Kapaltunnelsyndrom festgestellt operiert und trotzdem ist alles taub. Nervlässion sei nicht vorhanden. MS und Tumore sind durch MRT ausgeschlossen. HLA B 27 negativ. Familieär gibt es 16 Personen in meiner Familie, die ähnliche Probleme haben. Diagnosen sind vielfältig. Morbus Bechterew, Bandscheibenvorfall, Kinderlähmung.

Eine Wirbelsäulenklinik hat mir zu einer Wirbelinplantation C5/6 geraten. Der Neurochirurg einer anderen Klinik meinte, das wäre überhaupt nichts.

Jeder Arzt meint was anderes. Oft geht es von gar nichts bis muß dringend operiert werden.

Ich bin total verwirrt.

MRT Diagnosen lauten: HWS Steilhaltung C5/6 mediobilaterale BSP retrospondylophäre Anbauten die recht in den Neuroformanen hineinragen. C6 Wurzel nach cranial verlasgert. C3/4 u 4/5 dorsale spondylophäre Anbauten, die ebenfalls in die Neurofarmie hineinragen.

LWS L 4/5 median kleiner BSV, der den Duralsack imprimiert. L5S1 höhen und signalgemindert wölbt sich breitbasig rechtsbetont vor. Leichte Einengung des Rezessus. Beginnende Spondylathrose bei L5/S1 mit kräftigen Ligamenta flava.

Röntgen Schulterhochstand rechts, ISG nach Chiropraktik immer wieder blokiert, Hüftdisplasie und Beinlängendifferenz rechts.

Ich denke oft, das ich mir das alles nur einbilde, weil die Ärzte immer sagen, da ist doch nichts. Andere wiederum sagen eindeutig, doch da ist was.

Ich mache KG, Funktionstraining 2x wöchentlich Wasser, Walken, Pilates und geh reiten. Beruflich sitze ich am PC.

Kann mir Jemand helfen, woher die Schmerzen kommen können und was ich machen kann, um sie los zu werden?

Gruß
Imke

Hallo ich bin leider selber medizinisch kaum bewandert habe aber genug erfahrungen mit Ärzten durch die sagen ich hätte nix außer das mir mal das bundeswehrkrankenhaus in Berlin bestätigt hat das ich eine sehr hohe herzfrequenz von 140 und ein erhöhten bilirubinwert im urin habe.Meine sonstigen sehr schweren beschwerden können sie nicht erklären.Was das taubheitsgefühl angeht das sich bei ihnen ausbreitet und das ich aufgrund meiner Problematik auch mittlerweile teils kenne vor allem habe ich ein leichtes taubheitsgefühl im ganzen Körper und im gesicht und an der Unterlippe ist es am stärksten,zeitweise war auch der linke Arm betroffen.

Ich weis nicht wo sie schon überall versucht haben sich behandeln zu lassen aber evtl wäre ja noch das Bundeswehrkrankenhaus in Berlin eine wage möglichkeit zumindest wird dort gründlicher untersucht auch wenn mir das in meinen fall leider nix gebracht hat.Aber vllt sieht man mein problem auf dem sono ja wirklich nicht was ich inzwischen geneigt bin sogar zu glauben.

Ich möchte ihnen jetzt keine unnötige Angst machen aber ihre körperteile die solange taub bleiben das sie schon blau werden und soviel kann ich zumindest sagen sind sehr Bedenklich denn wenn zu lange keine richtige durchblutung da ist kann es im schlimmsten fall tatsächlich zum absterben der selbigen kommen was dann auch sehr schmerzhaft sein wird und dann nur noch Amputiert werden kann. Ich hoffe ich konnte ihnen zumindest mit dem tipp Bundeswehrkrankenhaus weiter helfen da kann man auch als Zivilist hingehn das wissen nur halt leider die wenigsten.Da reicht ne normale krankenkassenkarte.

Zitat:

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von Ila

Hallo,
ich leide seit 12 Jahren unter chronischen Schmerzen in der HWS und der LWS. Seit November ist nun der rechte Arm bis in die Hand taub sowie das rechte Bein. Nun kommt seit einigen Tagen auch noch das Gesicht hinzu, das um den Mund herum immer taub wird. Werde oft angesprochen, das mein Gesicht so aufgequollen aussehe.

Die Schmerzen verstärken sich , wenn ich länger als 10 Min stehe oder sitze. Auch wenn ich den Arm ausstrecke oder die HWS bewege. Wenn ich lange stehe kommt in der LWS ein riesen Druckgefühl, das dann in Taubheit übergeht. Kann dann das Wasser nicht so gut halten.

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Hallo Ila,

so schnell wie möglich zu einem Neurochirurgen oder direkt in das Krankenhaus!! Bitte nicht länger warten, Du hast sowohl Taubheit im Arm und im Bein als auch das Problem, den Urin nicht gut halten zu können! Das kann durchaus, auch nach 12 Jahren mit LWS- und HWS-Problemen ein ganz akutes Problem sein, was unbedingt sofort abgeklärt werden sollte!
Auch die Taubheit im Gesicht gehört in ärztliche Hände.

Ich selbst habe in der BWS und LWS einige nicht so schöne Sachen, aber mir wurde von allen Ärzten und Physios immer wieder gesagt, wenn Taubheit hinzukommt, die lange andauert oder auch gar nicht mehr geht oder aber ich den Urin nicht mehr halten kann bzw. auch der umgekehrte Fall, dann sollte ich mich umgehend und ohne Umwege in ein Krankenhaus begeben, da diese Symptomatik auf ein ernstes Problem hindeuten kann.

