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Depressionen mit Suizidgedanken
Hallo, heute ist wieder so ein Tag. Ich bin nur am heulen und denke darüber nach wie ich mein Leben beenden könnte. Wenn ich dann den Gedankengang weiter gehe und meine traurigen Kinder sehe, heule ich noch mehr. Ich weiß nicht was ich tun soll ich habe Angst vor mir selbst, etwas zu tun was ich im Grunde vieleicht garnicht will.:cry:
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Hi,
gibt es bei dir in der Nähe eine Psychiatrie, vielleicht eine Uni-Klinik mit psychiatrischer Ambulanz?
Du solltest dort hingehen, sagen das du ein Notfall bist und unbedingt mit einem Arzt sprechen musst, dann wird er dir weiterhelfen. Angst brauchst du davor nicht zu haben, die können auch ambulant behandeln wenn keine akute Suizidgefahr besteht. Ansonsten wäre es sicher nicht schlecht für dich ein paar Wochen in eine Klinik zu gehen, dann kommst du auch erst mal zur Ruhe.
Lass dich nicht dadurch aufhalten das du für deine Kinder da sein musst und keine Zeit hast, solltest du deine Gedanken umsetzen hast du nie wieder Zeit für sie. Was machen da ein paar Wochen Klinik aus um zu schauen was für eine Therapie dir am besten helfen wird und der Sache auf den Grund zu gehen.
Liebe Grüße
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Hallo Pueppi,
Du musst dringend einen Arzt aufsuchen - am besten sofort. Die Suizidgedanken werden Dich so lähmen und einnehmen, dass Dir Deine Kinder ab einem bestimmten Punkt völlig egal sind. Du solltest dringend mit einem Psychologen über Deine Sachen reden. Vielleicht bist Du überfordert. Burn-Out kriegen auch Hausfrauen und Mütter. Das hat nichts mit Leuten zu tun, die im ständigen Arbeitskampf sind. Die sogenannten Daily Hazzels - also die tagtäglichen Knatschereien und Ärgernisse machen Dir unter umständen das Leben schwer.
Wir trauen uns doch alle nicht, unsere Probleme publik zu machen. Dafür schämen wir uns ja. Außerdem ist das oftmals eine Sache, die wir mit uns alleine ausmachen möchten. Manches Mal geht es - aber nicht wenn Du krank bist. Dann kannst Du Fassade nicht mehr halten. Ab hier wird es dann schwierig. Nicht Reden ist hier Silber und Schweigen Gold, sondern genau umgekehrt. Bücher gibt es viele, ich wüsste ein paar hervorragende. Aber die würden Dir in der jetzigen Situation nicht wirklich helfen.
Du bist in einer klassischen schweren Depressionsphase drin. Wo die herkommt, kann Dir ein Arzt schon sagen. Es gibt Depressionen, die von außen (exogen) oder von innen (endogen) ausgelöst werden. Aber letztere sind etwas seltener, es sei denn, durch die Wechseljahre verschiebt sich der komplette Hormonhaushalt und damit auch das Gleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn. Aber die, die ich kenne, sind alle exogener Natur.
Ich hatte selber vor 2 Jahren eine sogenannte posttraumatische Belastungsdepression nach dem Tod meines Vaters. Ich kam in das St. Vinzenz Hospital nach Dinslaken auf die Station 12 - und hatte dort das Glück, das die Depressionen nach dem ELLIS Konzept behandeln, der REVT (Ratio-Emotionale-Verhaltenstherapie). Wenn die nicht gewesen wären, weiß ich nicht, wo ich gelandet wäre.
Du musst auf DICH aufpassen - nicht nur Deiner Kinder wegen, sondern auch wegen DIR SELBST. Das ist wichtig. Und wenn gar nichts geht, musst Du in ein Krankenhaus und auch sagen, dass Du nicht mehr kannst. Die würden Dich dann erst mal aus dem "Verkehr" ziehen und Dich wahrscheinlich in eine sogenannte AKut Klinik einweisen. Das wäre sicherer. Dir gegenüber und auch den Kiddies.
Wende Dich an Deinen Hausarzt und sag auch, dass es Dir so schlecht geht, dass Du Dir das Leben nehmen möchtest. Sprich Tachles mit ihm. Er wird Dir in diesem akuten Fall sofort weiterhelfen. Links gibt es unzähliche zu psychologischen Onlineberatungen, aber die kosten immer was.
