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seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwerden
hallo leute...
ganz ehrlich, ich bin am verzweifeln. seit ich die pille im märz 2013 abgesetzt habe, spinnt mein ganzer körper. aber was mich am meisten belastet und mir langsam richtig angst macht sind die heftigen magen-darm-probleme die ich seither habe. ich leide des öfteren unter mäßig bis starker verstopfung, unter magen- und bauchschmerzen. und ich habe immer öfter immer mehr schleim im stuhl und teilweise auch blut... stuhlprobe wurde schon untersucht, nichts interessantes zu finden, blutwerte ok, ultraschall auch ok. ich hab auch fast täglich sodbrennen, mal mehr mal weniger. und klar kommen auch blähungen dazu. das macht mich total fertig, ich weiß echt nicht mehr weiter. kennt das irgendjemand von euch? jemand was gleiches erlebt? würd mich sehr über antworten freuen.
danke im voraus
LG asinis
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Hallo asinis,
wurde deine Schilddrüse auch schon untersucht und wenn ja, wie sah der TSH Wert aus? Die weiblichen Hormone (also auch die Pille und das Absetzen), können auch die Schilddrüse beeinflussen.
Und wie sieht es mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten aus ... wurde in diese Richtung auch schon geschaut?
Du schreibst, dass dein ganzer Körper spinnt. Welche weiteren Symptome hast du noch?
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Wenn ich mich nicht täusche:
- mäßig bis starke Verstopfung
- Bauchschmerzen
- Schleim im Stuhl
- Blutauflagerung im Stuhl
- Sodbrennen
- Blähungen
Zur Ergänzung:
- Labor
- Sonographie
- körperliche Untersuchung
alles unauffällig.
Steht aber auch im Text ausführlich beschrieben.
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Labor heißt dann genau was?
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Darunter fällt das Blutbild und die Untersuchung des Stuhls
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Beim kleinen oder großen Blutbild sind die Schilddrüsenwerte nicht dabei. Und Unverträglichkeiten kann man auch im normalen Blutbild und in einer Stuhlprobe nicht erkennen ...
Anhang:
Zitat:
von
Dr. Baumann Wenn ich mich nicht täusche:
- mäßig bis starke Verstopfung
- Bauchschmerzen
- Schleim im Stuhl
- Blutauflagerung im Stuhl
- Sodbrennen
- Blähungen
Ich führe fort: (aus ihrem anderen Thread)
"Blähungen, das Gefühl aufgedunsen zu sein und starkes Blubbern im Magend-Darm-Trakt ..... Auch spür ich mein Herz irgendwie stark schlagen ...... zum 3. Mal eine Blasenentzündung ....... Ich fühl mich totkrank, unwohl und einfach schwach und müde .... "
Man weiß, dass einige Schilddrüsenerkrankungen häufiger nach hormonellen Umstellungen auftreten. Dazu gehört, neben Pupertät und Schwangerschaft, auch das Absetzen der Pille!
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
JUSCHKA, ich habe die oben stehende Symptomatik lediglich für Sie übersichtlich zusammengefasst. Nicht mehr und nicht weniger. Ich habe an keiner Stelle irgendwo Bezug auf die Frage genommen. Was Sie dann da sehen möchten - oder auch nicht - ist Ihre Sache...
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Hallo asinis,
nach dem Absetzen der Pille kann es durchaus zu solchen Beschwerden kommen, die auch eine gewisse Zeit anhalten. Das Problem ist schlicht und ergreifend die Hormonumstellung. Der Körper muss sich damit erst einmal wieder zurecht finden und ordentlich regulieren. Das kann unterschiedlich lang dauern. Geben Sie Ihrem Körper die nötige Zeit.
Es kommt wirklich nicht selten vor, dass es nach dem Absetzen zu Magen-Darm-Beschwerden kommt - die auch mal über das Maß hinaus gehen. Da sind Sie nicht alleine. Es trifft viele andere ebenfalls. Ich könnte Ihnen hier gerne einige Links einstellen, dort finden Sie ganz viele Leidensgenossinnen.
Das einzige, was m.E. weniger mit dem Absetzen der Pille zu tun hat:
Schleim- und Blut im Stuhl, wobei man letzteres auf die Verstopfung zurückführen kann. Da aber die Untersuchung des Stuhls unauffällig war, ist das auf alle Fälle nicht weiter interessant. Da können schon kleinere Fissuren oder Hämorrhoiden für verantwortlich sein. Nichts besorgniserregendes.
Ansonsten, falls es erforderlich ist, könnte eine Magenspiegelung in Erwägung gezogen werden. Ist zwar nicht immer notwendig, aber manchmal hilfreich.
Mehr würde ich gar nicht machen. Die wichtigsten Maßnahmen wurden durchgeführt und haben nichts auffälliges gezeigt. Ich weiß nicht, ob man nochmal u.U. das gleiche Geschütz erneut auffahren muss.
Viele Grüße und alles Gute!
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Zitat:
von
Dr. Baumann JUSCHKA, ich habe die oben stehende Symptomatik lediglich für Sie übersichtlich zusammengefasst. Nicht mehr und nicht weniger. Ich habe an keiner Stelle irgendwo Bezug auf die Frage genommen. Was Sie dann da sehen möchten - oder auch nicht - ist Ihre Sache...
Vielen Dank ... hätte Sie aber nicht tun müssen. Wie man sieht, habe ich die Symptomliste nur ergänzt ... zu finden in einem anderen Thread von asinis.
Was ich gesehen habe sind asinis Beschwerden, die nach 10 Monaten ohne Pille immer noch stark ausgeprägt zu sein scheinen ...
Meine Beiträge bezogen sich aber auch nicht nur auf die Symptome, sondern eher um diese Aussagen:
Zitat:
von
Dr. Baumann Zur Ergänzung:
- Labor
- Sonographie
- körperliche Untersuchung
alles unauffällig.
Steht aber auch im Text ausführlich beschrieben.
Zitat:
von
Dr. Baumann nach dem Absetzen der Pille kann es durchaus zu solchen Beschwerden kommen, die auch eine gewisse Zeit anhalten. Das Problem ist schlicht und ergreifend die Hormonumstellung. Der Körper muss sich damit erst einmal wieder zurecht finden und ordentlich regulieren. Das kann unterschiedlich lang dauern. Geben Sie Ihrem Körper die nötige Zeit.
Wenn nach 10 Monaten immer noch derartig starke Symptome vorhanden sind, die den Patienten verzweifeln lassen, sollte man schon auch langsam an andere Sachen denken ...
Zitat:
von
Dr. Baumann Schleim- und Blut im Stuhl, wobei man letzteres auf die Verstopfung zurückführen kann. Da aber die Untersuchung des Stuhls unauffällig war, ist das auf alle Fälle nicht weiter interessant. Da können schon kleinere Fissuren oder Hämorrhoiden für verantwortlich sein. Nichts besorgniserregendes.
... oder eben auch Unverträglichkeiten, die man nicht an einer Stuhlprobe erkennen kann ...
Zitat:
von
Dr. Baumann Mehr würde ich gar nicht machen. Die wichtigsten Maßnahmen wurden durchgeführt und haben nichts auffälliges gezeigt. Ich weiß nicht, ob man nochmal u.U. das gleiche Geschütz erneut auffahren muss.
Stimmt ... asinis kann ja auch noch ein paar Monate mit ihren Beschwerden leben und hoffen, dass sie irgendwann verschwinden ... und wenn nicht, kann man ja immer noch behaupten, es wäre eben ein Reizmagen/darm ...
Es ist unnütz, nochmal die gleichen Geschütze aufzufahren. Auch eine weitere Sonographie und ein neues großes Blutbild wird nichts Neues ergeben, weil auch dort keine Schilddrüsenwerte dabei sein werden ... es gibt aber durchaus auch andere "Geschütze"
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@ asinis ... tritt das Blut im Stuhl nur phasenweise auf? Vielleicht auch in Abhängigkeit mit dem Zyklus? Dann könnte man vielleicht auch noch in Richtung Endometriose schauen. Auch das könnte eine Ursache für Blut im Stuhl sein ...
Und überhaupt ... wie sieht dein Zyklus aus. Ist er regelmäßig? Wie sieht es aus mit Schmerzen?
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Ja, es gibt sogar viele Patienten, bei denen zieht sich das über ein Jahr hinaus.... Mal so am Rande...
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Da kann man mal sehen, was man seinem Körper mit dieser Art der Verhütung eigentlich antut!
Ob es viele Patientinnen gibt, die mit derartigen Magen-Darmbeschwerden nach dem Absetzen der Pille zu tun haben, wage ich allerdings zu bezweifeln ... die häufigsten Beschwerden werden eher in Richtung Zyklusunregelmäßigkeiten/veränderungen, Unterleibsschmerzen, evtl. Hautveränderungen oder auch psychische Veränderungen sein ... aber nicht gerade Schleim im Stuhl oder gar Blutauflagerungen ...
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Hallo,
es wird Rat gesucht :) nicht Diskussionen.
Juschka, ich weiß nicht was Sie beruflich machen also kann/werd ich Sie auch nicht fragen wie man hier medizinisch vorgehen kann das vorerst mal die Symptome gelindert werden.
Hr. Dr. Baumann,
haben Sie einen Vorschlag wie man die Symptome lindern kann bis eine eindeutige Diagnose feststeht?
Bzw. zu welchen Arzt sie gehen soll ihre Problematik beschreiben kann und dann mal zumindestens "Erste Hilfe" bekommt.
Vorerst wichtig ist mal eine Symptomlinderung meines Erachtens nach... Obs dann die Schilddrüse ist oder was anderes und wie man es heilen oder substistieren (hoffentlich richtig geschrieben) kann, wird dann bei einer genauen Diagnose eh geklärt
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Zu welchem Arzt sie soll?
Moment ... dafür zitiere ich etwas aus einem anderen Thread von Ihr:
Zitat:
von
asinis Hallo josie!
Ich war damit bei 3 Allgemeinärzten, 2 mal in der Notaufnahme bei zwei verschiedenen Internisten und bei einem Internisten in seiner Praxis, also insgesamt auch 3. Das einzige was sie gemacht haben, war den Bauch abgetastet und Ultraschall. Damit sind sie davon ausgegangen das alles in Ordung ist. Und keiner von denen hat mir richtig zugehört.
Außerdem hab ich es gynäkologisch abklären lassen, bei 2 verschiedenen Ärzten, sei alles in Ordnung und ich war beim Orthopäde und Physiotherapeut wegen den Rückenschmerzen, da wär aber auch nix zu finden.
Es wurde aber werden ne Stuhlprobe genommen noch sonst irgendwas gemacht. Keine Magenspiegelung und auch sonst nix und keiner von den Ärzten sieht das als notwendig an... so. Und nun?
Da sie ja bisher nicht weitergekommen ist bei den Ärzten, bei denen sie war (und das waren ja nicht Wenige) sollte sie vielleicht ihr Glück bei einem Arzt versuchen, der sich mit Hormonen und deren Auswirkungen auskennt.
Das ist entweder ein Endokrinologe oder auch ein Frauenarzt, der sich auch auf "Hormone" spezialisert hat ... schließlich bringt sie den Beginn ihrer Symptome mit dem Absetzen der Pille in Verbindung ...
Und Symptome abstellen? Klar ... da wären Protonenpumpenhemmer für's Sodbrennen und die Magenschmerzen, Abführmittel gegen Verstopfung, Schmerzmittel gegen die Rückenschmerzen
Zitat:
von
asinis Auch spür ich mein Herz irgendwie stark schlagen.
