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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
Ich glaub nicht das man jemanden unter "normalen" Umständen in eine Trance versetzten kann.
Ich denke du meinst mit Reizen so was wie Licht (Strophoskop) und der Gleichen.
Ich bezweifle dass man es nicht mitbekommt!
Wenn medikamentös nach geholfen wird ist dies sicher immer möglich!
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
Hallo Patientenschubser,
wo ist Dein letzter Beitrag und wo sind meine Beiden letzten Einträge hin?
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
@ Patientenschubser
Alle Beiträge wieder da.
Ich meine Reize, die auf Grund ihrer speziellen Frequenz (können auch akkustische Reize sein) so eine Bewußtseinsveränderung bewirken können. Optische und Akkustische Reize nehme ich natürlich wahr, weiß aber vielleicht nicht um ihre Wirkung. Bezüglich anderer Formen, fällt mir natürlich das Pendel ein, was hin und her schwingt. Ob z.B ein Computerspiel die Funktion eines Pendels übernehmen kann, würde ich zumindest nicht ausschließen wollen. Ich hab mir als Kind immer gern einen Wecker unter das Kopfkissen gelegt, weil ich die gleichmässige Taktung als angenehm empfunden habe.
Habe mir gerade überlegt, ob man jemanden der taub und blind ist, hypnotisieren kann. Ich denke mal durch gleichmäßige elektomagnetische Impulse müßte dies auch möglich sein. Bin aber wie schon mal zuvor erwähnt alles Andere als ein Experte auf dem Gebiet der Hypnose.
Gruß Ulrike
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
Zitat:
Habe mir gerade überlegt, ob man jemanden der taub und blind ist, hypnotisieren kann. Ich denke mal durch gleichmäßige elektomagnetische Impulse müßte dies auch möglich sein.
EMP ?
Erklären Sie doch Ihre Hypothese mal genauer:
Frequenzen, Feldstärken, biophysikalischer Wirkmechanismus ?
Wo sehen Sie im Gehirn entsprechende Rezeptoren ?
Warum soll diese Technik - die ja unabhängig von den Fähigkeiten des Hypnotiseurs funktioniert - ausgerechnet bei seh- und gehörbehinderten Menschen funktionieren, nicht aber bei nichtbehinderten Probanten ?
Was passiert, wenn EMP außerhalb gezielter Behandlung auf den Probanten treffen ?
Fällt dieser in Trance ?
Haben Sie schon einmal von solchen Zuständen gehört ?
Pianoman
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
@ Pianoman,
Wie gesagt, bin ich auf der Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner. Akkustische und optische Reize können meßbare Veränderungen -bezüglich Aktivität -im Gehirn auslösen. Gemeinsam haben die Reize, bezüglich einer möglichen Bewußtseinsveränderung in Richtung Trance, dass sie alle ganz gleichmäßig getaktet sind.
Da bei Blinden eine Reizübertragung durch optische Reize entfällt, bei Tauben eine akkustische Übertragung nicht möglich sein wird, blieb als mögliche Alternative eigentlich nur die sensorische Reizung über. Wenn eine solche funktionieren sollte, würde dies natürlich auch bei einem nicht behinderten Menschen funktionieren.(Diese spezielle Form würde aber vielleicht nicht bei einem gelähmten Menschen funktionieren, weil die Reizweiterleitung gestört wäre).
Bezüglich den von Ihnen angesprochenen Rezeptoren sind es wahrscheinlich die gleichen, die beim Epileptiker (durch Reizung mit ungeordneten Lichtsignalen-keine gleichmäßige Taktung) zu den Potentialschwankungen führen. Durch das EEG werden
die elektrischen Aktivitäten im Gehirn, über die zuvor angebrachten Elektroden, abgeleitet, über das Aufzeichnungsgerät verstärkt und dann aufgezeichnet.
