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Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Hallo
Mich würde gerne mal interessieren, wie viele von Euch auch zu alternativen Heilmethoden, wie z.B. Homöopathie greifen, wenn ihr krank seid.
Auch würde mich interessieren, ob ihr schon mal zu einem alternativen Therapeuten gegangen seid, oder ob ihr euch solche "Medikamente" aus der Apotheke holt.
Mich würde freuen, wenn ihr zahlreich bei der Umfrage mitmachen würdet.
Ihr könnt mehr als eine Antwort ankreuzen.
Falls ihr z.B. zu Homöopathie greift, schreibt doch bitte eine Antwort, bei was, wann, wie oft und wie es geholfen hat.
Erfahrungsberichte sind sehr willkommen.
Vielen Dank
Michael
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
hallo micha,
hab bei deiner umfrage net mitgemacht, weil das passende für mich irgendwie net dabei ist.
bin eigentlich jemand, der bisher nur schulmedizinj vertraut hat, denn ich hielt es noch nicht für notwendig, über andere heilmethoden nachzudenken.
wie ich schon schrieb, hat meine ma einen termin bei nem heilpraktiker für mich gemacht.
ich denke mal, dass er schmerzen lindern kann, aber nicht heilen.
außerdem wurde an mir schon chiropratik durchgeführt und akupunktmassage. beides tat ganz gut, aber auch nur vorübergehend.
ich werd mal sehn.
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
man müsste aber, finde ich
auch "krank sein" genauer abgrenzen-definieren....denn, "nur" UNPÄSSLICHKEITEN könnte man "sehr leicht" auch alternativ behandeln...z.b. "relaxen" oder sooo...ist das dann auch "alternativ"?
günni
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
An der Unfrage kann ich leider so nicht teilnehmen, denn: Vor Jahren einmal wurde ich mit Akupunktur behandelt, der Erfolg war gleich Null. Ich selber stehe aber überhaupt nicht auf die Alternativmedizin, habe das damals mitgemacht, weil ich keinen Pfennig zahlen mußte, ansonsten hätte der sich seine Nadeln sonstwohin pieksen können.
Ja, ich habe etwas probiert aus der Alternativmedizin, aber ich werde es nie wieder tun und auch kein Geld dafür ausgeben. Diese Antwortmöglichkeit gibt es leider nicht.
Günni, relaxen tue ich auch mittels schöner CD und warmer bis heißer Badewanne mit Kräuterbadeöl, das würde ich wohlfühlen nennen und nicht alternativ.
Als Kind habe ich mal autogenes Training gemacht, in späteren Jahren auch manchmal, das hilft schon, aber das als Heilmethode zu betrachten? Hmmm, eher nicht. Wellness vielleicht.
Gruß vom Frosch
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
ich hab schon zu alternativem gegriffen. wenn's mir hilft, dann nehm ich's, hilft's nicht, dann höre ich bald wieder damit auf.
es gibt tatsächlich alternative mittelchen, welche mir helfen.
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Wie ihr euch sicher noch Erinnert hatte ich Beschwerden in der Brust,kein Arzt fand damals was
So ging ich zum Heilpraktiker
Heute gehts mir gut,dank der Homöopathie
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Nur aus Neugier gefragt:
@ sony
Welche Alternativmittel helfen Ihnen gegen welche Krankheit ?
@ brava
Welche Diagnose - zu der keine Wissenschaftsmediziner in der Lage war - hat der Heilpraktiker denn gestellt und welche Homöopathika dagegen verordnet ?
Pianoman
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Pianoman hie wurde nur gefragt ob jemand schon alternativen Heilmethoden
versucht hat
Diese frage habe ich Micha gerne beantwortet!
Da ich aber deine Meinung zu solchen Dingen kenne ,werde ich deine Frage nicht beantworten
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Irgendwie hatte ich solch eine Antwort erwartet. Für eine 5-Sterne-Trägerin finde ich sie aber trotzdem etwas bedauerlich.
Pianoman
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Pianomann
Was soll das?
Ich habe auf Michas Frage geantwortet und werde mich mit IHNEN nicht Streiten
Sie versuchen anscheinend ,immer wieder sich mit mir anzulegen
Bitte unterlassen Sie das
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Rein interessehalber an Brava:
Nimmst Du die vom Heilprakitker verordneten homöopathischen Mittel noch? Oder hört man damit auf, wenn die Beschwerden weg sind?
Würde ich wirklich gerne wissen.
Das Fröschli
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
@ brava
Warum Sie sich persönlich angegriffen fühlen, ist mir nicht ganz klar. Ich habe Sie und das Forumsmitglied sony aufgrund der jeweiligen Beiträge angesprochen.
Dabei habe ich lediglich um einen Konkretisierung der Aussagen gebeten.
Hintergrund ist, dass die Frage nach der Nutzung von Alternativmedizin ganz eng mit der Frage nach den Anlässen - sprich Erkrankungen - verbunden ist; was Sie in Ihrem eigenen Beitrag auch deutlich machen.
Denn um Starbugs Umfrage zu beantworten, hätte es ja auch gereicht, nur die Abstimmung durchzuführen.
Dass Sie Diskussion zum Thema Alternativmedizin als Streiterei und meine Fragen als "agressiven Akt" auffassen, verdeutlicht zumindest, dass Ihnen der Sinn dieses Forums, nämlich die möglichst objektive Information von Patienten, weitgehend entgeht. Ich kann mich nämlich auch daran erinnern, dass Sie die Forumsangehörige Frosch in Ihrem Beitrag Nr. 137 zur Theomedizin bei einer Frage schon einmal ähnlich beschieden haben.
Ich glaube, es geht in einem solchen Forum nicht nur darum, eine Meinung zu haben, sondern sie auch zu begründen.
Pianoman
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Frosch
Die Mittel nahm ich etwa 2 Monate ,von da an brauchte ich nichts mehr nehmen
Pianoman
Ob Sie es glauben oder nicht,diese Mittel haben mir geholfen
Mir geht es sehr gut,und ich würde es wieder tun!!!!!!!!!!!!!
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
@ brava
Vielen Dank für die umfassende Information. Es bestärkt mich in der Ansicht, dass Homöopathie besonders kryptogene Okultitis erfolgreich therapiert.