Tu was für Dich. Ich drück Dir ganz feste die Daumen.
Liebe Grüße
Silvia
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Sehr gute Seite, sehr gute Therapeuten und eine Krisenberatung kostet auch nichts.
das-beratungsnetz.de - psychosoziale Onlineberatung durch Experten /beratungslotse/info.php?id=2
Anmelden, eine Einrichtung aussuchen (Suizidgedanken/absichten anklicken).Habe da sehr gute Erfahrungen gemacht, zu Empfehlen ist das Bistum Köln, die sind aber alle kompetent.
Du solltest aber in jedem Fall erst einmal schleunigst einen Arzt aufsuchen, denn Schriftlich ist dein Problem nicht zu lösen.
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
War gerade bei meinem Arzt und habe ihm alles erzählt, nun soll ich erstmal Amytripilin nehmen und am Mittwoch wieder zu ihm in die Sprechstunde kommen. Bis dahin soll ich versuchen das ich ständig jemand um mich herum habe, um mich abzulenken.
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Hi Peuppi,
da kannst du verdammt stolz auf dich sein das du diesen Schritt geschafft hast.
Du solltest bei Gelegenheit mit deinem Arzt besprechen ob es nicht sinnvoll wäre auch einen Psychiater zu Rate zu ziehen, Hausärzte in allen Ehren, aber in diesem Fall wäre ein Fachmann hilfreich. Selbst wenn der HA eine Qualifikation hat, heute wird Psychologie ja auch im Medizinstudium gelehrt, ein Psychiater hat mit dieser Thematik mehr Erfahrung.
Wenn du dir mal was von der Seele schreiben möchtest dann nutze den Link, das hilft die Zeit herum zu bekommen und tut gut, nur mit der Antwort kann es ein paar Tage dauern, je nachdem.
Ich wünsch dir was.
L.G.
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Hallo und guten Morgen, also gestern Abend musste ich zwei von diesen Amytripilin 50mg nehmen und ich war voll daneben. Total müde aber innerlich totale Unruhe, es war echt nervig. Und heute habe ich das Gefühl ich stehe neben mir, alles so in Trance. Ist das normal, oder nur weil ich zwei von diesen Pillen nehmen musste. Ich bin jetzt zwar krank geschrieben aber so kann man doch nicht arbeiten ( in Trance Zustand ) Ich arbeite im Krankenhaus und mein Vertrag läuft zum Jahresende aus, die Übernehmen mich doch nicht wenn ich solange krank bin!!! Ist doch echt alles Sch.....Achso mein Arzt meinte das mich mal ein Neurologe untersuchen sollte.
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Hi Pueppi,
ich habe das Medikament zwar noch nie genommen aber meist ist es so das sich diese Nebenwirkungen mit der Zeit bessern, vor allem wenn du richtig eingestellt bist.
Ich weiß nicht wirklich was du beim Neurologen sollst wenn es um Suizidgedanken geht, klar einige körperliche Untersuchungen müssen gemacht werden um auszuschließen das deine Gedanken organisch bedingt sind. Z.B. die Schilddrüse sollte unbedingt gecheckt werden, das kann aber auch der Hausarzt, da würde ich nochmal nachfragen.
Ich würde in jedem Fall auch noch zum Psychiater gehen, wie gesagt der hat einen guten Überblick welche Medis es gibt und weiß besser welche Therapie die beste ist.
Ich nehme an das dein Medikament auch gut für den Notfall ist und du quasi etwas sediert bist und dadurch die Gedanken unterdrückt werden, das ist natürlich in deiner momentanen Situation absolut sinnvoll, aber auf Dauer ist das natürlich keine Lösung. Ich würde da nochmal ausführlich mit dem Arzt sprechen, es kann schon sein das es nach der akuten Phase besser ist die Dosis herunter zusetzen. Bei zu starken Nebenwirkungen (Die oft nach 10 bis 14 Tagen wieder vergehen) solltest du generell mit dem Arzt sprechen, wenn sie zu heftig für dich sind kann er etwas anderes verschreiben, es gibt da eine recht große Auswahl von Medikamenten und mit etwas Geduld findet man zumeist eines das man gut verträgt.
