Hallo,
als ich vor kurzem unter der Dusche war, hat sich mein linker Hoden von der normalen (vertikalen) Lage seitlich (horizontal) gedreht, starke Schmerzen sowie eine Schwellung blieben aus, es war lediglich ein unangenehmer Druck zu verspühren. Habe nichts an den Hoden gemacht, gab auch keine abrupte Bewegung. Dennoch bin ich anschließend zur Untersuchung zu einem Urologen gegangen. Dieser hat die Durchblutung der Hoden mit Doppler-Ultraschall geprüft, sowie die Samenstränge nach Knoten abgetastet um eine Torsion ausschließen zu können. Er meinte, es wäre möglich, dass der Hoden sich von selbst detorquiert haben könnte, sofern es über eine Torsion gewesen sei.
Nun lebe ich seitdem in ständiger Angst und Panik, dass sowas nochmal passieren könnte bzw. vielleicht gar eine vollständige Torsion werden könnte; schlafe nur noch sehr schlecht, habe Angst ich könnte mich falsch legen.
Bin 28 Jahre alt, bin dünn, habe früher viel Sport gemacht, Basketball, Football, Fussball und hatte nie Probleme in der Art. Sitze zur Zeit öfter länger bedingt durch Lernen für die Uni und leide des weiteren noch unter Rückenproblemen im Bereich des Lendenwirbels L4/L5 mit ISG-Blockierung, sowie aktuell auch verkürzter Psoas-Muskel.
Der Urologe meinte, er denke nicht, dass sowas nochmal passieren sollte, ich sei aus dem Alter raus, in dem Hodentorsionen passieren. Auch meine Familie versucht mich zu beruhigen, dass ich mir doch keine Sorgen machen soll und alles doch in Ordnung sei.
Aber irgendwie helfen mir all die lieb gemeinten beruhigenden Worte nicht weiter.
Ich weiß, dass es die Möglichkeit einer Hodenfixierung gibt, aber auch dieser operative Eingriff ist mit gewissen Risiken verbunden und nur zur nervlichen Beruhigung eine Operation eingehen, denke ich, ist nicht sinnvoll.
Ich wäre wirklich sehr dankbar über Tipps und Ratschläge wie ich mich weiter verhalten sollte, bin nämlich echt am Verzweifeln vor lauter Sorge.