Pianoman
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Zitat:
von
Brava Wie ihr euch sicher noch Erinnert hatte ich Beschwerden in der Brust,kein Arzt fand damals was
So ging ich zum Heilpraktiker
Heute gehts mir gut,dank der Homöopathie
Durch einen ähnlichen Fall bin ich zu meinem Beruf gekommen.
Ein guter Freund war, nach einer Afrika Reise, schwer an einer unbekannten Infektion der Lunge erkrankt und von der wissenschaftlichen Medizin mit einer Noch-Lebenserwartung von weniger als 6 Monaten austherapiert entlassen worden.
Seiner Lunge konnte man beim Nekrotisieren praktisch zusehen.
Seine Frau wand sich an einen Münchner Homöopathen, der ihm genau drei "Kügelchen" gab.
Das ist jetzt über 10 Jahre her.
Die Krankheit wurde gestoppt. Sein Lungenparenchym bleibt zwar geschädigt aber die Krankheit kam fast augenblicklich zum Stillstand. Sein Leben verläuft heute fast normal.
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Zitat:
von
Michael Durch einen ähnlichen Fall bin ich zu meinem Beruf gekommen.
Ein guter Freund war, nach einer Afrika Reise, schwer an einer unbekannten Infektion der Lunge erkrankt und von der wissenschaftlichen Medizin mit einer Noch-Lebenserwartung von weniger als 6 Monaten austherapiert entlassen worden.
Seiner Lunge konnte man beim Nekrotisieren praktisch zusehen.
Seine Frau wand sich an einen Münchner Homöopathen, der ihm genau drei "Kügelchen" gab.
Das ist jetzt über 10 Jahre her.
Die Krankheit wurde gestoppt. Sein Lungenparenchym bleibt zwar geschädigt aber die Krankheit kam fast augenblicklich zum Stillstand. Sein Leben verläuft heute fast normal.
Na da stellt sich mir augenblicklich die Frage warum darf man in Deutschland überhaupt noch Medizin studieren!
Wenn doch 3 Kügelchen helfen, in denen der "Wirkstoff" nicht nachweisbar ist...
Verstehe mich nicht falsch, klar freue ich mich wenn es deinem Freund (wieder) gut geht, aber ein bisschen sehr fantastisch klingt das schon, oder?
Ist dein Freund den nun auch Heilpraktiker?
gruß Schubser
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Nein, ist er nicht. Der arbeitet weiter in der Uni Verwaltung :)
Ich sehe es übrigens so, dass sein Homöopath sich auch sein Leben lang weiter gebildet hat. Dass er dabei ohne Uni auskam spricht vielleicht für sein Talent als Therapeut.
Übrigens weiß ich nicht, ob dieser Homöopath Heilpraktiker oder Arzt war? Ich glaube mich an Heilpraktiker zu erinnern, bin mir aber nicht sicher.
Für mich kam das Medizinstudium auf jeden Fall aufgrund meines "fortgeschrittenen" Alters und Familie nicht in Betracht. Deshalb die Berufswahl Heilpraktiker.
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
hallo,
ich hab mal das erste angekreuzt und hoffe was ich jetzt sage zählt dazu :)
aufgrund von unverträglichkeiten gegen verschiedene medis nehme ich bei nem infekt/grippe/erkältung halt nur noch pflanzliche medis wie gelomytrol und bronchikum-tropfen oder kapseln.
das ist eigentlich so ziemlich das einzigste was mir bei sowas noch hilft.
außerdem bin ich auf den geschmack von kinesio-tape gekommen. es ist vielseitig einsetzbar und hilft mir auch sehr gut. bei spannungskopfschmerzen tape ich mir den nacken und ca. 30 min später ist der kopfschmerz weg. ich hab außerdem ne chronische sehnenscheidenentzündung so das ich mir den unterarm tape und auch da verschindet die der schmerz und die schwellung recht schnell.
ich finde das sehr gut zumal ich auch so ziemlich alles an schmerzmitteln außer novalgin nicht vertrage. ich nehme daher novalgin nur wenns ohne gar nicht mehr geht.
grüße
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Meine erfahrung war positiv ,und ich würde es immer wieder machen:s_thumbup:
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
@ Michael
Das ist ja ganz großes Damentennis:
Infektion mit unbekanntem Erreger, der das Lungengewebe nekrotisiert ?
Nicht therapierbar, d.h. ein Erreger mit Resistenz gegen jede bekannte Antibiotika ?
Einfach so entlassen ? Und keine Warnlampen bei den Tropenmedizinern angegangen ? Erstaunlich.
Und dann mit drei Globuli die Sache erledigt ? Noch erstaunlicher.
Welche Mittel setzt den der Homöopath gegen bakterielle Infektionen mit Gewebeuntergang der Lunge ein ?
Und wie verläuft eigentliche eine Arzneimittelprüfung, in der dann festgestellt wird, dass die zu prüfende Ursubstanz das Lungengewebe nekrotisiert (und sich damit als Heilmittel gegen eine Infektionserkrankung mit unbekanntem Erreger qualifiziert).
Gibt es dabei auch Tote ?
An Wundern mächtig interessiert,
Pianoman
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Zum Damentennis:
Ich gehe mal davon aus, dass die Ärzte alle damals bekannten Antibiotika getestet haben und nichts geholfen hat. Was mir aber sehr wahrscheinlich vorkommt ist, dass der Erreger ein Virus war. Die hämorrhagischen Fieber z.B. sind mit die schwersten Krankheiten, die man sich in Afrika und weltweit einfangen kann und virusbedingt. Mallaria ist ebenfalls kein Bakterium, sondern ein Parasit. Genau werden wir es wohl nie erfahren, denn der Erreger konnte nicht isoliert werden, wie ich schon oben schrieb.
Er wurde auch nicht "einfach so" entlassen, sondern schon knapp ein Jahr behandelt. Halt ohne Erfolg. Da hat sich dann wohl auch herausgestellt, dass er nicht "ansteckend" war, sonst hätten sie ihn wohl nicht entlassen.
Auch sehe ich dies nicht als Wunder an, schließlich ist Chemotherapie bei Krebs auch kein Wunder. In beiden Fällen weiss der Behandler einfach was er tut.
Auch habe ich keine Ahnung, welches Mittelk der Homöopath gegen die Infektion eingesetzt hat. Während meiner Ausbildung habe ich mich entschieden Homöopathie abzuwählen und mich auf manuelle Therapien spezialisiert.
Homöopathie passte nicht zu mir, wie ich leider bemerken musste.