... dafür gibts dann Betablocker
Zitat:
von
asinis Und ich hab dieses Jahr schon zum 3. Mal eine Blasenentzündung.
... und zu guter letzt noch ab und an ein Antibiotikum.
Ist das nun tasächlich eine gute Lösung?
Sorry ... nun habe ich geantwortet, obwohl Sie mich gar nicht gefragt hatten, lieber Äskulap.
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Hallo an alle!
also schilddrüse hatte ich im november mal schauen lassen, die werte waren laut arzt alle im normbereich. 2009 wurde bei mir PCOS festgestellt, worauf ich dann mit der pilleneinnahme begann, da das laut gyn die beste "medizin" dafür sei. ich hatte aber früher ohne pille nie solche probleme. klar, starke akne, schmerzen im unterleib, amenorrhoe das ist mir alles aus früheren zeiten auch schon bekannt, darum mach ich mir auch keine sorgen, aber magen darm beschwerden in der richtung hatte ich noch nie. und diese komischen rückenschmerzen und das mit dem herz kannte ich bis dato auch nicht. und das macht mir sorgen. unverträglichkeiten werden momentan geprüft... aber wenn dabei auch nichts raus kommt, was dann??
LG
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Betablocker? Weil Sie Ihren Herzschlag spürt? Spüren Sie ihren Herzschlag nie? Nehmen Sie dann Betablocker?
Bei einen Harnwegsinfekt? Was nehmen Sie da außer AB? Meines Wissens kann man vorbeugend Cranberrysaft trinken, aber bei einen akuten Infekt? Ich weiß nicht noch nie davon gehört das man da mit was anderen außer AB heilen kann?
Also wenn es EIN kompliziert und KEIN unkomplizierter Harninfekt ist würde ich eine Erregerkultur machen und dann gezielt therapieren.
Ich habe nie gesagt das es eine gute Lösung ist aber es ist eine Lösung mit der man bis zu einer sicheren Diagnose leben kann.
Und ja man kann oder soll zu einen Endokrinologen gehen, und die Hormone durchgehen.
Was nur wenns das nicht ist?
Zitat:
ch war damit bei 3 Allgemeinärzten, 2 mal in der Notaufnahme bei zwei verschiedenen Internisten und bei einem Internisten in seiner Praxis, also insgesamt auch 3. Das einzige was sie gemacht haben, war den Bauch abgetastet und Ultraschall. Damit sind sie davon ausgegangen das alles in Ordung ist. Und keiner von denen hat mir richtig zugehört.
Außerdem hab ich es gynäkologisch abklären lassen, bei 2 verschiedenen Ärzten, sei alles in Ordnung und ich war beim Orthopäde und Physiotherapeut wegen den Rückenschmerzen, da wär aber auch nix zu finden.
Es wurde aber werden ne Stuhlprobe genommen noch sonst irgendwas gemacht. Keine Magenspiegelung und auch sonst nix und keiner von den Ärzten sieht das als notwendig an... so. Und nun?
Reizdarm
Zitat:
Auch spür ich mein Herz irgendwie stark schlagen.
Angst, Panik (möglicherweiße ausschlaggebend für alles? )
Zitat:
Und ich hab dieses Jahr schon zum 3. Mal eine Blasenentzündung.
Reizblase solange keine Bakterienkultur angelegt wurde oder festgestellt wurde das es ein bakterieller Infekt ist.
Viele Grüße liebe Juschka
PS: Das ich nicht Sie frage hat nichts mit Ihnen persönlich zu tun, aber wenn ein Arzt hier ist (wo man weiß das er/sie Arzt ist) frage ich prinzipiell denjenigen der für das studiert hat, ich geh auch nicht mit einer Begleitperson zum Arzt und frag meine Begleitperson nach der möglichen Therapie :)
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Also das ich Angst oder Panikzustände hätte wär mir neu :) nicht böse gemeint, aber mit solchen sachen hatte/habe ich eher keine probleme... und soweit ich weiß können panikattacken oder angstzustände auch keine blutbeimengungen oder schleim im stuhl verursachen, davon kriegt man doch dann eher durchfall und bei mir ist ja das gegenteil der fall. allerdings das mit der bakterienkultur für die blase ist doch en super hinweis, damit muss ich dann wohl zum urologen oder?!?
aber am meisten hab ich ja mit den magen darm problemen zu kämpfen, das macht mich echt fertig... :(
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Ja mit der Bakterienkultur für den Harnwegsinfekt können Sie zu einen Urologen, Angst oder Panik, ja das ist schwierig, ich hab auch nie daran geglaubt, nur in meinen Unterbewusstsein war immer ganz heftig die Angst vorm Zahnarzt... Irgendwann mal mitten in der Nacht da bekam ich einfach mal eine Panikattacke und da dachte ich ach du meine Scheiße jetzt kriegst du einen Herzinfarkt und das so jung.
Kann unbewusst immer was sein.
Aber und das ist ganz wichtig: ES MUSS NICHT!!! sein.
Ich würde mit den Blutbeimengungen auch in andere Richtung gehen, ein Chirurg oder Proktologe kann Auskunft über hämorrhoiden geben, die Untersuchung ist sicher nicht das angenehmste aber auch hier kann es dann eben zu Blutbeimengungen kommen.
Übrigens würde ich nochmal einen Gastroenterologen aufsuchen und vielleicht einfach mit den Vorwand der Vorsorgen eine Darmspiegelung bzw. Magenspiegelung "verlangen" bzw. erbitten.
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Hm, ja ich kann ja mal schauen lassen ob meine Psyche damit zu tun haben könnte...
Ja Proktologe, Gastroenterologe, Endokrinologe...braucht man für alles ne Überweisung und das halten meine Ärzte momentan nicht für notwenig. Aber ich werde es nochmal ansprechen, wenn ich länger damit "nerve" wird er villt irgendwann die Schnauze voll haben und mir doch ne Überweisung geben...
Dank dir!
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Zitat:
von
asinis also schilddrüse hatte ich im november mal schauen lassen, die werte waren laut arzt alle im normbereich. 2009 wurde bei mir PCOS festgestellt, worauf ich dann mit der pilleneinnahme begann, da das laut gyn die beste "medizin" dafür sei.
Weißt du wie die Werte genau waren, wo das TSH lag und bis wo die obere Grenze vom TSH bei diesem Labor lag und welche Werte alle gemacht wurden?
Welche Pille wurde dir damals überhaupt verschrieben?
PCO und Schilddrüsenprobleme liegen auch häufig dicht beieinander.
Auszug aus diesem Link: ---> PCO-Syndrom | Diagnose
"Schilddrüse
Bei systematischen Untersuchungen der Schilddrüsenfunktionen ergab sich ein dreimal höheres Risiko für eine Autoimmunthyreoditis im Vergleich zu Frauen ohne PCO-Syndrom. Patientinnen mit PCO-Syndrom stellen ein Risikokollektiv für das Auftreten von Autoimmunthyreotitiden dar. Ein Screening auf das Vorhandensein von Schilddrüsenantikörpern scheint daher bei Patientinnen mit PCO-Syndrom sinnvoll. Dies sollte die laborchemische Bestimmung von TSH-Werten wie auch eine Schilddrüsensonographie beinhalten."
@Äskulap
Mich müssen Sie über Alternativen nicht aufklären. In diesem Forum wird aber ausschließlich evidenzbasierte Medizin gelebt ... ob Cranberrysaft da dazugehört? Nebenbei ... es gibt noch einige andere gute Alternativen, um einer Blasenentzündung vorzubeugen oder auch zu heilen. Aber darum geht es hier nicht ...
Natürlich ... Reizdarm, Reizblase und das Nervenkostüm ist auch gereizt, darum dann Angst und Panik und darum dann Herzklopfen ... und diese hilflosen Erklärungen dann natürlich ohne evidenzbasierten Nachweis ...
Zum Reizdarm gibt es übrigens neue Erkenntnisse. Vielleicht können Sie sich ja noch an den Thread erinnern, in dem es um Glutensensitivität ging?
Anhang:
Für den Endokrinologen brauchst du normalerweise keine Überweisung ...
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
ja also der TSH lag bei 2,6 und der Normbereich bei diesem Labor lag da bei 4,0. Ft3 lag bei 3,7 und Ft4 bei 1,0. Die Normbereiche dieser zwei Werte hab ich aber nicht mehr im Kopf.
Mein Gyn hat mir damals die Maxim (Valette) verschrieben. Mit der kam ich auch immer gut klar, hatte keine Nebenwirkungen oder so. Aber jetzt ist alles durcheinander.
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Die Endokrinologiken arbeiten mit einer oberen Norm vom TSH bis 2,5. Und die sollten es eigentlich wissen.
Somit wäre ein Besuch bei einem guten Endokrinologen tatsächlich angebracht.
Gute Ärzte auf diesem Gebiet und vielleicht auch in deiner Gegend findest du auch hier ... aber bitte anmelden, damit du auch negative Einträge lesen kannst ...
---> von Patienten empfohlene rzte (Bens Liste)
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Moin,
dann fangen wir mal an:
@JUSCHKA:
Zitat:
Die Endokrinologiken arbeiten mit einer oberen Norm vom TSH bis 2,5. Und die sollten es eigentlich wissen.
Schließen Sie nicht von Ihrem auf andere! Diese Diskussion ist irgendwann nur noch nervig. Ein Wert über 2,5 KANN auf eine mögliche Schildrüsenerkrankung hinweisen, MUSS aber nicht. Das steht auch bei jedem Kumulativbefund dabei! Selbst wenn, dann würde ich bei 2,6 kein Fass aufmachen... Da reicht, wenn überhaupt, eine Kontrolle nach einem Zeitraum X aus....
Zitat:
Somit wäre ein Besuch bei einem guten Endokrinologen tatsächlich angebracht.
Wo steht das recht, einen unbekannten Arzt als schlecht zu bezeichnen? Ich finde das ehrlich ein wenig unverschämt. Nichts anderes wird mit Ihrer Aussage übermittelt. Nur, weil die Kollegen auf dem Boden der Tatsachen bleiben und nicht die Pferde scheu machen, sind sie natürlich alle schlecht...
Der Patient muss seinem Arzt vertrauen (können). Wenn das nicht geht, ist eine weitere Behandlung nicht sinnvoll. Ohne Vertrauen geht es nun einmal nicht. Da kann er noch so gut sein - es hat einfach keinen Sinn.
Ich finde es einfach nur unheimlich frech, wenn ich einen Arzt nicht kenne, einfach zu beurteilen und als gut oder schlecht zu bezeichnen. Um so etwas beurteilen zu können, muss man mit dem Kollegen erst einmal Erfahrung gemacht haben. Ansonsten ist es einfach nur das übliche "Nachreden".
Zitat:
... dafür gibts dann Betablocker
Nur, weil man seinen Herzschlag spürt? Sehe ich aus der Beschreibung her erst einmal keine Indikation. Es wurde weder eine Hypertonie, noch eine ausgeprägte Tachykardie oder andere kardiale Arrhythmien festgestellt. Also weiß ich ehrlich gesagt nicht, was hier ein Betablocker soll. Würde eine Hyperthyreose vorliegen, wäre es wiederum denkbar - liegt aber nicht.
@Äskulap:
Sie sprechen mir aus der Seele!