Ich weiß nicht ob dein Medi auch ein Antidepressiva ist, die brauchen recht lange um zu wirken und falls welche notwendig erscheinen werden sie auch parallel gegeben um die volle Wirkung schnellst möglich zu erreichen. Schon deshalb würde ich mal mit dem Facharzt reden, es hört sich bei dir so an als wären Antidepressiva o.ä. nicht verkehrt.
Liebe Grüße
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Ja, diese Amitripylin sind Antidepressiva. Muss ja morgen früh wieder hin und werde mal nach einem Psychiater fragen, mal sehen was er sagt. So habe ich ja Angst vor mir selbst
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Bei einem Psychiater kann es länger dauern bis du einen Termin bekommst, vielleicht kann dein Arzt ja einen machen und sagen das es dringend ist, dann könnte es schneller gehen und bis dahin sollte er dich auch weiter behandeln.
Ich wünsch dir was.
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Danke, werde ihn morgen gleich fragen;)
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Hallo, im Moment geht es mir so einigermaßen. Bin noch krank geschrieben bis zum 8.Oktober, am 16. habe ich einen Termin beim Psychiater bekommen. Habe jetzt wieder so ein mulmiges Gefühl wegen meines Arbeitgebers, sollte ich erzählen das ich unter schweren Depressionen leide? Habe noch einen 1 Jahresvertrag der Ende November ausläuft und das Gespräch auf Verlängerung steht noch aus. Werde doch bestimmt nicht übernommen wenn ich Psychische Probleme habe oder? Wenn ich nur daran denke das sie mich mit Fragen bombadieren warum ich solange krank war, könnte ich heulen. Was kann ich tun, hat jemand ein Tip?
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Hi Pueppi,
du musst keine Auskunft darüber geben weshalb du krank warst. Da es aber für die Übernahme wichtig sein könnte würde ich einfach sagen das es eine Grippe war. Wenn es dann doch irgendwann dazu kommen sollte das du es sagen musst dann ist es eben gerade erst aktuell und zuvor hattest du keine Diagnose, lass es einfach auf dich zukommen.
Schön das du einen Termin beim Psychiater bekommen hast, danach wirst du etwas schlauer sein und wissen wie es weiter geht, ich denke du wirst auch deine Depressionen in den Griff bekommen und dann sind sie ohnehin nicht mehr relevant für den Job.
Liebe Grüße
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Danke erstmal für die schnelle Antwort:)
Auf der Krankschreibung steht Rückenprobleme, da ich deswegen sowieso in Behandlung war. Ok, werde dann auch nichts darüber sagen sondern alles auf mich zukommen lassen. Ich bin so froh das es diese Seite gibt wo man so offen über dieses Thema sprechen kann. Meine Kinder und mein Mann wissen zwar das ich dieses Problem habe, aber ich denke sie können damit nicht so richtig umgehen. Ich bin am überlegen ob mein Arzt mich nicht noch länger krank schreiben soll, denn die Woche darauf bekommt mein Vater eine schwierige OP und ich habe sehr große Angst davor. Er hatte schon vier Herzinfarkte und nun bekommt er einen Y-Bypass da er keine ausreichende Durchblutung in den Beinen hat.
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Du bekommst das schon hin.
Das mit deinem Vater ist natürlich bitter, ich wüsste nicht ob ich mich krankschreiben lassen würde, aber wahrscheinlich würde ich, die Krankheit der Eltern ist eigentlich wichtiger als jeder Job.
Das deine Familie nicht mit Depressionen umgehen kann ist durchaus normal sie hatten nie welche und können das nicht nachfühlen. Jemand der nicht depressiv ist assoziiert Depressionen eher mit Trauer und dergleichen, also vorübergehende Zustände, was das wirklich bedeutet verstehen die wenigsten.
Ich halte es so das ich bei Menschen die mir wichtig sind relativ offen damit umgehe, ich schicke ihnen auch Links bei denen sie sich informieren können und versuche auch meinen "Zustand" zu erklären, aber nur wenn es gerade geht.
Meine Freunde sind mittlerweile so weit das sie sagen: Wir verstehen es nicht und können das auch nicht nachvollziehen, wir versuchen in unserem Rahmen damit umzugehen und akzeptieren es. Mehr kann man nicht verlangen und mehr bekommt man oft auch nicht, von der eigenen Familie, dafür kann aber niemand etwas. Das ist keine Ignoranz, sondern einfach nur die Unfähigkeit sich in mich einzufühlen, was irgendwie auch wieder positiv ist, wer sich nicht einfühlen kann hat das noch nicht erlebt.