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
dass es auch
immer wieder mal zu "spontanheilungen" kommt, die med.-wiss. nicht erklärbar sind, ist ja auch dokumentiert!
AAABER
Man sollte, finde ich, sich doch davor hüten, dann "irgendwelche" erklärungsversuche heranzuziehen, die in richtung "glaube und esotherik oder wunder" gehen....soetwas funktioniert ja auch an manchen "wallfahrtsorten" wie z.b. IN LOURDES!? zumindest dann, wenn man fest daran glaubt!
bei mir leider nicht, denn bei mir gabs nur NEUE REIFEN für den e-rolli....
Tut mir leid aber ICH kann soetwas nicht ernsthaft diskutieren!
Günni
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Zitat:
von
günni dass es auch
immer wieder mal zu "spontanheilungen" kommt, die med.-wiss. nicht erklärbar sind, ist ja auch dokumentiert!
AAABER
Man sollte, finde ich, sich doch davor hüten, dann "irgendwelche" erklärungsversuche heranzuziehen, die in richtung "glaube und esotherik oder wunder" gehen....soetwas funktioniert ja auch an manchen "wallfahrtsorten" wie z.b. IN LOURDES!? zumindest dann, wenn man fest daran glaubt!
bei mir leider nicht, denn bei mir gabs nur NEUE REIFEN für den e-rolli....
Tut mir leid aber ICH kann soetwas nicht ernsthaft diskutieren!
Günni
Ergänzend dazu, die Schamanen der Urvölker haben mit Rauch und Knochenrasseln auch immer wieder mal einen "Heilungserfolg"...
@günni,
gratuliere zu den E-Rollireifen, was haste den Slicks-/ Winter- oder Ganzjahresreifen? :d_smily_tooth:.
Wie oft muss man Die den wechseln und gibt es Unterschiede je nach Jahreszeit?
Gruß Schubser
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Zitat:
von
Patientenschubser
@günni,
gratuliere zu den E-Rollireifen, was haste den Slicks-/ Winter- oder Ganzjahresreifen? :d_smily_tooth:.
Wie oft muss man Die den wechseln und gibt es Unterschiede je nach Jahreszeit?
Gruß Schubser
tja, das "reifenwunder"
funktioniert leider ziemlich willkürlich...hm, bei dem hier im ort schon 2x aktiven "wunderheiler" JAO DE DEUS einem brasilianer, der mehrere 1000 "jünger" anlockte, hätte ichs auch mal versuchen sollen!?
übrigens, der "vermauschelt" so ziemlich alles und man kann "gesegnetes wasser" kaufen und mitnehmen...ist auch im www. aktiv:
http://www.staette-der-heilung.de/main.htm
hab mir schon mal üpberlegt, ob ich bei dem nicht als "vorführ-model" anheuern sollte und nach "nem schluck aus der pulle" mal aus dem rolli aufstehe....oh wunder....
günni
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Hallöchen,
wollte nur mal so kurz ins Forum schmeißen, dass ich nun auch ein Nahrungsmittel nehme.
Ich schreibe extra Nahrungsmittel, weil das auch so auf der Flasche steht und nicht als Heilmittel deklariert wird.
Es nennt sich Rechtsregulat, kennt das jemand??
EIgentlich nehme ich das auch nur, weil mir so ca 50-60 cm Dünndarm fehlen und ich seit der 2. Op nur noch Schwierigkeiten habe mich normal zu ernähren.
Gemüse geht kaum noch und Obst kann ich auch nur noch Bananen essen.
Beim Doc war ich schon und meine Blutwerte seien für einen Raucher normal, da die bei Rauchern immer etwas erhöht seien.
Das Rechtsregulat beinhaltet Enzyme die über eine Kaskaden-Fermentation hergestellt werden, wenn ich das richtig verstanden habe. Sie werden angeblich schon über die Mundschleimhaut aufgenommen.
Nun probiere ich das schon seit einer Woche aus und entweder ich bilde mir das ein, oder es geht mir tatsächlich etwas besser!?
Ich bin nicht mehr so schlapp, meine Durchfälle haben sich reduziert..........nur frieren tue ich noch wie´s Tier:-))))
Lieber Gruß Maggie
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
@Michael
Ich mein, kann man ja nachvollziehen, dass es die Ärzte in der Mitte der 1990er Jahre nicht geschafft haben, ein in Afrika endemisch auftretendes Virus oder Bakterium zu isolieren. Die Labortechnik steckte damals auch noch in den Kinderschuhen, und hämorrhagische Fieber oder solche Tropenkrankheiten wie die Malaria waren weitgehend unbekannt.
Und wahrscheinlich haben Sie mit Ihrem Verdacht, es sei ein hämorrhagisches Virus gewesen, auch recht. Lassa-, Marburg-, Hanta- oder Ebola-Viren sind ja dafür bekannt, dass sie vor allem die Lunge nekrotisieren, nicht infektiös sind, und die Erkrankungen sehr, sehr langsam verlaufen. Muss ja auch, sonst hätte man Ihren Freund sicher nicht ein Jahr behandeln können...
Was mich interessiert ist, ob der Fall beim RKI aktenkundig wurde, und möglicherweise dort auch nachvollziehbar dokumentiert wurde.
Pianoman
Wie schon gesagt, Wunderheilungen i
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Nein, hämorraghische Fieber waren damals auch schon bekannt und Malaria war schon von hinten bis vorne erforscht. Allerdings habe ich nichts davon mit der Krankheit meines bekannten in Verbindung gebracht, sondern wollte nur darauf hinweisen, dass Antibiotika nur gegen Bakterien wirksam sind und es viele, viele andere Erreger gibt.
Die Labortechnik steckte allerdings damals wirklich noch in den Kinderschuhen, wenn man sie mit den heute möglichen Methoden vergleicht. Den Erreger als Endemiten zu klassifizieren finde ich auch eher gewagt. Schließlich konnte man ihn nicht mal identifizieren, ergo wußte man nicht woher er kam, oder was er war.
Ich verweise bei deiner Verknüpfung hämorrhagisches Fieber und Erkrankung meines Freundes auf die oben nochmals klargestellte Feststellung. Es gibt da keinen Zusammenhang, außer dass ich dir erklären wollte, dass es mehr Erreger als nur Bakterien geben kann.
Eine Exazerbation über 1.5 Jahre ist übrigens in keinster Weise "langsam" zu nennen. Dann wäre ein Ösophaguskarzinom als semimaligne zu bezeichnen.
