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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Die Angst ist einfach sehr groß, mein Kind wegen dieser Sucht verlieren zu können. Mein Suchtberater meinte vor kurzem, ich würde mein Kind gefährden, indem ich mit meinem Sohn Autofahre usw. Er hat nun auch das Jugendamt informiert und jetzt stehe ich unter besonderer Beobachtung. Ich habe einfach Angst, Fehler zu machen, die dazu führen könnten, dass man mir mein Kind wegnimmt.
Die Idee mit dem Anwalt ist echt gut. Da werde ich mich mal informieren, damit ich weiß, wie ich mich jetzt verhalten muss und was noch so passieren kann.
Manchmal ist es einfach schwer, einen sonnigen Blick zu behalten. Ich versuche ja so gut ich kann, positiv zu denken und mich durchs Leben zu kämpfen, aber ich bin auch nur ein Mensch. Der eine verkraftet manches besser und der andere kann es nicht. Aber ich gebe nicht auf, allein schon wegen meinem Sohn und irgendwann werde ich die Sucht besiegen!
Viele liebe Grüße
Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Na wenn du unter "besonderer Beobachtung" stehst wird man doch feststellen das du alles was in deiner Macht steht tust um deiner Sucht Herrin zu werden.
Gewöhne dir einfach andas du einen "sonningen Blick" bekommst.
Das geht, und mit etwas Übung klappt es immer besser.
Sage dir dreimal am Tag das es dir gut geht und lächle einfach immer ein bisschen auch wenn es dir nicht danach ist :)
Übung macht den Meister.
Was sagt den dein betreunder Arzt zu einer Entziehung mit Kind?
Hast du mit dem mal darüber gesprochen?
Hast du schon einmal eine ambulante Entziehung gemacht?
Wissen die vll eine Adresse?
Hast du mal einen Termin mit dem Jugenamt gehabt in dem dein Problem besprochen wurde?
Trete den Weg nach vorne an auch wenn es schwer steil und steinig wird.
"Der Weg ist das Ziel" Konfuzius
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo Patientenschubser,
ja, ich habe schon einen ambulanten Entzug hinter mir, mit Arzt und Suchtberater. Das hat auch ganz gut geklappt, aber leider steht man nach dem Entzug ziemlich allein da. Irgendwann bin ich dann doch schwach geworden.
Bei diesem Entzug habe ich aber keinen betreuenden Arzt mehr und der Suchtberater wird mich diesmal auch nicht begleiten. Er hat es dem Jugendamt gemeldet und damit ist für ihn die Sache erledigt. Der Sachbearbeiter vom Jugendamt hat mich nur ein Mal angerufen und hat sich alles angehört und er meinte, ich müsse zu einer Beratungsstelle gehen, die mich weiter betreut und die mit ihm Kontakt hält, aber seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört. Keine Ahnung, was die da noch vorhaben oder auch nicht.
Dein Vorschlag mit der Übung werde ich auf jeden Fall mal machen. Die Probleme werden dadurch zwar nicht kleiner, aber vielleicht kann ich dann etwas besser damit umgehen lernen.
Viele liebe Grüße
Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hast du den eine Beratungsstelle?
Hast du einen neuen Suchtberater?
Hast du einen Hausarzt?
Wenn ja, gut wenn nein dann mach dich schnellstens auf die Suche danach!
Wenn du eine Beratungsstelle hast, haben die schon Kontakt zum Jugendamt aufgenommmen?
Wie sehen die das mit einer Entzugsklinik mit Kind?
Ich habe nicht geschrieben das die Probleme kleiner werden, aber es wird einfacher wenn manin allem etwas Postives sehen kann bzw Positiv durch das Leben gehen erleichtert sehr viel.
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Zu deinen Fragen:
Nein, ich bin weder bei einer Beratungsstelle, noch bei einem Suchtberater, noch bei einem Arzt in Betreuung. Ich hatte ja einen Arzt gesucht, aber es möchte keiner einen ambulanten Entzug begleiten. In eine Suchtklinik kann ich ja nicht gehen und ich muss mich erst mal erkundigen, ob es eine Klinik gibt, wo ich mein Kind mitnehmen kann.
Mit der Beratungsstelle warte ich erst mal ab, ob sich das Jugendamt überhaupt noch mal bei mir meldet. Ich war zwar von der Diakonie bei einem Suchtberater, aber das war eine einmalige Beratung und das war es dann. Nun bin ich gerade auf der Suche nach einem Therapeuten, der ganz kurzfristig Termine geben kann.
LG Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Du musst zu einer Beratungsstelle!
Dort MUSST du deine Situation schildern und die nehmen dann Kontakt zum Jugenamt auf.
Mit dem jetztigen Verhalten zeigst du dem Jugendamt das du "nichts tust".
Mein Tipp an Dich kümmere dich sofrt morgen früh um eine Beratungsstelle.
Suche dir einen Hausarzt und sprich auch mit ihm deine Situation durch!
Es geht nicht um einen Therapieplatz (jedenfalls nicht sofort) Es geht nur darum das du zeigst das du von deinem Stoff los kommen willst!
Das du dies für dein Kind und für dich tust!
Das dir was daran liegt das du davon weg kommst und das du den willen und die Kraft dazu aufbringst!
Solange du das nicht tust kann dir hier keiner zur Seite stehen, helfen können wir die leider so auch nicht!
Du musst dich "drehen" sonst hat das Jugendamt sicherlich leichtes Spiel!