L.G.
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Zitat:
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Pueppi39 Danke erstmal für die schnelle Antwort:)
Auf der Krankschreibung steht Rückenprobleme, da ich deswegen sowieso in Behandlung war. Ok, werde dann auch nichts darüber sagen sondern alles auf mich zukommen lassen. Ich bin so froh das es diese Seite gibt wo man so offen über dieses Thema sprechen kann. Meine Kinder und mein Mann wissen zwar das ich dieses Problem habe, aber ich denke sie können damit nicht so richtig umgehen. Ich bin am überlegen ob mein Arzt mich nicht noch länger krank schreiben soll, denn die Woche darauf bekommt mein Vater eine schwierige OP und ich habe sehr große Angst davor. Er hatte schon vier Herzinfarkte und nun bekommt er einen Y-Bypass da er keine ausreichende Durchblutung in den Beinen hat.
Auf dem Teil der Krankmeldung die an Deinen Arbeitgeber geht steht der Grund deiner Erkrankung nicht drauf. Deshalb musst Du Dir darueber keine Gedanken machen. Dein Arbeitgeber hat kein Recht zu wissen was deine Erkrankung ist und sollte auch nicht danach fragen. An deiner Stelle wuerde ich nicht erwaehnen was dein Problem ist - ganz einfach weil es den Arbeitgeber nichts angeht.
Ich, an deiner Stelle, wuerde mich nicht weiterhin krank schreiben lassen - wenn das medizinisch nicht noetig ist. Dazu sind krankschreibungen einfach nicht da. Wenn die OP dich allerdings so belastet, dass es medizinisch noetig ist - dann ist das eine andere Sache. Ich sehe immer darauf, dass Mitarbeiter zu solchen Dinge genuegend freie Tage bekommen - und wenn sie zu mir kommen und ehrlich sind dann erkenne ich das an und schaue darauf, dass sie Zeit fuer solche Dinge haben.
Familien haben oft wenig Verstaendnis - oder verstehen Depressionen einfach nicht, weil sie nicht genuegend Zugang zur Materie haben. Am besten ist es sehr offen darueber zu reden - Familienmitglieder in die Behandlung miteinzubeziehen. Warum nimmst Du sie nicht einfach zu einigen Deiner Arztbesuche mit? Das passiert oft, weil man eine Depression eben nicht als "normale" Krankheit sieht. Aber wenn Menschen mehr darueber erfahren und lernen dann aendert sich das oft.
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Am Samstag habe ich mich mal wieder unter Leute gewagt und war mit meinem Mann auf einer Geburtstagsparty. Es war echt die Hölle, denn kurze Zeit nachdem wir da waren bekam ich voll Herzrasen und Panikattacken. Mir wurde heiß und es war als würde mein Brustkorb zusammen gedrückt. Da ich meinem Mann nicht den Abend verderben wollte blieb ich und sagte nichts. Unsere Bekannten fragten nur warum ich so still sei und nur Wasser trinke, aber mit meiner Antwort das ich gerade Medikamente nehmen muss waren sie zufrieden und fragten nicht mehr. Es war ein langer schlimmer Abend für mich. Sonntag war dann alles wieder normal ohne tiefe Löcher usw. Heute dann wieder ein Tief, ich war den ganzen Tag traurig ohne Grund und ab und zu wieder dieses eingeengte Gefühl mit Herzrasen und Panik. Gehört das dazu? Kommt das von den AD`s oder was ist das? Ich hab das Gefühl ich werde verrückt....und zweifel schon an mir selbst
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Zitat:
von
Pueppi39 Am Samstag habe ich mich mal wieder unter Leute gewagt und war mit meinem Mann auf einer Geburtstagsparty. Es war echt die Hölle, denn kurze Zeit nachdem wir da waren bekam ich voll Herzrasen und Panikattacken. Mir wurde heiß und es war als würde mein Brustkorb zusammen gedrückt. Da ich meinem Mann nicht den Abend verderben wollte blieb ich und sagte nichts. Unsere Bekannten fragten nur warum ich so still sei und nur Wasser trinke, aber mit meiner Antwort das ich gerade Medikamente nehmen muss waren sie zufrieden und fragten nicht mehr. Es war ein langer schlimmer Abend für mich. Sonntag war dann alles wieder normal ohne tiefe Löcher usw. Heute dann wieder ein Tief, ich war den ganzen Tag traurig ohne Grund und ab und zu wieder dieses eingeengte Gefühl mit Herzrasen und Panik. Gehört das dazu? Kommt das von den AD`s oder was ist das? Ich hab das Gefühl ich werde verrückt....und zweifel schon an mir selbst
Hallo Pueppi,
was du beschreibst ist eine Panikattacke. Es ist unmoeglich zu vermuten, ob es von dem Mendikament kommt, dass du nimmst. Hast du so etwas schon vorher erlebt?