Ob der Fall beim RKI aktenkundig wurde, weiß ich nicht und hat mich auch nie interessiert.
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
@Michael
Also ich muss einfach noch einmal nachfragen:
Schwerwiegende Infektionskrankheit, wahrscheinlich mit endemischem Erreger;
Keine Reaktion des Erregers auf Antibiotika, also entweder umfängliche Resistenz oder kein Bakterium;
Erreger innerhalb eines Jahres nicht isolierbar und damit identifizierbar;
Patient als austherapiert entlassen (Womit haben die denn therapiert, wenn die Ursache der Infektion nicht identifiziert war ?) und wie konnte man den Patienten entlassen, ohne zu wissen, ob nicht auf längere Zeiträume gesehen, doch eine Infektionsgefahr bestand ?
Und dann ein außerordentlich kurzfristiger Therapieerfolg; mit drei Globuli ! Spätestens jetzt hätte das gesamte Behandlungsteam, inklusive RKI, auf eine solche Sensation anspringen müssen.
Also ich kann mir nicht helfen, mir ist das alles ein wenig zu typisch für die übliche Argumentation der Alternativmedizin:
1. Komplettes Versagen der Wissenschaftsmedizin (Keine Erreger feststellbar, keine Therapie schlägt an, Mensch austherapiert und zum Sterben nach Hause geschickt, trotz akutem Krankheitsgeschehen mit fortschreitender Nekrotisierung der Lunge (Ernsthaft: Welche Arzt macht sowas ?)
2. Die letzte Hoffnung: Ein Homöopath
3. Die finale Rettung: Drei Globuli
4. Der (individualisierte) Schluß: Weg von der Wissenschaftsmedizin, hin zur Homöopathie bzw. zum Heilpraktiker; vor allem bei aussichtlosen Fällen.
Ich mein ja nur...
Pianoman
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Sprechen sie es doch aus Pianoman: Sie sagen, ich lüge.
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
@Michael
Nie käme ich auf einen solchen Gedanken.
Aber ich wüsste über einen solchen, medizinisch wirklich aufsehenerregenden Fall gerne soviel, dass ich mir ein Urteil erlauben kann, dass nicht auf Glauben/Nichtglauben reduziert ist.
Pianoman
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Es wäre schön ihnen das glauben zu können, aber wenn sie ehrlich zu sich selbst sind, wissen sie, dass sie ihr Urteil längst gefällt haben.
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
@Michael
Och, bitte nicht. Kein heilpraktische Psychoanalyse.
Mir geht es um die Fakten des von Ihnen genannten Falls.
Pianoman
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Die Fakten, soweit mir bekannt, stehen oben.
Die Fakten scheinen aber nichts an ihren Ansichten zu ändern.
Aber fassen wir die Fakten nochmal prägnant zusammen:
- Mensch weisst Nekrotisierung des Lungenparenchyms nach Afrikaurlaub auf.
- Erreger unbekannt
- Weder AB noch Interferon, noch irgendetwas sonst scheint zu wirken und die Klinikärzte entscheiden, dass der Mensch kein Ausscheider zu sein scheint und schicken ihn therapiert, aber weiterhin krank nach Hause mit der Prognose Lebenserwartung eher absehbar
- Mensch tut, was viele in dem Fall tun. Wendet sich der Alternativmedizin als letztem Strohhalm zu, informiert sich und geht wohl zu einem "Star" des Gewerbes (soweit mir bekannt)
- dieser repertorisiert und gibt dem Menschen drei Globuli.
- Krankheit stagniert ab diesem Zeitpunkt
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Ich habe schon mehrfach zu alternativen Heilmethoden gegriffen. Es gibt aber auch alternative Heilmethoden, von denen ich bewußt meine Finger lasse, einfach weil ich glaube, dass sie nur was für Spezialisten sind. Dazu gehören für mich auch die Hochpotenzen in der Homöopathie. Die alles entscheidende Frage für mich ist vor Anwendung : Kann ich mir vorstellen, dass dies "schädlich" für die Gesundheit sein könnte. Mit mangelnder Heilwirkung kann ich gut leben, ich muß mir nur sicher sein, dass ich nichts verschlechtere. Vielleicht mal ein kleines Beispiel.
Mein Vater ist im hohen Alter bettlägerig geworden. Alle Organe waren halt auch über 90 Jahre alt und die meisten halt nicht mehr wirklich gesund. Was ich aber gefahrlos machen konnte, war Lavendelblüten in Handschuhwaschlappen einzunähen, und diese unters Kopfkissen zu legen. Mein Vater hatte mir vorher bestätigt, dass er den Geruch als angenehm empfand. Also im schlechtesten Fall, habe ich meinen Vater mit einem angenehmen Geruch umgeben. Im besten Fall hat er noch zusätzlich von der möglichen Heilwirkung des Lavendels profitiert.
Bei der Verwendung von Heilpflanzen lese ich aber immer erst im Buch von Apotkeker M.Pahlow nach, ehe ich z.B einen Tee aus Heilpflanzen zubereite.
Das was ich sonst noch verwende sind Schüssler Salze. Mit denen füge ich dem Körper nichts "Fremdes" zu. Im schlechtesten Fall sind sie wirkungslos, im besten Fall kann ich viel damit verbessern.
Ulrike
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Selbstverständlich habe auch ich alternative Heilmethoden für mich genutzt. Ich wär ja schön blöd mich ausschließlich nur auf einen Weg zu verlassen, wenn es mehrere gibt ;)
Übrigens war es ein schulmedizinisch ausgebildeter Arzt der mich auf den Zweig der alternativen Heilmethoden gebracht hat.
Ich hatte jahrelang eine allergische Rhinitis welche sich absteigend zu einem Asthma bronchiale entwickelte.
Ich wollte nicht nur mit Antihistaminika (welche ihre Wirkung verloren) und Cortison re-agieren (man weiß um die negativen Folgen von Cortison). Er bot mir Ausleitung der Allergene mittels Bioresonanz an.(ich spüre jetzt schon wie Pianomann eifrig bei Wikipedia u.ä. blättert um dagegen was zu sagen, denn er glaubt ja an nix, der Arme)
Ich ließ mich darauf ein und war nach relativ kurzer Zeit Symptomfrei (bis heute)!!!