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Was ich nicht ganz verstehe ist, dass du keine Familienmitglieder, Bekannte oder Freunde hast, denen du um Hilfe bitten kannst. Ich würde einem 5-Jährigen den Entzug in einer Klinik nicht zumuten wollen. Fakt ist aber, dass du einen stationären Entzug machen musst, weil ein ambulanter sicher noch einmal scheitern würde und zudem bist du da nur tagsüber. Was aber ist am Abend und in der Nacht? Was wenn es dir dann schlecht geht? Dann ist niemand in deiner Nähe. Deinem Kind kannst du das auch nicht zumuten. Meiner Meinung nach, sollte dein Kind weder den ambulanten noch den stationären Entzug mitbekommen.
Für ihn wäre für diese Zeit eine Unterbringung woanders vorzuziehen. Eine Pflegefamilie wär eine gute Wahl. Das du ihn dann nicht mehr zurück bekommst, ist Quark! Ich kenne persönlich eine Pflegefamilie, die ihre Pflegekinder zum Teil alle wieder ihren leiblichen Eltern übergeben mussten. Und ich sage dir, da waren Eltern darunter, denen sollte man besser die Kinder nicht mehr geben.
Du hast Angst davor, dein Kind nicht mehr zubekommen. Hast du keine Angst davor, dass man ihn aufgrund deiner jetzigen Verfassung nimmt? Die Gefahr ist doch größer, oder?
Ich würde ihn dann lieber jetzt freiwillig in die Pflegefamilie geben, mich stationär aufnehmen lassen und den Entzug durchziehen. Dein Sohn wird dir Kraft geben und den Ansporn zum clean werden, damit du ganz schnell wieder zu ihm kannst.
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Mein Sohn ist mir das Wichtigste auf der Welt und ich würde nie etwas tun, was ihm irgendwie schaden oder gefährden könnte! So gut ich kann halte ich ihn aus allem raus. Deshalb möchte ich ihn auch nicht mit in eine Suchtklinik nehmen. Wie ich schon gesagt habe, es gibt niemanden, der mein Kind für die Zeit nehmen könnte, keine Familie, keine Freunde oder Bekannte.
Ich werde nun zu der Selbsthilfegruppe gehen und auch regelmäßig teilnehmen. Beim Jugendamt habe ich auch noch mal angerufen. Ich möchte mit dem Mitarbeiter reden, an welche Beratungsstelle ich mich wenden soll. Ausserdem habe ich einen Termin für heute Nachmittag bei dem Arzt ausgemacht, der schon mal den Entzug begleitet hat. Ich möchte mit ihm reden und ihn fragen, ob er mich noch mal betreuen würde. Vielleicht habe ich ja Glück und er macht es noch mal. Einen Therapeuten werde ich auch noch finden, da habe ich ein paar Adressen von dem Suchtberater bekommen, denen ich angerufen und aufs Band gesprochen habe. Da warte ich nur noch auf den Rückruf.
Man kann also nicht behaupten, ich würde mich gehen lassen und nichts tun wollen, um von der Sucht wegzukommen. Ich muss mir nur diesmal auch etwas aufbauen, damit ich nach dem Entzug weiter betreut bin, um nicht wieder rückfällig zu werden.
LG Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Na das ist doch was.
Das hört sich anders an als das was du sonst geschrieben hast.
Ich habe in den letzten Postes herausgelesen das du NICHTS unternommen hast!
Wenn du dem Arzt deine Situation genau schilderst wirst du sicherlich Glück haben!
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Danke, drückt mir die Daumen. Werde dann weiter berichten.
LG Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Kein Problem...
Denk immer daran, DU musst was tun, damit man DIR helfen kann!
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo,
alles nicht so einfach für dich.
Ich drück dir die Daumen , das du den richtigen Arzt und Therapeut findest.
Patientenschubser hat dir ja ne Menge aufgeschrieben.
Viel Glück
LG Ilona
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo,
vielen Dank für`s Daumendrücken. Nun war ich bei meinem Arzt und wie man sich denken kann, war er natürlich nicht gerade begeistert, dass ich wieder rückfällig geworden bin. Er war schon drauf und dran mich wieder wegzuschicken und nach langem Gespräch hat er dann doch eingewilligt. Ich bin so froh! Ich habe ihm versprochen, dass ich mir diesmal einen Therapeuten suche, der mich nach meinem Entzug weiter betreut, um nicht wieder rückfällig zu werden. Ausserdem gehe ich jetzt regelmäßig zu einer Selbsthilfegruppe.
Zwei Therapeuten haben mich heute auch schon zurückgerufen und ein Therapeut hat noch diesen Monat einen Termin für mich und der andere im März.
Nur der Sachbearbeiter vom Jugendamt lässt einfach nichts von sich hören. Seine Säkretärin sagte mir nur, dass er gerade ziemlich viel zu tun hätte. Jetzt warte ich einfach noch ein paar Tage ab und dann melde ich mich noch mal bei ihm.
Mit dem Suchtberater habe ich inzwischen auch wieder Kontakt, zumindest per Mail.
So langsam habe ich wieder Hoffnung, dass ich es wirklich schaffe, um von dem Zeug für immer loszukommen.
Danke für eueren Zuspruch und für euer Mutmachen!!!
Viele liebe Grüße
Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo Angelina,
sei stolz auf dich. Du gehst den richtigen Weg. Ist doch total gut, das du den Suchtberater hast, auch wenn nur per Mail.
Immer nach vorne sehen, das machst du . Alles Prima. Nur weiter so.
Viele liebe Grüße
Ilona
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo hannibal,
vielen lieben Dank, dass du so an mich glaubst und mir Mut machst. Ich hoffe ja sehr, dass es diesmal klappt und ich mein Leben endlich in den Griff bekomme.