Ich kann wirklich nicht verstehen, dass so viele Hausaerzte einfach AD verschreiben und ihre Patienten dann damit heimschicken und alleine lassen. Wenn man Suizidgefaehrdet ist (und ich sage nicht, dass du das bist) und anfaengt AD zu nehmen kann das die Gefahr diese Gedanken in die Tat umzusetzen erst einmal steigern. Deshalb sollten solche Medikamente von einem Facharzt verschrieben werden - der die noetigen Tests macht, der besser abschaetzen kann wie ein Patient mit den AD zurechtkommt usw. Auf jeden Fall sollte, wenn Du mit solchen Medikamenten anfaengst, das sehr gut ueberwacht werden und du solltest die Moeglichkeit haben Rueckmeldung an deine Arzt zu geben wie es dir damit geht.
Ich denke wenn du jetzt das erste Mal eine Panikattacke hattest dann solltest du so bald wie moeglich mit deinem Arzt daruerber reden. Ich wuerde dir auch raten auf jeden Fall zu einem Facharzt zu gehen - und dich nicht nur auf AD zu verlassen. Es dauert oft eine Weile eine Therapieform oder einen Therapeuten zu finden - aber die Suche lohnt sich.
Ich rate dir auch ehrlich zu deiner Familie zu sein. Du wirst ihre Unterstuetzung brauchen. Man muss Depressionen als Krankheit wie jede andere sehen. Wenn dein Bein gebrochen waere, dann wuerdest du doch auch sicher nicht versuchen mit deinem Mann zu einer Wandertour zu gehen nur um ihm nicht den Tag zu verderben.
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Hi Pueppi,
Panik kann eine Nebenwirkung sein muss aber nicht, das kann man wirklich nicht sagen. Du solltest nochmal mit dem Arzt drüber sprechen, du hast ja auch bald deinen Termin beim Psychiater, der wird das gut beurteilen können und du solltest ihn auch löchern und nerven wenn du etwas nicht verstehst oder das Gefühl hast Medikamente nicht zu vertragen. Das ist wichtig, du brauchst etwas das du gut verträgst und es gibt genug Auswahl, es bringt nichts wenn du etwas schluckst ohne dich damit wohl zu fühlen. Ich denke da kann dir ein Psychiater viel besser weiterhelfen als der HA.
Es ist gut wenn du versuchst dich den Panikattacken zu stellen, es ist nicht gut wenn du dabei über deine Grenzen gehst und sie mit aller Gewalt aussitzt, selbst wenn die Grenze schon überschritten ist. Du solltest das deinem Mann erzählen, falls es ein nächstes mal gibt wird es dir leichter fallen ihm zu sagen das du Panik hast und er wird darauf eingehen können, bzw. das nötige Verständnis haben wenn du gehen möchtest.
Es gibt da gute Angsttherapien, auch darüber solltest du mit dem Psychiater sprechen, unbedingt.
Vielleicht kommt so eine Attacke nicht wieder, aber wenn du das einfach auf sich beruhen lässt und evtl. künftige Attacken verdrängst und für dich behältst dann kann sich das steigern, je länger man das mitmacht desto länger leidet man unnötig.
Schreib dir alles auf was du dem Arzt sagen und was du ihn fragen möchtest und nimm die Liste zum Termin mit, stell alle Fragen die drauf stehen auch wenn es dir unangenehm ist oder der Arzt den Anschein macht das er keine Zeit hat, das ist vollkommen egal hak trotzdem einen Punkt nach dem anderen ab.
Nach dem Termin wirst du etwas mehr wissen und vielleicht auch schon Vorschläge haben wie du dir selber helfen kannst, z.B. durch eine Therapie.