Zur Frage was passiert, wenn elektomagnetische Impulse auf Probanden treffen, würde ich zumindest eine Veränderung der " körpereigenen elektrischen Aktivität" erwarten. Um hier konkretere Aussagen machen zu können, müßte ich mich selber erst noch mal ein bischen "schlau lesen". Vielleicht können Sie mir ja dabei helfen.
Bezüglich in Trance versetzen auf Grund von akkustischen Reizen fand ich die Pilotstudie an der Uni in Heidelberg sehr interessant. (Eingabe bei Google eeg trance). Ich hatte auch schon darüber gelesen, dass bestimmte Trommeln, die bei Naturvölkern verwendet werden, in der Lage sind Trancezustände auszulösen. Habe das Buch verliehen, bekomme es bald zurück, dann genauere Angaben.
Gruß Ulrike
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
Hallo Ulrike 2000,
ich hatte Dir als Antwort eine schöne lange Antwort geschrieben. Genau in dem Moment, als ich auf „antworten“ drückte, ist mein alter PC abgestürzt. Nun das ganze noch mal in Kurzform :
Ein Placebo für und gegen alles wird es wohl nicht so schnell geben. Fast alle größeren Pharmafirmen beschäftigen sogenannte Scouts, die durch den Urwald kriechen oder durch die Wüsten wanken, immer auf der Suche nach Pflanzen, Tieren oder Mineralien, die irgendeine medizinische Wirkung entfalten. Wenn denn so etwas gefunden, analysiert und künstlich hergestellt wird, haben wir ein neues patentiertes Medikament auf dem Markt.(schönes Beispiel, die Pille). Das ist völlig in Ordnung so, wer etwas ins Geschäft hineinsteckt, soll auch wieder was heraus bekommen.
Aber wie will man einen nicht vorhandenen Wirkstoff (Placebo) patentieren? Abgesehen davon habe ich vor etwa einem halben Jahr einen Artikel gelesen, in dem ein Prof. Dr. Ich –weiss-nicht-mehr-wie–er- hieß den Placeboeffekt untersucht hat und zu dem Ergebnis kam, dass es gar keinen gibt. Das hält das Personal in Krankenhäusern zwar nicht davon ab, ihn weiterhin anzuwenden, aber man sieht, dass auch hier keine wissenschaftliche Begründung dafür existiert. Und was nicht wissenschaftlich erklärt werden kann, kann auch in unserer technisch-wissenschaftlichen Welt nicht wirken. Das ist nicht nur bei dem Placeboeffekt so.
Allerdings gibt es gegen diesen kaum Proteste, wie gegen andere Verfahren, z.B. Handauflegen.
Der Traum vom perfekten Placebo muß wohl noch eine ganze Weile weitergeträumt werden,
so fürchte ich.
Gruß
katzograph
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
Hallo Ulrike 2000 und pianoman,
hab da eine Frage : Gibt es einen grundlegenden Unterschied zwischen jemanden in Trance zu versetzen und jemanden zu hypnotisieren? In Trance versetzt zu werden kann man in jeder Disco ausprobieren. Gleichmäßige dumpfe Töne (Schlagzeug verstärkt durch Bass) können die Tänzer nach einer gewissen Zeit durchaus in Trance versetzen, ähnlich wie die afrikanischen Tänzer zu den Trommeln. Einige Disco-Tänzer verstärken diesen Effekt noch durch die Einnahme (nicht legaler) Mittelchen.
Aber die Trance ist dann doch kaum zielgerichtet, im Gegesatz zur Hynose, bei der der Hypnotisierte ja immer irgendetwas tun soll, z.B. aus seiner Kindheit erzählen oder eine Zwiebel wie eine Apfel essen, um das Publikum zu unterhalten. Reicht bloße Trance aus, um dann geführt zu werden? Oder sind beide Zustände zwar für den außenstehenden Betrachter ähnlich, aber im Grunde doch ganz verschieden?