Viele liebe Grüße
Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo Angelina,
na höhr mal . Na klar glaube ich an dich. Du schaffst es.
Jeden Tag ein bischen mehr.
Es wird schon, denn dein Sohn braucht dich und du brauchst deien Sohn.
Denk immer nach vorne schauen, das machst du auch.
Kopf hoch!!!!!!!!!!!!!!!!!
Liebe Grüße
Ilona
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Liebe Ilona,
es ist wirklich lieb von dir. Wenn mein Sohn nicht wäre, dann würde ich das alles gar nicht durchstehen. Für ihn kämpfe ich jeden Tag auf´s neue.
Heute habe ich einen kleinen Durchhänger und die Entzugserscheinungen machen mir wieder ziemlich zu schaffen. Ich hoffe, dass ich durchhalte.
LG Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
War gestern zum 1. Mal bei einer Selbsthilfegruppe. Die haben mich dort sehr nett aufgenommen. Leider bin ich die Einzigste mit Medikamentensucht, alle anderen haben Alkoholprobleme. Bis zu einem gewissen Punkt gleicht sich diese Sucht ja, aber manches ist halt einfach anders. Da fehlt mir ein wenig der Austausch mit anderen, die auch mit Medikamentensucht zu tun haben. Aber man kann zumindest mal mit anderen darüber reden und das tut echt gut.
LG Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Versuche doch einmla über eine Psychatrische Landesklinik - mit Suchtstation -
das du an eine Gruppe kommst die sich im Schwerpunkt um Medikamentenabhänige kümmert.
Oder versuche es unter diesen Adressen: klick mich oder klick mich
Die erste Adresse kommt zwar aus NRW die kkönnen aber SICHER weiterhelfen!
Ich freue mich, sehr das du den ersten großen Schritt gemacht hast. :)
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Danke für die Adressen. Ich habe auch mit dem Suchtberater darüber gesprochen und er hat mir eine ganze Liste mit Selbsthilfegruppen gegeben, aber die sind alle eher für Alkoholabhängige. Er meinte, dass es hier in der Gegend keine Gruppen gibt, die sich vorwiegend um Medikamentenabhängige kümmert. Die Nachfrage ist wahrscheinlich zu gering und deshalb müsste ich mich an eine Alkoholgruppe anschließen. Ich werde aber trotzdem weitersuchen, vielleicht finde ich ja doch noch irgendwann was.
LG Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Wenn es keine Gruppe gibt, dann versuche doch eine zu gründen...
Ich bin sicher das dir der Suchtberater und auch die Alkoholikergruppe bei helfen können und dich unterstützen werden.
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Patientenschubser hat mal wieder total recht!
Als ich den Beitrag las, dachte ich das Gleiche!
Du kannst große Unterstützung bei den Krankenkassen bekommen, auch finanzielle Mittel zur Gründung einer Selbsthilfegruppe.
Das würde Dich bestimmt aus Deinem Trott reißen und Du kämest auf andere Gedanken.
Glaub mir, der Erfolg mit/in einer Gruppe, das stärkt Dich!
Du würdest auch erfahren, dass Du nicht die Einzige mit der "Abhängigkeit" sein wirst.
Pack es an und viel Erfolg dabei. Berichte bitte, wie weit Du gekommen bist.
Tipps und Rat könnte ich Dir auch noch geben, falls Du Probleme bekommst.
Viel Glück!
ottelli
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo Angelina,
im Grunde ist es egal in welche Selbsthilfegruppe du gehst, denn Sucht ist Sucht. Die Gier nach dem Suchtmittel ist bei allen gleich, egal ob es nun Medikamente, Akohol, Heroin usw usw ist. Der Unterschied liegt im Entzug. Das richtig schwere ist, den Weg des cleanen Lebens zu schaffen. Da kann dir eine Selbsthilfegruppe auf jeden Fall helfen, denn nur süchtige Menschen können sich untereinander gut verstehen.
Die Sucht ist ein langer harter Weg, den ich selbst seit Jahren mit vielen Rückschlägen beschreite. Trotzdem ist es aber zu schaffen, du musst immer am Ball bleiben.
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg bei deinem Kampf
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo Ottelli und Oliver068,
habe bereits gestern dem Suchtberater gemailt und warte noch auf einen Anruf von ihm. Da ich keinerlei Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen habe, brauche ich seine Meinung und seine Hilfe. Es wäre schon gut, wenn das tatsächlich klappen würde.
Ich finde aber, dass es schon einen Unterschied macht, ob man vom Alkohol oder von Medikamenten abhängig war oder ist. Wie ich schon sagte, einige Punkte gleichen sich, aber manches ist einfach ganz anders. Diese Gruppe wäre eine alternative, wenn es nichts anderes gibt, aber wenn tatsächlich eine neue Gruppe entstehen sollte, dann wäre mir das ehrlich gesagt lieber.
Werde weiter berichten, sobald der Suchtberater mit mir darüber gesprochen hat.
Viele liebe Grüße
Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Heute Nachmittag bekam ich eine Nachricht vom Suchtberater. Er meinte, er hätte von Selbsthilfegruppen überhaupt keine Ahnung und er könnte mir da nicht weiterhelfen. Wo kann ich mich denn sonst noch hinwenden, um mich zu erkundigen?
LG Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo Angelina,
ich will dir nicht zu nahe treten aber was hast du für einen komischen Suchtberater ?
Selbsthilfegruppen sind das erste Standbein für ein cleanes Leben, ich kann nicht verstehen wie er davon keine Ahnung haben kann. Am einfachsten wäre es, wenn du in deinem Umkreis nach Selbsthilfegruppen bei Google suchen würdest. Vielleicht findest du auch als Erstes Menschen mit denen du dich austauschen kannst.
