-
Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Hallo liebe Leute!
Ich bin neu hier im Forum, bin 23 Jahre alt, weiblich und hätte ein paar Fragen zum Thema Darmspiegelung, welche bei mir diese Woche ansteht.
Gleich vorab: Ich habe mehrere Fragen, wäre aber wirklich mehr als dankbar, wenn ihr euch das durchlesen könntet, insbesondere all jene, die schon eine Darmspiegelung hinter sich haben und jene, die sich damit auskennen.
Der Grund für die Darmspiegelung ist, dass ich über ein halbes Jahr lang (mit einer Pause von ein paar Wochen) fast jeden Tag beim Stuhlgang geblutet habe. Also das Blut war nicht im Stuhl, sondern es war (frisches hellrotes) Blut auf dem Stuhl und am Klopapier. Mein Verdacht war: Hämorrhoiden. Doch eine anale Untersuchung meines Hausarztes hat ergeben, dass es sich nicht um Hämorrhoiden handelt. Er hat mir also zu einer Darm- und Magenspiegelung geraten. Dafür habe ich im Dezember einen Termin ausgemacht, der Termin ist diesen Freitag. Mein "Problem" ist nun, dass ich zurzeit keinerlei Blutungen mehr habe. Also bereits seit Ende Dezember nicht mehr. Im Herbst gab es bereits einmal ein paar Wochen, in denen die Blutungen aufgehört und dann wie aus dem Nichts wieder angefangen haben.
1.) Meine erste Frage ist nun also: Macht es überhaupt Sinn, zurzeit eine Spiegelung durchzuführen? Angenommen ich habe irgendeine chronische Entzündung. Soweit ich weiß, gibt es da ja auch beschwerdefreie Phasen. Könnte man in einer solchen Phase dann überhaupt an einer Darmspiegelung erkennen, dass es sich um eine chronische Entzündung handelt? Oder soll ich den Termin jetzt erstmal absagen und warten, ob es überhaupt wieder anfängt mit dem Bluten?
2.) Meine zweite Frage ist: Ich habe zurzeit eine Magen-Darm-Grippe. Mir ging es die letzten Tage wirklich extrem elend, ich war körperlich komplett am Ende (extreme Kreislaufprobleme) und habe 5 kg abgenommen. Bis Donnerstag werde ich auf jeden Fall wieder fit sein, aber meine Frage ist: Kann ich meinem Körper am Donnerstag schon wieder eine Darmentleerung zumuten oder sollte ich den Termin verschieben, weil ich noch zu geschwächt von der Grippe bin?
3.) Dann hätte ich noch Fragen zur Darmentleerung selbst: Ich soll mittels Lavagelösung (aufgelöst in 3 Liter Wasser) am Donnerstag ab 14.00 Uhr abführen. Ich muss aber unbedingt gegen 18.00 Uhr noch einmal kurz das Haus verlassen (das kann ich nicht umgehen). Die Entleerung ist laut Beschreibung allerdings erst gegen 19.00 Uhr vollendet. Ist es möglich dennoch das Haus zu verlassen oder hat man überhaupt keine Kontrolle mehr über etwaige Entleerungen?
4.) Wenn die Entleerung dann um 19.00 Uhr vorbei ist, bin ich dann körperlich extrem geschwächt oder bin ich noch in der Lage 1 Stunde mit dem Hund rauszugehen?
5.) Dann noch Fragen zur Spiegelung selbst. Mein erstes Problem ist: Ich habe eine Nadelphobie. Das heißt, ich werde die Spiegelung trotz riesiger Angst auf jeden Fall OHNE jegliche Sedierung durchführen. Nun hat mir eine Krankenschwester erzählt, dass die Patienten TROTZ Sedierung immer schreien vor Schmerzen. Liegt dies nun einfach daran, dass man bei verabreichter Beruhigungsspritze keine Hemmungen mehr hat, zu schreien oder sind die Schmerzen wirklich so unerträglich? (Ich könnte mir übrigens unabhängig von meiner Nadelphobie sowieso keine Beruhigungsspritze geben lassen, da es in dem Fall Pflicht ist, eine Begleitperson mitzubringen, was mir nicht möglich ist).
