AW: Hilfe! Nerven geschädigt? Schlaflose Nächte!
meine liebe nachtigall,
wir sind beide keine rheumatologen doch mit dem link hast dich selber ins aus geschossen:
Zitat:
Rheuma bezeichnet vielfältige schmerzhafte Symptome und Erkrankungen der Muskeln, Sehnen, Gelenke und serösen Häute. Dass durch Rheuma auch Blut und innere Organe betroffen sein können, ist erst in den letzten Jahrzehnten erkannt worden. Die verschiedenen Krankheitsbilder werden besser als rheumatische Erkrankungen zusammengefasst und können eingeteilt werden in:
- verschleißbedingte, degenerative Erkrankungen (Arthrose, Spondylarthrose),
- entzündlich-rheumatische Erkrankungen
- weichteil- rheumatische Erkrankungen (z.B. der Sehnen, Sehnenscheiden und gelenknahen Weichteilgewebe).
und da nicht explizit nach arthritis sondern generell nach rheums gefragt wurde, ist die beantwortung eben nur für bestimmte erkrankungen aus dem rheumatischen formenkreis korrekt.
ich bring mal nen anderen link hier: MedizInfo® - Übersicht: Rheumatische Krankheitsbilder
wie auch immer, ich hab keine lust mich hier todzudiskutieren, wir hoffen einfach dass die dame eine vernünftige diagnostik bekommt und uns henning dann berichten wird.
AW: Hilfe! Nerven geschädigt? Schlaflose Nächte!
Mit der Diagnose ist das so eine Sache.
Lt. Arzt liegt ein Rheumaschub vor.
Weichteil- und Gelenkrheuma.
Erstmals im zarten Alter von Mitte 70 aufgetreten.
Vorschlag des Arztes: Kortisonbehandlung.
Hat damit jemand Erfahrung?
Abgesehen vom Aufschwemmen: Ist das in Ordnung?
Noch eine Überlegung: Bringt eine Ernährungsumstellung was?
Meine Bekannte isst allerdings bereits jetzt kaum Fleisch.
Viele Grüße
Henning
AW: Hilfe! Nerven geschädigt? Schlaflose Nächte!
Hallo Henning,
ich nehme seit Jahren Kortison. Es hilft sehr schnell, hat natürlich aber auch Nebenwirkungen. Ich habe mit 20 mg angefangen, wenn ich dabei geblieben wäre, dann hätte ich schnell das berühmte "Vollmond-Gesicht "(=Cushing Syndrom) bekommen. Deshalb wurde die Dosis, als die Schmerzen einigermaßen eingedämmt waren, sehr langsam bis zu 5 mg reduziert, allerdings muss ich noch was anderes dazu einnehmen, weil sonst 5 mg zu wenig sind. Über die Jahre hinweg gesehen muss man schon mit Nebenwirkungen rechnen, ab bis zu 7,5 mg hält sich das in Grenzen. Ich hatte davor ziemliche Angst vor dem Kortison, die sich aber als unbegründet herausgestellt hat. Gerade in dem Alter, das deine Bekannte hat, hätte ich keine Scheu, es zu nehmen. Aber sie sollte dann auch Calcium-D3 einnehmen zur Osteoporose-Prophylaxe. Das wird ab 7,5 mg von der Krankenkasse bezahlt.
Eine Ernährungsumstellung ist oft sehr wichtig, kommt halt drauf an, wie sie bisher gelebt hat. Die meisten Menschen sind arg übersäuert bei unserer Ernährung. Sie sollte schauen, dass das Säure-Basen-Gleichgewicht in Ordnung ist. Da gibt es in der Hinsicht viele Ernährungstipps. Was besonders übersäuert außer Fleisch ist Kaffee, Nikotin, Süßigkeiten, Weißmehl, Alkohol und alles, was nicht naturbelassen, sondern mit vielen künstlichen Zusätzen versehen ist. Viel Wasser und Kräutertee trinken ist auch sehr wichtig. Es gibt viele, die durch Ernährungsumstellung vom Kortison wieder weggekommen sind. Bei mir hat es leider nicht geklappt.