AW: gedeckt perforierte sigmadivertikulitis, viele frag
Hallo Hannel!
Das kann ich nachvollziehen, das Problem ist nur, daß man in der Regel nicht nur 1 Divertikel im Darm hat, sondern daß es viele gibt, aber das kann man bei einer Darmspiegelung sehen und einschätzen, wieviel Darm entfernt werden müßte, damit Du Ruhe hast, eine Garantie gibt es allerdings nicht, daß nicht wieder neue entstehen.
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hallo josie,
du hast recht.eine garantie gibt es nicht.ich muss wohl jetzt erst mal abwarten was bei der darmspiegelung rauskommt.
vielen dank,dass du dir für mich zeit genommen hast.
jetzt ruft mein mann "hunger",da muss ich los. ich melde mich wieder.
wünsche dir und den anderen usern noch einen schönen sonntag.
L.G.
Hannelore
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Liebe Hannel,
nun bist Du gleich mal 23 Jahre älter als ich, aber auch wenn Du Dir in den Finger schneidest, dann verheilt diese Wunde wieder. Eine OP ist für mich keine Lösung, genauso wie eine Kopfschmerztablette keine Lösung für Kopfschmerzen ist. Wichtig ist es die Ursachen herauszufinden und diese gezielt zu behandeln. Leider machen sich nur die wenigsten Ärzte die Mühe, Ursachen zu finden und zu behandeln. Eine OP ist ja auch viel gewinnbringender und geht viel schneller. Ich habe ja nun fast 5 Jahre gebraucht, um meinen Darm zu heilen, aber mit Disziplin und Ausdauer ist es möglich, deshalb hoffe ich, dass auch Du einen Weg findest. Meine Ernährungstipps oben in dem langen Beitrag könnten da sehr hilfreich sein, aber auch Entspannung, vermeiden von Stress, ausreichend Schlaf und viel Bewegung gehören mit dazu, damit der Darm gesund wird. Wenn Du die Antibiose oral bekommen hast, dann wäre es jetzt erstmal ganz wichtig, dass Du die Darmflora wieder aufbaust. Es gibt dazu bei verschiedenen Naturkostläden, Bioläden und auch in Online-Shops und Apotheken, spezielle Darmkuren, die mit den ensprechenden Bakterien angereichert sind. Jeder gute Heilpraktiker könnte Dir da aber auch helfen und die richtigen Sachen für Dich finden. Ich hatte mir damals eine natürliche Darmkur bei blauer-planet bestellt und auch meinen stuhl danach untersuchen lassen, da war dann wieder alles bestens, also was die Verteilung und die Menge der Bakterien betrifft. An der Divertikulitis musste ich ja viel länger arbeiten. Ich hatte auch immer wieder Schübe, unerträgliche Schmerzen und Fieber, die mich fast in die Verzeiflung getrieben haben, aber ich wollte keine OP und habe gekämpft und alles getan, um wieder richtig gesund zu werden und ich bin so froh, dass es heute so ist. Ich habe auch mit vielen Leuten gesprochen, die die OP hatten, da war ein junger Mann dabei, dem wurde mit 38 Jahren der komlette S-Darm entfernt. Damit war aber sein Problem Divertikulitis nicht gelöst, denn die Divertikel bildeten sich danach an den anderen Stellen des Darmes und dann sogar hoch bis zur Speiseröhre. Damit das nicht passiert, muss man die Ursachen bekämpfen. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und ich werde hier auch immer benachrichtigt, wenn es neue Kommis gibt, wenn Du also Unterstützung brauchst oder Fragen hast, dann schreib mir einfach, ich bin sehr gern für Dich da.
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Hallo Stefanie ,
wollte nur mal wissen ob du noch aktuell in diesem Forum bist, da ich ein paar Fragen an dich habe. lg silvi
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Hallo Silvie!
Stefanie war das letzte Mal im August 2016 online, stell einfach deine Fragen, wenn wir es wissen, werden sie beantwortet.
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Liebe Silvi,
ich erhalte immer noch Benachrichtigungen, wenn jemand hier rein schreibt und beantworte dann auch gern alle Fragen.
Und um das hier mal wieder etwas aktueller zu halten: ich bin von dieser Krankheit vollständig geheilt und ernähre mich vorwiegend rohköstlich in Bio-Qualität und verzichte komplett auf industriell verarbeitete Lebensmittel. Natur pur und alles frisch und selbst zubereiten ist mein Motto und ich kann es sehr empfehlen :)
Liebe Grüße
Stefanie =)
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Hallo liebe Stefanie,
erstmal Danke das du dich gemeldet hast.
