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Thema: Morbus Sudeck

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In dieser Diskussion geht es um "Morbus Sudeck" im "Krankheiten" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1

    Standard Morbus Sudeck

    Hallo ihr Lieben,

    leider konnte ich noch nichts Brauchbares zu diesem Thema in diesem Forum finden (die Suchmaschine hat nichts ausgespuckt), daher meine Frage:

    Hat irgendjemand Erfahrungen mit dieser Erkrankung?

    Bei mir wurde Morbus Sudeck einige Wochen nach einer OP (Verlagerung) des Nervus Ulnaris diagnostiziert.

    Ich gehe an die Decke vor Schmerzen. An Schlaf ist kaum zu denken, die Psyche leidet (Depressionen) und Berufs- und Privatleben findet kaum noch statt.

    Beim Arzt kam ich mir langsam vor wie ein Weichei, fühlte mich nicht ernstgenommen mit meinen Schmerzen. Ständig bekam ich zu hören: Das wird schon wieder...

    Schwellungen nach einer OP wären ja normal, Schmerzen ebenso und (so klang es zumindest im Unterton mit) ich solle mich nicht so anstellen.

    Nun erwarte ich mit Spannung die ersten Therapien (Krankengymnastik, Lymphdrainagen, etc.) und hoffe auf Besserung. Falls alles nichts fruchtet muss ich mich auf einen längeren Aufenthalt in einem Zentrum für Schmerzmedizin einstellen.

    Wie sieht es mit euren Erfahrungen aus? Oder stehe ich mit dieser Erkrankung alleine da?

    Grüße,
    Esther

  2. #2
    Krankenschwester
    Geschlecht
    weiblich
    Wohnort
    Neukirchen-Vluyn
    Mitglied seit
    27.08.2009
    Beiträge
    450
    Diese Person ist in einem medizinischen Beruf tätig

    Standard AW: Morbus Sudeck

    Liebe Esther!
    Ich weiß nicht, ob das hier erlaubt ist. Es gibt spezielle Schmerzforen, die sich mit dem Morbus Sudeck beschäftigen.
    Ich bin persönlich bei einer Schmerztherapie immer vorsichtig, was mit dem Austausch von Informationen untereinander zu tun hat. Dh. ich lese da schon mal, ob es speziell dahingehend neue Therapien gibt, aber ich mag mich darüber nicht austauschen, weil ich mich auf das Thema Schmerzen nicht einschießen mag. Man darf meines Erachtens nicht nur noch aus diesem "lokalen Schmerz" bestehen, was schon schwierig ist, weil er ja recht gravierend ist und das normale Leben beeinflußt.
    Wenn ich mich aber in so ein Schmerzthema hineinhängen würde,dann würde das Thema einen noch größeren Anteil an meinem Leben haben und das möchte ich eigentlich nicht zulassen.
    Die Dosis und Medikamentenzusammenstellung sollte wirklich meines Erachtens individuell passieren. Was mir hilft, braucht Dir nicht helfen und es ist auch nicht angebracht wenn man zb. vom Hausarzt, der sich mit den Therapien nicht auskennt die Schmerztherapie des letzten Patienten verordnet bekommt, die dann vielleicht gar nicht hilft.-
    Wenn ich nun schreibe, ich bekomme diese oder jene Zusammenstellung, dann nutzt es mir nichts, wenn der nächste schreibt: Ich bekomme aber das stärkere Medikament in einer viel höheren Dosis, oder probier doch mal.....
    Bei mir ist es so, daß ich bei den Medikamenten einen Handlungsspielraum habe, dh. ich habe eine Grunddosis, die ich immer einnehme und wenn ich damit nicht hinkomme, kann ich die Dosis bis auf ... mg steigern. Das ist oftmals nicht nötig, aber kommt schon mal vor. Ich mag persönlich es nicht, wenn mein Leben nur auf den regionalen Schmerz reduziert sein soll.
    Du wirst mit Deinem Arzt ersteinmal einen Weg finden müssen. Sofern der in der Behandlung des M. Sudeck bewandert ist, wird der sicherlich einen Weg finden der speziell für Dich wirksam sein wird. Schlimm ist es eigentlich nur bis zur Diagnosestellung, wenn man dann wie ein Hypochonder herumlaufen muß und am liebsten auf die Psychoschiene geschoben werden soll. Die versuchen dann gerne so einen M. Sudeck einfach wegzureden. Das klappt eigentlich nicht, während es sicherlich bestimmte Entspannungstechniken gibt die der Erkrankung zuträglich sein könnten. Unter CRPS wirst Du sicherlich fündig.
    (Complex regional pain syndrome).