6.) Wie sieht es nach der Darm- und Magenspiegelung (ich muss beides machen lassen) aus? Und zwar wenn man keine Sedierung bekommen hat. Ist man in der Lage, mit dem Fahrrad vom Arzt nach Hause zu fahren oder ist man körperlich zu geschwächt dafür? Besteht die Gefahr, dass man sich in die Hose macht? Kann ich mit dem Bus fahren, ohne durch hörbare Furzgeräusche peinlich aufzufallen?
So, ich hoffe wirklich, irgendjemand kann mir weiterhelfen, ich mache mir schon solche Gedanken, dass ich an gar nichts anderes mehr denken kann :cry:
Glg, Marinchen
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Hallo Marinchen,
alle Fragen kann ich dir hier leider nicht beantworten. Aber ich versuche es mit dem, wo ich was weiß.
1. Wenn man Beschwerden hat, macht es immer Sinn zur Untersuchung. Falls du eine chronische Entzündung hast, müsste man sie m. E. erkennen, auch wenn sie sich hin und wieder beruhigt.
2. Ich würde vorschlagen, den Termin zu verschieben, wenn du jetzt so krank warst, und dir einen neuen Termin geben zu lassen. Bis dahin kannst du beobachten, ob du noch eine Blutung bzw. Beschwerden hast.
3. In der Zeit der Darmentleerung würde ich nicht aus dem Haus gehen, und du weißt auch gar nicht, wie dein Darm reagiert, ob er sich nicht später entleert und deshalb eine längere Zeitspanne nötig ist. Du müsstest jemand anderen mit deinem Hund gehen lassen.
4. Ich kann dir nicht sagen, ob oder wie sehr du von der Darmentleerung geschwächt sein wirst, aber die Stunde mit dem Hund würde ich dir nicht empfehlen (s. Punkt 3), du solltest dich schonen.
5. Ich hatte bisher noch keine Darmspiegelungen, aber einige Magenspiegelungen. Mit der Beruhigungsspritze döst man so dahin, merkt nichts, hat keine Schmerzen, doch man darf selber nicht heimfahren, sondern muss sich abholen lassen.
Mein Mann hat sich einmal eine Magenspiegelung ohne Spritze machen lassen, der sagte nur: Einmal und nie wieder.
Eine Darmspiegelung ist sicherlich sehr schmerzhaft, und ich würde sie nie ohne Spritze machen lassen. Vom Hörensagen weiß ich, dass man auch hier mit Spritze dahindöst und nicht viel spürt.
Ich verstehe, dass deine Nadelphobie ein großes Problem ist, da müsstest du dich mit dem Arzt gut beraten.
Alles Gute!
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Danke Nachtigall für Deine Antwort!
Ich war vorhin bei meinem Hausarzt, um mich wieder gesundschreiben zu lassen. Frage Nr. 2 hat sich jetzt erledigt, da ich die Darmspiegelung laut meinem Hauarzt frühestens in 4 Wochen machen darf. Damit wäre auch das Thema mit dem Hund erledigt.
Was die Sedierung betrifft, bin ich mir nicht sicher, ob ich größere Angst vor den Schmerzen oder vor der Nadel habe bzw. was leichter zu überstehen ist für mich, ich habe wirklich panische Angst vor Nadeln (Kindheitstrauma). Aber da habe ich jetzt ja mindestens 4 Wochen Zeit, mir das nochmal zu überlegen...
Gibt es hier irgendjemanden, der eine Darmspiegelung schon einmal ohne Sedierung machen hat lassen? Also ich bin ja grundsätzlich nicht sehr schmerzempfindlich, ich lass mir auch beim Zahnarzt (bohren etc.) nie eine Spritze geben.
Lg, Marinchen
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Hallo, Marinchen,
nachdem Du schon Anzeichen von Blut im Stuhl hattest, wuerde ich auf jeden Fall eine Darmuntersuchung machen lassen. Ich habe schon etliche Darm/Magenspiegelungen hinter mir und die erste Darmsp. ohne Narkose war die schlimmste!!!!!! Wenn Du die Untersuchung in leichten Daemmerschlaf machen laesst, spuerst Du garantiert nichts und wegen der Nadelphopie lasse Dir doch eine Beruhigungstablette geben. Das unangenehmste bei der Geschichte ist das Abfuehren und 3ltr. Fluessigkeit trinken, das haben viele erlebt und das schaffst Du auch, habe bitte keine Angst davor.