Selbst wenn du nur eine Gruppe für Alkoholiker findest, würde ich dort erstmal hingehen. Dort sind süchtige Menschen die dich und deine Probleme verstehen werden. Ich persönlich gehe in eine Gruppe bei der es von allem etwas gibt. Dort sind Menschen aus allen Gesellschaftschichten mit sämtlichen Suchtprobleme wie Heroin, Hasch, Tabletten, Akohol, mehrfach Abhängige usw usw
Wir haben alles das gleiche Problem, die Sucht und wie die Gesellschaft mit uns ungeht. Ich kann nur sagen diese Mischung harmoniert sehr gut.
Allerdings muss ich dazu sagen, in Berlin findet man natürlich auch sehr leicht Gruppen.
Ich weiß nicht was dir bis jetzt dein Suchberater geraten hat aber der absolute Kernpunkt an der Sache ist, dass du wirklich bedingungslos und aus eigenem Willen von der Sucht weg möchtest. Dann kann ich dir nur anraten eine Lanzeittherapie zu machen, dort lernst du sehr viel über deine Sucht und wie du dich in kritischen Situationen verhalten kannst. Natürlich lernst du dort noch sehr viel mehr, das will ich aber jetzt nicht alles ausbreiten hier. Es gibt speziell für dich auch Einrichtungen bei denen du auch deine Kinder mitnehmen kannst, um dich sich dann auch Jemand kümmert wenn du Therapie hast.
Das Problem vieler süchtiger Menschen ist, dass sich um alles andere kümmern nur nicht um sich. Die Kinder, die Arbeit, die Ehe usw usw gehen immer vor.
Wenn du ein medikamentenfreies Leben führen Möchtest, dann stehst du am Anfang der Zeit erstmal an erster Stelle ! Du musst dich um dich kümmern und um keinen Anderen. Schaffst du es nämlich nicht, werden alle anderen Menschen für du immer da sein willst dich verlieren.Ohne dir angst machen zu wollen, Sucht nimmt immer ein jämmerliches und elendiges Ende und bei diesem Ende wird dir keiner mehr beistehen, weil sich alle schon von dir abgewendet haben.
Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche, da ich extreme Abstürze in meiner Sucht hatte. Ich kam mit dem Notarzt auf die Intensivstation und wäre fast gestorben.
Nun bin ich fast ein Jahr trocken und kann dich nur ermutigen, es ist zu schaffen.
Jeder Tag ist es aufs neue Wert den man nicht mit seinem Suchtmittel verbracht hat.
Ich hoffe ich konnte dir damit ein bisschen weiter helfen.
Lieben Gruß Olli
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo Olli,
Danke für deine Nachricht. Das hast du echt lieb geschrieben.
Ich muss dir wirklich recht geben, ich hätte auch nicht gedacht, dass der Suchtberater da gar keine Ahnung von Selbsthilfegruppen hat. Er hat mich nach meinem Rückfall auch nicht mehr aufgenommen und ich darf ihm gerade mal schreiben, mehr nicht. Er will mich nicht mehr betreuen, obwohl ich ihn gerade jetzt bräuchte. Er meint, wenn ich mehr brauche, dann soll ich in eine Suchtklinik gehen.
Ich war ja schon bei einer Selbsthilfegruppe für Alkoholabhängige und da werde ich auch wieder hingehen. Es wäre halt schön gewesen, wenn es auch spezielle Gruppen gäbe oder zumindest Gemischte mit Medikamentenabhängigen, aber alles sind nur ausschließlich Gruppen für Alkoholabhänige.
Bei Therapeuten bin ich bereits angemeldet und eine Therapie werde ich auf jeden Fall machen. Auch eine psychosomatische Kur habe ich bereits beantragt und da warte ich noch auf einen Termin.
Danke dir noch mal für deine lieben Worte.
Viele liebe Grüße
Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo Angelina,
ich an deiner Stelle würde versuchen mir einen anderen Suchberater zu suchen.
Es kann nicht sein dich nach einem Rückfall nicht mehr zu betreuen. So traurig es immer wieder ist, ein Rückfall gehört bei einem Suchtkranken nunmal zum Krankheitsbild.
Ich weiß jetzt nicht genau ob du mich richtig verstanden hattest, darum schreibe ich es nochmal jetzt, ok.
Ich würde dir anraten eine richtige Langzeittherapie zu machen, die Kosten werden von der Rentenversicherung übernommen. Du kannst in ganz Deutschland diese Therapie machen und dir eine entsprechende Einrichtung suchen, bei der du dein Kind auch mitnehmen kannst. Hier im Umland ist zum Beispiel in Motzen eine Klinik bei der man seine Kinder mitbringen kann.
So grundlegend wird bei einer Langzeittherapie auch immer auf die Psyche mit eingegangen, bei mir war es auch so. Mit meiner PTBS und der Sucht entstand ein ewiger Teufelskreis, es musste beides behandelt werden.
Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag
Lieben Gruß Olli
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo Olli,
einen anderen Suchtberater würde ich mir ja gerne suchen, aber ich habe leider hier in der Umgebung keinen mehr gefunden. Der eine von der Diakonie ist nur zur einmaligen Beratung da, aber eine Betreuung macht er nicht.
So eine Fachklinik von der Rentenkasse hatte mein Suchtberater schon mal ausgesucht und ich wäre auch hingegangen, aber als wir fast den Antrag schon abschicken wollten, da meinte er, das wäre nun doch nichts für mich, ich bräuchte speziellere Hilfe. Was, wie oder wo, das interessierte ihn nicht mehr und er vernichtete meinen Antrag. Er möchte mich zwingen, dass ich in eine Suchtklinik gehe. Ich weiß auch nicht, warum ich immer an solche Leute gerate.
