Hallo und guten Tag,
am 16.01.18 stürzte ich Abends während der Arbeit und schlug mit dem Kopf auf Pflastersteine. Ja es tat weh, aber ich dachte mir nichts dabei. Zu einem Krankenhaus fuhr ich nicht. 2Tage später hielt ich die Kopfschmerzen nur schwer aus und fuhr dann zu meinem Arzt des Vertrauens. Dieser ordnete sofort ein CT an. Es stellte sich heraus das keine Blutung bzw kein Bruch vorlag. Doch es gab eine auffällige Stelle in meinem Hirn. Daraufhin wurde ein MRT mit Kontrastmittel durchgeführt. Als ich mit meinem Arzt das MRT besprach war mir schon etwas mulmig. Deswegen frage ich Sie.
Danke für Ihre Mühe
Mit freundlichem Gruß
Angaben zur Anamnese und rechtfertigenden Indikation:
"Unklarer Herd infracerebral. S. CCT vom 18.01.18" EA: Schwindel seit 17.01.18 nach einem Sturz.
VU: CT Neurokranium 18.01.18
Magnetresonanztomographie des Neurokraniums vom 06.02.18:
Aufnahmeparameter: 1,5 Tesla-Gerät Mehrkanal-Kopfspule: Sagittale T2 TSE, axiale FLAIR, axiale T2 TSE, axiale T1 SE, axiale Diffusion und ADC. Nach i.v.-KM T1w 3D MPR und T1w Flash.
Befund:
Unauffällige Weite der inneren und äußeren Liquorräume. Pentagoncisterne & 4. Ventrikel unauffällig konfiguriert. Mittelständiger Interhemisphärenspalt. Unauffällig anfelegtes Groß- und Kleinhirn mit erhaltener kortikomedullärer Differenzierung. Kein Nachweis einer Diffusionsrestriktion oder einer Blut-Hirn-Schrankenstörung.
Ausgeprägte Marklagerläsionen (>9 mit Korrelaten in der T1w) mit Balkenassoziiation und Dawson-Fingern. Kleine Läsion im Hirnstamm/Pedunculus cerebelli links. Signalalterationen im cervicalen Myelon.
Beurteilung:
Fortgeschrittene Gliosenarben des Gehirns auch auf Grund des Verteilungsmusters verdächtig auf eine entzündliche Genese, DD Encephalomyelitis disseminata mit Beteiligung des Stammhirns und fraglich des cervicalen Myelons. Der in der CT liquorisodense Herdbefund entspricht der größten Gliosenarbe des Marklagers.
Weitere Abklärung empfohlen.