Befund:
Voruntersuchung: MR*Voraufnahmen der HWS liegen zum Vergleich nicht vor.
Kraniozervikaler Übergang:
Geringe Atlantodentalgelenksarthrose ohne Subluxationsfehlstellung. Kein pathologischer
Denshochstand. Kein Tiefstand der Kleinhirntonsille. Relativ große Rachenmandel, glatt konturiert.
Statik:
Steilfehlstellung der HWS, geringe s*förmige Seitausschwingung zervikothorakal, linkskonvex im
Bereich der oberen BWS, rechtskonvex im Bereich der unteren HWS. Keine Wirbelsinterungen. Kein
wesentliches Wirbelgleiten.
Spinalkanal:
Weite anlagemäßig normal. Normalkalibriges Myelon ohne sicheren Herd intramedullär.
Ossäre Strukturen:
Fortgeschrittene Osteochondrose und Spondylosis deformans HWK 5*HWK 7 und geringer HWK 4/5.
In der STIR Sequenz deutliche Zeichen der Aktivierung der Osteochondrose im Segment HWK 4/5
linksbetont. Sonst kein relevantes intraossäres Ödem.
Bandscheiben:
HWK 2 - HWK 4:
Flache Protrusion paramedian links HWK 3/4 ohne Neurokompression.
HWK 4/5:
Paramedian links bis links lateral gerichteter intraforaminal sequestrierter NPP mit partieller
knöcherner Überbauung, deutlicher Duralsackkompression und Wurzelkompression vor allem C5
links im Eintrittsbereich in das Foramen und im Foramen selbst. Keine Myelonkompression, keine
Wurzelkompression rechts.WK 5/6:
Knöchern überbauter eher flacher breitbasiger NPP paramedian linksbetont mit Duralsackimpression.
Bei linksbetonter zusätzlicher knöcherner Foramenenge ist eine Wurzelirritation C6 links möglich.
Kein weicher freier Sequester.
HWK 6/7:
Breitbasiger gering paramedian links akzentuierter knöchern überbauter NPP mit
Duralsackimpression. Linksbetonte geringe knöcherne Foramenenge, sodass eine Wurzelirritation C7
links möglich ist. Kein weicher freier Sequester.
HWK 7 - BWK 3:
Flache Protrusionen HWK 7/BWK 1 und BWK 2/3 paramedian rechts ohne Neurokompression.
Sonstiges:
Paravertebral keine pathologischen Auffälligkeiten.
Beurteilung:
MRT*Voraufnahmen der HWS liegen zum Vergleich nicht vor.
Fortgeschrittene Osteochondrose und Spondylosis deformans HWK 5*HWK 7 und etwas geringer
HWK 4/5 mit hier aber deutlichen Zeichen der Aktivierung der Osteochondrose bei signifikantem
Knochenmarködem im Bereich der angrenzenden Abschlussplatten linksbetont HWK 4/5 und hier
auch aktivierten Unkarthrosen beidseits. Mehretagen*Prolapsgeschehen in den Segmenten HWK
4*HWK 7 wie oben beschrieben mit aktuell wahrscheinlich im Vordergrund stehendem paramedian
links bis links lateral gerichtetem nach kranial intraforaminal sequestriertem NPP im Segment HWK
4/5 mit hier Wurzelkompression C5 links bei zusätzlicher knöcherner Foramenenge links. Eher flache
chronische Prolapse jeweils linksbetont in den Segmenten HWK 5*HWK 7 mit zusätzlicher
linksbetonter knöcherner Foramenenge vor allem im Segment HWK 5/6. Keine Myelonkompression,
kein Myelonödem. Ansonsten eher geringe degenerative Wirbelgelenksveränderungen, keine ossäre
spinale Stenose. Keine Zeichen einer zervikalen Myelopathie, keine Syrinx. Keine Kriterien einer
floriden Spondylitis oder Spondylodiszitis. Unter Nativbedingungen kein Tumorverdacht. Geringe
Atlantodentalgelenksarthrose ohne Subluxationsfehlstellung. Keine basiläre Impression, keine
Chiari*Malformation. S*förmige Skoliose im zervikothorakalen Übergang, linkskonvex im Bereich der
oberen BWS, rechtskonvex im Bereich der unteren HWS.
Das weitere Procedere ist entscheidend abhängig vom neurologischen Befund. Radikuläres C5
Syndrom links? OP*Indikation im Segment HWK 4/5? Ggf. ergänzende CT*Abklärung ratsam zur
exakten Darstellung der knöchernen Verhältnisse und zur besseren Differenzierung zwischen harten
und weichen Prolapsanteilen in den Segmenten HWK 4*HWK 7.