Vor allen Dingen informiere Dich genau, ob der Dich untersuchende Gastrologe sehr gute Referenzen hat, das hatte bei mir immer Prioritaet. Ich hoffe, Dir bei der Entscheidung geholfen zu haben und wuensche Dir Zuversicht und einen
negativen Befund bei der Untersuchung.
Liebe Gruesse, Mariandl
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Die Idee mit der Beruhigungstablette hatte ich auch schon, aber der Arzt meinte das macht er nicht. Entweder Spritze oder ohne Sedierung :( Ob der Gastrologe gute Referenzen hat, weiß ich nicht, ich kenne niemanden, der bereits eine Darmspiegelung machen hat lassen bzw. sich auskennt und eine Internetrecherche zu dem Thema hat für meinen Wohnort auch keine Ergebnisse gebracht. Aber der Arzt war beim Gespräch sehr nett und erschien mir auch kompetent.
Du sagst, du hast deine erste Untersuchung ohne Narkose machen lassen. Also eine Narkose bietet mein Arzt ja sowieso nicht an, sondern nur eine Sedierung, da ist man aber noch bei Bewusstsein. Eine Narkose fände ich bei so einem kleinen Eingriff auch mehr als übertrieben. Hast du damals auch gar keine Sedierung erhalten? Und wenn ja, was war so schlimm daran? Also hattest du richtige Schmerzen oder war es einfach nur unangenehm?
Eine Krankenschwester hat mir erzählt, dass sie schon öfter bei Spiegelungen dabei war und da haben die Klienten trotz Sedierung geschrieen und gefiept. Offenbar hat man also dennoch ein Schmerzempfinden, man kann sich hinterher nur nicht erinnern...ich weiß nicht, ob mir nicht lieber wäre (abgesehen von der Nadelphobie), die Kontrolle über meinen Körper zu bewahren. Zuletzt schreie ich da noch rum, das wäre doch megapeinlich *g*
Ein Problem ist auch, dass der Arzt gesagt hat, er gibt mir nur eine Sedierung, wenn ich eine Begleitperson mitnehme. Darf er das wirklich verlangen? Also auch, wenn ich zum Beispiel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln heimfahren würde? Oder mit dem Taxi? Ich könnte nämlich keine Begleitperson auftreiben...
Habe meinen nächsten Termin jetzt übrigens erst in 2 Monaten erhalten, davor ging nix...
Lg, Marinchen
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Hallo Marinchen,
also bei mir wurde erst vor 2 Wochen eine Magen-/Darmspiegelung mit Sedierung gemacht.
Zu 1.)
Da nun ja Blut im/am Stuhl hattest ist es auf jeden Fall wichtig zu untersuchen, wo diese Blutungen her kommen. Solltest du tatsächlich unter einer chronischen Entzündung leiden, kann man dieses auch feststellen wenn sich diese in Remission befindet.
Zu 3. und 4.) während des Abführens solltest du unbedingt immer eine Toilette in der Nähe haben und am Tag vor der Untersuchung und am Untersuchungstag körperliche Belastung meiden, normalerweise wird man auch für diese beiden Tage krank geschrieben. Da das Abführen sicherlich nicht zu einer genauen Uhrzeit beendet ist, da du ja weiterhin Flüssigkeit zu dir nimmst, würde ich mir jemanden suchen der an beiden Tagen mit deinem Hund spazieren gehen kann.
Zu 5. und 6.) ehrlich gesagt würde ich auf die Sedierung nicht verzichten, der kleine Pieks ist nichts gegen die Spiegelung.
Mir hat man mit einer relativ dünnen Nadel in den Arm gestochen und anschließend die Sedierung verabreicht, schon während des Spritzens bin ich eingedöst. Erst wurde meine Magen und dann der Darm gespiegelt. Leider bin ich ein paar Minuten zu früh wach geworden, so dass ich mitbekam wie der Arzt das Endoskop aus meinen Allerwertesten zog. Das tat höllisch weh. Mir jetzt vorzustellen ich wäre während der ganzen Untersuchung bei Bewußtsein gewesen, nee nee das geht ja garnicht. Du darfst nach der Untersuchung nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, auch nicht mit dem Fahrrad. Da du ja völlig leer am Untersuchungstag sein sollst, könnten Blähungen höchstens durch die Lufteingebung während der Untersuchung zu Stande kommen.