Gruß
katzograph
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
Hallo katzograph,
Projekt der perfekte Plazebo. Die Tatsache, das auf Grund mangelnder Patentierbarkeit die Entwicklung des "perfekten Placebos" vielleicht nicht im Interesse eines Pharmakonzerns liegt, ist ja durchaus nachzuvollziehen. Aber es gibt doch ein Interesse in der breiten Masse der Bevölkerung. Wenn ich z.B. einen positiveren Krankheitsverlauf durch Anwendung der Maßnahme xy habe, dann ist mir das doch erst mal egal, ob die Verbesserung wissenschaftlich beweisbar ist. Hauptsache es geht mir besser. Bei mir ist es so, dass ich dann aber zumindest logisch versuche, eine Erklärung zu finden. Ich gerate dann meist in Bereiche, wo ich nicht mehr weiss, ist das jetzt noch wissenschaftlich bewiesen, oder befinde ich mich im Bereich des Glaubens . Für mich ist es einfach nur logisch. Werde dafür auch noch ein Beispiel geben, aber da ich manchmal unter ähnlichen Problemen leide wie Du, (Absturz des PC, bei mir wegen Überhitzung) versende ich jetzt erst mal das Geschriebene.
Liebe Grüße Ulrike
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
Zitat:
von
Pianoman
EMP ?
Erklären Sie doch Ihre Hypothese mal genauer:
Frequenzen, Feldstärken, biophysikalischer Wirkmechanismus ?
Wo sehen Sie im Gehirn entsprechende Rezeptoren ?
Warum soll diese Technik - die ja unabhängig von den Fähigkeiten des Hypnotiseurs funktioniert - ausgerechnet bei seh- und gehörbehinderten Menschen funktionieren, nicht aber bei nichtbehinderten Probanten ?
Was passiert, wenn EMP außerhalb gezielter Behandlung auf den Probanten treffen ?
Fällt dieser in Trance ?
Haben Sie schon einmal von solchen Zuständen gehört ?
Pianoman
@ Pianoman
Natürlich würden Elektromagnetische Impulse auch bei einem nicht behinderten Menschen wirken, sofern sie überhaupt geeignet sind eine Trance herbeizuführen.(Wahrscheinlich aber nicht bei einem gelähmten, da die sensomotorischen Reize ja nicht weitergeleitet würden.)
Bezüglich der Rezeptoren würde ich davon ausgehen, dass es die gleichen sind, die bei einem Epileptiker durch die willkürliche Abfolge der Lichtreize, zu den elektrischen Entladungen führen.
Weiter @ Pianoman
Bezüglich der von Ihnen angesprochenen Rezeptoren wurde das in folgender Studie genauer untersucht. Dies ist mir leider nicht gelungen hier rein zu kopieren.
Klang und Trance im EEG – Brainmapping verschiedener Tranceinduktionsmethoden im rituellen Setting, Pilotstudie
Projektleitung:
Sabine Rittner, Musikpsychotherapeutin sowie Prof.Dr.Rolf Verres und Dr. Horst Scherg, Universitätsklinik Heidelberg, Abt. für Medizinische Psychologie. Dr. Dipl. Päd. Jörg Fachner sowie Prof. Dr. David Aldridge, Universität Witten/Herdecke, Institut für Musiktherapie. Das Forschungsteam besteht des weiteren aus einer Diplomandin/Psychologie sowie zwei Praktikanten/Musiktherapie.
Projektdauer: 2002-2003
Der Studie liegt die Annahme zugrunde, daß verschiedene mentale Phänomene, die unter den Begriffen "Trance" und "Vigilanz" subsummiert werden, sowohl unabhängig voneinander variieren können, als auch gleichzeitig induziert werden können. Untersucht werden die Zusammenhänge zwischen subjektivem Tranceerleben, objektivierbarer Trancetiefe, meßbarer Vigilanz und lokalisierbarer Gehirnaktivität im topographischen Elektroenzephalogramm. Zum Einsatz kamen vier verschiedene erprobte rezeptive Verfahren, deren tranceinduzierende Wirkung auf die Versuchspersonen gemessen und miteinander verglichen werden:
1. Körpermonochord ("Somasandawa" nach H.P.Klein)
2. monochrome Stimmklänge
3. peruvian whistling vessels (trad. nach D.Statnekov)
4. eine "Rituelle Körperhaltung" mit Rassel-Stimulation (trad. nach F.Goodman).
