Hallo,
Meine Beschwerden sind folgende: ständiger Harndrang (Miktion immer ~100ml) ohne ungewollten Urinverlust (ca 15 Toilettengänge täglich). Abgeschwächter Urinstrahl, Restharn dennoch immer ~50 ml.
Diagnose: Harndrangsymptomatik, funktionelle Blasenentleerungsstörung bei muskulärer Blasenhalshypertrophie
Therapien ohne Erfolg: Botox Blasenhals, sämtliche Medikamente (Tamsulosin, Spaxmex, Pollstimol, Amitryptylin usw...), EMDA
Aufgrund meines jungen Alters (20) wollte man die Blasenhalsinzision möglichst vermeiden und nocheinmal das Botox versuchen, diesmal nicht nur in den Blasenhals (50 IE), sondern auch in Blase (100 IE).
Am Montag (15 Uhr) war die OP, Dienstag mittag wurde ich entlassen und Dienstag abend konnte ich schon kaum mehr Wasserlassen. Es war im Prinzip gar kein Harnstrahl mehr verhanden, ich musste es viel mehr etappenweise rauspressen. Seither sind 4 Tage vergangen und meine Beschwerden sind unverändert. Ständig sehr starker Harndrang sowie Druck auf der Blase, Wasserlassen kaum möglich. Restharn an zwei Tagen messen lassen, jeweils ~100 ml.
Nun meine Fragen:
Ist es nicht merkwürdig, dass die Beschwerden direkt 30 Stunden nach Eingriff eingetreten sind und seither aber konstant geblieben sind ? Sollte Botox nicht eigentlich frühstens nach 3 Tagen wirken ?
Man könnte meinen, dass das Botox meine Blase gelähmt hat und ich sie deshalb nicht mehr entleeren kann. Aber wenn das zutrifft, dann dürfte ich doch zumindest nicht diesen ständig starken Harndrang und Druck auf der Blase verspüren (auch nach bestmöglicher Entleerung) ?
Ich möchte mich nur hier schonmal erkundigen, weil ich erst Montag einen neuen Termin in der Klinik habe. Ich bin über jede Antwort sehr dankbar.