Liebe Grüße
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Zitat:
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sei Schreib dir alles auf was du dem Arzt sagen und was du ihn fragen möchtest und nimm die Liste zum Termin mit, stell alle Fragen die drauf stehen auch wenn es dir unangenehm ist oder der Arzt den Anschein macht das er keine Zeit hat, das ist vollkommen egal hak trotzdem einen Punkt nach dem anderen ab.
mein Psychiater findet es immer klasse, wenn ich so vorbereitet zum Termin komme. Ich hab den Vorteil das ich nix vergesse und der Doc weiß, das man sich nicht in Kleinigkeiten verzettelt...
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Ich bin allein, wie immer. Ich fühle mich so kalt und leer. Alles was ich anfass geht danben warum bin ich nicht mal in der lage was aus meinen leben zu machen. Ich habe 5 erwchsene Kinder und bin stolz auf sie, aber sie auf mich? Kann man auf mich stolz sein, nein ich habe nichts aus meinen Leben gemacht bis heute. Bin ständig krank und jetzt auch noch verückt. Es ist zum heulen ich habe Angst was passiert mit mir?
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Hi Pueppi,
nein du bist nicht verrückt, rede dir das bloß nicht ein. Wenn du verrückt wärst dann wäre das auch ein Großteil der Menschheit, mach dir da mal keinen Kopf es wird sicher bald wieder aufwärts gehen.
Wichtig ist das du nicht resignierst, hast du denn gar niemanden den du besuchen kannst, oder mit dem du mal weggehen kannst? Ablenkung ist jetzt angesagt, manchmal hilft es auch einfach mal aufzuschreiben was in dir vorgeht, das kann man beim Arzt oder in der Therapie auch gut gebrauchen.
Überlege einmal woran du früher Freude hattest, vielleicht kannst du das dann wieder aufleben lassen? Am Anfang fällt das sehr schwer, aber es lohnt sich durchzuhalten.
Liebe Grüße
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Nein, habe wirklich keinen. Eine von meinen Töchtern hat sich für Montag bis Mittwoch frei genommen um bei mir zu sein, sie macht sich auch große Sorgen um ihre Mama. Achso, ich schreibe so eine Art Tagebuch wenn es mir nicht so gut geht, da schreibe ich mir alles von der Seele. Soll ich das zum Arzt mitnehmen, damit er sieht was in solch einer Situation in mir vor geht? Meinem Mann brauch ich das nicht zeigen er versteht das nicht, meine Kinder? Vieleicht. Es ist schön das ich hier im Forum nicht allein bin:) Danke für Deine Antwort
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
ich würde es mitnehmen. Bis jetzt habe ich noch nie was negatives diesbezüglich gehört (wenn man nur die wesentlichen Dinge vorliest). Ich tippe mein Tagebuch in Word und schicke es vor dem Termin immer meiner Thera. So weiß sie, was mich die Woche bewegt hat und weiß, wo ich im Moment stehe.
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ok, werde es einfach mal probieren. Danke für den Tipp
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Hallo Pueppi,
ich bin ziemlich neu hier und verfolge erst seit ein paar Tagen deine Geschichte.
Erst mal das: Du selber kannst stolz auf dich sein, weil du dich um eine Therapie bemüht hast und nicht den Kopf in den Sand steckst.
Und deine Familie ist sicherlich auch stolz auf dich, auch wenn sie traurig sind, weil es dir schlecht geht, aber es nicht so ganz nochvollziehen können.
Ich finde es ganz super, dass du ein Tagebuch führen kannst, das ist nämlich auch schon ein kleiner Schritt zur Heilung, auch wenn du es nicht bemerkst. Ich habe in meiner schlimmsten Zeit angefangen zu schreiben, und es war sehr sehr schwer; ich dachte, mir reißt es das Herz raus, aber im Nachhinein wusste ich: es wurde gedanklich durchgearbeitet und nicht verdrängt, es wurde niedergeschrieben, nochmal gelesen und nochmal drüber nachgedacht; und wenn es mit mehreren Sinnen durchgekaut ist, bleibt es auch im Unterbewusstsein nicht hängen. Verdrängtes jedoch bleibt hängen und staut sich auf. Und wenn du es in der Therapie noch mal erzählst, ist es schon mit 4 Sinnen verarbeitet. Auch wenn die Krankheit noch bleibt, aber es gibt keinen Stau und ist so leichter zu tragen.