Da ich nach der Untersuchung ziemlich groggie und noch benommen war, war ich froh, dass mich mein Mann abgeholt hat. Außerdem ist die Begleitperson dafür da, da nach der Untersuchung meist gleich ein Gespräch mit dem Arzt statt findet, wo dir schonmal gesagt wird, wie dein Magen und Darm aussehen.
Ich hätte nicht mehr sagen können, was mein Doc uns erzählt hat.;)
Ansonsten mach dir nicht soviele Gedanken, so wild ist das Alles nicht.
Wünsche dir eine möglichst angenehme Spiegelung und einen harmlosen Befund.
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Hey Shabo,
danke für deine Antwort. Ich tendiere im Moment nun eher dazu, mir doch eine Sedierung geben zu lassen... Da kommt aber das Problem Begleitperson: Ich kann keine auftreiben :-( Gibt es nicht irgendeine Möglichkeit, das doch ohne Begleitperson zu machen...das ist ja sonst für alleinstehende Personen wie mich unmöglich, sich ne Sedierung geben zu lassen?! Dass ich danach nicht weiß, was er mir erzählt, wäre mir egal, könnte ich ja, wenn ich wieder "ganz da" bin, anrufen... aber das Heimkommen stellt echt ein Problem dar für mich *seufz* Langsam bekomm ich Angst, wenn ich dran denk, mir das ohne Sedierung machen lassen zu müssen, wenn du sagst, dass schon das Rausziehen des Schlauches weh tat oO
Nachdenkliche Grüße, Marinchen
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
hast du nicht eine Bekannte, Freundin, Arbeitskollegin? Muss ja nicht unbedingt ein Familienangehöriger sein!
Ansonsten erkundige dich mal in der durchführenden Praxis, ob du nicht vlt. doch ein Taxi nehmen kannst?! Denn so ganz unbeaufsichtigt ist echt keine gute Idee. Will dich nicht beunruhigen, aber ich bin z.B beim Duschen vor der Untersuchung umgekippt, einfach weil ich schnell unterzucker und ja nur Wasser trinken durfte.
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Hallo, Marinchen,
ich schliesse mich Shabo an, ohne Sedierung geht es garnicht, wenn ich es beim ersten Mal gewusst haette, wie weh es tut, waere ich nie zu diesem Arzt gegangen. Die Patienten vor mir habe ich schreien gehoert, danach musste ich noch mit der S.Bahn 1Std. nach Hause fahren. Bei spaeteren Koloskopien habe ich mich umgehoert und den fuer mich richtigen Arzt gefunden.
Mein Mann bringt mich zur Untersuchung hin und bringt mich behutsam wieder nach Hause. Es ist auch
sehr wichtig, dass eine Begleitperson anwesend ist, man ist hinterher sehr muede und etwas wackelig auf den Beinen. Einmal habe ich diese Untersuchung auch stationaer hinter mich gebracht. Ich bin vorbelastet, meine Mutter hatte Darm-und Blasenkrebs, diese Untersuchungen brauche ich, um mich zu beruhigen.
2 Monate sind eine lange Zeit, da hast Du noch Moeglichkeiten, Dich um zu hoeren.
Man sollte sich das wert sein, das bestmoeglichste fuer sich zu tun.
Liebe Gruesse, Mariandl
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Hallo Marinchen,
Wenn du überhaupt keine Begleitperson findest, würde ich empfehlen, ein Taxi zu rufen. Es ist sicherlich möglich, dass dich der Taxifahrer bis zur Wohnungstür begleitet. Bei uns im KH muss man vor solchen Eingriffen immer eine Telefonnummer angeben, die zur Abholung angerufen werden kann, die Begleitperson muss also nicht dabeistehen und warten. So was kannst du in deiner Klinik sicher auch arrangieren.
Lass dir die Sedierung geben, es ist das Beste!
Alles Gute!
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Vergiß das mit dem Taxi.
Mein Tipp lass dir einen KTW kommen.
Dazu muss der Arzt nur einen Transportschein ausstellen!
Die Fahrt wird von der KK übernommen, den Eigenanteil von 20 € musst du per Rechnung an deine KK zurück überweisen!
