Liebe Forengemeinde!
Vor drei Wochen bekam ich von meinem Hausarzt eine furchtbare Verdachtsdiagnose, die sich jedoch zum Glück nicht bestätigt hatte.
Trotzdem bin ich seit dem sehr verunsichert und weiß nicht wirklich wie ich nun weiter vorgehen soll.
Anfang Jänner plagte mich eine Grippale Infektion – 2 Tage erhöhte Temperatur, starke Halsschmerzen, geschwollene Lymphknoten,--- naja, sicherlich kennt das ja jeder hier.
Die Infektion schlug sich schließlich auf die Ohren. Ich fühlte mich zwar nicht mehr so krank, hörte aber gut drei Wochen sehr schlecht. Der HNO meinte, dass ich innen verschleimt bin.
Dann ging es mir wieder wesentlich besser, ich war zwar etwas schlapp und müde, fühlte mich aber nicht krank.
Als ich vor etwa drei Wochen eine starke Bronchitis bekam (jeder Husten schmerzte) ging ich zu meiner Hausärztin.
Sie hörte sich meine Geschichte an und meinte, dass wir wieder einmal eine ordentliche Gesunden Untersuchung machen sollte und so bestellte sie mich für Montag (ich war am Mittwoch bei ihr) zur Blutabnahme. Meine Lungen hörte sie gar nicht ab und gegen den Husten bekam ich auch nichts.
Am darauf folgenden Montag nahm sie dann Blut ab und nahm den Becher mit Urin entgegen. (sie hörte mich immer noch nicht ab, wozu haben Ärzte ein Stethoskop?).
Eine Woche später war der Husten ganz ohne Medikamente im Abklingen und ich fühlte mich auch wieder recht gut und gesund, kam ich zur Befundbesprechung.
Meine Blutwerte waren offensichtlich nicht so gut (erhöhte Leukozyten, verminderte Thrombozyten, leicht erhöhte Leberwerte und Spuren von Blut und Leukozyten im Urin) sagte mir meine Ärztin, dass ich eine böse Bluterkrankung habe. Als ich fragte was sie damit meinte sagte sie Leukämie oder möglicherweise auch eine Autoimunerkrankung des Blutes, was jedoch auch nicht viel besser ist.
Wie ich mich gefühlt habe brauche ich vermutlich hier niemandem erklären.
Bereits am nächsten Tag war ich bei einem Thorax röntgen und von sämtliche Organe im Bauchraum ein Ultraschall gemacht. Da war, bis auf eine leicht vergrößerte Milz, alles soweit in Ordnung.
Den Termin bei einem Hämatologen/Onkologen hatte ich erst eine Woche später.
Die Warterei machte mich völlig fertig. Da meine Tochter auch Ärztin (Psychiaterin) ist, zeigte ich ihr den schlimmen Blutbefund. Sie meinte, dass das vermutlich bloß von einer ganz normalen Infektionskrankheit (und die hatte ich ja) so ist. Es schauten noch viele Bekannte meiner Tochter (insgesamt 4 Internisten und ein Onkologe) den Befund an und kamen alle zu dem Entschluss, dass das keine Bluterkrankung und schon gar keine Leukämie sei. Das beruhigte mich schon ein Wenig.
Der Hämatologe, zu dem ich überwiesen wurde sagte mir genau dasselbe. Natürlich beruhigt mich das.
Als ich vergangenen Montag wieder bei meiner Hausärztin war meinte diese jedoch, dass die Werte ihrer Meinung nach trotzdem etwas anderes sagen.
Die große Gesundenuntersuchung war damit beendet – kein Abhören, kein Blutdruck messen und auch kein EKG - einen Hausarzt werde ich mir wohl einen anderen suchen.
Nun weiß ich gar nicht, wie ich weiter vorgehen soll. Noch einmal eine weitere Blutuntersuchung bei einem anderen Arzt? Oder soll ich es einfach bleiben lassen und darauf vertrauen, dass meine Blutwerte lediglich durch die Infektion (Bronchitis) so durcheinander geraten sind?
irgendwie bin ich immer noch sehr Beunruhigt.
Danke euch für`s Zuhören!
Liebe Grüße
Christine