Kann ich solch einen Antrag denn auch selber stellen und wo muss ich mich hinwenden?
Schönen Wochenanfang.
Viele liebe Grüße
Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
:embarrassed_cut:Hi Angelika,
das mit der Selbsthilfegruppe mit den Alkoholiker, da gebe ich Dir recht!
Die Themen gehören getrennt.
Du schreibst leider nichts von einem Kontakt mit Deiner Krankenkasse.
Selbst hatte ich ähnliche Probleme die ich mit meiner KK., der TK-Heidelberg, erörterte.
Die Kasse hatte angeboten eine Unterstützung zur Gründung einer Selbsthilfegruppe beizutragen.
Sollte Dir Heidelberg liegen, so rate ich Dir, melde Dich Bei der UNI-KLINIK-HEIDELBERG zur Schmerzambulanz an.
Die haben dort Termin-Sprechstunden bei erfahrenen Ärzten. Auch eine Weiterempfehlung bez. Deiner Probleme wird gegeben.
Schmerz und Med.-Abhängigkeit, das liegt nahe beieinander.
Versuche es mal.
Gutes Gelingen wünscht, ottelli
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Zitat:
von
ottelli das mit der Selbsthilfegruppe mit den Alkoholiker, da gebe ich Dir recht!
Die Themen gehören getrennt.
Dazu hätte ich gern mal Argumente warum das so sein sollte.
Ansonsten gebe ich dir vollkommen recht auch mit der Krankenkasse.
Mann kann den Antrag auf eine Langzeittherapie auch alleine stellen, nur ist es nicht wirklich einfach.
Dafür nimmt man eben eine Suchtberatungsstelle unter anderem in Anspruch die einem dabei weiterhelfen.
Die einfachste und schnellste Möglichkeit einen solchen Antrag zu stellen ist, du begibst dich in eine Klinik auf eine Suchtstation. Dort wird dir bei dem Entzug geholfen und für dich wird der Arzt und Sozialbericht usw. erstellt.
Diesen Antrag gibst du dann am besten direkt bei der Rentenversicherung ab und dann dauert es meist nicht lange bis du zur Langzeittherapie kannst.
Dich dazu zwingen zu wollen in eine Suchtklinik zu gehen ist natürlich nicht richtig.
Er hätte dir besser den Sinn der Sache vermitteln sollen.
Der Weg in eine Suchtklinik ist schon richtig und sinnig. Im Suchtbereich geht man einen Schritt nach dem anderen.
Das Erste ist natürlich der feste Entschluss clean leben zu wollen. Der zweite Schritt ist sich in eine Suchtklinik zu begeben und sich bei dem Entzug helfen zu lassen.
Grade bei einer Medikamentenabhängigkeit kann der Entzug recht lange dauern.
Dann kommt der dritte Schritt eine Langzeittherapie zu machen. Auch bei einer Langzeittherapie gibt es aber Voraussetzungen diese machen zu können. Unter anderem ist eine Vorraussetzung dafür den Entzug hinter sich zu haben, sonst bist du gar nicht therapiefähig und kannst nicht so richtig aufnehmen was die Leute eigentlich von dir wollen.
So hätte dir das mal erklärt werden sollen.
Wie ich schon sagte, die Sucht ist ein langer und harter Weg aber es ist zu schaffen.
Bis ich diesen Weg eingesehen habe, hat es auch eine ganze Weile gedauert.
Die ersten Male bin ich immer wieder nur in der Suchtklinik zum Entzug gelandet und habe noch nicht wirklich eingesehen, dass ich süchtig bin.
Erst als ich nach einem massiven Rückfall mit der Feuerwehr in die Suchtklinik eingeliefert wurde, habe ich dann doch eingesehen, dass ich süchtig bin.
Dann habe ich mir eine gute Klinik für die Langzeittherapie in Lindow gesucht, eine der besten Kliniken Deutschlands auf dem Suchtbereich. So gut wie sie ist, so überlaufen ist sie auch und ich musste drei Monate warten. In dieser Zeit bin ich dann noch drei mal in der Suchtklinik gelandet. Durch meinen massiven Alkoholmissbrauch hat keiner eine wirkliche Erfolgsausicht bei mir gesehen und mir wurde eher eine sehr niedrige Lebenserwartung vorher gesagt.
Wie du siehst, ich habs trotzdem geschafft und strecke jetzt diesen Leuten die Zunge raus :k_tongue_1:
Und wenn du diese drei Schritte hinter hast, dann gehst du zu einer ambulanten Psychotherapie. Dort wird dir mit deinen ganzen Sorgen und Ängsten weiter geholfen.
Lieben Gruß Olli
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Ich kann und ich will auch in keine Suchtklinik. Ich weiß, dass ich es ambulant genauso gut schaffen kann und das habe ich auch schon ein Mal erfolgreich geschafft. Einen Rückfall kann man genauso gut haben, wenn man in einer Suchtklinik war und wieder entlassen wird. Das hat also nichts damit zu tun, dass ich es ambulant gemacht hatte. Ich könnte mich niemals darauf einlassen, wenn ich mein Kind dazu zu fremden Menschen geben müsste. Ich bin auch schon auf dem besten Weg wieder clean zu werden, das ist nicht das große Problem. Clean zu bleiben ist es, wenn man keine Nachbetreuung hat.