Da hier die Möglichkeit besteht das du überhaupt nicht laufen musst sondern mit einem Tragestuhl transportiert wirst und das sogar bis in die Wohnung.
Denke darüber nach und bespreche es mit dem Arzt! :)
Viel Erfolg bei der Untersuchung.
Hier noch ein anderer Thread zu dem Thema:
klick mich
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Danke erstmal für eure zahlreichen Tipps. Ich denke, ich werde es jetzt auf jeden Fall mit Sedierung machen und vielleicht finde ich in den 2 Monaten ja noch eine Begleitperson, ansonsten frage ich meinen Arzt, ob das mit dem Taxi oder alternativ Krankenwagen geht...
Weiß jemand, ob die Krankenkasse einen stationären Aufenthalt für so eine Untersuchung zahlt (Österreich)? Ich glaube nämlich nicht...das wäre nämlich auch noch eine Alternative. Momentan habe ich den Termin nämlich in keiner Klinik sondern bei einem niedergelassenen Chirurgen.
Lg, Marinchen
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Weißt du wie du das herausfindest?
Ruf bei deiner KK an! Stelle alle deine Fragen und schon wird dir geholfen :)
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Nach einer Sedierung solltest Du nicht am Strassenverkehr teilnehmen und auch die erste Nacht nicht alleine sein, ein Arzt der Dich sediert obwohl diese Voraussetzung nicht gegeben sind... naja... der Unterschied zwischen Sedierung und Narkose sind oft nur wenige Milligramm. Es ist sicherlich kein schlechter Gedanke das stationär machen zu lassen, da ist dann auch die Sache mit der Beruhigungstablette vorher kein Problem mehr...
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
So, falls es jemanden interessiert, habe die Spiegelungen jetzt hinter mir gebracht und kann Folgendes berichten:
1.) Das Abführen ist wirklich extrem nervig. Das Zeug hat dermaßen eklig geschmeckt, dass ich mich nach jedem Schluck fast übergeben musste und ich hab von 14.00 bis 21.15 Uhr gebraucht, bis endlich alles getrunken war und es war echt sehr sehr mühsam...falls ich das jemals wieder machen muss bitte ich um ein anderes Mittel (ich hatte eine Lavage-Lösung in 3 l Wasser aufgelöst). Dass ich den ganzen Tag Hunger und dadurch starkes Magenstechen hatte sei auch noch erwähnt.
2.) Vor der Sedierung bekam ich für die Magenspiegelung einen Spray in den Hals. Auch das fand ich äußerst unangenehm, ich hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen und konnte nicht mehr schlucken, weshalb ich auch einmal Speichel in die Luftröhre bekommen habe, da ich am Rücken lag.
3.) Ich habe eine Spritzenphobie, habe mir aber auf Euer Anraten eine Sedierung geben lassen. Ich habe ziemlich rumgezappelt, weil ich wirklich wahnsinnige Angst hatte und es war auch - wie immer - sehr schmerzhaft. Ich habe eine Leitung gelegt bekommen, die während der gesamten Untersuchung drin blieb und mir die ganze Zeit über starke Schmerzen bereitete. Beim Einstichspunkt ist jetzt ein riesiger Knödel enstanden, der nicht nur blau ist, sondern nach wie vor sehr arg weh tut (das Ganze ist jetzt 3 Stunden her).
4.) Die Sedierung hat bei mir kaum gewirkt. Bei der Magenspiegelung hat es mich ca. 20-30 Mal gewürgt, war aber ansonsten nicht schlimm bzw. gar nicht schmerzhaft. Habe aber alles mitbekommen.
5.) Nach der Magenspiegelung habe ich eine weitere Sedierung bekommen, weil die erste nicht gewirkt hat. Auch diese hat allerdings nicht so gewirkt, dass ich nichts mehr mitbekommen hätte. Mein Körper war schwach, konnte mich kaum bewegen, aber geistig war ich wirklich völlig da. Das Einführen des Schlauches hat wirklich EXTREM weh getan. Ich musste mehrmals aufschreien vor Schmerzen (und ich schreie sonst wirklich NIEMALS aufgrund von Schmerzen), es hat also wirklich sehr sehr weh getan. Der Arzt meinte auch, dass mein Darm ne ungünstige Form hat. Das Rausziehen hat dann nicht mehr so weh getan und ich konnte am Bildschirm mitverfolgen wie mein Darm aussieht - so viel zu: man bekommt nix mit ;)
5.) Zum vorgeschlagenen Krankentransport: das hat nicht geklappt. Die Krankenkasse zahlt es bei so einem Eingriff nicht. Ich musste mir daher ein Taxi rufen, das hat mich in der Ordination abgeholt und nicht gerade wenig gekostet...