Zitat:
Ich würde mit den Blutbeimengungen auch in andere Richtung gehen, ein Chirurg oder Proktologe kann Auskunft über hämorrhoiden geben, die Untersuchung ist sicher nicht das angenehmste aber auch hier kann es dann eben zu Blutbeimengungen kommen.
Richtig. In den häufigsten Fällen treten Blutauflagerungen im Stuhl durch Hämorrhoiden und Fissuren auf. Das habe ich weiter oben auch schon mehrfach geschrieben. Andere Ursachen sind seltener der Fall. Da Blut im Stuhl ohnehin generell abgeklärt werden muss, wäre das eine Option.
Zitat:
haben Sie einen Vorschlag wie man die Symptome lindern kann bis eine eindeutige Diagnose feststeht?
Nun, die Verstopfung bekommt man relativ einfach in den Griff. Ballaststoffreiche Ernährung, viel Bewegung und vor allem sehr viel Flüssigkeit zuführen. Manchmal kann es hilfreich sein, in solchen Fällen ein "Weichmacher" einzunehmen. Mit dem Vorteil: Er ist keineswegs schädlich und birgt auch keine Risiken. Da bietet sich zum Beispiel Movicol an. Das empfehlen wir auch all unseren Patienten, verordnen wir sogar selbst auf der Station sehr häufig. Und es ist nun nicht das übliche "Abführmittel".
Bei Schmerzen hat man generell nur zwei Möglichkeiten. Man hält sie aus, oder man lindert sie mit einem Analgetikum. Da gibt es leider kein anderes Patentrezept. Erfahrungsgemäß greift man auf Ibuprofen zurück, da es gut verträglich ist und weniger belastend ist - im Gegensatz zu Paracetamol oder Diclo.
@asinis:
Zitat:
TSH lag bei 2,6 und der Normbereich bei diesem Labor lag da bei 4,0
Wunderbar. Würde ich mir auch keine Gedanken machen. Man muss nicht unnötig die Pferde scheu machen. Das gilt nicht nur für andere Werte, sondern auch im Bezug auf TSH. Da sehe ich persönlich aktuell keinen Grund. Das einzige, man könnte in einer gewissen Zeit eine erneute Kontrolle durchführen.
Zitat:
Ja Proktologe, Gastroenterologe, Endokrinologe...braucht man für alles ne Überweisung und das halten meine Ärzte momentan nicht für notwenig. Aber ich werde es nochmal ansprechen, wenn ich länger damit "nerve" wird er villt irgendwann die Schnauze voll haben und mir doch ne Überweisung geben...
Prinzipiell brauchen Sie für einen Facharzt keine Überweisung mehr. Es ist aber natürlich immer sinnvoll, sich von seinem Hausarzt eine solche ausstellen zu lassen. So kommen die kompletten Befunde auch zu ihm und kann Sie letztendlich optimal behandeln. Oftmals ist das sonst ein furchtbares Hinterherrennen. Wenn Sie aber nicht mehr zu Ihrem Hausarzt möchten - zwecks Überweisung - können Sie sich aber natürlich auch selbstständig bei einem niedergelassenen Kollegen vorstellen.
Es empfiehlt sich nach wie vor der Chirurg oder Proktologe für die Geschichte mit der Blutbeimengung. Ansonsten, dafür sollten Sie sich aber eine Überweisung holen, der Gastroenterologe. Man sollte die Möglichkeit einer Magen-/Darmspiegelung in Betracht ziehen.
Viele Grüße
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Zitat:
von
Dr. Baumann Schließen Sie nicht von Ihrem auf andere! Diese Diskussion ist irgendwann nur noch nervig. Ein Wert über 2,5 KANN auf eine mögliche Schildrüsenerkrankung hinweisen, MUSS aber nicht. Das steht auch bei jedem Kumulativbefund dabei! Selbst wenn, dann würde ich bei 2,6 kein Fass aufmachen... Da reicht, wenn überhaupt, eine Kontrolle nach einem Zeitraum X aus....
Ich schließe nicht von meinem auf andere ... Endokrinologiken sind:
"Das ENDOKRINOLOGIKUM ist ein Verbund medizinischer Versorgungs-
zentren (MVZ), der sich in der Endokrinologie, d.h. den Hormon- und Stoffwechselerkrankungen, engagiert... "
nachzulesen hier: ---> Das ENDOKRINOLOGIKUM: Startseite
Diese Zentren gibt es deutschlandweit und alle arbeiten nach der TSH Norm bis 2,5 ... erst recht, wenn entsprechende Symptome vorhanden sind.
Und nicht nur Sie nervt diese ewige Diskussion.
Das Sie kein Fass aufmachen deswegen, ist mir schon klar ... Sie müssen aber auch nicht mit solchen Symptomen leben.
Interessant finde ich auch Ihre Aussagen, die ich dick markiert habe. Es kann auf eine Schilddrüsenerkrankung hinweisen, aber eine Kontrolle im Zeitraum X reicht aus ... WENN ÜBERHAUPT !?
Über so eine Aussage "freut" sich sicherlich jeder Patient, der schon längere Zeit Beschwerden hat und nach einer Ursache sucht und schon vor Verzweiflung auf den Gedanken kommt, ob er ansonsten nicht sogar Krebs haben könnte ... und dann wundert man sich, dass die Patienten nicht vertrauen können und ihnen nur noch übrig bleibt, sich im Internet selbst zu informieren?
Zitat:
von
Dr. Baumann Wo steht das recht, einen unbekannten Arzt als schlecht zu bezeichnen? Ich finde das ehrlich ein wenig unverschämt. Nichts anderes wird mit Ihrer Aussage übermittelt. Nur, weil die Kollegen auf dem Boden der Tatsachen bleiben und nicht die Pferde scheu machen, sind sie natürlich alle schlecht...
Der Patient muss seinem Arzt vertrauen (können). Wenn das nicht geht, ist eine weitere Behandlung nicht sinnvoll. Ohne Vertrauen geht es nun einmal nicht. Da kann er noch so gut sein - es hat einfach keinen Sinn.
Ich finde es einfach nur unheimlich frech, wenn ich einen Arzt nicht kenne, einfach zu beurteilen und als gut oder schlecht zu bezeichnen. Um so etwas beurteilen zu können, muss man mit dem Kollegen erst einmal Erfahrung gemacht haben. Ansonsten ist es einfach nur das übliche "Nachreden".
Wo habe ich einen Arzt schlecht gemacht? Weil ich gesagt habe, sie soll sich einen guten Facharzt suchen?
Ich bitte Sie ... gehen Sie freiwillig ein zweites Mal zu einem Kollegen, wenn er Sie mit Ihren Problemen nicht ernst nimmt und damit alleine lässt? Ich denke nicht und wenn Sie Probleme hätten, würden Sie sich sicher auch den bestmöglichen Arzt dafür suchen. Wir haben schließlich nur ein Leben.
Wir haben hier zum Glück freie Arztwahl ... somit kann sich jeder den Arzt aussuchen, dem er vetrauen kann.
In dieser Liste stehen übrigens Erfahrungsberichte von anderen Patienten ... niemand schreibt dort einen negativen oder auch positiven Bericht über einen Arzt, den er noch nie gesehen und gesprochen hat!
Zitat:
von
Dr. Baumann Nur, weil man seinen Herzschlag spürt? Sehe ich aus der Beschreibung her erst einmal keine Indikation. Es wurde weder eine Hypertonie, noch eine ausgeprägte Tachykardie oder andere kardiale Arrhythmien festgestellt. Also weiß ich ehrlich gesagt nicht, was hier ein Betablocker soll. Würde eine Hyperthyreose vorliegen, wäre es wiederum denkbar - liegt aber nicht.
Einen Herzschlag bei Anstrengung oder Aufregung zu spüren, ist sicher nichts Ungewöhnliches. Starkes Herzklopfen im Ruhezustand und das scheinbar auffallend oft, ist eben doch ungewöhnlich ...
Ich habe natürlich niemandem empfohlen einen Betablocker zu schlucken und das sollte aus meinem Bericht auch deutlich hervorgegangen sein! Es ging darum, nicht einfach nur Symptome abschalten zu wollen, bevor man richtig nach einer Ursache gesucht hat. Es sollte also nach einer Ursache für das Herzklopfen gesucht werden, sofern es denn noch vorhanden ist ...
Zitat:
von
Dr. Baumann Richtig. In den häufigsten Fällen treten Blutauflagerungen im Stuhl durch Hämorrhoiden und Fissuren auf. Das habe ich weiter oben auch schon mehrfach geschrieben. Andere Ursachen sind seltener der Fall. Da Blut im Stuhl ohnehin generell abgeklärt werden muss, wäre das eine Option.
Hämorrhoiden und Fissuren, die wiederum mit der Verstopfung zusammenhängen können ... und was ist die Ursache für die Verstopfung?
Zitat:
von
Dr. Baumann Nun, die Verstopfung bekommt man relativ einfach in den Griff. Ballaststoffreiche Ernährung, viel Bewegung und vor allem sehr viel Flüssigkeit zuführen. Manchmal kann es hilfreich sein, in solchen Fällen ein "Weichmacher" einzunehmen. Mit dem Vorteil: Er ist keineswegs schädlich und birgt auch keine Risiken. Da bietet sich zum Beispiel Movicol an. Das empfehlen wir auch all unseren Patienten, verordnen wir sogar selbst auf der Station sehr häufig. Und es ist nun nicht das übliche "Abführmittel".
Wenn die Ursache für eine Verstopfung eine Unterfunktion der SD ist, kann man ballaststoffreich Essen und sich bewegen wie man will (sofern denn in dem Maße überhaupt möglich mit Schmerzen). Es wird nicht funktionieren, solange man die Unterfunktion nicht behandelt.
Zitat:
von
Dr. Baumann Bei Schmerzen hat man generell nur zwei Möglichkeiten. Man hält sie aus, oder man lindert sie mit einem Analgetikum. Da gibt es leider kein anderes Patentrezept. Erfahrungsgemäß greift man auf Ibuprofen zurück, da es gut verträglich ist und weniger belastend ist - im Gegensatz zu Paracetamol oder Diclo.
Und was ist mit Möglichkeit 3 ... auch hier die Ursache für die Schmerzen aufzudecken, anstatt sie einfach abschalten zu wollen, mit Mitteln die, auch wenn sie weniger belasten als andere, aber eben doch belasten?
Zitat:
von
Dr. Baumann Man muss nicht unnötig die Pferde scheu machen.
Man sollte den Patienten aber auch nicht unnötig leiden lassen. Und wenn man eine mögliche Ursache (was ein TSH von 2,6 bzw. deren Ursache und Folgen eben durchaus sein könnte) nicht zeitnah abklärt, dann ist es unnötiges Leid ...
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Liebe JUSCHKA,
ich versuche es nun noch einmal im Guten.
"wenn überhaupt" ist Bezogen auf: wenn der Arzt es für notwendig erachtet! Ich kann mich nicht über Kollegen stellen und sagen: das MUSS gemacht werden. Das ist eine individuelle Entscheidung, die sich auch nach dem letzten Befund und dem Wohlbefinden des Patienten richtet.