Mit diesen Verfahren können sowohl primär trophotrope als auch primär ergotrope veränderte Wachbewußtseinszustände ausgelöst werden. Die Messungen wurden im Rahmen eines dem Forschungsgegenstand angemessenen rituellen Gruppensettings an einem Tag im September 2002 an der Abteilung für Medizinische Psychologie der Universitätsklinik Heidelberg durchgeführt.
Neben der systematischen Variation der oben genannten Induktionsmethoden werden schriftliche Spontanäußerungen der Versuchspersonen und Gruppenteilnehmer mit den objektivierbaren physiologischen Parametern korreliert. Es handelt sich um einen multiperspektivischen Forschungsansatz, in dem drei verschiedene methodische Zugänge zum Forschungsgegenstand gewählt und in der Auswertung miteinander in Beziehung gesetzt werden:
1. Bildgebendes Verfahren
Mit Hilfe eines topographischen quantitativen Spontan EEGs (EEG-Brainmapping) wurde die topographische Veränderung von Vigilanzzuständen bei 2 Versuchspersonen gemessen. Diese Einbettung der Messungen mit Hilfe eines transportablen EEG-Meßgerätes in ein nicht-artifizielles, vertrautes, rituelles Setting im Rahmen einer den Versuchspersonen bekannten Gruppe erscheint besonders wichtig. Anders als eine isolierte Laborsituation gewährleistet diese Vertrautheit der Gruppensituation den erlebnisunterstützenden soziophysiologischen Einfluß auf die klanginduzierten Tranceerfahrungen aller Beteiligten. Auf diese Weise können verfremdende Einflüsse des Settings (Labor-Artefakte) vermieden werden.
2. Quantitative Untersuchung
Es kamen zwei verschiedene Fragebogenbatterien zum Einsatz: "5D-APZ" von Dittrich, Lamparter und Maurer, Zürich 1999 und "Phenomenology of Consciousness Inventory" (PCI) von Pekala, 1982, 1991 in der deutschen Fassung von Dr. Ulrich Ott, Universität Giessen.
3. Qualitative Untersuchung
Die schriftlich fixierten persönlichen Erlebnisse der Versuchspersonen und der Gruppenteilnehmer werden in Form einer qualitativen Exploration inhaltsanalytisch ausgewertet, miteinander verglichen und mit den Ergebnissen der Auswertung von 1. und 2. in Beziehung gesetzt.
Ziel dieser Pilotstudie ist die wissenschaftliche Überprüfung und Fundierung rezeptiv musiktherapeutischer und aus dem Kontext der Anthropologie stammender Behandlungsverfahren zur Tranceinduktion sowie deren Einbettung in Erkenntnisse aus der Bewußtseinsforschung.
Die Pilotstudie wird aus abteilungsinternen Mitteln finanziert.
Projektbezogene Publikationen:
Publikationsliste
weitere Publikationen (z. T. online einsehbar)
Noch weiter @ Pianoman,
Bei meiner Suche nach dem "kleinsten gemeinsamen Nenner" stimmen Sie aber doch mit mir überein, das Reize, (bleiben wir zunächst ruhig mal bei Lichtreizen, bzw. akkustischen Reizen), in der Lage sind Bewußtseinsveränderungen herbeizuführen. In wie weit dies auch für elektomagnetische Impulse gilt, so kann ich mir das zumindest gut vorstellen, da man ja sozusagen direkt bei den Nerven ansetzt, aber falls ich da gänzlich auf dem Holzweg bin, würde ich mich über das Zuführen genauerer Kenntnisse Ihrerseits, sehr freuen.
Hallo katzograph,
du hast folgende Frage gestellt:" Gibt es einen grundlegenden Unterschied zwischen jemanden in Trance zu versetzen und jemanden zu hypnotisieren?"
