MRT- Rätsel _Befund

Hallo Zusammen,

erstmal vielen Dank an alle, die sich hier die Mühe machen und uns Laien das Fachchinesisch der Ärzte verständlich machen.

Auch ich habe heute meinen MRT- Befund in die Hand bekommen und soll mich beim Orthopäden vorstellen. Nun würde ich aber schon gern wissen was da genau drin steht: sprich, Kann mir bitte jemand eine Übersetzung geben ?

Bei LWK 5/SWK 1 überragt Bandscheibengewebe in die Wirbelkörperrückflächen median betont um bis zu 0,5 cm.Ventraler Duralsackkontakt bis leichte Abflachung.
Normal spinale Kanalweite. Unauffälliger Konusstand bei LWK 2-Oberrand. Verminderte Lordose der LWS. Streckhaltung auch thoracumbaler Übergang.

Beurteilung
1. Prolaps LWK 5/SWK1 median betont (bis 0,5cm). Ventraler Duralsackkontakt bis leichte Abflachung ohne eigentliche Impresion. Unbedeutende Protrusion 4/5

2. Degeneration untere LWS (Osteochondrose/Spondylose LWK5/SWK 1). Keine knöcherne Spinalkanalstenose.

3. Leichte Aufbaustörung thoracumbaler Übergang( wellige Wirbelkörperabschlußplatten BWK 12 bis LWK 2). Steilstellung einschließlich thoracumbaler Übergang.

Für jede Hilfe bin ich Euch sehr dankbar.

Viele Grüße

Hallo stine

Zwischen dem 5. Lendenwirbel und Kreuzbein findet sich ein deutlicher Bandscheibenvorfall. Er hat Berührungskontakt zum Rückenmark, der Markkanal ist aber nicht eingeengt bzw da ist kein erhöhter Druck drauf. An den Wirbeln fallen degenerative Veränderungen auf.

Zwischen dem 4./5. Lendenwirbel ist eine Bandsacheibenvorwölbung, die aber kaum ins Gewicht fällt.

Die Wirbelsäule ist insgesamt steilgestellt, d. h. die natürlichen Wölbungen sind flacher als gewöhnlich. Im Übergang der Brust- zur Lendenwirbelsäule sind die unteren Flächen der Wirbel etwas unregelmäßig geformt. Wenn das nicht sehr stark ausgeprägt ist, ist es kein Drama.

Die weitere Therapie wirst du sicher mit dem Orthopäden besprechen.

Gruß Christiane

Hallo Christiane,

herzlichen Dank für deine schnelle Antwort. Leider ist es noch eine Weile hin bis zum Orthopädentermin.

Ich hatte bisher noch nie was am Rücken. Es hat sich, durch die Arbeit nach und nach eingestellt.

Wird das normalerweise operiert oder bedarf sowas einer längeren Therapie ?

Mein Hausarzt hat mir prophylaktisch schon Physiotherapie verschrieben. Dort war ich jetzt 5x. Bringen tut sie aber ehrlich gesagt nichts :-(

Hallo stine

zunächst wird eine konservative Therapie eingeleitet. D. h. du wirst auf Schmerzmittel eingestellt, erhältst Krankengymnastik, Massagen, evl Elektrotherapie. Bei Bedarf wirst du auch zur Reha geschickt. Das Ganze wird sich über einige Wochen hinziehen.

Operiert wird heute nur, wenn neurologische Ausfälle auftreten. Das sind z. B. Taubheit im Bein, häufiges Stolpern, Blasen- oder Darmstörungen. Wenn so etwas bei dir auftritt, musst du sofort zum Arzt gehen!

Gruß Christiane

Danke nochmal für Deine Tips.

Ich denke ich werde mich morgen in die Schmerzsprechstunde setzen. Nach längerer körperlicher Belastung kribbelt es nämlich im Bein bis kurz unters Knie. Hmm... ich glaub mit meinem Job hat es sich dann erledigt oder ? Ich bin im Tiefbau tätig. :-(

Also man jetzt noch nicht sagen, ob du deinen Job an den Nagel hängst. Das passiert nicht zwangsläufig. Warte erstmal das Gespräch mit dem Arzt ab. Wenn die vorgeschlagene Therapie anschlägt, hast du Glück. Kannst du mit deinem Chef verhandeln, ob er dir innerhalb der Firma eine andere Arbeit zuweisen kann?

Das wird schwierig weil es nu Montagejobs im Ausland gibt. Naja... wir werden sehen.
Der Arzt wird es schon richten ;-)
Wäre schön wenn ich dann mal schmerzfrei wäre. Die Tabletten (Ibuprofen) lindern den Schmerz nur. Schmerzfrei bin ich nie :-(