Wenn Sie sagen: "Somit wäre ein Besuch bei einem guten Endokrinologen tatsächlich angebracht." heißt das im Umkehrschluss - nach dieser Diskussion - das der vorherige Arzt scheinbar nicht gut war oder seine Arbeit nicht ordentlich ausführt. Man könnte einfach auch das "guten" weglassen. Ob ein Arzt gut oder schlecht ist, entscheidet letztendlich der Patient. Nur wonach? Weil eine mögliche Behandlung nicht anschlägt? Das reicht nicht aus. Sie vergessen, dass bei jedem ein 6-jähriges Studium voran ging. Jeder müsste also die Theorie und einen großen Teil der Praxis - je nach Fachrichtung - beherrschen. Auf gut Glück würde man das Staatsexamen nicht schaffen! Das vergessen leider viele... Schlecht würde für mich heißen, es liegt ein grober Behandlungsfehler vor, der auf mangelnde Erfahrung oder Kenntnisse zurückzuführen ist. Aber nicht, weil er einen anderen Behandlungsansatz wählt.
Die Frage ist doch: Wo liegt eine Hypothyreose vor? Kann ich so nicht bestätigen. Wenn das Labor nun einmal noch mit 4,0 arbeitet, dann ist das so. Wenn nun der Wert bei 2,6 liegt, dann ist das so. Trotzdem muss man da nun nicht zwangsläufig sagen: Hypothyreose. Nicht jede Verstopfung, nicht jede Minimalabweichung (die eig. nicht vorliegt) ist eine Schilddrüsenerkrankung. Es gibt zig hunderte Krankheitsbilder, bei denen Verstopfung, Schmerzen, Sodbrennen und Co. vorliegen! Daher muss das individuell abgeklärt werden - eben mit einer erneuten Blutuntersuchung nach einem bestimmten Zeitraum.
Äskulap fragte nach einer schnellen Linderung der Beschwerden. Da ist nun einmal ein Schmerzmittel die schnellste Abhilfe. Auf mehr hat sich die Antwort nicht bezogen. Wer danach fragt, bekommt auch die Antwort darauf. Was nun hinter den Schmerzen steckt, muss vom niedergelassenen Kollegen festgestellt und überprüft werden. Auch dazu hatte ich geschrieben: "Man sollte die Möglichkeit einer Magen-/Darmspiegelung in Betracht ziehen" - um weitere Erkrankungen auszuschließen.
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Zitat:
von
Dr. Baumann "wenn überhaupt" ist Bezogen auf: wenn der Arzt es für notwendig erachtet! Ich kann mich nicht über Kollegen stellen und sagen: das MUSS gemacht werden. Das ist eine individuelle Entscheidung, die sich auch nach dem letzten Befund und dem Wohlbefinden des Patienten richtet.
Wenn ein Arzt es für notwendig erachtet ...
Der TSH wird seit Jahren mit zweierlei Maß gemessen. Ein Arzt sieht eine Notwendigkeit für weiterführende Untersuchungen bei einem TSH ab 2,5 , ein anderer Arzt erst ab 4,5.
Die Patienten sitzen mit ihren Beschwerden zwischen den Stühlen, werden nicht mit einbezogen, zumal sie über diesen Fakt auch nicht informiert werden.
Der letzte Befund und das Wohlbefinden ... fassen wir es noch einmal zusammen:
1. Symptome sollten mittlerweile bekannt sein ...
2. nachgewiesenes PCO Syndrom
3. ein TSH von 2,6
Man weiß, dass PCO und Schilddrüsenprobleme (Hashimoto) häufig gemeinsam auftreten.
Zu lesen auf einigen Seiten bei Pubmed und hier zur Abwechslung eine Doktorarbeit, sogar in deutsch ---> http://edoc.ub.uni-muenchen.de/5186/...isch_Petra.pdf
Also:
PCO + TSH von 2,6 + Beschwerden = abwarten und irgendwann mal wieder den TSH kontrollieren und solange der dann noch nicht über 4 liegt, nichts machen und den Patienten mit den Beschwerden nach Hause schicken? Oder direkt eine Überweisung zu einem Fachmann um Klarheit zu schaffen, damit dem Menschen evtl. auch so schnell wie möglich geholfen werden kann?
Im Übrigen ... die Wartezeit für einen Termin beim Endokrinologen, dauert meist mehrere Monate. Ich denke, dass Ihr gewünschter "bestimmter Zeitraum" damit auch eingehalten wird ...
Zitat:
von
Dr. Baumann Wenn Sie sagen: "Somit wäre ein Besuch bei einem guten Endokrinologen tatsächlich angebracht." heißt das im Umkehrschluss - nach dieser Diskussion - das der vorherige Arzt scheinbar nicht gut war oder seine Arbeit nicht ordentlich ausführt. Man könnte einfach auch das "guten" weglassen. Ob ein Arzt gut oder schlecht ist, entscheidet letztendlich der Patient. Nur wonach? Weil eine mögliche Behandlung nicht anschlägt? Das reicht nicht aus.
Natürlich sollte man sich den besten Arzt für sich suchen ... man hat nur eine Gesundheit und wie Sie ja auch schon bemerkt haben, sollte das Vetrauen da sein. Im Zeitalter des www, ist es zum Glück etwas einfacher geworden, sich einen passenden Arzt zu suchen. Und wie Sie richtig geschrieben haben, entscheidet das letztendlich der Patient, ob ein Arzt gut oder eben weniger gut ist. Nicht jeder Arzt ist für jedermann und jede Krankeit geeignet ...
Genau darum habe ich den Link mit der Ärzteliste gepostet. Dort schreiben Patienten ausschließlich über ihre Erfahrungen mit Schilddrüsenspezialisten, die sie aufgesucht haben ... Positive und auch Negative.
Wie sie zu ihrer Meinung gekommen sind, lässt sich meist sehr gut rauslesen ... weil eine Behandlung nicht anschlägt, gehört sicher nicht dazu. Wohl aber, wenn der Arzt (wenn dann eine Behandlung nicht anschlägt), keine Bereitschaft zeigt, nach Alternativen oder Kompromissen zu suchen und "Massenabfertigung" betreibt (mit Alternativen meine ich keinen Voodoozauber!)
Zitat:
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Dr. Baumann Sie vergessen, dass bei jedem ein 6-jähriges Studium voran ging. Jeder müsste also die Theorie und einen großen Teil der Praxis - je nach Fachrichtung - beherrschen. Auf gut Glück würde man das Staatsexamen nicht schaffen! Das vergessen leider viele... Schlecht würde für mich heißen, es liegt ein grober Behandlungsfehler vor, der auf mangelnde Erfahrung oder Kenntnisse zurückzuführen ist. Aber nicht, weil er einen anderen Behandlungsansatz wählt.
... je nach Fachrichtung!
Ein Allgemeinmediziner zB. hat in seinem Studium nur das Grundprinzip der Schilddrüse gelernt und je nachdem wie die Dozenten drauf sind, kann das Endergebnis ausfallen. Bei dem Einen wird es beim Grundwissen bleiben und ein Anderer wird den einen oder anderen Zusammenhang mehr erkennen ...
Behandlungsfehler sind übrigens keine Seltenheit!
Zitat:
von
Dr. Baumann
Zitat:
von
Dr. Baumann Die Frage ist doch: Wo liegt eine Hypothyreose vor? Kann ich so nicht bestätigen. Wenn das Labor nun einmal noch mit 4,0 arbeitet, dann ist das so. Wenn nun der Wert bei 2,6 liegt, dann ist das so. Trotzdem muss man da nun nicht zwangsläufig sagen: Hypothyreose. Nicht jede Verstopfung, nicht jede Minimalabweichung (die eig. nicht vorliegt) ist eine Schilddrüsenerkrankung.
Tja ... wie schon geschrieben. Für den einen Arzt liegt eine Unterfunktion schon früher vor (eben auch in diesem Fall) und für den Anderen später. Und wo bleibt der Patient dabei und wer hat recht?
Es heißt immer "Wir behandeln keine Laborwerte, sondern Patienten!"
Es gibt wohl kaum einen "TSH 2,5er Arzt" hier in Deutschland, der einem Patienten ohne Beschwerden mal eben Hormone verschreibt.
Es gibt aber leider "TSH 4er Ärzte", die nicht mal ansatzweise bei einem TSH von 2,6 und typischen Symptomen daran denken, ob die Schilddrüse vielleicht nicht richtig arbeitet. Und warum? Weil genau diese Ärzte ausschließlich auf den Laborwert gucken ... nur, weil die Wissenschaft sich nicht einigen kann, in welche Schublade (Norm) jeder Mensch nun gefälligts reinzupassen hat.
Ich frage mich, unter was jahrelanges Leiden, was durch sowas entstehen kann, dann verbucht wird. Behandlungsfehler durch mangelnde Erfahrung oder Kenntnisse oder einfach nur anderer Behandlungsansatz, weil ja immerhin lange Zeit die Symptome mit besagten Mittelchen unterdrückt wurden ... oder gleich beides zusammen?
Oder kann man dann auch einfach sagen "Ist dann so"?
Zitat:
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Dr. Baumann
Zitat:
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Dr. Baumann Äskulap fragte nach einer schnellen Linderung der Beschwerden. Da ist nun einmal ein Schmerzmittel die schnellste Abhilfe. Auf mehr hat sich die Antwort nicht bezogen. Wer danach fragt, bekommt auch die Antwort darauf. Was nun hinter den Schmerzen steckt, muss vom niedergelassenen Kollegen festgestellt und überprüft werden. Auch dazu hatte ich geschrieben: "
Zitat:
von
Dr. Baumann Man sollte die Möglichkeit einer Magen-/Darmspiegelung in Betracht ziehen" - um weitere Erkrankungen auszuschließen.
Soviel ich weiß, liegen neben Bauchschmerzen auch noch Rückenschmezen vor.
Gegen eine Magen-/Darmspiegelung habe ich auch nichts geschrieben ...
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Zitat:
... je nach Fachrichtung!
Ein Allgemeinmediziner zB. hat in seinem Studium nur das Grundprinzip der Schilddrüse gelernt und je nachdem wie die Dozenten drauf sind, kann das Endergebnis ausfallen. Bei dem Einen wird es beim Grundwissen bleiben und ein Anderer wird den einen oder anderen Zusammenhang mehr erkennen ...
Darf ich einmal laut lachen? Das ist der letzte Mist, den ich jemals gelesen habe... Das Studium geht, egal für welche Fachrichtung man sich in der späteren Zeit entscheidet, knapp 6 Jahre! Der Inhalt des Studiums ist klar geregelt. Da gibt es keine Ausnahmen. Die Prüfungen sind zentral und ebenfalls einheitlich.
Um sich anschließend - irgendwann mal - niederlassen zu können, muss man im Besitz des Facharztes sein. Das heißt, während seiner Tätigkeit als Assistenzarzt nochmal mind. 5 Jahre in Weiterbildung gewesen sein. Der Facharzt für Chirurgie geht zum Beispiel 6 Jahre (2 Jahre Common-Trunk + 4 Jahre Special-Trunk). Der Facharzt für Allgemeinmedizin geht übrigens 5 Jahre (3 Jahre Innere Medizin + 2 Jahre Hausärztliche Versorgung, darunter kleine Chirurgie + 80 Stunden Weiterbildung in Psychosomatischer Grundversorgung).
Übrigens beinhaltet die Innere Medizin auch die Therapie einer Schilddrüsenüber- oder Unterfunktion bzw. sämtliche hormonell bedingte Krankheitsbilder. Denn - wer hätte das gedacht - ist die Endokrinologie nur ein Teilgebiet der Inneren Medizin, weshalb ein Allgemeinmediziner (der bekanntlich einen Großteil der Inneren Medizin erlernen musste) sich selbstverständlich auch damit beschäftigen muss. Zudem arbeitet auch ein Allgemeinmediziner ganz gewöhnlich in dieser Zeit im Krankenhaus als Arzt in der Inneren Medizin - auch nach Abschluss der Facharztausbildung.