Ich hatte übrigens vorher (ca. 2 Jahre davor) eine Desensibilisierung (dies ist auch eine schulmedizinisch/alternative Heilmethode) erhalten (Eigenblutbehandlung) die bei mir nix gebracht hatte...
Heute verhält es sich so das ich selbst Bioresonanz betreibe und damit gute Erfolge habe.
Auch fehlt hier vielleicht der letzte wissenschaftliche Beweis über die Wirksamkeit, aber erstens: gerade bei Allergien hilft dies sehr gut und zweitens: Wer will einen wissenschaftlichen Beweis wenns doch hilft!?
Übrigens die hochenergetische Stosswellentherapie ist auch eine meiner "alternativen" Methoden. In Österreich anerkannt und von den Kassen gerne bezahlt, denn sie spart so manche OP. In Deutschland nur für Privatpatienten. Die Kassen meinen es fehle der wissenschaftliche Nachweis :laughter10:
Wer krank ist und wem die Schulmedizin nicht oder nicht richtig geholfen hat, sollte immer nach Alternativen suchen.
Vielleicht hat man Glück und erfährt Erleichterung oder Heilung?!
Zu dem geschilderten Fall mit dem Lungepat.: Ich vermute (aber wirklich nur vermute) das der Kollege Tuberculinum eingesetzt hat welches zu den geschilderten Symptomen passt.
Beste Grüße
AltMed
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Hallo AltMed,
würde gern mehr über die von Dir angewendeten Therapien erfahren. Vielleicht im allgemeinen Teil der Alternativmedizin?
Liebe Grüße Ulrike
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Zitat:
ich spüre jetzt schon wie Pianomann eifrig bei Wikipedia u.ä. blättert um dagegen was zu sagen,
Ach wissen Sie, AltMed, wikipedia gebrauche ich immer nur, wenn ich auf so offensichtliche und schon häufig als unwirksam identifizierte Quacksalbereien wie die Bioresonanz hinweise.
Das erspart mir Recherche, Schreibarbeit und Langeweile; deshalb hier zur Information des Publikums:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bioresonanztherapie
Ansonsten darfs ruhig etwas mehr als wikipedia sein; und, seien Sie sich da sicher, die Datenbanken, die mir beruflich zur Verfügung stehen, wissen über Alternative Heilverfahren so ziemlich alles.
Zitat:
denn er glaubt ja an nix, der Arme
Apropos "Glauben": Mir ganz persönlich sind Ärzte, die wissen, was sie tun, wesentlich lieber,
als Heilpraktiker, die vornehmlich glauben, dass sie irgend etwas wissen.
Und als Wissenschaftler glaube ich eh an nix, weiß dafür aber ´ne ganze Menge.
Das unterscheidet mich von Ihnen, und das ist auch gut so.
Pianoman
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Ich habe schon viele Erfahrungen mit Alternativmedizin gemacht. Auch bei uns in der Klinik werden alternative Methoden schon lange erfolgreich und selbstverständlich angewendet.Wir behandeln z.B. Entündungen an Braunüleneinstichstellen oder ähnliche Entzündungen mit Quarkwickeln, verwenden bei der Grundpflege ätherische Öle im Waschwasser (z.B. Lavendel zur Beruhigung, Minze zur Regulierung der Körpertemperatur bei Fieber) und, von Kollegen einer anderen Station habe ich gehört, dass diese Geschwüre am Bein mit Auflagen durch Kohlblätter behandeln und damit gute Erfolge erzielen.
Unser Kinderarzt hat unseren Kindern auch schon mehrfach homöopathische Medikamente verordnet bzw. empfohlen.
Am meisten beeindruckt hat mich die Alternativmedizin jedoch bei meiner Nachbarin. Meine Nachbarin ist ein absoluter Pflegefall. Durch einen Defekt an der Spezialmatratze kam es zu einem großen Druckgeschwür an der Ferse. Der Arzt schnitt die Nekrosen aus, und die verbleibende tiefe und großflächige Wunde wurde mit den üblichen Verbandsmaterialien versorgt, nämlich Hydrokolloidverbände und ein Gel, das die verbleibenden Nekrosen "andauen" sollte, um diese schonend zu lösen. Aber der Zustand der Wunde verschlechterte sich. Es kam zu Entzündungen und weiteren Nekrosen, die wiederum entfernt werden mussten. Es bildeten sich Wundtaschen. Der behandelnde Arzt bereitete die Angehörigen schon auf eine eventuell bevorstehende Amputation vor. Eine Pflegerin dieser alten Dame, wohl gemerkt eine ungelernte Kraft, beschäftigt sich sehr mit den Heilmethoden der Maria Treben. Ich hatte bis dahin noch nie etwas von dieser Frau gehört. Die Pflegerin behandelte die Wunde, zuerst heimlich, mit Schwedenbitter. Das sind bestimmte Kräuter, angesetzt in hochprozentigem Alkohol. Als ich das zum ersten Mal hörte, wurde mir schlecht und ich habe innerlich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, hatte ich doch gelernt, selbst Kochsalzlösung würde das empfindliche, sich neu gebildete Gewebe bei der Wundheilung zerstören, und man solle zum Reinigen von Wunden am besten nur steriles Wasser verwenden.Aber siehe da: Der Zustand der Wunde verbesserte sich zusehend und die Wundheilung schreitet merklich voran. Selbst der behandelnde Arzt, der die Wunde von Zeit zu Zeit inspiziert, ist stark beeindruckt. Und ich bin es auch, jedesmal, wenn ich bei einem Verbandswechsel dabei sein kann. Ich hätte das wirklich nicht gedacht.
Als mein Sohn eine Bindehautentzündung hatte, habe ich seine Augen mehrmals täglich mit stark verdünntem Schwedenbitter ausgewischt. Die Bindehautentzündung war am nächsten Tag weg.
Ich habe auch mal an einer Fortbildung bei uns in der Klinik teilgenommen, die hieß"Alternative Heilmethoden-Wickel und Auflagen": Mullsäckchen mit heißen Leinsamen bei verstopften Nebenhöhlen und Mullsäckchen mit geriebenem Meerrettich in den Nacken gelegt bei Kopfschmerzen. Das habe ich alles dann auch bei mir ausprobiert, und es hat gewirkt.Auch ein Zwiebelsäckchen bei Ohrenschmerzen hat meinen Kindern schon manchesmal den Gang zum Kinderarzt erspart.