Bei mir wurde am 09.02.17 eine gedeckelte perforierte sigmadivertikulitis diagnostiziert daraufhin kam ich gleich in die Klinik da mein CRP bei 134 ! lag, bekam dort sofort zwei verschiedene Antibiotika intravenös und viele Infusionen. Am Entlassungstag aus der Klinik am 15.02.17 lag er bei 5. Wonach sich der Zustand der linken Unterbauchschmerzen erheblich verbesserte. 3 Tage komplett vom essen weggewesen und dann leichte Süppchen , Zwieback in Milch aufgeweicht. Seit ich zu Hause bin fange ich an auf leichte Kost umzustellen , alles frische Gemüse nur gedämpft , Reis , Nudeln , Mischbrot Jogurt Natur, zum Frühstück esse einmal helles Toast und leicht Marmelade und nächsten Tag Haferschleim mit Wasser . Das würde ich mindesten erstmal für 4 Wochen machen. Und dann auf normale Kost langsam umzustellen. Hast Du das auch so in etwa gemacht. Ich möchte auf keinen Fall mehr solche Schmerzen erleben. Für eine Nachricht von Dir würde ich mich sehr freuen , wenn du mir noch irgendwie hilfreiche Unterstützung anbieten könntest. lg Silvi
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Hallo Silvi, das klingt meiner damaligen Situation sehr ähnlich, mein CRP-Wert lag sogar bei irgendwas über 180 und ist auch trotz der Antibiotika kaum gesunken. Das war eine schreckliche Zeit und ich würde mich gern zurückbeamen mit dem Wissen von heute :)
Gedämpftes Gemüse ist sehr gut, auch Haferschleim, Reisschleim sind ok, unbedingt auch frisches Obst mit dazu, also Banane, Mango oder selbst hergestellte Faserfreie frische Säfte. Was ich absolut lassen würde, sind alle tierischen Produkte und auch Milchprodukte jeder Art und auch Produkte aus Weizen oder sowas wie Marmelade, geht gar nicht, dass wird die Entzündungsprozesse im Körper nur weiter verstärken. Über den Tag verteilt selbst gemachtes Zitronenwasser trinken, also frische Zitrone pressen und in eine Glasflasche füllen und mit stillem Wasser vermischen. Auch krampflösende Tees, wie Kümmel-Anis-Fenchel-Tee kannst du zwischendurch mal trinken, sonst immer stilles Wasser. Wichtig ist es jetzt auch den Darm wieder aufzubauen, empfehlen kann ich die Darmkur (Emsan) von blauer-planet.de, aber auch in Apotheken gibt es verschiedene probiotische Sachen zu kaufen, die helfen, die gesunden Bakterien wieder anzusiedeln, die bei der Gabe von Antibiotika leider immer mit zerstört werden. Wenn du merkst, dass dein Darm sich gut fühlt, dann kannst du ganz langsam weitermachen und immer neue Lebensmittel, die dir vorher zu schwerverdaulich erscheinen mit reinbringen. Ziel sollte es sein, dass du dich von ganz viel rohem frischen Gemüse und Grünzeug ernährst, auch frisches Obst dazu, selbstgezogene frische Sprossen und wenn gewünscht auch Vollkornprodukte. Dazu wenig sitzen, viel Bewegung, lange Spaziergänge, Yoga, Stress abbauen und vermeiden. All das wird dir helfen den Darm zu heilen und die Divertikel verschwinden zu lassen. Leider geht das nicht in ein paar Monaten, dafür kann man gut 3-4 Jahre einplanen, aber es lohnt sich und du wirst viele positive Nebeneffekte haben, wie reine Haut, kräftiges Haar, Allergien verschwinden, du wirst nie wieder eine Erkältung haben, viel mehr Energie usw.
Ich wünsch dir jedenfalls ganz viel Erfolg und natürlich Gesundheit :)
Liebe Grüße
Steffi =)
AW: gedeckt perforierte sigmadivertikulitis, viele frag
Hallo Steffi und liebe Forumsmitglieder,
ich bin neu hier im Forum und habe das gleiche Problem, bei mir wurde am 26.4.2019 in der Klinik eine gedeckt perforierte Sigmadivertikulits diagnostiziert, jetzt stehe ich vor dem gleichen Problem OP ja oder nein !!
Wenn´s nach mir geht würde ich gerne auf die OP verzichten, aber Zweifel bleiben bestehen, die Chirurgen im KH teilten mir mit, dass es besser wäre zu operieren, habe dann 2 Gastro Ärzten und einen anderen Chirurgen die Bilder des CT´s gezeigt und alle sagten mir keine OP, der Darm regeneriert sich wieder und wenn ich viel Glück habe war
es vielleicht eine einmalige Sache.
Hier der Original Befund aus dem Ärztebrief:
Wandverdickung im distalen Anteil des Colon Sigmoideum auf einer Strecke von ca. 6,9 cm mit deutlicher Imbibierung des umgebenden Fettgewebes. Nachweis einzelner extraluminaler Luftblasen im angrenzenden Fettgewebe, vereinbar
mit einer gedeckt perforierten Sigmadivertikulitis, Stadium 2A nach CDD.
Aufgrund der nicht akuten Geschichte habe ich am 11.9.2019 eine Darmspiegelung und hoffe das hier auch alles in Ordnung ist, ich bin absolut Schmerzfrei, habe die Ernährung umgestellt und fühle mich sehr gut, wenn mir nicht andauernd Angst werden würde wenn ich über diese Krankheit nachdenke.
Was ist Deine/ eure Einschätzung, für Antworten jetzt schon vielen Dank.
Gruß Thomas
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Hallo Thomas!
Das ist immer schwierig, da einen Ratschlag zu geben, ich persönlich würde die Darmspiegelung abwarten, vermutlich wird sich herausstellen, daß es noch mehr Divertikel gibt, das ist in der Regel nicht 1 Divertikel.
Es kommt natürlich darauf an, was Du auch vor hast, ich persönlich würde in so einem Fall auf Reisen in Entwicklungsländer verzichten, um nicht während eines solchen Urlaubs dor im KH zu landen, wenn so ein Divertikel platzt, dann ist es ein hoch akutes Geschehen und es muß sofort operiert werden, wenn Du also plötzlich Bauchschmerzen bekommst, solltest Du an die Divertikel denken und auch nachts ein KH aufsuchen.