So hat also ein Allgemeinmediziner mind. 11 Jahre pures Lernen. Das wäre die Mindestdauer - mit dem Studium. Tendenz: länger. Da man nur selten die Facharztausbildung zeitgleich mit Tätigkeitsaufnahme beginnt.
Man merkt wohl, was die Ausbildung der Ärzte angeht, sind Sie nicht so auf dem Stand?! Das sollten Sie aber, wenn Sie schon sowas sagen möchten... An fachlicher Kompetenz kann es also nicht liegen... Oder möchten Sie mir jetzt allen ernstes sagen, ein Medizinstudent, der später gerne Allgemeinmediziner werden möchte, lernt etwas anderes wie der Medizinstudent, der später Chirurg werden möchte?....
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Nein, das möchte Juschka vermutlich nicht sagen.
Sie macht nur das, was sie kann und immer macht. Als selbst Betroffene vermutet sie hinter jedem Baum eine Schilddrüsenerkrankung. Und versucht mal wieder zu beweisen, dass sie schlauer ist als jeder Arzt.
Ihre Endlosdiskussionen in dieser Hinsicht sind bekannt.
Und letzten Endes ist es so, dass sie beim geringsten Verdacht einer Beteiligung der Schilddrüse an irgendwelchen Symptomen, die Diagnosen der Ärzte in Frage stellen muss, um ihre Beiträge in epischer Breite hier zu rechtfertigen.
Ich glaube, ich hatte schon mal den Gang zum Psychotherapeuten empfohlen...
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Zitat:
von
Dr. Baumann Das Studium geht, egal für welche Fachrichtung man sich in der späteren Zeit entscheidet, knapp 6 Jahre! Der Inhalt des Studiums ist klar geregelt. Da gibt es keine Ausnahmen. Die Prüfungen sind zentral und ebenfalls einheitlich.
Da ich durch meinen jetzigen Beruf intensiven Kontakt zu Medizinern habe, weiß ich, was in diesen 6 Jahren über die Schilddrüse gelehrt wird.
Wie schon mehrfach erwähnt, bin ich selbst betroffen.
Ich mußte mir leider selbst helfen, um wieder ein menschenwürdiges Leben leben zu können und das habe ich, auch dank zweier wunderbarer Ärzte, zum Glück geschafft. Das ist leider traurige Wahrheit und lange kein Einzelfall und das hätte nicht sein müssen ...
Im Übrigen ... auch ich habe ein Studium für meinen ersten Beruf absolviert + meiner jetzigen Ausbildung + Fortbildung + meiner eigenen Erfahrung ... ich denke schon, dass ich dadurch eine sehr gute Grundlage habe, um eins und eins zusammenzählen zu können.
Zitat:
von
Dr. Baumann Übrigens beinhaltet die Innere Medizin auch die Therapie einer Schilddrüsenüber- oder Unterfunktion bzw. sämtliche hormonell bedingte Krankheitsbilder. Denn - wer hätte das gedacht - ist die Endokrinologie nur ein Teilgebiet der Inneren Medizin ...
Richtig ... ein TEILGEBIET der Inneren Medizin und dadurch wesentlich tiefgreifender.
Und nun wollen Sie mir sagen, dass ein Facharzt für Innere oder Allgemeinmediziner usw. ein ebensolches umfangreiches Wissen über das Hormonsystem hat, wie ein Endokrinologe? Na dann können die Endokrinologiken ja wieder schließen, wenn jeder Hausarzt schließlich das Gleiche kann ...
Zitat:
von
Dr. Baumann Man merkt wohl, was die Ausbildung der Ärzte angeht, sind Sie nicht so auf dem Stand?! Das sollten Sie aber, wenn Sie schon sowas sagen möchten... An fachlicher Kompetenz kann es also nicht liegen... Oder möchten Sie mir jetzt allen ernstes sagen, ein Medizinstudent, der später gerne Allgemeinmediziner werden möchte, lernt etwas anderes wie der Medizinstudent, der später Chirurg werden möchte?....
... da ich nirgends beleidigend wurde und auch nicht vorhabe es zu werden, würde ich doch bitten, auch mir gegenüber nicht beleidigend zu werden. Ich habe Ihre fachliche Kompetenz als Chirurg schließlich auch nirgends angezweifelt ...
Zitat:
von
kaya Sie macht nur das, was sie kann und immer macht.
... stimmt liebe Kaya, das sollte jeder tun ... gerade im medizinischen Bereich, wo eine kleine Entscheidung weitreichende Folgen haben kann. Oder tun Sie bei Ihrer Arbeit etwas, was sie nicht können? Ich hoffe doch nicht! Das wäre auf Dauer sicherlich frustrierend für Sie und könnte schmerzhaft für Ihre anvertrauten Patienten sein.
Zitat:
von
kaya Und versucht mal wieder zu beweisen, dass sie schlauer ist als jeder Arzt.
Ihre Endlosdiskussionen in dieser Hinsicht sind bekannt.
Ich muß niemandem etwas beweisen. Ich versuche zu helfen und positive Resonanz ist mir Beweis genug!
Zitat:
von
kaya Und letzten Endes ist es so, dass sie beim geringsten Verdacht einer Beteiligung der Schilddrüse an irgendwelchen Symptomen, die Diagnosen der Ärzte in Frage stellen muss, um ihre Beiträge in epischer Breite hier zu rechtfertigen.
Nicht an irgendwelchen Symptomen ... bitte den Thread genau lesen. Dann wird man vielleicht folgen können, warum es sich lohnt, in diese Richtung zu schauen.
Und welche Diagnose habe ich hier in Frage gestellt? Die Fragestellerin hat ja noch nicht einmal eine Diagnose für ihre jetzigen Beschwerden und das seit mehreren Monaten und einigen Ärzten.
Und überhaupt ... habe ich in diesem Forum je einmal gesagt, dass die gestellte Diagnose nicht stimmt und habe ich hier jemals irgendwo von einem Arztbesuch abgeraten?
Diskutieren Sie auch mit einem Endokrinologen, wenn er Patienten ab einem TSH von 2,5 und vorhandenen Symptomen schon behandelt? Das passiert tatsächlich in den Endokrinologiken und auch vielen anderen Arztpraxen.
Sind Sie der Meinung, dass diese Fachärzte die Patienten falsch behandeln?
Und weil ich eben das Vorgehen dieser Ärzte begrüße, was schließlich nicht mal zur Alternativmedizin gehört, macht mich das zum ständigen Prügelknaben hier?
Ich habe lediglich aufgeklärt, wie es um diesen Normwert steht. Darüber kann man sich Gedanken machen, oder auch nicht.
Aber können wir nun durch diese "Endlosdiskussionen" klären, worüber in der Wissenschaft noch keine Einigkeit herrscht? Ich denke nicht.
Jeder kann mit diesem Wissen nun anstellen, was er für richtig hält ...
"Fachleute" für epische Beiträge, gibt es hier übrigens noch mehr.
Dafür verursachen Ihre Beiträge aber leider einen leichten "Mobbinggeschmack im Abgang" bei mir.
Oder hatte Ihr Beitrag irgendwas mit dem Thema hier zu tun und ich habe es nur überlesen?
Zitat:
von
kaya Ich glaube, ich hatte schon mal den Gang zum Psychotherapeuten empfohlen...
Das freut mich, dass Sie mir nun endlich auch etwas empfehlen können, obwohl ich ja nicht danach gefragt habe ... vielen Dank aber dafür.
Wobei ... welche Diagnose haben Sie mir denn anzubieten, bzw. welche Symptome glauben Sie denn zu erkennen, um diese Empfehlung zu rechtfertigen?
Gerade gefunden und dürfte Ihnen bekannt vorkommen:
"Ein guter Arzt hat für mich
- ein ausgeprägtes Hintergrundwissen,
- viel Bauchgefühl,
- kennt seine Grenzen,
und ist ein Teamplayer"
Na mensch ... da sind unsere Meinungen ja gar nicht soweit entfernt, wie gedacht ;)
Aber gibt es nach den Aussagen in diesem Thread denn überhaupt einen Arzt, der diese Eigenschaften nicht besitzt? Angeblich ja nicht, weil ich das "GUTER" vor dem Arzt ja nun weglassen soll ... wie mir ja nahegelegt wurde.
Aber ein gutes Zitat als Schlusswort:
"Lebensmotto: Probleme sind dazu da, gelöst zu werden."
In diesem Sinne ...
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Hallo JUSCHKA,
Zitat:
Da ich durch meinen jetzigen Beruf intensiven Kontakt zu Medizinern habe, weiß ich, was in diesen 6 Jahren über die Schilddrüse gelehrt wird.
Ich weiß nicht, in welcher Altersklasse sich die Mediziner bewegen. Ich kann das jedenfalls so nicht bestätigen. Selbst wenn das Thema, wenn wir mal nach Ihrer Aussage gehen, würde man spätestens in der Famulatur oder im Praktischen Jahr mit dem Thema konfrontiert werden. Aber die Theorie, die erhält man während des Studiums. Was man letztendlich in der Praxis daraus macht, lassen wir offen und unkommentiert. Das kommt auf das Interesse der jeweiligen Person an. Ich interessiere mich als Chirurg beispielsweise keineswegs für die Augenheilkunde. Aber gewiss interessiere ich mich für angrenzende Fachbereiche - z.B. Radiologie, Orthopädie, Innere Medizin, ect. All das, was ich für mein Fach benötige.
Wer sich natürlich nicht für etwas interessiert - damit beziehe ich mich auf fachfremde - wird auch kein Einstein in fremden Gebieten werden. Müssen sie ja aber auch nicht. Dafür gibt es ja die anderen Kollegen auch. Wäre sonst unsinnig, so viele Fachbereiche zu haben.
Zitat:
Richtig ... ein TEILGEBIET der Inneren Medizin und dadurch wesentlich tiefgreifender.
Und nun wollen Sie mir sagen, dass ein Facharzt für Innere oder Allgemeinmediziner usw. ein ebensolches umfangreiches Wissen über das Hormonsystem hat, wie ein Endokrinologe? Na dann können die Endokrinologiken ja wieder schließen, wenn jeder Hausarzt schließlich das Gleiche kann ...
Nun, in der Regel ist es doch eher so, dass der Hausarzt Facharzt für Innere- und Allgemeinmedizin ist. Da es den damaligen "Praktischen Arzt" in dieser Form nicht mehr gibt, ist in der heutigen Zeit gewährleistet, das bei der Niederlassung in eine eigene Praxis viel Erfahrung vorhanden ist. Dazu gehört, wie schon gesagt, auch die Schilddrüsen-Geschichte. Denn wie wir beide wissen, kann eine eigene Praxis erst dann eröffnet werden, wenn der Facharzt bestanden wurde.
Nein, schließen muss er nicht. Aber ein Hausarzt ist in der Regel in der Lage, die Befunde zu überblicken und die Diagnose zu stellen oder auszuschließen. Wenn er es nicht kann, dann überweist er an betreffende Stelle. Da kommen wir aber wieder zum Ursprung zurück: wenn mir ein Patient mit einem TSH 2,6 (bei Referenz bis 4,0) gegenübersitzen würde, dann würde ich zu diesem Zeitpunkt keine Therapie einleiten, sondern eine Kontrolle nach einem beliebigen Zeitraum ins Auge fassen. Einfach, weil nicht aussagekräftig. Auch nicht zwingend mit der genannten Symptomatik.