    Es ist sicherlich schwer für einen Arzt zu unterscheiden, ob man nun besonders empfindlich ist, oder ob man unter einem CRPS leidet, zumal sich sicherlich nicht immer das volle Bild eines CRPS zeigt, wie man es auf den Bildern in der Litheratur und auch im Net zu sehen bekommt. Bei mir war der Verdacht darauf erst ausgesprochen worden, nachdem sich die Muskulatur sehr stark zurückgebildet hat. "Oh, was ist das denn?" -Allerdings gibt es immer noch Ärzte die dafür eine andere Erklärung heranziehen würden. Dh. man kann nun 150 Ärzte aufsuchen, nachdem einer die Diagnose gestellt hat, es werden sich genauso 150 andere finden, die eine andere Diagnose stellen würden. Dann ist man als Patient wieder bei 0 und trampelt auf der Stelle herum. Mir ist das mittlerweile egal, wie sie das "Kind" nennen. Hauptsache ist, daß das eine halbwegs wirksame Behandlung ergibt. Wenn ich das aufzählen wollte, was mir die einzelnen Ärzte zu denen ich von einem zum anderen überwiesen wurde gesagt haben, wäre ich einige Zeit lang beschäftigt. Ich hab auch Ärzte bei den Untersuchungen gehabt, die das ganz normal nach einer OP finden, daß man da nachher kaum noch Muskulatur hat.
    Für die hat das auch keine Konsequenz, wenn man den Muskel nicht mehr gebrauchen kann. Der ist dann einfach weg, und gut ist es! Wo der hin ist , warum der so aussieht und ob das weh tun könnte, na ja, ....
    Ich hab also zwar letztendlich eine M. Sudeckbehandlung erhalten und auch von 2 Ärzten die Diagnose, bin aber gespannt was das Versorgungsamt sagt, wenn es sich alle Befunde wegen der Anerkennung des Grades der Schwerbehinderung sagen wird, denn ich mußte ja während der Behandlung nacheinander zum Chirurgen, zum Rheumatologen, zum Orthopäden, zum Neurochirurgen, zu meinem Hausarzt, zum Internisten,zum Handchirurgen, zum Neurologen und zum Schmerztherapeuten (nicht in dieser Reihenfolge, die weiß ich gar nicht mehr).Von jedem habe ich eine andere Diagnose erhalten und einer nach dem anderen schaute sich den Arm an, überwies zum Anderen: " Das ist nichts für mich.. Da überweise ich sie mal zu meinem Kollegen." Zu mehr Ärzten mag ich damit nicht.- Bei jedem hat man 3 bis 6 Monate Wartezeit auf einen Termin und solange läuft man dann mit dem schmerzenden Teil , ohne eine Therapie herum und fühlt sich wie ein Idiot. Ich bestehe auch noch aus etwas anderem als aus diesem blöden Arm, der immer "weniger " wurde.

    Ach so, am Ende des Behandlungsjahres brauchst Du fast gar keinen Arzttermin mehr wahrzunehmen, auch wenn man Dich hin und her überweist. Da ist das Ende des Budgets und Du kannst besser , falls Du Krankegymnastik, Lymphdrainagen,Streckmassagen oder ähnliches brauchst bis zum Januar warten, sonst war das Sitzen beim Doc überflüssig, denn die haben da meißtens nichts mehr auszuteilen übrig, falls Du hin und her überwiesen werden solltest.
    In anderen Ländern dürfte das noch schlimmer aussehen, als hier in Deutschland.( Es reicht aber bei einigen Übungen auch aus, wenn man sich bei der KG einiges zeigen läßt, daß man zuhause weiterführen kann. Ich verstehe nicht, daß man ALLES nur in den Praxen der Krankengymnasten ausüben muß. Das ist nicht bei allem nötig, daß man ein neues Rezept dafür haben muß. Einiges kann ich sehr gut zuhause ausführen, wenn mir gezeigt wurde, was ich machen soll. Dafür muß ich nicht herumjammern: Ich brauche ein neues KG Rezept. Manch anderem mag damit mehr geholfen sein.)


    Liebe Grüße Feli
    Geändert von feli (04.04.2010 um 12:56 Uhr)

  3. #3

    Standard AW: Morbus Sudeck

    Hallo,

    bei mir wurde nach längerer Behandlung einer angeblichen Handgelenksfraktur Morbus Sudeck festgestellt. Ich habe einen Handchirurgen aufgesucht und bin heute von einer 14-tägigen Schmerz- und Physiotherapie nach Hause gekommen. Im Krankenhaus wurde ich sehr ausgiebig behandelt: Magnetfeldbestrahlung, Physiotherapie, Armbäder, Reizstrom, Akupunktur und Einstellung mit Schmerzmitteln. Man hat mir heute bei Entlassung aus dem Krankenhaus gesagt, dass es sich um einen monatelangen Heilungsprozess handelt, und dass ich mich von Rückschlägen nicht entmutigen lassen darf. In 6-8 Wochen muss ich zur erneuten Vorstellung. Für Akupunktur habe ich mir direkt Termine geben lassen, und ich muss mir jetzt in meinem Wohnort einen guten Physiotherapeuten suchen.

    Die Hand war zuerst völlig funktionsuntüchtig - jetzt kann ich sie relativ gut benutzen, muss aber ständig arbeiten, d. h., Therapieknete, Qi-Gong-Kugeln, Armbäder... alles etwas schmerzhaft und nicht immer spaßig, aber ich merke, dass es hilft.

    Liebe Grüße
    tennistina

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