LG Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo Olli,
zu Deinem letzten Beitrag stehe ich voll hinter Dir. Hatte auch Ähnliches so erfahren.
Erst totaler Entzug, danach Therapie in einer anerkannten Klinik!
Zu meiner Meinung, dass Medikamente und Alkohol in Selbstgruppen getrennt behandelt werden sollten, hier habe ich, als Medi-Abhängiger, mich als Außenseiter gefühlt. Habe Gruppen während einer langzeit - Reha mitgemacht.
Bestimmt ist das in einer gemischten Gruppe besser, da man ??? auch auf seine eigene Problematik Antworten bekommt.
Selbst bei einer Gruppe von Heroin u. anderer harten Drogenabhängiger fühlt man sich als "Nur-Medi-Abhängiger" zum Außenseiter. Bei der Gruppe der nur Medi-Abhängigen wurden einem fachspez. Infos erörtert und die Einnahme-Problematik durchgesprochen. Bei den Ratschlägen zur Suchtvermeidung und Alternativ-Möglichkeiten wurde jeder intensiv befragt und angehört.
Natürlich lief das bei den Alkahol-Gruppen ähnlich, aber deren Informationen konnten nur teilweise von mir verarbeitet und verwendet werden.
Aber: Besser dahin zu gehen, als gar nichts zu unternehmen!
Zugegeben, es ist nicht einfach, eine Selbsthilfe-Gruppe für Medi-Abhängige zu gründen. Hatte es aus Mangel an Interessierten aufgegeben. Alles durfte ich, was zugegeben eine Ausnahme war, im Zuge einer längeren Therapie kennenlernen. Weiteres möchte ich hier in das Forum nicht stellen.
Falls es jemand interessiert könnte ich genauer per Mail antworten.
Im Net findet man auch vorzügliche Informationen und Adressen von Selbsthilfe-Gruppen. Auch das "Sucht-Forum" gibt Ratschläge. ( schon wieder Werbung )
Bei Google findet man doch fast alles Mögliche.
Allen Gute Besserung!
ottelli
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo Otelli,
vielen Dank für deine Ausführungen die ich durchaus nachvollziehen kann. Ich bin mit meiner Gruppe sicherlich sehr verwöhnt sozusagen. Ich freue mich auf jeden Fall, dass du auch deinen Weg gefunden hast :s_thumbup:
Liebe Angelina,
ich möchte bitte vorab zu dir sagen, dass ich dich nicht angreifen möchte und für dich hoffe, dass du deinen Weg finden wirst.
Du schreibst aber
Zitat:
Ich könnte mich niemals darauf einlassen, wenn ich mein Kind dazu zu fremden Menschen geben müsste.
Ich gehe jetzt mal von dem Extremfall aus, dass du es nicht bis zur Langzeittherapie schaffst. Kannst du dir vorstellen wie grauenvoll es für dein Kind sein wird, seiner Mutter zuzusehen wie sie langsam an ihrer Sucht zugrunde geht ?
Du musst an den Punkt gelangen an dem du an erster Stelle stehst. Der muss nicht auf biegen und brechen sein. Denn solange du es nicht schaffst die Sucht in den Griff zu bekommen, wird auf lange Sicht dein Kind nicht viel von dir haben. So traurig es ist, so ist aber nun mal der Verlauf. Deshalb solltest du niemals sagen das mache ich auf keinen Fall. Du kannst es doch zum Beispiel an letzter Stelle setzen, falls deine Vorhaben gescheitert sind. Ich drücke dir weiterhin die Daumen deinen Weg zu meistern.
Gruß Olli
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo Olli,
ist schon in Ordnung.
Ich bin mir sicher, dass ich es auch so schaffen kann und deshalb kommt für mich eine Suchtklinik auch nicht in Frage. Mir geht es jedenfalls so, dass ich mit dem Valium noch sehr gut funktionieren kann. Als ich damals gemerkt habe, dass ich den Alltag nicht mehr bewältigen kann, da habe ich mir sofort Hilfe gesucht, damit ich davon wieder wegkomme. Wenn ich da manch andere höre, die haben Jahrelang Medis genommen, da bin ich noch sehr weit von entfernt. Ich habe sehr früh eigentlich die Notbremse gezogen, was aber nicht heisst, dass es mir dadurch leichter fällt.
Natürlich würde ich lieber in eine Suchtklinik gehen, bevor ich zugrunde gehen würde. Sowas würde ich meinem Kind niemals antun.
Danke für`s Daumendrücken. Ich werde mich sehr bemühen, da wieder rauszukommen und auch clean zu bleiben.
Viele liebe Grüße
Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Endlich bin ich wieder clean!!! Ich habe es wieder geschafft und diesmal habe ich sofort alle Tropfen in den Müll geschmissen. Diesmal soll mir sowas nicht noch mal passieren.
Leider hat sich das Jugendamt wieder gemeldet und jetzt geht es erst richtig los. Ich muss zu einem persönlichen Gespräch dort hin kommen und beim Gesundheitsamt muss ich einen Bluttest machen lassen. Dann wollen sie noch zu mir nach Hause kommen und wer weiß, was da noch alles auf mich zukommt. Ich habe so große Angst, dass ich mein Kind verlieren könnte. Ich weiß, ich bin ja selber schuld daran, aber mein Kind kann doch wirklich nichts dafür. Ich werde nie mehr den Fehler machen und mir irgendwo irgendwelche Hilfe suchen. Man wird dafür nur bestraft. Hätte ich meinen Mund gehalten, den Entzug allein gemacht, dann hätte niemand was davon erfahren.
LG Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Ich bin mir sicher das du den Entzug nicht alleine geschaft hättest.