Wir dürfen nicht vergessen: es waren sämtliche Untersuchungen unauffällig - dazu gehört auch das Blutbild.
Bis hier ist alles in Ordnung. Daher eine erneute Kontrolle in geraumer Zeit. Dort ändert sich entweder die Befundlage, oder sie bleibt wie sie ist - unauffällig. Das wird sich aber dann zum gegebenen Zeitpunkt zeigen.
Dennoch wieder zu meiner Antwort am Anfang: das Absetzen der Pille kann solche Beschwerden hervorrufen. Auch für einen längeren - sogar langen - Zeitraum. Darüber klagen viele Patienten - auch dem Internet zu entnehmen. Sie verschwinden aber auch dann wieder genauso schnell, wie sie gekommen sind. Das ist nur eine Frage der Zeit. Wie ich schon sagte, in manchen Fällen zog sich das auch auf mehr als 1 Jahr. Das Problem ist: es kann nicht danach gesucht werden, da man es nicht feststellen kann. Ist aber die logische Erklärung, wenn alles bisher nahezu unauffällig war.
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So, nun kommen wir aber zu einem ganz anderen Problem. In einem anderen Thema war die Rede von einer Vorstellung bei unzähligen Kollegen. Bei allen Kollegen waren die Befunde unauffällig. Es gab zu keiner Zeit einen Hinweis auf organische Ursachen der Beschwerden. Selbst der dort durchgeführt Blut- und Stuhltest war unauffällig. Nun die Fragen aller Fragen:
a) Wie lange wird die Krankenkasse dieses dauerhafte Hin- und Her mitmachen? (Stichwort: Ärztehopping)
b) Was erhofft man sich von dem andauernden Wechsel?
c) Wie sollen Kollegen ordentlich arbeiten, wenn man sich immer und immer wieder woanders vorstellt?
Jeder Kollege fängt immer und immer wieder bei Null an. Dauernd müssen Untersuchungen gefahren werden - womöglich sogar doppelt und dreifach. Auf Dauer kann das nicht gut sein.
Wenn man sich mit der gleichen Krankengeschichte jedesmal bei einem anderen Kollegen vorstellt, glauben Sie nicht auch das irgendwann die Glaubwürdigkeit schwindet? Glauben Sie, man nimmt das dann immer alles ernst? Da kommen wieder die Erfahrungen mit ins Spiel. Man hat schon alles mitbekommen und wurde mit vielem konfrontiert. Irgendwann ist das - wie bei jedem Menschen auf der Erde - so.
Stellen Sie sich vor - nur mal in der Theorie:
Sie sind Hausärztin. Bei Ihnen stellt sich ein Patient vor. Seit 2 Jahren unklare Schmerzen im Bauch. Körperliche Untersuchung, Ultraschall, MRT, kleines Blutbild, großes Blutbild, Magenspiegelung und Darmspiegelung, alles war unauffällig. Keine nennenswerten Ergebnisse. Dennoch stellt sich der Patient in einem regelmäßigen Rhythmus bei Ihnen vor. Sie würden das nach zwei Jahren noch immer vollkommen (1000%ig!) ernst nehmen? Sie würden nicht zeitweise zweifeln? Wenn Sie dann noch mitbekommen - wie, ist egal -, der besagte Patient stellt sich bei 2,3 weiteren Kollegen vor, ebenfalls alles unauffällig, was würden Sie dann denken?
Das Beispiel ist nun sehr direkt und deutlich. Aber sowas gibt es. Das ist doch keine Seltenheit. Auch Sie würden dann sicherlich irgendwann zweifeln und nicht mehr an das Gute glauben - das da etwas vorliegt. Sie können untersuchen, überweisen, ect. - sie predigen. Alles bleibt wie gehabt....
Wissen Sie, wie sich solche Kollegen fühlen? - Um es hart zu sagen: Sie fühlen sich verarscht!
Ich würde mich - wie bestimmt 98% der Menschen - ebenfalls verarscht fühlen. Selbst als gutgläubiger Mensch. Ich nehme vieles ab und verliere die Hoffnung nicht. Aber irgendwann sind Grenzen erreicht.
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So, nach einem kleinen Roman, viel Erfolg..
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Moment mal, ja ich war zwar bei 3 Allgemeinärzten damit, aber nur weil ich einmal zur Vertretung musste und einmal weil ich ne zweite Meinung wollte! Darum waren es dann 3. Und ich war nur bei einem Internisten in seiner Praxis, die anderen beiden Male bin ich mit meinen Schmerzen in der Notaufnahme gelandet und es tut mir leid, aber ich kann da schlecht sagen, ich will dass mich der Arzt behandelt der mich das letzte mal behandelt hat. Darum waren das dann am Ende auch 3!
Und das ich ne zweite Meinung will wenn ich mir vom Arzt verarscht vorkomme, weil der mir weder richtig zuhört noch richtig ausreden lässt, ja, das kann mir ja wohl keiner übel nehmen. Wenn mir ein Arzt schon sagt ich soll schnell machen und zum Punkt kommen... Entschuldigung, aber dann braucht der Arzt sich nicht wundern wenn ich ihm nicht abnimm was er mir sagt. Er könnte auch einfach sagen, Frau xxx ich habe keine Lust sie zu behandeln und rate Ihnen einen anderen Arzt aufzusuchen...
Ganz davon abgesehen, hatte ich mal einen Gyn der mir jahrelang erzählt hat, dass alles in Ordung sei und ich ihm das anstandslos geglaubt habe. Und trozt allem hatte ich immer Zyklusprobleme, beschissene Haut und Schmerzen in der Leistengegend. Und jedesmal sagte er, DER GLEICHE ARZT, weil ich ihm ja geglaubt habe, es sei alles in Ordnung und nichts auffälliges zu sehen. Und als ich dann umgezogen bin und gezwungener Maßen zu einem anderen Gyn musste, stellt der bei der ersten Untersuchung und ohne dass ich was gesagt habe, ein ausgeprägtes PCOS fest.
Dazu muss ich jetzt wohl nichts mehr sagen...
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Ich hatte vergessen: das Beispiel für JUSCHKA hatte nun weniger mit Ihnen zu tun.. Ich habe nur ein sehr krasses Beispiel gewählt - was sich aber leider natürlich mit einigen Ihrer Angaben überschneidet. Müssen Sie aber nicht persönlich auf sich beziehen....
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Zitat:
Das Beispiel ist nun sehr direkt und deutlich. Aber sowas gibt es. Das ist doch keine Seltenheit. Auch Sie würden dann sicherlich irgendwann zweifeln und nicht mehr an das Gute glauben - das da etwas vorliegt. Sie können untersuchen, überweisen, ect. - sie predigen. Alles bleibt wie gehabt....
Wissen Sie, wie sich solche Kollegen fühlen? - Um es hart zu sagen: Sie fühlen sich verarscht!
Ich würde mich - wie bestimmt 98% der Menschen - ebenfalls verarscht fühlen. Selbst als gutgläubiger Mensch. Ich nehme vieles ab und verliere die Hoffnung nicht. Aber irgendwann sind Grenzen erreicht.
Ähm hierzu möchte ich sagen: In Österreich wird momentan das sogenannte "Gesundheitssystem" ELGA eingeführt.
Es wird auf der E Card abgespeichert was der Patient von anderen Ärzten für eine Medikation bekommen hat, Befunde usw. usf.
Ob das aufgrund des Datenschutzes so richtig ist sei dahingestellt.
Ärzte wiederum wissen dann um die "Karriere" der Patienten.
Obwohl sich viele Ärzte wehren ist das denke ich eig. recht sinnvoll.
Eben um die oben besprochenen Dinge vorzubeugen.
Zum anderen sollten Patienten nicht gleich all Ihre Befunde abgeben und fertig sondern auch zu Hause scannen/ablegen und archivieren.
So kann man es bei Wechsel oder zweiter Meinung immer seine Befunde mitbringen und sagen ja so und so schauts aus das und das wurde gesagt mir gehts aber noch immer nicht besser, können Sie mir helfen.
Damit entsteht dann das Problem von 2 bis 3fach Tests machen nicht mehr :)
Nur als kleiner Denkanstoss :)
Und das ist nicht unbedingt als Kritik an Dr. Baumanns Beitrag gerichtet sondern als Denkanstoss an alle (Patienten vorwiegend) :)
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Zitat:
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Dr. Baumann Ich weiß nicht, in welcher Altersklasse sich die Mediziner bewegen. Ich kann das jedenfalls so nicht bestätigen. ...............
Aber die Theorie, die erhält man während des Studiums. Was man letztendlich in der Praxis daraus macht, lassen wir offen und unkommentiert. Das kommt auf das Interesse der jeweiligen Person an ....
Der jüngste Arzt ist jetzt so Mitte 40 und der Älteste, noch praktizierende, ist 70.
Genau ... was man in der Praxis daraus macht und das Interesse ...
Zitat:
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Dr. Baumann Wir dürfen nicht vergessen: es waren sämtliche Untersuchungen unauffällig - dazu gehört auch das Blutbild.
Bis hier ist alles in Ordnung. Daher eine erneute Kontrolle in geraumer Zeit. Dort ändert sich entweder die Befundlage, oder sie bleibt wie sie ist - unauffällig. Das wird sich aber dann zum gegebenen Zeitpunkt zeigen.
Aber genau da ist doch das Problem.
Sie nennen einen TSH von 2,6 mit diesen Symptomen und in Verbindung mit dem PCO Syndrom unauffällig und würden irgendwann nochmal den TSH messen. Wahrscheinlich wird dann der TSH aber immer noch unter 4 sein, weil sich eine Unterfunktion meist sehr langsam entwickelt und es würde weitere Zeit verstreichen, ohne das der Patientin wirklich geholfen wurde.
Ein anderer Arzt würde es auffällig finden und rät zur Antikörperkontrolle, misst alle relevanten SD Hormone (eben auch ft3 und ft4) und macht ein Ultraschall der SD. Entweder er wird fündig oder nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass er aber fündig wird, ist in diesem Fall recht hoch ...
Es ist nicht so, dass hier absolut keine Hinweise bestehen.
Zitat:
von
Dr. Baumann Dennoch wieder zu meiner Antwort am Anfang: das Absetzen der Pille kann solche Beschwerden hervorrufen. Auch für einen längeren - sogar langen - Zeitraum. Darüber klagen viele Patienten - auch dem Internet zu entnehmen. Sie verschwinden aber auch dann wieder genauso schnell, wie sie gekommen sind. Das ist nur eine Frage der Zeit. Wie ich schon sagte, in manchen Fällen zog sich das auch auf mehr als 1 Jahr.
Das Absetzen der Pille kann Probleme machen ... ja ... das Absetzen ist eine hormonelle Umstellung des Körpers und darüber ist bekannt, dass es Schilddrüsenerkrankungen triggern kann. Darum fangen ja SD Probleme meist in der Pupertät, nach Schwangerschaft oder den Wechseljahre an ... und auch nach dem Absetzen der Pille.