Fazit: Das nächste Mal erspare ich mir auf jeden Fall die blöde Sedierung, denn die hat bei mir bezüglich der Schmerzen genau gar nichts gebracht und ohne die Angst vor der Spritze wäre ich nicht einmal irgendwie aufgeregt gewesen, sodass ich ein Beruhigungsmedikament gebraucht hätte! Angst hatte ich nur von der Spritze...und das war auch das Schlimmste von allem (auch wenn die Darmspiegelung natürlich noch schmerzhafter war).
Schmerzen habe ich jetzt keine mehr. Die ersten 1-2 Stunden nach der Untersuchung hatte ich Magenschmerzen (wegen der Luft die da reingepumpt wurde) und Blähungen. Aber jetzt ist alles gut, AUSSER die Einstichsstelle, wo die Leitung gelegt wurde, die ist angeschwollen, blau und schmerzt sehr...
Jetzt geh ich was essen und was trinken (habe seit heute Morgen starke Kopfschmerzen aufgrund von Flüssigkeitsmangel, weil ich ja nichts trinken durfte und gleichzeitig aber völlig entleert war).
Ergebnis der Untersuchung war übrigens, dass alles in Ordnung ist. Meine Blutungen kamen wohl von einer bereits verheilten Darmentzündung. Allerdings hat er noch Gewebeproben entnommen und ich habe nach Ostern noch einen Termin zur Besprechung der Ergebnisse.
Lg, Marinchen
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Hallo Marinchen,
na, da hast du ja einiges hinter dir, aber du weißt jetzt wenigstens, dass alles ok ist.
Wenn du wieder sowas vor dir hast, musst du den Arzt voher genau aufklären, was alles vorgefallen ist.
Hoffen wir noch, dass die Gewebeproben ok sind, dann kannst du das Ganze erst mal verarbeiten und dich entspannen.
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
also ich hab ja beides schon mehrmals hinter mir und auch die unterschiedlichsten erfahrungen gemacht. eine magenspiegelung würde ich notfalls auch ohne sedierung hinbekommen, ist zwar sehr unangenehm aber kaum bis garnicht schmerzhaft. und ich bicn schmerzempfindlich.
aber eine darmspiegelung nur noch unter leichter narkose und das gibt es hier, also im nächsten ort. ein kleines krankenhaus. da wurde ich teilstationär aufgenommen, am untersuchungstag in die klinik eine spritze und *schnarch*... bin erst stunden später wach geworden und war nur höllisch müde.
2 jahre später wieder ne darmspiegelung, hier am ort. stationär, da es da frühere termine gab, und außerdem noch einige andere untersuchungen gemacht werden sollten. da ich sehr schmerzempfindlich bin bat ich auch hier um ausreichende mittel, was mir zugesagt wurde.
bekommen hab ich ne beruhigungsspritze, die kaum wirkte, ich hatte höllische schmerzen und die spiegelung musste unter anderem auch aus diesem grunde vorzeitig abgebrochen werden. weil ich mich nicht zusammenreissen konnte, aha.
eine beschwerde, wegen der nicht eingehaltenen zusage sorgte dann dafür, das meine zimmertüre sich eigentlich nur noch bewegte, wenn das essen kam oder die putzfrauen... was für eine ruhe...
mein fazit? ich gehe nur noch in eine klinik zur darmspiegelung, wenn mir eine leichte narkose zugesagt wird. ist übrigends auch für den arzt viel entspannter, hab ich mir sagen lassen...