Ja, ich denke den gibt es. Der Hypnotiseur muß ja Informationen an die Reize gekoppelt haben. Zum Beispiel den "Befehl": beim schnippsen meiner Finger erwachst Du aus der Trance. Ich glaube nicht dass z.B. mein Fingerschnippsen den Hypnotisierten dann aus der Trance erwecken könnte.
Um welche Art von Kommunikation es sich da handelt, hatte ich Pianoman schon gefragt. Ich weiß nicht ob man wissenschaftliche Erklärungen dafür hat, wie das funktioniert. Vielleicht hat Pianoman mehr Wissen darüber und läßt uns daran teilhaben.
Liebe Grüße Ulrike
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
Hallo katzograph,
betreff "perfekter Placebo":Die Wissenschaft beschäftigt sich schon damit.
Zitat von StarBug:
Zitat:
von Starbug
"Zu Szenario 2: Ja, der Placeboeffekt wirkt bei jedem Medikament, meist sogar mehr, als die Schulmedizin denkt.
In einer Randomisierten Doppelblindstudie in der Placebo-Forschung mit gesunden Probanden wurde diesen ein Medikament gegeben, dass das Immunsystem unterdrückt.
Nach 10 Tagen wurde dieses Medikament durch ein Placebo ersetzt.
Das erstaunliche war, das deren Immunsystem weiterhin supprimiert blieb, ganz anders als man erwartet hätte.
Das heißt jetzt nicht, man soll von nun an Organtransplantierten anstatt Cellcept Placebo geben, aber es zeigt, dass der Placebo-Effekt eben nicht nur bei subjektiven Empfindungsstörungen wie z.B. Schmerzen oder Schlaflosigkeit wirkt.
Gruß
Micha"
Würde gern mal genaueren Einblick in die o. erwähnte Studie nehmen. Kann mir jemand dabei helfen?
Was mich allerdings etwas nachdenklich stimmt:
Man gibt gesunden Menschen ein Medikament, dass das Immunsystem supprimiert . danach verlängert man diese Wirkung durch einen Placebo.
Da aber eine Immunsystem supprimierung eine Schwächung der körpereigenen Abwehr nach sich zieht, stellt dies de fakto eine Verschlechterung der Immunlage eines ansonsten Immun-Gesunden dar. Durch die Vergabe des Placebos konnte diese "Verschlechterung" verlängert werden. Mit welchen Informationen hat man denn die Vergabe des Medikaments und des Placebos an die Probanten gekoppelt?
Ware wirklich schön wenn mir jemand bezüglich Informationsbeschaffung etwas unter die Arme greifen könnte.
Liebe Grüße Ulrike
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
@ulrike - gibt es etwas, was du NICHT hinterfragst? Die Studie diente zur näheren Eingrenzung der Bedeutung des Placebo-Effektes und ich denke, dass sie vorher per Ethikkkommission genehmigt wurde und die Patienten via Informed consent in die Teilnahme eingewilligt haben werden.
Nähere Informationen findest du im "Material_und_Methoden"-Teil der erwähnten Arbeit, die Starbug zitiert hat - dir also am ehesten besorgen können sollte.
Grüße, logiker
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
@ urologiker,
Ich stecke voller Fragen und bin auf der Suche nach Antworten. Meine Überlegungen zur Placebostudie waren in diesem Fall nicht von ethischen Aspekten geprägt, sondern von der Überlegung, dass eventuell allein die Aussage: Das wirkt jetzt so und so, auch genau diese Wirkung erzielt.
Die Frage nach ethischen Aspekten habe ich mir im Zusammenhang mit einer Placebostudie allerdings auch schon mal gestellt. In England hat man Menschen teilweise einer korrekten Knie-OP unterzogen, und bei der anderen Gruppe nur einen Schnitt gemacht, und sozusagen nur so getan, als hätte man sie operiert. Besserung trat bei beiden Gruppen ein. Diese Placebotestung fand ich dann aber schon sehr grenzwertig.