Und es ist ja nicht so, dass asinis eine völlig gesunde Frau ist, die mal eben die Pille abgesetzt hat. PCO (mit typischen Symptomen) bestand ja schon vorher ... das war ja erst der Grund für diese Pille. Und PCO und SD Erkrankungen treten nunmal gehäuft zusammen auf.
Wenn in diesem Fall ein Hormonspezialist nicht nötig ist, wofür denn dann?
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Zitat:
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Dr. Baumann (Stichwort: Ärztehopping)
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Stellen Sie sich vor - nur mal in der Theorie:
Sie sind Hausärztin. Bei Ihnen stellt sich ein Patient vor. Seit 2 Jahren unklare Schmerzen im Bauch. Körperliche Untersuchung, Ultraschall, MRT, kleines Blutbild, großes Blutbild, Magenspiegelung und Darmspiegelung, alles war unauffällig. Keine nennenswerten Ergebnisse. Dennoch stellt sich der Patient in einem regelmäßigen Rhythmus bei Ihnen vor. Sie würden das nach zwei Jahren noch immer vollkommen (1000%ig!) ernst nehmen? Sie würden nicht zeitweise zweifeln? Wenn Sie dann noch mitbekommen - wie, ist egal -, der besagte Patient stellt sich bei 2,3 weiteren Kollegen vor, ebenfalls alles unauffällig, was würden Sie dann denken?
Das Beispiel ist nun sehr direkt und deutlich. Aber sowas gibt es. Das ist doch keine Seltenheit. Auch Sie würden dann sicherlich irgendwann zweifeln und nicht mehr an das Gute glauben - das da etwas vorliegt. Sie können untersuchen, überweisen, ect. - sie predigen. Alles bleibt wie gehabt....
Wissen Sie, wie sich solche Kollegen fühlen? - Um es hart zu sagen: Sie fühlen sich verarscht!
Ich würde mich - wie bestimmt 98% der Menschen - ebenfalls verarscht fühlen. Selbst als gutgläubiger Mensch. Ich nehme vieles ab und verliere die Hoffnung nicht. Aber irgendwann sind Grenzen erreicht.
Kein Mensch ... es sein denn, er hat wirklich eine hypochondrische Störung, betreibt gerne Ärztehopping.
Für das Beispiel, was sie angeführt haben, kann ich aus meinem Leben berichten und ich kann stellvertretend für einige 100 Patienten sprechen, die ich in den über 20 Jahren bisher kennengelernt habe.
So ähnlich, wie Sie es schreiben, hat es sich zugetragen ...
Ich hatte damals einen Hausarzt, dem ich vetraut habe. Ich habe ihm geglaubt, wenn er sagte, dass alles unauffällig wäre, trotz meiner Beschwerden. Angefangen hatte es mit Bauchschmerzen, die immer in Schüben zu kommen schienen. Magenspiegelung wurde damals gemacht ... es wurde auch hier wieder gesagt, dass alles gut wäre ... allenfalls ne leichte Gastritis, für die es ja Medikamente gibt.
Plötzlich wurde dann mal aus einem super Cholesterinwert ein leicht Erhöhter, bei gleicher Ernährung ... nun gut ... ist ja auch kein Drama.
Problem war aber, dass es nicht bei Bauchschmerzen blieb. Es kamen Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Schlafstörungen, der Zyklus wurde immer länger und das ich kaum noch etwas essen konnte, ohne zuzunehmen, lag dann wohl an meinem Typ usw.
Das zog sich über einige Jahre so hin und so schleppte ich mich auch schon durch mein Studium .... sie können mir glauben, dass war kein Zuckerschlecken!
Ich war ab und an mal Gast beim Orthopäden , Gastro, Gyn. Rheumatologen usw. ... Diagnosen waren bis dahin nur Reizdarm/magen und ne leichte Skoliose, aber leider keine Erklärung für die Beschweden.
Dann kam eine Zeit, in der ich keinen Arzt mehr besuchte ... noch mehr Röntgenbilder verschiedener Gelenke und noch ein großes Blutbild und noch ne Magenspiegelung hielt auch ich dann nicht für nötig ...
Irgendwann stellte sich dann noch Dauerschwindel ein, ich zitterte, hatte permanet einen erhöhten Ruhepuls, konnte mich nicht mehr konzentrieren (was bei meiner Arbeit nicht förderlich war), bekam Sehstörungen, einen Hörsturz und Tinnitus und hatte ständig irgendwo Infekte, unter anderem auch ständige Blasenentzündungen, wofür ich dann x mal Antibiotika erhielt ...
Und dann war ich so fertig, dass ich nicht mehr arbeiten konnte und am Boden zerstört vor meinem (immer noch dem gleichen) Hausarzt saß und sogar verzweifelt fragte, ob er einen HIV Test machen könne, weil irgendwas mit meinem Immunsystem nicht stimmen kann. Das war das Erste Mal, dass ich etwas von ihm erbeten habe. HIV war es natürlich nicht ... mit dem Immunsystem sollte ich aber gar nicht so falsch liegen. Er schickte mich dann endlich zu einem Endokrinologen, der dann Bilderbuch- Hashimoto feststellte (TPO-AK über 8000! und SD schon verkleinert und stark echoarm)
Aber nicht, dass man jetzt auf den Gedanken kommt, dass das Leid nun ein Ende hatte. Nein! Für all diese Symptome, war auch nicht Hashimoto verantwortlich ... laut seinen Aussagen. Schließlich habe ich nur eine latente Unterfunktion und diese Symptome hätte man wenn, dann ja eher in einer Überfunktion ... das Zittern, die Unruhe und den hohen Puls ... und allgemein merke man von Hashimoto gar nichts! Das alles lässt sich ja schließlich auch gut mit psychischen Beschwerden vereinbaren ... was auch sonst.
Er verschrieb mir SD Hormone, ohne weitere Aufklärung und ich sollte nach 8 Monaten mal wieder kommen. Von den Tabletten spürte ich damals nichts und das war dann auch der Beweis für mich, dass es nicht an der Schilddrüse liegen kann ... also hatte auch dieser Arzt für mich recht.
Bis es mir dann so schlecht ging, dass ich total arbeitsunfähig wurde und nichts mehr ging. Erst da fing ich an, das Ganze genauer zu hinterfragen und nicht mehr nur an meinem Verstand zu zweifeln, mich nicht mehr abspeisen zu lassen und stellte fest, dass ich nicht die Einzige bin, der es so ergangen ist.
Kurz, ich wurde zu dem gefürchteten, informierten und nervigen Patienten.
Ich suchte einen weiteren Fachmann auf, den ich diesmal allerdings mit Hilfe von anderen Betroffenen gefunden habe und für den ich einige 100km gereist bin ... in dem desolaten Zustand auch wirklich kein Vergnügen!
Er probierte ganz unkonventionelle Sachen aus und unter anderem verschrieb er mir natürliche SD Hormone, die heute scheinbar nur noch wenigen Ärzten bekannt sind. Er war der Meinung, dass mein ft3 schon immer recht niedrig war (wenn er denn mal gemessen wurde) ... vorher war immer nur der TSH der wichtigste Wert. Er untersuchte Vitamine und Co., wo sich schließlich nicht nur leichte Mängel herausstellten, obwohl es echte Mängel hier ja nicht geben soll ... und, man staune, das alles hat ein ganz normaler Kassenarzt gemacht!
Ich besorgte mir all meine Unterlagen aus den vergangen Jahren, weil ich es jetzt ganz genau wissen wollte und stellte fest, dass mein TSH von Anfang an zwischen 2,5 und 5,5 lag, wenn er denn mal gemessen wurde ... immerhin.
Auch stellte ich fest, dass bei der Magenspiegelung eine leichte chronische Gastritis festgestellt wurde und mir davon nichts mitgeteilt wurde ... vermutlich auch, weil ja alles nicht so dramatisch war. Und so kamen noch einige andere Sachen zum Vorschein. Das dabei in den ganzen Jahren meine Existenz den Bach runter ging, hat niemanden interessiert.
Nach einer relativ kurzen Zeit, im Verhältnis zu den vielen Jahren davor, ging es mir besser, sodass ich mich wenigstens beruflich umorientieren konnte (und auch mußte, weil ich meinen alten Beruf leider trotzdem nicht mehr ausüben kann) ... aber das Wichtigste ... ich lebe wieder! Und mein Ziel ist es jetzt, anderen Menschen dieses Schicksal zu ersparen!
Ich war nicht nur bei einem Arzt im Laufe der Jahre und ich bin auch kein Einzelfall. Ich habe mir Unglaubliches anhören müssen zB. "Nein ... ein Anfluten der Tabletten merkt man nicht. Sie können theoretisch ihre Wochendosis an Thyroxin an einem Tag nehmen. Da gibt es Studien, die das an gesunden Menschen getestet haben ... die haben auch alle nix gemerkt!" ... Sehen Sie den Fehler? An Menschen, die eine normale SD Funktion haben? Und die werden mit mir verglichen? Sorry ... aber da frage ich mich, ob dieser Arzt denn auch nix merkt ... und das war ein Endokrinologe! Die Antwort bekam ich, weil ich mit dem Thyroxin immer pünktlich 2 Stunden nach der Einnahme einen Vorschlaghammer in der Brust hatte mit 150 Schlägen in der Minute über längere Zeit ... was ja, laut ihm, nicht sein konnte!
Meinem alten Hausarzt kann ich nur zugute halten, dass es damals noch nicht so verbreitet war, mit dem niedrigeren TSH und das er überhaupt irgendwann dann doch mal auf die Idee kam, mich zum Endokrinologen zu schicken. Überweisungen für andere Fachärzte waren hingegen kein Problem für ihn ... aber an die SD hat er nie gedacht, obwohl auch er Internist war und viele Jahre im Krankenhaus gearbeitet hat.
Das Schlimme ist aber, dass es heute immer noch häufig passiert, obwohl mittlerweile sehr viel mehr Wissen da ist, wenn auch trotzdem noch sehr lückenhaft. Leider braucht neues Wissen ewig lange, um auch in der hintersten Ecke anzukommen und bis denn auch irgendwann mal Konsens herrscht, leiden die Patienten, obwohl sie es nicht müssten.
Wir reden hier immerhin von Menschen und nicht von neuesten Errungenschaften der Automobilindustrie ... obwohl man sich oftmals wie ein Auto fühlt, wenn man von Fachgebiet zu Fachgebiet gereicht wird und jeder sich nur sein Bauteil anguckt ...
Und wir reden hier auch nicht von einer neuen Chemotherapie, die mal eben am Menschen ausprobiert werden soll, sondern von SD Tabletten ... an die, vor allem in der individuell richtigen Dosis und auch an die passenden Tabletten überhaupt (T3 zB.), man schwerer als Patient rankommt, als an Drogen oder Psychopharmaka usw.
Hätte ich mich aufgegeben und hätte ich nicht immer wieder versucht einen passenden Arzt für mich zu finden, wäre ich heute nicht da, wo ich jetzt bin. Und ich hoffe, dass Sie nun auch verstehen, wenn ich sage "Suche dir einen guten Arzt!" ... Ich bin einfach nur sehr kritisch geworden und das sollte jeder sein, dem seine Gesundheit am Herzen liegt.
So, lieber Dr. Baumann ... ich habe mich wirklich versucht kurz zu halten und habe darum viele "Storys" auslassen müssen, aber glauben Sie mir, dass auch Patienten sich bei sowas irgendwann mal verarscht fühlen und manchmal anfangen müssen, an der Kompetenz der Ärzte zu zweifeln?