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Naja, eine Narkose würde ich meinem Körper für so eine Untersuchung nicht zumuten wollen, ich hatte schon Bedenken wegen der Beruhigungsspritze. Ich für mich würde mir fürs nächste Mal - trotz riesiger Schmerzen - gar nix mehr geben lassen. Man kann auch 20 Minuten die Zähne zusammenbeißen und dafür ist man direkt danach wieder fit. Aber selbstverständlich muss jeder für sich entscheiden, wie viel er aushält und ob er seinem Körper eine Narkose antun möchte. Aber ich bin da sowieso etwas eigen, ich schlucke auch nie Medikamente, also nur in äußersten Ausnahmefällen und Notsituationen. Habe diesbezüglich einfach schon zu viel erlebt..
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
nich das hier der verdacht aufkommt, ich wär ein weichei... *grins*
erstens bin ich nicht die einzige, die quiekt wie ein schwein bei ner darmspiegelung trotz beruhigungsmittel...
wie leider erst jetzt festgestellt wurde ist mein darm großflächig und geknickt angewachsen im bauch, eine darmspiegelung deswegen nur unter erschwerten bedingungen möglich.
nichtdestotrotz habe ich schon gestandene männer und frauen gesehen, denen die gesichtszüge entgleisen, wenn man von ner darmspiegelung berichtet... *feix*
und ob das ne richtige narkose war? ich weiss nicht... propofol?
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
ja, ich hab ja auch geschrieen vor schmerzen - trotz sedierung ;-) eben deswegen fand ich die sedierung ja auch völlig für arsch und würds das nächste mal gleich ohne machen ;) mein arzt meinte übrigens auch mein darm hätte ne ungünstige form. aber ein weichei bist du sicher nicht deswegen, das bin eher ich mit meiner spritzenphobie. ich fand nämlich das leitung legen für die sedierung viiiel schlimmer als die darmspiegelung *g*
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Hallo!
Also um auch meinen Senf zu Eurem Thema beizusteuern:
Ich hatte vor Jahren eine Magenspiegelung auf Grund einer Magenblutung.-ambulant im Spital.Hatte mir niemand gesagt,dass man mit Begleitperson kommen muss.Bekam eine Sedierung,aber bekam trotzdem fast die ganze Untersuchung mit-war nicht grad angenehm.Dann fehlen mir die nächsten Stunden-wachte dann auf einen Krankenbett am Gang auf-neben dem Schwesternzimmer.Die waren schon etwas besorgt,weil ich hätte stundenlang wild zappelnd da gelegen.War ziemlich groggy,bin aber dann mit dem Bus nach Hause.
Darmspiegelung hatte ich bis jetzt zwei-auch wegen Problemen und weil bei mir in der family recht häufig Darmkrebs sein Unwesen treibt.
Die erste war echt schrecklich! Ambulant im Spital-wurde gar nicht gefragt,ob ich eine Sedierung will.Kann sagen,ich bin kein Mimöschen aber das war echt schmerzhaft. Die behandelnde Ärztin meinte,sie müsse möglichst weit hinauf untersuchen und sie kam aber mit dem Untersuchungsschlauch(oder Gerät?)nicht um die Windungen des Darms herum.Sie stocherte da hinein,das ich sah wie das Gerät meine Bauchdecke richtig ausbeulte.Kam mir vor wie im Film Aliens!!. Wenns dann nicht weiterging und ich schon schrie vor Schmerzen legte sich dann immer eine Schwester mit ganzen Gewicht auf meinen Bauch und drückte mit beiden Fäusten das Gerät wieder nach unten.Irgendwann habe ich dann angefangen vor Schmerzen zu hyperventilieren. Worauf sie meinten,ich solle mich gefälligst zusammenreißen! Aus einem Nebenraum hörte ich auch jemanden schreien-es war alles wie ein Horrorfilm. Noch dazu benutzte scheinbar jedermann das Untersuchungszimmer als Durchgang-ständig marschierten Leute bei einer Tür rein,plauderten kurz mit der Ärztin und marschierten bei der nächsten Tür wieder raus!! Und das bei einer Untersuchung,die eh nicht toll ist -mit einem Schlauch im Hinterteil!!
Ich war soooo froh wie alles vorbei war!! Und niiiiiieeee wieder in diesem Spital und niiiieeee wieder ohne Sedierung,das wusste ich.
Die zweite Spiegelung wurde wieder ambulant durchgeführt-woanders! Ich nahm meine Mutter als Begleitperson mit,der Arzt und die Schwester waren sehr nett und Alles geschah ohne Hektik und die Tür blieb zu!!! Ich bekam eine Sedierung-kriegte zwar schon noch Alles mit -teilweise war es auch unangenehm,aber kein Vergleich zum ersten Mal!