So dann werde ich mich mal auf die Suche nach StarBug machen. Wenn man jemanden im Forum sucht, wie geht man da am Besten vor? (schon wieder ne Frage!)
Liebe Grüße Ulrike
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
wieso suchen?
Schreibe Ihm z.B. eine PN, dazu einfach oben bei Empfänger den jeweiligen Namen eintragen.
Oder über die Benutzerliste suchen.
Gruß Schubser
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
@ Schubser,
Danke für Deine Hilfe.
Gruß Ulrike
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
An alle "Wissenschaftler" in diesem Forum.
Wenn ich jetzt folgende These aufstelle:
a)"Reize (z.B. optische oder akkustische) können direkten Einfluß auf Gehirnaktivitäten haben."
b) Diese Reize können mit Informationen gekoppelt werden. (Verbindung über die Reize zw. Hypnotiseur und Hypnotisierten)
Befinde ich mich mit dieser These dann noch auf dem Boden der Wissenschaft, oder schwebe ich damit bereits schon in den höheren Gefilden der Esoterik?
Erwarte gespannt eure Antwort(en).
Liebe Grüße Ulrike
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
Liebe Ulrike 2000,
ich bin kein Wissenschaftler und kann nur wie Du mit Logik und Erlebnissen aus der Praxis versuchen, mir Dinge zu erklären. Natürlich hilft mir dabei auch "Fremdwissen", also wissenschaftliche Veröffebtlichungen. Möglicherweise ist meine Erfahrung aus dem Leben für Dich interessant :
Gebt mir ein ordentliches Schlagzeug (ich war in meiner Jugend Rock`n Roll Musiker) und 10 bis 20 Tänzer/innen und die sind in spätestens einer Viertelstunde geistig weggetreten (Trance). In schummriger Beleuchtung mit Unterstützung einens Strobokopes wahrscheinlich noch schneller. Hier haben wir nun akkustische und optische Reize, die irgendwie auf die Tänzer einwirken.
Ich habe mal gelesen, dass die Konzentration auf ein spannendes Buch, dass man gerade liest, den Leser auch in eine Art Trance versetzt. Wenn man einen solchen Leser eine Frage stellt, so kommt erst mal gar nichts. Nach etwa zwei bis drei Minuten gibt er dann eine Antwort. Wirkt sehr verstörend auf den unvorbereiteten Fragesteller. Man erklärte dies damit, dass das Gehirn so sehr mit den Informationen der Lektüre beschäftigt ist, dass es den Rest des Denkapparates auf "Sparflamme" geschaltet hat und es entsprechend dauert, bis die Frage durchgedrungen ist. An den Ohren liegt es jedenfalls nicht, die funktionieren nach wie vor gut. Das ist wissenschaftliche Erkenntnis. Beim Handauflegen gibt es bei dem Kranken eine Konzentration auf die Entspannung (klingt doof, ich weiß). Das geschieht nicht willentlich, sondern die Entspannung ist so groß, dass das Gehirn auch auf Sparflamme schaltet. Manche schlafen dabei sogar ein. Hier passiert in etwas das gleiche, wird aber nun entweder als Quatsch abgetan oder in die Ecke der Esotherik gerückt.
Wie heißt es so schön ? Wenn zwei das gleiche tun ist es noch lange nicht dasselbe.
Es dürfte feststehen, dass alle bemerkten Reize vom Gehirn zumindestens wahrgenommen werden. Welche Auswirkungen das hat weiß man noch nicht für jeden Fall. Es gibt großen Streit darüber, ob das Gehirn auf Reize reagiert, die das Bewußtsein nicht bemerkt hat. Die Werbung interessiert das nicht, sie versuchte es auch mit unterschwelliger Werbung. Berühmtes Beispiel (entschuldige pianoman) ist die Cola-Werbung im Kino. Sonne und Colaflasche eine Sekundenbruchteil auf der Leinwand, so dass der Verstand das nicht erfassen kann, und der Absatz von Cola in der Pause steigt. Die Experten streiten noch, ob die gewünschte Wirkung je eingetreten ist oder ob es gar keine Wirkung gab. Der Gesetzgeber hat vorsorglich diese Art von Werbung verboten. Fest steht jedenfalls, dass die Hirnforschung besonders in den letzten Jahren erstaunliche Fortschritte gemacht hat, die unser Hirn in einem besonderem Licht erscheinen lassen. Und alle Hirnforschen sagen, dass je mehr sie wissen über das Hirn, desto wunderbarer kommt ihnen dieses Organ vor und für jede Tür. die sie öffnen, finden sie zehn noch verschlossene. Deshalb ist eine Festlegung auf "so ist das" vielleicht noch etwas zu früh. Man wird noch vieles entdecken und vielleicht sogar Erklärungen finden, die heute noch in die oben genannte Ecke gestellt sind.