Gruß und gute Besserung, Muschel

Hallo Muschel,

war ja gerade bei einen Neurochirurgen und der meinte, da wäre nichts.

Er könne sich trotz der Beschwerden, eine deutliche Kraftminderung in den Bein und den Arm nicht erklären, warum das so sei. Die MRT Bilder würden nicht für eine Op sprechen und auch Neurologisch sei keine Lässion festgestellt worden.
Die Neurologin erklärte mir, das zwar keine Lässion festgestellt wurde, aber deswegen durchaus ein Nervenreizung möglich ist. Es könne auch direkt von den Facettengelenken kommen.

Der Neurochirurg hat das nur belächelt und trotz blauer Hand gemeint, sowas sei normal. Er habe auch mal eine blaue Hand und kribbeln.

Mein Hausarzt dagegen hat total die Bedenken, aber aufgrund des Berichtes des Neurochirurgen auf abwarten plädiert.

Meine Rheumatologin ist auch skeptisch, schließt derzeit aber Entzündungen aus. Meine Blutwerte waren einmal leicht im CRP erhöht und die Leukozyten auch. Aber dann auch wieder gesunken.

Jeder verweist auf den Anderen.

Der Hausarzt bestätigt mir immer, das er mir glaubt, das da was ist. Er sei aber Ratlos, weil der Neurchirurg das ja eher abgetan hat.
Ich steh jetzt da und weiß gar nichts mehr. Wem soll ich jetzt glauben? Bilde ich mir das nur ein?

Hallo Ila!
Ja, das ist tatsächlich ein großes Problem, je mehr Fachärzte man fragt umso weniger weiß man, was zu tun ist.
Ich persönlich bin schon 2x an einem BSV L5/S1 operiert worden, weil ich eine Fußheber-und senkerlähmung bekommen habe, leider wurde ich zu spät ooeriert und die Lähmungen haben sich nicht mehr zurück entwickelt.

Wurden bei dir schon mal sog. PRT-Spritzen unter CT-Kontrolle gemacht, das wäre zumindest eine Möglichkeit, die dir schmerztechnisch im LWS-Bereich weiter helfen könnte.

Die NC die Du bis jetzt konsultiert hast, sind das niedergelassen NC gewesen, oder war das in einer Ambulanz?
Ich persönlich würde dir raten, nochmals einen Versuch zu starten und in eine Uniklinik gehen und zwar in eine Neurochirurgische Ambulanz.
Wenn Du einen Termin ausmachst, solltest Du gleich fragen, was für Vorbefunde sie brauchen und wie alt sie max sein dürfen, nicht daß sie dich deswegen wieder nach Hause schicken.

Wenn dabei auch keine Diagnose herauskommt, die man operieren kann, dann solltest Du dir einen Schmerztherapeuten suchen, der dich entsprechend therapiert.

Was die blaue Hand betrifft, so ist die Frage, ob es etwas mit der Durchblutung zu tun haben könnte, meine Schwester hat auch so eine Hand, bei ihr handelt es sich um eine rheum. Erkrankung,

Wenn ich mir deine MRT-Befunde durchlese, dann kann man ja nicht behaupten, daß nichts ist, dir Frage ist, ob man operativ eine Verbesserung deiner Beschwerden erreichen kann.
Sowohl in der HWS, als auch in der LWS sind BSV die teilweise die Nervenwurzel bedrängen, außerdem kommen noch degenerative Veränderungen dazu.
In der folgenden Schautafel kannst Du sehen, welche Gebiete, welcher Nervenwurzel zuzuordnen sind, vielleicht hilft dir das weiter.
http://img.tfd.com/dorland/thumbs/dermatome.jpg
Es gibt noch einiges zu tun, vielleicht hältst Du uns auf dem laufenden.
Erstmal Gute Besserung
LG Josie

Hallo Josie,

danke für die Besserungswünsche.

Ich war heute beim Hausarzt und der ist mit mir sämtliche Berichte der Ärzte nochmal durchgegangen.

Zwischenzeitlich wurde auch ein MRT der BWS gemacht. Diese zeigt eine ebenfalls deutlich rechtskovexe Fehlhaltung. Der HW 6/7 sein noch mit auf den Bildern und zeige zusätzlich zu 5/6 auch Spondylosen und Osteochondorse sowie knöchende Forminasthnosen mit geringer Bandscheibenprotrusion dadurch Einengung des vertralen Subarchnoldalraumes.

Neurologisch gehen man nicht von einer Lässion aus, aber von einer belastungsabhänige Nervreizung und Nerventzündung.

Er meinte, das es sich um eine Mischform handele und es nicht ratsam wäre zu operieren.

Ich habe für morgen einen Termin bei meiner Rheumatologin bekommen und gleichzeitig haben wir einen Antrag für eine Reha gestellt.

Momentan würd ich am liebsten erstmal keinen Arzt mehr sehen und einfach mal nicht weiter durcheinander gebracht werden.

LG
Imke

Hallo Imke,
ich möchte mich - nachdem ich selber schon in neurochirurgischer Behandlung war - meinen Vorrednerinnen anschließen und dir raten, einen anderen Neurochirurgen zu konsultieren, ggf. in einer Klinik, in der sich auch ein Schmerztherapeut befindet. Ein guter Arzt sollte dich bei diesen Diagnosen ernst nehmen und handeln, so gut es geht, bevor es irreparable Schädigungen gibt.