Argumente in der Homöopathie (HP) und deren Betrachtung
Allgemeine Vorbemerkung: Aus rein pragmatischen Gründen der Lesbarkeit wird die männliche Sprachform gewählt. Der Paartherapeut Jürg Willi konstruierte den Satz:“ Wenn man/frau mit seiner/ihrer Partner/in zusammenleben will, so wird er/sie zu ihr/ihm in ihre/seine oder sie/er in seine/ihre Wohnung ziehen“. Und er sagt „ich ziehe die einfache Sprache der zwar korrekten, aber unübersichtlicheren vor“ Diese Auffassung teile ich.
Diese Artikelserie erfolgt aus folgenden Gründen:
Da die Homöopathie (HP), hier ausgehend von der klassischen Homöopathie nach Hahnemann) innerhalb der Alternativmedizin (AM) sehr beliebt ist und von über 50% der Bevölkerung angewandt wird, findet sie hier ihre besondere Berücksichtigung.
70 – 80% der Krankheiten zeigen eine Selbstheilungstendenz, d.h. sie heilen ohne therapeutische Maßnahmen von alleine aus. Falls während der Krankheit homöopathische Mittel genommen werden, wird der „Heilerfolg“ diesen zugeschrieben. Daher die „vielen Erfolgsberichte“ der HP.
Gleichzeitig zeigt sich, dass der Kenntnisstand der Öffentlichkeit über die
HP gering ist und häufig durch medial erzeugte Schlagworte und Argumente geprägt ist.
Der Kenntnisstand über die Schulmedizin ist ähnlich gering. Bei der Betrachtung der Argumente sollen aber hier nicht die Defizite der Schulmedizin thematisiert werden, die zweifelsohne vorhanden sind.
Die HP benutzt die medial erzeugten Schlagworte und Argumente, die aber die HP nicht ausreichend kennzeichnen oder nicht ausreichend beschreiben.
Die Argumente der HP sind in vielen anderen Richtungen der AM zu finden und daher ist die Betrachtung der Argumente hier auch für jene gültig.
Die Begriffe Alternativmedizin, Schulmedizin etc. werden, ungeachtet der evtl. fragwürdigen Anwendung, hier benutzt, da sie allgemein geläufig sind und die Einführung anderer Bezeichnungen zu umständlich ist.
Da es sich hier nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung handelt, ist der Gebrauch von Erklärungen, Definitionen etc. aus Wikipedia oder Google ausreichend und sind meist verlinkt. Falls nicht, werden andere Quellen angegeben.
Daher ist die Sprache in dieser Artikelserie bewusst allgemeinverständlich gehalten und verzichtet möglichst auf „Fachjargon“.
"Wer's nicht einfach und klar sagen kann, der soll schweigen und weiterarbeiten, bis er's klar sagen kann.“ (K. Popper)
An wen wendet sich diese Artikelserie?
An Personen, die sich noch nicht sicher sind, ob sie eine homöopathische Therapie anwenden wollen und sich über die Homöopathie informieren wollen, und nicht nur aufgrund der Schlagworte und Argumente in den Medien und in privaten Gesprächen eine Entscheidung treffen wollen.
Die Artikelserie wendet sich demnach nicht an die bereits überzeugten Anhänger der HP.
Die Serie ist so aufgebaut:
1. Grundsätze und Grundlagen der [klassischen] HP
2. Auflistung und Reihenfolge der häufigsten Argumente der HP
3. Betrachtung der einzelnen Argumente
4. “Kuriosa“ der HP
5. Fragen an die HP
Die Leser, auch die Anhänger der HP, werden gebeten, weitere Argumente, Ergänzungen, Gedanken etc. beizusteuern.
Für Interessenten, die das Organon von Hahnemann mit einer guten Inhaltsübersicht lesen wollen:
Hahnemann: Organon, 6.Auflage http://www.dzvhae.com/portal/pics/abschnitte/130110013428_organon-burgdorf-verlag.pdf
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