Hallo,
ich habe mich gerade hier angemeldet und freue mich diese Seite gefunden zu haben. Ich habe auch schon gleich eine Frage und hoffe das mir hier geholfen werden kann.
Ich hatte vor 4 Wochen eine späte Fehlgeburt in der 22+0 SSW. Ich habe heute den Plazenta Bericht bekommen, aber leider erst in 2 Wochen einen Termin beim Frauenarzt. Ich hoffe ihr könnt mir helfen ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.
Maerial: Placenta Eihäutc
Makroskopischer Befund:
- 96 g schwere, 10 x 8 x 1,8 cm, messende Placenta. Nabelschnur stark exzentrisch inserierend, 12,5 cm lang mit drei Gefäßen auf der Schnittfläche. Die Einhäute gräulich, teils gelblich. Das Parenchym gleichmäßig schwammig mit einzelnen weißen festen Herden, die ca. 4% des Zottenvolumens einnehmen. Beiliegend 7,5 x 5 x 2 cm messendes Blutkoagel.
- Einhäute: Zusammen 7,5 x 5 x 1,8 cm messende, blutig- membranöse Gewebestücke.
Mikroskopischer Befund:
- Nabelschnur mit zwei Arterien und einer Vene auf der Schnittfläche. Gefäßwände und Warthon`sche Sulze entzündungsfrei. Die Einhäute teils nekrotisch, nur schemenhaft erkennbar mit Einblutungen und granulocytärer Demarkation. Das Placentarenchym zeigt bildbeherrschend Zwischenzotten und Endzotten. Diese zeigen ein vermehrt fibröses Stroma und eine verminderte Kapillarisierung. An den Zottenoberflächen zeigen sich reichlich Kernknoten und – knospen. Fibrinoide Zottenstromanekrosen sowie netzförmige Konfluenz von Fibrin unter Einschluss teils erhaltener , teils nekrotischer Zotten. Zudem auch intervillöse Einblutungen.
- Deciduaanteile mit Einblutungen und granulocytärer Demarkation. Außerdem teils nekrotischer Einhautanteile mit granulocytärer Demarkation.
Begutachtung:
- Placenta der laut klinischen Angaben 23. Schwangerschaftswoche mit regressiv veränderten Zotten mit vermehrt fibrösem Stroma, verminderter Kapillarisierung und Kernknoten und –knospen an den Zottenoberflächen, vereinbar mit Retentionszeichen bei intrauterinem Fruchttod laut klinischen Angaben. Zudem auch fibrinoide Zottenstromanekrosen, Gitterinfarkte und chronische Infarkte. Partiell nekrotische Eihautanteile mit Einblutungen und granulocytärer Demarkation.
- Teils nekrotische Eihautanteile mit granulocytärer Demarkation sowie Deciduagewebe.
Kein Anhalt für Malignität.
Vielen Lieben Dank