@Dr. Baumann, danke für Ihre Antwort!
Natürlich weiß ich, dass durch jede neue OP auch neue Verwachsungen entstehen können. Diese Sorge hatte ich in meinem Text ja auch geäußert:
Eine erneute OP wäre ja auch das letzte Mittel, denn alle andere Diagnostik (die im Sommer/Herbst gelaufen war) hatte ja keine Ergebnisse gebracht. Und das war ja vor der ersten Bauchspiegelung auch so, dass man weder im CT, MRT oder Ultraschall was gesehen hatte und die Verwachsungen massiv waren. Ich habe mir jetzt auch mal den OP-Bericht kommen lassen, da waren wirklich viele Verwachsungen.
Meine Schmerztherapeutin ist da schon sehr gewissenhaft und nahm/nimmt Kontakt zu den anderen Ärzten (Chirurg u. Gastroenterologe) die mich untersucht haben, auf. Und sie weiß eben nicht, was man sonst noch machen könnte - außer die Idee mit dem speziellen Neurochirurgen, aber ich kann nicht noch 2 Monate mit diesen starken Schmerzen rumlaufen, das schaffe ich nicht...
Mir macht halt auch irgendwie Sorge, dass der Bauch auf der linken Seite zwischendurch immer mal wieder so ganz hart wird. Das ist ja auch nicht normal...
@Schlumpfine: Danke auch dir für deine Antwort und die tröstenden Worte.
Das mit den Nerven hatte meine Schmerztherapeutin auch gesagt. Sie meinte, dass evtl. Nerven durch eine der vorangegangenen OPs (am ehesten die erste mit Bauchschnitt) geschädigt worden sein könnten oder eben durch Verwachsungen gereizt werden. Deswegen möchte sie ja auch gerne den Neurochirurgen hinzuziehen. Der hat sich wohl auf periphere Nerven spezialisiert. Aber wenn das durch die erste OP gekommen wäre, dann wäre ich ja zwischendurch auch nicht 2x schmerzfrei gewesen...
Das stimmt, leider kann mir die Schmerzen keiner abnehmen. Die letzten Tage waren für mich wirklich der Horror. Trotz starker Schmerzmittel und massiver Bedarfsmedikation hatte ich starke Schmerzen zwischen 6 (wenn die Mittel alle zusammen wirkten) und 9 (wenn die Wirkung nachließ und ich mich mehr bewegt habe. Ich habe fast nur auf der Couch gelegen um mich so wenig wie möglich zu bewegen. Denn jede Bewegung verstärkt den Schmerz. Und das Problem ist, dass das Notfallmedikament, das ich am Freitag noch vom Hausarzt bekommen habe, starke Nebenwirkungen hervorruft. Wenn ich das genommen habe, wird mir wahnsinnig schwindelig und übel und ich bekomme Kopfschmerzen davon (und das bei dem Preis - 469 €!!! )
In der Klinik, wo ich bisher war, fühle ich mich - was die Ärzte angeht - eigentlich sehr gut aufgehoben. Ich habe großes Vertrauen zu dem Chirurgen und der ist auch laut aktueller Focus-Liste einer der Top-Bauchchirurgen Deutschlands. Zu dem war ich ja bei der 2. Bauchspiegelung (also der 3. Bauch-OP) gekommen. Der erste Chirurg war zwar auch fachlich gut, aber die Station war mehr als katastrophal und die Klinik über 100 km entfernt. Deshalb bin ich dann für die 3. OP ja in eine Klinik in unserer Nähe gegangen, weil dort eben auch dieser sehr gute Chirurg ist. Und meine Schmerztherapeutin ist dort an derselben Klinik und die haben von der Schmerzklinik aus dort auch einen Aktu-Schmerzdienst, wenn man stationär da ist. Als ich wegen der Schilddrüse dort operiert wurde (hat zwar ein anderer Arzt gemacht, aber selbes Krankenhaus) ist meine Schmerztherapeutin auch jeden Tag zu mir gekommen.
Alle Kliniken die laut Internet auf Verwachsungen spezialisiert sind, sind sehr weit weg und da würde ich eine weitere Fahrt hin zur Zeit gar schon wegen der Schmerzen nicht machen können.
Ich hoffe, dir geht es zur Zeit etwas besser als mir. Ich werde jetzt meine Schmerztablette nehmen und dann versuchen zu schlafen. Ich hoffe das klappt einigermaßen. Zur Zeit werde ich fast immer wach, wenn ich mich umdrehe.
Ganz liebe Grüße, Lexi