Der erste Endokrinologe hatte übrigens auch nur weitere Untersuchungen gemacht und konnte somit wenigstens eine Diagnose stellen, weil seine Obergrenze vom TSH bis 3 ging und ich zu dem Zeitpunkt glücklicherweise etwas drüber lag. Wenn es nicht so gewesen wäre, hätte ich vermutlich auch noch viele weitere Jahre damit leben müssen.
Zwischenzeitlich "durfte" ich aber auch schon einen TSH von 26 ausprobieren und man kann sich vorstellen, wenn ein Patient schon bei 3 - 5 solche Probleme hat, wie sich dann 26 anfühlen können.
Sicherlich gibt es auch die Patienten, die sich mit einem stark erhöhten Wert vielleicht nur etwas müde fühlen ... aber, gerade auch bei Autoimmunerkrankungen, kann man keine Vergleiche ziehen. Sie haben alle 1000 Gesichter!
Und wollen Sie nun den Patienten, der mit einer Erkrankung stärkere oder auch andere Beschwerden hat als vielleicht der Durchschnitt, als Simulant hinstellen, der nichts besseres zu tun hat, als den Ärzten auf den Senkel zu gehen?
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Auch sorry, für den großen Roman und den Missbrauch deines Threads, liebe asinis ...
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Zitat:
Es wird auf der E Card abgespeichert was der Patient von anderen Ärzten für eine Medikation bekommen hat, Befunde usw. usf.
Das ist auch hier in Deutschland in Arbeit. Daher auch der Wechsel zur eKarte (elektronische Gesundheitskarte). Die wurde in den vergangenen Monaten mit der bisherigen Versichertenkarte ausgetauscht. Das Verfahren - also die Systeme - sind derzeit aber noch in der Umsetzung. Das dauert noch ein wenig.
Später, irgendwann, werden aber dann über die elektronische Gesundheitskarte solche Sachen abzurufen sein. Wenn ich das bei den ganzen Gesprächen in der Vergangenheit richtig verstanden habe, auch mit sämtlichen Befunden. Daher spricht man in diesem Zusammenhang auch sehr häufig vom "Gläsernen Patienten".
Wenn es kommt - sehr gut! So werden dann auch Befunde, die den Arzt bisher nicht erreicht haben - wegen fehlender Überweisung oder Sorgfalt der Patienten - trotzdem einsehbar.
Zitat:
Zum anderen sollten Patienten nicht gleich all Ihre Befunde abgeben und fertig sondern auch zu Hause scannen/ablegen und archivieren.
Da kommen wir zu einem sehr wichtigen Punkt. Viele denken in der heutigen Zeit - Überweisung? Blödsinn. Obwohl sie wohl den Hintergrund nicht ganz verstanden haben. Aufgrund der Überweisung erhält der überweisende Kollege automatisch den Befund per Post/Fax. Wenn keine Überweisung vorliegt, wird der Befund meist dem Patienten mitgegeben und kommt nie an seinem Bestimmungsort an.
Die Folge: Der Kollege (z.B. Hausarzt) kann nicht optimal versorgen, da er nicht auf Befunde zurückgreifen kann. Stattdessen liegen die Befunde dann bei den Patienten zuhause.
Das ist auch der Grund, warum wir in unserem Haus dem Patienten keine Befunde mehr mit geben. Sie bekommen einen handschriftlichen Kurzbefund (quasi ein Zweizeiler) - bestehend aus: Anamnese, Befund, Diagnose. Der endgültige, ausführliche Brief wird dem Hausarzt - der wird bei der Anmeldung in der Ambulanz immer erfragt - per Post übermittelt.
Grüße
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Moin,
ich betone nochmal, das krasse Beispiel sollte sich jetzt auf niemanden beziehen. Es sollte nur mal eine Darstellung sein, wie es sich durchaus täglich abspielt bzw. abspielen könnte. Sicherlich fühlt man sich als Arzt in manchen Situationen verarscht - sicherlich auch Patienten. Das ist ganz klar. Ich habe auch in jungen Jahren nicht immer die besten Erfahrungen gemacht. Man lernt daraus. Es spricht nichts dagegen, sich auf die Suche zu begeben. Das Recht hat man ja. Es geht nur darum, beide Seiten zu sehen. Was leider nicht immer einfach ist.
Ich sagte ja in meinem Beitrag schon:
asinis sollte sich erst einmal nicht verrückt machen lassen. Vielleicht kommen die Beschwerden ja tatsächlich von der Schilddrüse, vielleicht aber auch nicht. Deswegen sollte man doch einfach ein wenig warten und dann eine erneute Blutuntersuchung vornehmen - was ich in diesem Thema nun häufig angemerkt habe. Entweder es bestätigt sich der Verdacht, oder er kann ausgeräumt werden. Aber es macht keinen Sinn, jetzt auf der Stelle nochmal die gleiche Untersuchung vorzunehmen.
Eine Abweichung muss ja nicht zwangsläufig bedeuten das etwas vorliegt. So wie bei vielen anderen Werten eine gewisse Schwankung vorhanden ist, so ist das auch bei TSH und Co. nicht anders. Wenn man nun einfach auf eine Medikation setzt, ist das völlig ins Blaue. Daher: die nächste Untersuchung abwarten. Wenn sich da keine Änderung abzeichnet - vielleicht gar einen noch höheren Wert, dann sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.
Sicherlich, weil Sie vom Cholesterin sprechen: es gibt Werte, die man nicht unbedingt genau nehmen muss. Bei denen ist es kein Drama, wenn sie aus dem Rahmen fallen - solange es vertretbar ist. Da gibt es eine Reihe von Werten. Menschen sind ja keine Maschinen. Da verändert sich immer etwas, auch wenn nichts ist.
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Zitat:
von
Äskulap Zum anderen sollten Patienten nicht gleich all Ihre Befunde abgeben und fertig sondern auch zu Hause scannen/ablegen und archivieren.
Dem kann ich nur zustimmen. Das sollte jeder tun und ganz besonders wichtig bei chronischen Sachen.
Zitat:
von
Dr. Baumann Das ist auch der Grund, warum wir in unserem Haus dem Patienten keine Befunde mehr mit geben. Sie bekommen einen handschriftlichen Kurzbefund (quasi ein Zweizeiler) - bestehend aus: Anamnese, Befund, Diagnose. Der endgültige, ausführliche Brief wird dem Hausarzt - der wird bei der Anmeldung in der Ambulanz immer erfragt - per Post übermittelt.
Auch den ausführlichen Brief, würde ich mir dann allerdings kopieren lassen für meine Akte ...
Zitat:
von
Dr. Baumann ich betone nochmal, das krasse Beispiel sollte sich jetzt auf niemanden beziehen. Es sollte nur mal eine Darstellung sein, wie es sich durchaus täglich abspielt bzw. abspielen könnte. Sicherlich fühlt man sich als Arzt in manchen Situationen verarscht - sicherlich auch Patienten ...
Man lernt daraus. Es spricht nichts dagegen, sich auf die Suche zu begeben. Das Recht hat man ja. Es geht nur darum, beide Seiten zu sehen. Was leider nicht immer einfach ist.
Und genau darum geht es mir.
Ich finde es schade, dass es immer zum Krieg ausarten muß ... TSH bis 4 oder bis 2 ... Patient - Arzt ... Alternativmedizin - Schulmedizin ... usw.
Keine "Seite" kann von sich behaupten, perfekt zu sein und die einzige Wahrheit zu kennen. Wie es in der Alternativmedizin Irrtümer und schwarze Schafe gibt, gibt es sie in der Schulmedizin auch und wird es auch immer geben. Und selbst Schulmediziner und Alternativmediziner unter sich, werden sich nie einig sein können, weil es immer neue Entwicklungen und Erkenntnisse gibt, die eben auch unterschiedlich ausfallen können ... das ist eben so komplex, wie die Natur eben ist, wozu der Mensch ja schließlich auch gehört ...
Die Kunst ist es aber, offen zu bleiben und nicht stehenzubleiben und wenn etwas nicht ganz so funktioniert wie erhofft, auch mal andere Wege zu beschreiten, anstatt sich dafür komplett zu versperren. Und das sollte für alle "Seiten" gelten!
Dafür ist das Leben dann doch noch nicht gut genug erforscht und das, obwohl man schon eine ganzen Menge weiß.
Zitat:
von
Dr. Baumann asinis sollte sich erst einmal nicht verrückt machen lassen. Vielleicht kommen die Beschwerden ja tatsächlich von der Schilddrüse, vielleicht aber auch nicht. Deswegen sollte man doch einfach ein wenig warten und dann eine erneute Blutuntersuchung vornehmen - was ich in diesem Thema nun häufig angemerkt habe. Entweder es bestätigt sich der Verdacht, oder er kann ausgeräumt werden. Aber es macht keinen Sinn, jetzt auf der Stelle nochmal die gleiche Untersuchung vorzunehmen.
Ich denke nicht, dass ich asinis verrückt gemacht habe, als ich ihr in meinem ersten Beitrag ein paar Fragen gestellt habe ... falls Sie mich damit meinten.
Zitat:
von
Dr. Baumann Eine Abweichung muss ja nicht zwangsläufig bedeuten das etwas vorliegt. So wie bei vielen anderen Werten eine gewisse Schwankung vorhanden ist, so ist das auch bei TSH und Co. nicht anders. Wenn man nun einfach auf eine Medikation setzt, ist das völlig ins Blaue. Daher: die nächste Untersuchung abwarten. Wenn sich da keine Änderung abzeichnet - vielleicht gar einen noch höheren Wert, dann sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.
Zitat:
von
Dr. Baumann Sicherlich, weil Sie vom Cholesterin sprechen: es gibt Werte, die man nicht unbedingt genau nehmen muss. Bei denen ist es kein Drama, wenn sie aus dem Rahmen fallen - solange es vertretbar ist.
Menschen sind ja keine Maschinen.
Im Umkehrschluss kann/muß man aber auch mal davon ausgehen, dass selbst ein Wert IN der Norm, für jemanden nicht optimal sein kann und auch Beschwerden machen kann ... zB. bei Vitamin B12, oder auch bei den peripheren Schilddrüsenwerten ...
Und darum kann ich den letzten Satz auch nur unterstreichen!
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AW: seit absetzen der pille heftige magen-darm-beschwer
Zitat:
Ich denke nicht, dass ich asinis verrückt gemacht habe, als ich ihr in meinem ersten Beitrag ein paar Fragen gestellt habe ... falls Sie mich damit meinten.
Nein, ich meinte Sie damit nicht.
Sie (asinis) sollte sich selbst nicht allzu verrückt machen. Was an der Sache nun dran ist, ob sie es demnächst noch einmal kontrollieren lässt, wird sich dann zeigen. Danach wird sie mehr wissen. Es bleiben letztendlich nur zwei Möglichkeiten: entweder es ist unauffällig, oder eben auffällig.
Ich kann nur aus persönlicher Sicht sagen: nicht alles auf eine Karte setzen.
Zitat:
Im Umkehrschluss kann/muß man aber auch mal davon ausgehen, dass selbst ein Wert IN der Norm, für jemanden nicht optimal sein kann und auch Beschwerden machen kann
Das stimmt. Aber das ist eher die Ausnahme. Kommt also nicht häufig vor. Aber prinzipiell besteht natürlich die Möglichkeit. Deswegen kann man in der Medizin auch nicht das Wörtchen "nie" in den Mund nehmen. Denn es ist alles möglich.