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Hallo Johanna,
schön dass Du uns von deinen Erfahrungen mit der Alternativmedizin berichtest. Mit den Schwedenkräutern von Maria Treben habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht. Das Herz meines Vaters wies die ein oder andere schwerwiegende Schädigung auf und die Lunge war auch nicht mehr tip top. Daher bekam er manchmal sehr schlecht Luft. Ich habe ihm dann mit den Schwedenkräutern Leberwickel gemacht. Diese sogar über Nacht wirken lassen und am nächsten Tag bekam er hörbar besser Luft.
Eine Freundin von mir arbeitet auf der Kinderonkologie an einer Uni-Klinik. Da leiden manche Kinder sehr unter Nachtschweiß. Gegen das übermäßige Schwitzen soll Salbei sehr hilfreich sein. Ein Pfleger hat (natürlich mit Rücksprache der Pflegeleitung) Salbeiwickel mit ins Programm aufgenommen. So können die Eltern ihren kranken Kindern Linderung verschaffen. Dies Angebot ist bei allen Beteiligten gut angekommen.
Liebe Grüße Ulrike
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Stellungnahme des Moderators zu den Beiträgen #38/39:
Zitat:
Hallo Johanna,
schön dass Du uns von deinen Erfahrungen mit der Alternativmedizin berichtest.
Dass der Foristin Ulrike2000 der Bericht gefällt, spricht Bände. Ich allerdings bin sowohl vom Bericht als auch von der Reaktion darauf entsetzt.
Da beschreibt eine Krankenschwester, also Fachfrau, eine miese Dekubitus-Prophylaxe (d.h. einen Pflegefehler) bzw. eine offensichtliche Wundheilungsstörung, für die u.a die falsche Pflege verantwortlich sein kann, ignoriert jedoch diese Problematik und das komplexe Geschehen in solchen Fällen, und identifiziert den eigentlichen Schuldigen, die Schulmedizin bzw. das "Versagen" der Standard-Therapie.
Aber - Hurra - es gibt ja die eigenmächtige Intervention der Pflegerin mit einem Kräuterschnaps, die - natürlich - von Erfolg gekrönt ist.
Zitat:
Am meisten beeindruckt hat mich die Alternativmedizin jedoch bei meiner Nachbarin. Meine Nachbarin ist ein absoluter Pflegefall. Durch einen Defekt an der Spezialmatratze (1) kam es zu einem großen Druckgeschwür an der Ferse. Der Arzt schnitt die Nekrosen aus, und die verbleibende tiefe und großflächige Wunde wurde mit den üblichen Verbandsmaterialien versorgt, nämlich Hydrokolloidverbände und ein Gel, das die verbleibenden Nekrosen "andauen" sollte, um diese schonend zu lösen. Aber der Zustand der Wunde verschlechterte sich. (2) Es kam zu Entzündungen und weiteren Nekrosen, die wiederum entfernt werden mussten. Es bildeten sich Wundtaschen. Der behandelnde Arzt bereitete die Angehörigen schon auf eine eventuell bevorstehende Amputation vor.(3)
Zitat:
Eine Pflegerin dieser alten Dame, wohl gemerkt eine ungelernte Kraft,(4) beschäftigt sich sehr mit den Heilmethoden der Maria Treben.(5) Ich hatte bis dahin noch nie etwas von dieser Frau gehört. Die Pflegerin behandelte die Wunde, zuerst heimlich,(6) mit Schwedenbitter. Das sind bestimmte Kräuter, angesetzt in hochprozentigem Alkohol.(7) Als ich das zum ersten Mal hörte, wurde mir schlecht und ich habe innerlich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, hatte ich doch gelernt, selbst Kochsalzlösung würde das empfindliche, sich neu gebildete Gewebe bei der Wundheilung zerstören, und man solle zum Reinigen von Wunden am besten nur steriles Wasser verwenden.Aber siehe da: Der Zustand der Wunde verbesserte sich zusehend und die Wundheilung schreitet merklich voran. (8) Selbst der behandelnde Arzt, der die Wunde von Zeit zu Zeit inspiziert, ist stark beeindruckt. Und ich bin es auch, jedesmal, wenn ich bei einem Verbandswechsel dabei sein kann. Ich hätte das wirklich nicht gedacht.
Anmerkungen:
(1) Defekt an der Spezialmatraze ? Und das fällt erst so spät auf, dass sich ein großflächiger Dekubitus entwicklen konnte ?
(2) Versagen der Schulmedizin !
(3) Massive Wundheilungsstörung und keine Intervention ? Ursachen ?
(4) Der begabte Laie, der den Fachmann blamiert (Kräuterhexe etc.), möglicherweise
aber die eigentliche Ursache für den Pflegemangel.
(5) http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Treben
(6) Pflegepersonal ohne Fachausbildung handelt eigenständig ohne Anweisung !
(7) Entweder ist das Folter, oder der Chirurg hatte nicht genügend nekrotisiertes Gewebe entfernt, so dass die Patientin nichts spürte bzw. eine (möglicherweise diabetische) Neuropathie ist soweit fortgeschritten, dass die Patientin es sich hat gefallen lassen, 40 % Alkohol in eine offene Wunde gekippt zu bekommen.
(8) Uih, ein Wunder !
Für mich stellt sich die Sache so dar:
1. Ein Dekubitus in der Regel ein Pflegemangel, vor allem dann, wenn sich aus einer Druckstelle ein ulzerierendes Geschwür entwickelt.
2. Die Wundheilungsstörung deutet auf eine vorhandene Erkrankung, einen insgesamt schlechten Allgemein- bzw. Pflegezustand, oder auf eine Infektion der Wunde hin.
3.Es bietet sich, um den angeblichen Erfolg dieser Behandlung zu erklären, viel eher die Annahme an, dass die nun offenbar korrekte Lagerung der Patientin, natürlich verbunden mit den chirurgischen Wundversorgung den Pflegemangel beseitigt haben.
Mich würde nur mal interessieren, welcher Arzt eine Wundbehandlung mit Kräuterschnaps angeblich durchgehen ließ.
Pianoman
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
@ Pianoman,
ich hätte da mal eine etwas grundsätzlichere Frage. Wie entsteht ein Pharmazieprodukt ?
Ist der übliche Gang nicht der, dass man aus der "Erfahrungsmedizin" heraus sich näher mit der Wirkung bestimmter Heilpflanzen beschäftigt, um dann genau sagen zu können, dieser Anteil bewirkt das, jener Anteil bewirkt das, die Beiden zusammen bewirken das. Je nach dem arbeitet dann weiter daran, probiert gewisse erwünschte Bestandteile da raus zu ziehen, zu verändern, messbar zu machen ect.