Es kostet schon jede Menge Mut sich jemanden zu öffnen, um so schlimmer ist es wenn dieser Mut verraten wird.
Es war sicherlich ein giute Entschluß damals von dir.
Hab keine Angst vor dem Jugendamt.
Was wollen die den? Frage nach!!! Da du zu einem persönlichen Gespräch musst würde ich das dort ansprechen!
Was könnte das Jengentamt wollen?
Die Wohnung anschauen? Sehen wie ihr lebt? Wie eure (Lebens)Verhältnisse sind?
Ist die Bude, das Kind sauber und gut angezogen, gut ernährt?
Macht es einen verwahrlosten Eindruck?
Wenn du nun keine Medikamente mehr nimmst ist der Gang zum Gesundheitsamt sicherlich ein leichter.
Ich drücke dir die Daumen dass alles gut geht.
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo Patientenschubser,
vielen Dank für dein Verständnis. Du hast ja Recht, der Gang zum Arzt war richtig, der den Entzug begleitet hat. Aber ich habe das Gefühl, der Suchtberater möchte mir unbedingt zeigen, welche Macht er hat. Wir hatten vor ein paar Wochen telefoniert und ich hatte ihm damals gesagt, er sollte sich doch bitte ab sofort aus meinem Leben raushalten und jetzt kam ein schriftlicher Bericht von ihm zum Jugendamt. Am Donnerstag erfahre ich, was er mir denn so alles vorwirft. Ich finde es echt unterste Schublade, wie sich dieser Suchtberater verhält und versucht, mich fertig zu machen!
Eigentlich müsste ich keine Angst vor dem Jugendamt haben. Ich bin wieder clean und ansonsten habe ich mir auch nichts vorzuwerfen. Die können jederzeit bei mir zuhause einen Kontrollgang machen und können auch gerne im Kiga nachfragen, sie werden nichts finden, was sie mir anlasten könnten. Trotzdem habe ich das Gefühl, jetzt darf ich mir keine Fehler erlauben und muss absolut perfekt sein, sonst werde ich das Jugendamt nie mehr los.
Nun warte ich mal ab, wie das Gespräch am Donnerstag verläuft.
Viele liebe Grüße
Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo,
habe gestern einen Bluttest beim Arzt machen lassen, um dem Jugendamt zu beweisen, dass ich wirklich clean bin. Ausserdem habe ich meinem Hausarzt nun endlich gesagt, dass er mir kein Valium mehr verschreiben darf. Das ist mir wirklich nicht leicht gefallen, aber jetzt bin ich froh, dass ich es getan habe.
Heute Abend ist der Termin beim Jugendamt und ich hoffe, dass alles gut gehen wird.
LG Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo Angelina,
Zitat :"Trotzdem habe ich das Gefühl, jetzt darf ich mir keine Fehler erlauben und muss absolut perfekt sein, ..." Zitat Ende.
Niemand muß absolutperfekt sein. Ein "gut" reicht für fast alle Lebenslagen. An sich selbst zu hohe Anforderungen stellen, macht einen schon wieder Stress und läßt Fehler möglich werden. Bleib cool, wie es heute so schön heißt. Die kochen auch nur mit Wasser und wollen nur sichergehen, dass da bei Dir niemand verwahrlost. Es ist schon ziemlich schwer, jemanden die Kinder wegzunehmen. Da reichen ein paar Tabletten zuviel nicht. Die Entscheidung vom Jugendamt ist auch nur eine Verwaltungsentscheidung, die jederzeit mit einem schriftlichen ! Widerspruch angreifbar und umkehrbar ist. Aber wenn alles normal aussieht, wird es dazu gar nicht erst kommen.
Gruß
katzograph
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Cool ich gratuliere zu dem Schritt was du deinem HA gesagt hast!
Er hätte vll selber drauf kommen können, aber das ist doch mal ein riesengroßer Schritt in die richtig Richtung.
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Ich bin auch sehr froh, dass ich meinem HA verboten habe, mir dieses Valium nochmal zu verschreiben. Er wäre nie von selber darauf gekommen.
War gestern beim Jugendamt und habe mit dem Sachbearbeiter über alles gesprochen. Wenn dann das Ergebnis vom Bluttest da ist, wird hoffentlich alles ausgestanden sein. Der Suchtberater hat mich ziemlich in die Pfanne hauen wollen, denn was er dem Jugendamt so alles geschrieben hat, ist echt mies von ihm. Von daher bin ich eigentlich ganz froh, dass ich die Möglichkeit hatte, alles aufklären zu können. Jetzt hoffe ich, dass alles wieder geklärt ist und ich endlich mal zur Ruhe kommen kann.
Viele liebe Grüße
Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Prima, du siehst man muss nur mit den Leuten reden!
Ich würde mir Schritte wegen des Suchtberates überlegen, den er hat hier sicherlich seine Kompetenzen überschritten.
Ich bin mir sicher das er ebenfalls der Schweigepflicht unterliegt!
Gehört er einer Organisation an? Kirche usw? Wenn ja würde ich mich mit denen auseinander setzten.
Wenn nein würde ich es mal über einen Anwalt abklopfen lassen!
Vll bist du ja nicht die Einzigste bei der es so doof läuft!
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo Patientenschubser,
das habe ich mir auch schon überlegt und ich möchte, dass der Suchtberater auch erfährt, dass er hier zu weit gegangen ist. Die Suchtberatung gehört zum Landkreis, aber ich glaube, wenn ich mich bei seinem Vorgesetztem beschweren würde, dann wird nicht viel passieren. Die halten sicher alle zusammen. Vielleicht versuche ich es mal bei einem Anwalt. Erst wollte ich ja den Suchtberater selber anrufen und ihm die Meinung sagen, aber das geht ihm sonstwo vorbei, wie beim letzten Mal und wer weiß, ob er mir dann nicht wieder eins reinwürgen würde.