Wenn Dir meine sehr einfachen Erklärungen nicht weiterhelfen, so sage das bitte. Ich werde mich dann gerne zurückhalten.
Gruß
katzograph
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
Hallo katzograph,
Ich freue mich immer wenn ich lese, dass Du einen neuen Beitrag geschrieben hast. Also bitte nie zurückhalten, sondern lieber mehr davon.
Warum ich mich mit meiner Frage an die "Wissenschaftler" gewand habe, geschah mehr aus dem Hintergrund heraus, dass man doch erst mal eine Basis haben muß, um sich dann in verschiedene Richtungen weiter zu bewegen. Ich fühle mich halt "sicherer" so lange diese Basis auch mit wissenschaftlichen Erkenntnissen übereinstimmt. Von dieser Basis kann ich mich in alle Richtungen bewegen (meinetwegen auch bis zum Saturn). Je "stabiler" aber diese Basis ist, um so besser. Ich kann mir nicht vorstellen, dass gegen meine o. genannte These ein Esoteriker veto einlegen würde. Bezüglich der Wissenschaft war ich ja schon fast erleichtert, als Pianoman mitteilte, dass es Hypnose auch wissenschaftlich gibt, in dem Sinne: wir suchen nicht nach Rumpelstilzchen.
Liebe Grüße Ulrike
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
Zitat:
Wenn ich jetzt folgende These aufstelle:
a)"Reize (z.B. optische oder akkustische) können direkten Einfluß auf Gehirnaktivitäten haben."
b) Diese Reize können mit Informationen gekoppelt werden. (Verbindung über die Reize zw. Hypnotiseur und Hypnotisierten)
Befinde ich mich mit dieser These dann noch auf dem Boden der Wissenschaft, oder schwebe ich damit bereits schon in den höheren Gefilden der Esoterik?
Hallo Ulrike 2000,
es ist ein, nein, es ist das fundamentale wissenschaftliche Prinzip, dass der, der Hypothesen aufstellt, diese zu begründen und zu beweisen hat. Oder doch wenigstens eine plausible Erklärung für die angenommene Effekte abliefern kann.
Plausibel heißt u.a., dass schon bestehende Erkenntnisse - in diesem Zusammenhang beispielsweise zu Aufbau und Funktion von Nervenzellen, zu den Prozessen der Informationsverabeitung im Gehirn, zu kybernetischen Aspekten etc. - in die hypothetischen Überlegungen mit einzubeziehen sind.
Versuchen Sie doch erst einmal, sich mit dem Wissenstand der Neurologie so ausgiebig zu beschäftigen, dass Ihnen wenigstens die grundlegenden neuronalen Prozesse geläufig sind. Ich bin sicher, dass sich dadurch viele Ihrer Fragen erledigen würden.
Zu Ihrer Frage: Sie befinden sich weder auf wissenschaftlichen Gelände, noch in esoterischen Gefilden, sondern irgendwo in Phantasien.
Vielleicht schildern Sie mal, ob Sie Ihre Hypothesen selbst entwicklen, oder aus welcher Quelle diese stammen ?
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
Hallo Pianoman,
bedanke mich erst mal für das Kompliment, dass ich über Phantasie verfüge.