Pharmazie lernt doch von der Natur und nicht umgekehrt.
Der Gedanke ein "Original" einzusetzen, anstatt einer Kopie erscheint mir sinnvoll.
Sie haben noch nicht mal danach gefragt, welche Heilpflanzen bei den Schwedenkräutern eingesetzt werden, dass diese aber nicht wirken können, da sind Sie sich aber schon mal sicher.
Ulrike
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
@ulrike
Zitat:
welche Heilpflanzen bei den Schwedenkräutern eingesetzt werden, dass diese aber nicht wirken können, da sind Sie sich aber schon mal sicher.
Es geht doch net darum dass sie nicht wirken, sondern bei genauerem Lesen geht es mehr darum, dass sie ja zum Beispiel in hochprozentigem Alkohol eingelagert sind.
Zitat:
(7) Entweder ist das Folter, oder der Chirurg hatte nicht genügend nekrotisiertes Gewebe entfernt, so dass die Patientin nichts spürte bzw. eine (möglicherweise diabetische) Neuropathie ist soweit fortgeschritten, dass die Patientin es sich hat gefallen lassen, 40 % Alkohol in eine offene Wunde gekippt zu bekommen.
Oder hab ich was falsch verstanden?
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@ Pianoman,
"Kamille soll helfen Krebs zu therapieren?" Wohlgemerkt, es handelt sich hier um ein Medikament. Entnommen aus :" http:med-kolleg.de/news/n2751145711.html "
2008-02-29
AMT: Neues Krebsmedikament auf pflanzlicher Basis zur Behandlung fortgeschrittener Tumorerkrankungen
Freiburg (ots) - AMT ist ein neues und viel versprechendes Medikament auf pflanzlicher Basis, das offenbar in der Lage ist, das Wachstum von Tumorzellen zu hemmen und die Beschwerden bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen zu lindern. Erste Studienergebnisse wurden auf dem 28. Deutschen Krebskongress, der vom20. bis 23. Februar in Berlin stattfand, vorgestellt.
Bei AMT handelt es sich um einen vollkommen neuartigen Ansatz zur Behandlung von Tumorerkrankungen. Er basiert auf einer Mischung aus pflanzlichen und synthetischen Komponenten, deren anti-tumorale Wirkung bereits seit langem wissenschaftlich belegt ist. AMT enthält unter anderem Kamille, Insulin und Antihistaminika, die in einer neuen Zusammensetzung intramuskulär verabreicht werden. Erste Ergebnisse einer Pilotstudie mit 53 Patienten, die an verschiedenen fortgeschrittenen Tumorerkrankungen litten, und die nicht mehr auf Standardtherapien ansprachen, belegen die gute Verträglichkeit des Medikaments. Bei 60 Prozent der Patienten verbesserten sich der allgemeine Gesundheitszustand und die Lebensqualität bereits nach einer zweiwöchigen täglichen AMT-Gabe. Es kam zu einer Gewichtszunahme, einer Linderung der tumorbedingten Schmerzen und einer Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens. Darüber hinaus beeinflusste AMT auch das Tumorwachstum: Bei 15 Patienten wurde eine Stabilisierung der Erkrankung erreicht, bei drei Patienten kam es zueiner teilweisen Rückbildung des Tumors (partielle Remission) und beieinem Patienten wurde eine komplette Rückbildung des Tumors (komplette Remission) beobachtet. "Um die Wirkweise von AMT weiter zuerforschen, haben wir vier kontrollierte Studien mit insgesamt mehr als 400 Patienten begonnen", erklärt PD Dr. Joachim Drevs, ÄrztlicherDirektor der Tumorklinik SanaFontis und Studienleiter. Ergebnisse ausdiesen Untersuchungen würden im Laufe des Jahres erwartet. Derzeit sind 5 Zentren in Deutschland an den Studien beteiligt.
Aktuelle Studien mit AMT:
Solide Tumoren Kontrollierte Phase II/III Studie mit AMT zur Evaluierung der Verträglichkeit und der Lebensqualität bei Patienten mit verschiedenen soliden Tumoren im fortgeschrittenen Stadium.
Leberkrebs
Phase II Studie mit AMT zur Evaluierung der Medikamentensicherheitund der Wirkung von AMT auf das Tumorwachstum bei Patienten mit fortgeschrittenem primärem Leberkrebs (hepatozellulärem Karzinom).
Bauchspeicheldrüsenkrebs
Phase II Studie mit AMT zur Evaluierung der Medikamentensicherheit und zur Verlängerung der Überlebenszeit ohne weiteres Tumorwachstum bei Patienten mit fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom).
Darmkrebs
Phase II Studie zur Evaluierung der Medikamentensicherheit und zurVerlängerung der Überlebenszeit ohne weiteres Tumorwachstum bei Patienten mit fortgeschrittenem kolorektalem Karzinom (Darmkrebs)."
@ Lucy,
ob die Behandlung schmerzhaft war, kann ich nicht sagen. Pianoman hat aber bereits zwei Gründe angegeben, weshalb sie dies möglicherweise nicht war. Auch einen chirurgischen Eingriff stelle ich mir aber nicht schmerzlos vor. Glaube auch nicht, dass man den Schwedenkräuterauszug in die Wunde gekippt hat, gehe eher von Verband aus. Wenn ich Alkohol auf eine Wunde verbracht habe, war das auch immer nur ein kurzer anfänglicher Schmerz.
Liebe Grüße Ulrike
Zitat:
von
Pianoman Stellungnahme des Moderators zu den Beiträgen #38/39:
3.Es bietet sich, um den angeblichen Erfolg dieser Behandlung zu erklären, viel eher die Annahme an, dass die nun offenbar korrekte Lagerung der Patientin, natürlich verbunden mit den chirurgischen Wundversorgung den Pflegemangel beseitigt haben.
Pianoman
Dies habe ich schon so interpretiert, dass Pinoman nicht von einer Wirksamkeit der Schwedenkräuter ausgeht.