Ich habe von dem Sachbearbeiter vom Jugendamt erfahren, das der Suchtberater sogar den Arzt aufgestachelt hatte, der den Entzug noch mal betreut hatte. Er wollte erreichen, dass er mich in eine Suchtklinik überweist. Ausserdem hatte er behauptet, ich hätte die Beratung bei ihm abgebrochen, was überhaupt nicht stimmt, denn er wollte das nicht mehr. Er hatte behauptet, ich sei uneinsichtig, eine große Gefahr für meinen Sohn und es würde somit eine erhebliche Kindsgefährdung vorliegen und noch einige Dinge mehr. Dass nach diesem Schreiben das Jugendamt sofort einschreiten musste, ist mir jetzt klar. Aber zum Glück konnte ich den Sachbearbeiter vom Jugendamt davon überzeugen, dass das alles gar nicht stimmt.
Der Suchtberater hat eine Schweigepflicht und ich bin mir ziemlich sicher, dass er da viel zu weit gegangen ist. Ich möchte das auch nicht auf mir sitzen lassen, denn es gibt sicher auch noch andere Abhängige, die er so richtig fertig machen könnte. Man fühlt sich in diesem Moment so hilflos und man liegt eh schon am Boden und er tritt auch noch kräftig auf einen drauf.
Ich bin sehr froh, das ich noch immer zu der Selbsthilfegruppe gehe, die mir sehr großen Halt gibt.
Viele liebe Grüße
Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Was für ein unsoziales und wenig einfühlsames Verhalten von dem Suchberater.
Wenn man sich schon in einer labielen Situation befindet braucht man doch eher eine starke Hand oder einen breiten Rücken, noch mehr wenn die/ der im familiären Bereich fehlt.
Einen Tritt in den Allerwertesten so wie vom SB ist schon eine schräge Nummer.
Ich bin gespannt welche Schritt du unter nimmst.
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Habe heute noch mal mit dem Suchtberater gesprochen, weil ich endlich will, dass er sich nicht mehr in mein Leben einmischt. Ausserdem habe ich ihm verboten, noch mal mit jemandem über mich zu sprechen. Ich habe Angst, wenn ich weitere Schritte einleite, dass er mich dann erst recht fertig machen möchte. Jetzt habe ich das mit dem Jugendamt so einigermaßen im Griff und wenn er sich da noch mal einmischen würde, dann wird das sicher nicht mehr so glimpflich ablaufen. Ich stehe ja weiterhin unter Kontrolle beim Jugendamt und da dürfen jetzt keine weiteren Zwischenfälle auftreten, sonst müssen sie wirklich noch einschreiten. Eigentlich sollte der Suchtberater nicht so einfach davon kommen, aber ich glaube, im Zweifelsfall wird ihm wird mehr geglaubt, als einer ehemaligen Süchtigen.
Trotzdem habe ich ihm noch mal gesagt, dass ich es sehr mies von ihm fand, wie er sich verhalten hatte und ich entzog ihm jegliche Schweigepflichtsentbindungen. Nun hoffe ich, dass er mich von jetzt ab endlich in Ruhe lässt.
LG Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Ich denke du hast ganz richtig so gehandelt ihm alles zu entziehen, Angelina und ich glaube auch, dass du nicht viel erreichen würdest. Ich dürfte auch des Öfteren feststellen, dass Süchtige oft als Menschen zweiter Klasse abqualifiziert werden. Nach einem Rückfall wurde ich mit der Feuerwehr ins Krankenhaus eingeliefert und eine schreiende und tobende Psychologin war der Meinung mich gleich wieder vor die Tür zu setzen. Ich habe mich an das Beschwerdemanagement der Klinik gewendet. Seitdem habe ich es schriftlich vom Chefarzt, dass eine Alkoholintoxikation kein Grund zur stationären Aufnahme wäre. Somit konnte ich mit fast 4 Promille mit der Bahn wieder nach Hause fahren.
Gruß Oliver
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo Oliver,
eigentlich sollte man das nicht für möglich halten, aber die Realität ist leider so. Es ist wirklich traurig, dass man mit Menschen, die eigentlich Hilfe bräuchten, so umgeht! Eigentlich sollte man sich sowas ja nicht gefallen lassen, aber diesen Kampf würde ich nur verlieren, denn ich hätte nicht die Kraft und die Nerven dazu. Deshalb denke ich auch, dass ich es nun auf sich beruhen lassen sollte. Eine reale Chance gegen ihn hätte ich sowieso nicht.
Viele liebe Grüße
Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Nächsten Monat muss ich zu einer Kernspin und da ich Platzangst habe, bekomme ich ein Beruhigungsmittel von denen. Jetzt weiß ich nicht, wie ich danach reagieren werde. Kann ich dann wieder rückfällig werden oder bin ich dann wieder süchtig? Ich möchte nicht, das alles wieder von vorne beginnt.
LG Angelina
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AW: Diazepam (Valium) Abhängigkeit
Hallo Angelina,
ich denke, du brauchst wegen dem Beruhiungsmittel keine Angst zu haben. Ich denke, es macht nicht süchtig.Natürlich kann man es so nicht sagen. Es ist durch deine ,,Sucht" nicht ganz ohne. Geh aber unbefangen zur Untersuchung.
'Ich drücke dir alle Daumen .
Bis dahin alles erdenklich Gute.
Ilona