Liebe Foris!
Vor einer Woche verstarb mein Bruder, der die Pflege unserer Mutter übernommen hatte.
Er ließ sich da leider auch nicht hereinreden.
Morgen kommt ein ambulanter Pflegedienst vorbei mit dem ich die Tätigkeiten, die ausgeführt werden müssen besprechen muß.
Die Körperpflege und das Duschen/Baden werde ich selbst übernehmen.
Einmal pro Woche kommt der Friseur ins Haus Und sie hat eine Raumpflegerin, die 2 mal pro Woche 4 Stunden bei ihr putzt.
Die Einkäufe werde ich übernehmen, und auch nötige Arztbesuche.
Es ist mir eigentlich wichtig, daß wenn ich arbeiten muß öfters am Tag einer mal nachschaut ob sie trinkt, oder ißt.
Die Mittags- Mahlzeiten sind vorgekocht im Tiefkühler, sodaß die diese nur herausnehmen und wärmen muß.
Essen auf Rädern hatten wir probiert. Das will Mutter nicht.
Bisher bekommt sie morgens die Thrombosestrümpfe angezogen und ausgezogen.
Sie kann ohne Rollstuhl ca 50 m mit Unterstützung draußen laufen.
In der Wohnung ist sie noch aktiver, wobei ich einige Haltegriffe anbringen möchte.
Das Hauptproblem ist, daß Mutter wenn nicht regelmäßig jemand nach ihr schaut depressiv wird und dann auch unangenehm werden kann.
Entweder macht sie dann die Familie schockelig, erfindet Krankheiten mit denen man meißtens auf die Nase fällt, ( das hat sie aber schon immer gemacht, -ist keine Altersdemenz, sondern angeboren), oder aber sie setzt sich hin und macht gar nichts mehr alleine und spielt "Sterben."
Dh. man muß sie eigentlich immer mal wieder anstupsen und motivieren.
Sie würde sich auch tragen lassen in einer Sänfte, wenn man darauf eingeht.
Ich bin berufstätig und muß meinen Part zwischen die Schichten legen. Dh. mir geht es eigentlich eher darum, daß Mutter immer mal wieder angestupst und aktiviert wird.
Welche Aufgaben sind in diesem Fall sinnvoll, die ich dem ambulanten Pflegedienst übergeben könnte.
Der müßte dann 2-3 mal täglich zusätzlich nach ihr schauen.
In ein Pflegeheim möchte Mutter nicht, dagegen wehrt sie sich mit Händen und Füßen.
Zu mir würde ich sie nur im akuten Krankheitsfall und jeweils für eine begrenzte Zeit nehmen, weil sie 32 Jahre lang nichts anders zu tun hatte, als meinen Ehemann zu zwiebeln und ärgern.
Für den ambulanten Pflegedienst würde ich im Moment mtl. ca 1100€ anlegen können.
Was könnte ich da sinnvoll von machen lassen?
Von ambulanter Pflege kenne ich leider nur die ambulante Intensivpflege.
Wie würde ich den Betrag für die ambulanten Leistungen am sinnvollsten einsetzen.
Liebe Grüße Feli