Knieröntgen

Hallo,
Ich wurde vom Hausarzt zum Röntgen des linken Knies überwiesen, nachdem ich mehrere Wochen starke Schmerzen (hauptsächlich Innenseite) habe. Begründung: Verdacht auf Gonarthrose.

Erhalte nun den Befund des Radiologen:

"Regelrechte Knochenbinnentextur und Knochenkonturen. Verkalkungen des patellaren Ansatzes der distalen Quadrizepssehne.
Keine Zeichen einer fortgeschrittenen Arthrose."


Kann mir bitte jemand diesen Befund erklären?

Danke und Gruß

Hallo Knielümmel!
Der Befund sagt aus, daß es keine fortgeschrittene Verschleißerscheinungen/Arthrose gibt. Es gibt am Quadrizepsansatz und am Ansatz des Kniescheibenbandes Verkalkungen.

Was man auf einem Rö-Bild nicht sehen kann, wie sieht es mit den Menisken aus und sind die Bänder im Knie alle in Ordnung, das kann man nur im MRT sehen

Hi Josie,
Danke für die rasche Antwort.
Habe dazu noch eine Frage: können die "Verkalkungen" ursächlich für meine Knieschmerzen sein? Die müßten doch anders lokalisiert sein.

Wenn ich nächste Woche zum Orthopäden (gleichzeitig Chirurg)gehe, möchte ich so viele Infos haben wie möglich. Ich befürchte nämlich, daß der gleich mit Arthroskopie etc ankommt. Kannst Du mir dazu noch einen Tip zum Verhalten geben?

Macht es nebenher Sinn, Mal zu einem Heilpraktiker zu gehen?
Liebe Grüße und schonmal danke im voraus

Hallo Knielümmel!
Bevor ich eine Arthroskopie machen lassen würde, wäre ein MRT sehr sinnvoll, ich glaube nicht, daß deine Beschwerden mit den Verkalkungen zusammenhängen, ich gehe eher von einem Meniskusschaden aus, ein MRT kann das bestätigen und dann muß man überlegen, wie es weitergeht.
Daß ein Heilpaktiker im Moment weiterhelfen kann, wo die Diagnosemöglichkeiten noch nicht ausgeschöpft sind, wage ich zu bezweifeln, bei einem Meniskusschaden/riß, wirst Du um eine Arthroskopie nicht rumkommen

Hallo Josie,
Ich habe jetzt ein MRT.
Mit folgender Beurteilung:

Meniskopathie Grad 2 bis 3 des Hinterhornes des Innenmeniskus im Übergang zur Para intermedia, eingeschränkte Beurteilbarkeit bei Bewegungsartefakten. Zweitgradige Chondropathie femorotibial medial, zwei bis viertgradige Chondropathie retropatellar, betont medial.Geringer Erguss.
Kannst Du nochmal helfen? Kann mir vorstellen,daß jetzt eine Arthroskopie (oder schlimmer) ansteht.
Danke und Gruß
Rainer

Hallo Rainer!
Meniskusschaden 2.-3. Grades das bedeutet, daß es zu teilweiser Rißbildung(Grad 3) kommt, im Übergangsbereich des vorderen und hinteren Bereichs des Innenmeniskus, dieser Bereich ist aber nur eingeschränkt zu beurteilen, da es zu Bewegungsstörungen kam, d.h. daß das Knie bewegt wurde.

Knorpelschädigung 2.GRades/kleine Risse, im Gelenkbereich Oberschenkel-Knochen und Schienbein, sowie ein Knorpelschaden hinter der Kniescheibe 2.-4. Grades, also von kleinen Rissen im Knorpel bis zu keinem Knorpel mehr vorhanden. Geringer Erguß.

Ob da jetzt eine Arthroskopie hilfreich ist, oder ob was anderes ansteht, das muß dein beh. Arzt entscheiden, wenn er der Meinung ist, daß am Mensikus was gemacht werden muß, dann wird eine Arthroskopie anstehen.