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
er zeigt nur Alternativen auf, die anzunehmen eher wahrscheinlich sind..finde ich übrigens auch,aber da wird er sicher selber noch was dazu sagen
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Ich will´s mal auf einen ganz einfachen Nenner bringen: Wenn ich -als Verantwortlicher für den Pflegebereich - erleben würde, dass jemand
- eigenmächtig -auf einen Dekubitalulkus nach chirurgischem Debridement ein Kräutersammelsurium in Doppelkorn patscht- wohlmöglich auch noch mit ´nem Okklusivverband -, dann gäbe es schlagartig eine Indikation für Arnika; und zwar nicht beim Ulkus-Patienten.
Zitat:
Völlig ungeeignet ist die Spülung mit Ethanol (Schmerz)...
aus:
"Die zeitgemäße Versorgung chronischer Wunden"
Handout 2008 / Werner Sellmer - Fachapotheker für Klinische Pharmazie - pdf. Download / www.werner-sellmer.de
Und damit das Publikum weiß, wie´s richtig geht:
http://www.pflege-fortbildungen.de/dekubitus/behandlung.html
Pianoman
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Wenn meinen Angehörigen solche Schamanenmittel auf (offene Körperstellen) gebracht würden, würde ich:
1.) Eine Verlegung in eine andere Pflegeeinrichtung/ Krankenhaus veranlassen
2.) Alles in Wort und Bild notariell festhalten.
3.) Strafanzeige gegen die Klinik-, Pflegedienstleitung und das zuständige Pflegepersonal veranlassen.
4.) Presse einschalten
5.) Meinen Glauben an die deutschen Pflegeeinrichtungen/ Krankenhäuser das damit zusammenhängende med Personal und den hohen medizinischen Standart verlieren.
Gruß Schubser
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
@ Patientenschubser,
nach den vorliegenden Schilderungen handelte es sich doch um eine mündige Patientin. Ihr allein obliegt die Entscheidung, zu welcher Behandlungsform sie zustimmt. Bei der genannten Pflegerin handelte es sich im engeren Sinne um eine
Privatperson, die bei der Pflege behilflich ist. Da die finanziellen Leistungen aus der Pflegeversicherung nicht ausreichend sind, um zuvor festgestellte notwendige pflegerische Maßnahmen, ausschließlich von professionellen Kräften zu bestreiten, ist es doch durchaus üblich eine Pflege dann sozusagen "privat" zu organisieren.
Liebe Grüße Ulrike
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Ich habe nirgends gelesen das es eine private Hilfe war!
Da die Patientin ein absoluter Pflegefall ist gehe ich davon aus das sie einen Vormund hat.
Zitat:
er behandelnde Arzt bereitete die Angehörigen schon auf eine eventuell bevorstehende Amputation vor
Wohl gemerkt die Angehörigen nicht den Patienten!
Im übrigen wäre es mir völlig egal was die Kasse übernimmt oder nicht, aber das hier würde ich mir nicht gefallen lassen!
Zitat:
behandelte die Wunde, zuerst heimlich, mit Schwedenbitter
Wie Pianoman schon geschrieben hat, das grenzt an Folter!
Vom mündigen Patienten kann im übrigen hier keine Rede mehr sein !!!
Wenn sie das heimlich gemacht kann der "Glaube" daran nicht sehr groß gewesen sein!
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Noch mal zur Erklärung: Die Patientin mit dem Dekubitalgeschwür wird zu Hause betreut. Die Pflege ist wirklich vorbildlich von den Kindern organisiert. Es kümmern sich sowohl examinierte als auch ungelernte Pflegekräfte um die Dame. Ihre beiden Töchter sind ebenfalls Krankenschwester bzw. Altenpflegerin. Eine so intensive und individuelle Pflege, wie diese Dame erfährt, kann kein Krankenhaus, kein Altenheim und kein ambulanter Dienst gewährleisten. Zu dem Dekubitus kam es sicher nicht durch einen Pflegefehler. Er entstand nachts durch einen Defekt der Matratze. Auch in stationären Pflegeeinrichtungen werden nachts die Zimmer der Patienten nicht stündlich kontrolliert.Und diese Patientin wird zu Hause betreut. In ihrem Alter und Allgemeinzustand hat sich da ein Dekubitus schnell entwickelt. Sie ist übrigens nicht mündig da dement. Zu den Schwedenkräutern muss ich sagen, dass ich anfangs auch sehr skeptisch war, aber ich war schon bei einigen Verbandswechseln zugegen und kann nur sagen, dass der Erfolg für sich spricht. Und nein, die Patientin hat keine Schmerzen beim Verbandswechsel, also von Folter kann wirklich keine Rede sein.
Liebe Ulrike, in Deinem Beitrag von heute nacht ( 41) sprichst Du mir aus dem Herzen. Ich bin genau Deiner Meinung.
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AW: Habt ihr schon mal zu alternativen Heilmethoden gegriffen?
Liebe Johanna!
Zu deiner interessanten Antwort möchte ich gern einige Dinge loswerden.
Es ist schön für die Dame, daß sich ihre Töchter so toll kümmern. Trotzdem bin ich nicht damit einverstanden, daß Pflegeheime so schlechtgeredet werden. Ich habe selbst lange Zeit Menschen in 2 Pflegeheimen betreut, und mir fielen nie Pflegefehler, auch keine Druckgeschwüre auf. Druckgeschwüre hatten viele, wenn sie aus dem Krankenhaus zurückkamen, diese besserten sich innerhalb relativ kurzer Zeit im Heim. Das spricht eindeutig für ein Problem in der Pflege.
Daß sich ein Dekubitus innerhalb weniger Stunden auf einer defekten Matratze ausbildet, ist bei Menschen mit empfindlicher Haut schon möglich, das Problem muß aber dem Personal bekannt sein. Bei solchen Leuten muß man halt sorgfältig schauen und entsprechend lagern, eine defekte Matratze ist für mich keine Entschuldigung.
Deine Äußerung, daß die Dame beim Verbandwechsel keine Schmerzen äußert, ist kein Beweis dafür, daß sie keine Schmerzen hat. Beim Dekubitus tut der Verbandwechsel definitiv weh, ganz besonders dann, wenn Kräuterschnaps (Alkohol!) auf die offene Wunde gegeben wird. Sie ist nur aufgrund ihrer Demenz nicht mehr in der Lage, Schmerzen zu äußern. Selbst wenn die Schwedenkräuter auf den Verband gekippt werden, kommen sie doch mit der offenen Wunde in Berührung. Ich bin ganz fest der Meinung, daß alkoholhaltige Produkte in der Pflege problematischer Haut nichts zu suchen haben.
Gruß Christiane