Kleiner Auszug aus Wikipedia:
Phantasie
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gesichtet (+/−)Dies ist die letzte gesichtete Version, (zeige alle), freigegeben am 27. Mai 2008.
Statusgesichtet
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http://upload.wikimedia.org/wikipedi...g-dark.svg.pngDieser Artikel beschreibt Phantasie als Vorstellungskraft. Für die Kompositionsform siehe Fantasie (Kompositionsform)
Mit dem Begriff Phantasie bzw. Fantasie (griech.: phantasia „Erscheinung, Vorstellung, Traumgesicht, Gespenst“, von phantάzesthai „erscheinen“) wird eine schöpferische und produktive Fähigkeit des menschlichen Geistes bezeichnet. Oft ist der Begriff mit dem Bereich des Bildhaften verknüpft (Erinnerungsbilder, Vorstellungsbilder), kann aber auch auf sprachliche und logische Leistungen (Ideen) bezogen werden. Im engeren Sinn als Vorstellungskraft bzw. Imagination ist mit Phantasie vor allem die Fähigkeit gemeint, innere Bilder und damit eine „Innenwelt“ zu erzeugen. Das Resultat dieser schöpferischen Kraft, das einzelne Vorstellungsbild, heißt auch Phantasma. Im heutigen Sprachgebrauch umfasst der Begriff „Phantasie“ in der Regel sowohl die Fähigkeit wie auch das Resultat des „Phantasierens“. Manchmal wird der Begriff auch abwertend gebraucht im Sinne einer Fiktion bzw. eines Hirngespinstes.
Auch in den Wissenschaften ist Erkenntnis ohne Phantasie oft unmöglich. Phantasie spielt etwa eine bedeutende Rolle bei der Synthese von empirischen Beobachtungen und Befunden, die ohne Übersetzungsleistung und Interpretationsarbeit des Forschers keine Aussagekraft besitzen
Viele Grüße Ulrike
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
@Ulrike 2000
Zitat:
Auch in den Wissenschaften ist Erkenntnis ohne Phantasie oft unmöglich. Phantasie spielt etwa eine bedeutende Rolle bei der Synthese von empirischen Beobachtungen und Befunden, die ohne Übersetzungsleistung und Interpretationsarbeit des Forschers keine Aussagekraft besitzen
(Ich habe Ihnen mal den wichtigsten Begriff eingefärbt)
Ich weiß, wofür man als Forscher Phantasie braucht. Nur, man braucht zuerst einmal Beobachtungen, Befunde und Messergebnisse, oder wenigstens eine sehr konkrete, gut begründete Idee. Die Phantasie macht´s allein halt nicht, und ich hatte Sie deswegen gebeten, Ihre Gedankengänge unter Beachtung des bestehenden Wissens genauer zu erläutern.
Wesentlich für Sie ist nicht ein Wiki über die Phantasie, sondern:
http://de.wikipedia.org/wiki/Empirie
http://de.wikipedia.org/wiki/Induktion_%28Denken%29
http://de.wikipedia.org/wiki/Deduktion
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AW: Argumente der Esoteriker und Wissenschaftsfeinde; und wie man sie widerlegt
@ Pianoman,
Vielen Dank erst mal für die weiterführenden links. Werde mich damit beschäftigen, versprochen.
Schön fand ich auch, dass Sie bei der "Zuordnung" meiner Phantasie das o. ins Netz gestellte Zitat verwand haben.( hätte ja auch schlimmer kommen können, mit :"Manchmal wird der Begriff auch abwertend gebraucht im Sinne einer Fiktion bzw. eines Hirngespinstes.")
Wie ich dann am Besten meine Phantasie, i. S. einer für die Wissenschaft nützlichen Weise, einsetzen kann, muß ich ja vielleicht noch lernen. Wenn man jetzt meine oben aufgestellte These als "Übersetzung" bezeichnen würde. Welcher Teil der Übersetzung
wäre denn dann wissenschaftlich nicht mehr akzeptabel?
Liebe Grüße Ulrike
einsetzen kann,