Mein Fazit: Darmspiegelungen sind manchmal notwendig und sinnvoll! Aber man sollte sich vorher genau erkundigen und schlau machen. Alles vorher mit dem behandelnden Arzt besprechen! Habe jetzt auch schon von Freunden gehört,die wirklich weggedöst sind und von dem ganzen Vorgang gar nichts mitbekommen haben. Denke mir,es kommt auch darauf an,wie weit hinauf die Untersuchung geht und welche Art der Sedierung gewählt wird.
Glg groggy
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Huhu,
ich weiß nicht wieso ihr Schmerzen hattet? Ich habe eine Darmspiegelung im letzten Jahr machen lassen, und zwar ohne Spritze. Ich wollte einfach wissen was mit mir passiert. Ich habe auch die Magenspiegelung zuvor ohne geschafft, da habe ich mir gedacht, geht das mit dem Darm auch.
Aber Schmerzen ??? Also ganz ehrlich, die Vorbereitung war das Schlimmste, weil es einfach nervt und ich auch die ganze Nacht noch auf dem Thron saß, aber schwach gefühlt habe ich mich erst am folgenden Tag, nach der Spiegelung.
Wie dem auch sei. Ich habe nur die Momente als ein klein wenig unangenehm empfunden, wenn sie mit dem Dingends um eine "Kurve" musste und die Arzthelferin mir in den Bauch gedrückt hat. Ich sollte ihr sagen wann es anfängt weh zu tun. Aber Schmerzen waren das für mich nicht, darunter verstehe ich etwas anderes und ich halte mich für einen Jammerlappen. Nun ist natürlich jeder anders, aber wie gesagt. Ich habe auch in dem Vorgespräch erfahren das es keine bis nur leichte Schmerzen macht, weil der Darm keine Nerven hat. Ich habe mich darauf verlassen und alles war gut. Ich denke aber auch das man immer für sich selbst entscheiden muss, wie man es am ehesten erträgt. Ich würde es wieder ohne Spritze machen, denn ich will einfach nicht den ganzen Tag vor mich hin dämmern. Und außerdem mag ich diesen Kontrollverlust nicht :s
Falls ich irgendwas übersehen habe, dann möchte ich mich entschuldigen, ich habe jetzt nicht jede Antwort durchgelesen.
Edit: Ich habe mir noch einiges durchgelesen. Ich bin baff, das ihr alle Schmerzen hattet. :O Also mal im Vergleich, als ich mein Kind bekommen habe, da habe ich nach zwei Stunden Wehen schon nach einer Spritze gejammert, weil ich es sonst nicht ausgehalten hätte. Zumindest glaubte ich das, aber mein Schmerzempfinden bei der Darmspiegelung war in etwa so groß, als wenn ich zu kräftig mit dem Finger in der Arm pieke, mehr nicht. Ich habe mich währenddessen locker mit der Arzthelferin unterhalten und mir den Monitor angeschaut. Ich wollte ja wissen was die da gucken.
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Hallo!
Find ich echt gut,dass sich auch jemand meldet,der keine Schmerzen hatte!
Aber hätte noch nie gehört,dass der Darm keine Nerven hat!?!
Ich glaube,es hängt sicher auch damit zusammen in welchem Zustand der Darm sich befindet. In meinem Fall war es so,dass ich seit Monaten eine starke Darmreizung hatte und die Schleimhäute stark verändert waren.Die Ärztin meinte so einen extremen Fall habe sie erst selten gesehen.
Wahrscheinlich war ich auch deswegen so schmerzempfindlich.
Glg groggy
-
AW: Darmspiegelung am Freitag - dringende Fragen dazu
Zitat:
von
Na. Ha. Ich habe auch in dem Vorgespräch erfahren das es keine bis nur leichte Schmerzen macht, weil der Darm keine Nerven hat.
wer hat dir denn den schwachsinn erzählt...?? der darm hat sehr wohl nerven und nicht zu knapp...
MedizInfo®: Erkrankungsursachen bei Reizdarm
Zitat:
So ergibt sich eine gestörte darmeigene Wahrnehmung der über 100 Millionen darmeigenen Nervenzellen