Deine Familie liebt dich, deshalb machen sie sich Sorgen um dich, somit siehst du, dass alle dich lieben und sehr an dir hängen und dir helfen wollen, auch wenn sie's nicht nachvollziehen können. Aber du siehst: der Gedanke an sie und ihren Kummer hält dich wahrscheinlich vom Suizid ab, und das ist gut so, denn du wirst es schaffen!
Ich selber habe körperliche Schmerzen (Rheuma), die ich nie mehr loswerde, was auch sehr belastend ist, aber auch großen seelischen Kummer, den nur ein paar Freundinnen nachvollziehen können, die das Gleiche schon erlebt haben. Ich wäre froh, wenn sich meine Familie so um mich sorgen würde.
Depressionen sind keine Verrücktheit, sondern eine ernstzunehmende Krankheit, die nicht vom Hausarzt mit irgendwelchen Psychopharmaka behandelt werden kann. Sie gehört in fachärztliche Hände, ggf. auch in einer Klinik. Eine Freundin war jetzt lange in einer Klinik, weil sie schlimme Psychosen hatte. Jetzt geht es ihr wieder gut - muss aber weiter Tabletten nehmen. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie so was ist, aber ich konnte ihr trotzdem helfen, indem ich einfach für sie da war, so gut es ging.
Eine Bekannte leidet auch seit einigen Jahren unter Depressionen. Ich habe ihr Bach-Blüten empfohlen zur Unterstützung ihrer Therapien und sie hat den Rat dankend angenommen. Sie nimmt diese seit einigen Monate und fühlt sich etwas besser und sicherer.
Falls du daran Interesse hast, dann müssten wir uns privat darüber weiter unterhalten. Ich erkläre dir gerne, um was es da geht.
Und denk immer daran, du bist ein wertvoller Mensch, besonders in Gottes Augen!
Alles Liebe,
Nachtigall
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Hallo Nachtigall vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich weiß das meine Familie mich liebt nur in den dunklen Phasen glaube ich nicht daran.Gestern war wieder so ein Tag, es ist wie im Comic ein Teufel der will das ich die Erde verlasse und der Engel der dagegen an kämpft und sagt tu es nicht. Ich höre aber keine Stimmen oder so, soweit ist es noch nicht sondern nur im Kopf ist es so. Ich denke es hätten alle viel leichter ohne mich ich stehe nur im Weg. Es ist nicht schön solche Gedanken zu haben, und ich will das es aufhört. Warum kommt es so plötzlich. Ich habe Angst arbeiten zu gehen. Was ist wenn es da ist. Nur der Gedanke lässt mich schaudern. Leider ist mein Arzt jetzt 1 Woche im Urlaub er kann mich nicht krankschreiben. Was soll ich bloß machen. Würde am liebsten weg laufen und erst wieder kommen wenn alles wieder ok ist. Ich bin sowieso schon oft krank und nun auch noch Depressionen. Ich habe mich auch schon versucht ein wenig schlau zu machen über Depressionen und ihre Ausläufer und habe festgestellt das vieles auch auf mich zutrifft. Diese Angst schwer krank zu sein, das schnelle aufbrausen usw. Gibt es irgendwo Informationen, Infos zum Lesen was man vieleicht sogar der Familie geben kann? Ich hoffe das der Tag heute besser wird.....
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Hallo Pueppi,
da du das selber erwähnt hast mit dem Teufel im Comic, möchte ich dich fragen: Glaubst du daran, dass es einen Teufel gibt? Ich glaube daran. Er ist mitverantwortlich dafür, dass es Krankheiten überhaupt gibt. Er als Widersacher Gottes ist ein fester Bestandteil des christlichen Glaubens, der Verleumder, Versucher, Lügner. Er will dir einreden, dass es die anderen leichter haben ohne dich und dass du ihnen nur im Weg bist. Glaub ihm diese Lüge nicht! Und glaubst du an Gott? Er hat jedem Menschen seinen eigenen Schutzengel zu Seite gestellt, der gegen diese Angriffe ankämpft. Ich habe schon genügend Erfahrungen mit sowas gemacht, darum bin ich fest davon überzeugt.
Ich weiß, das passt jetzt nicht ins Forum, über sowas müsste man privat weiterschreiben.
Ich würde dir raten, doch mal in eine Klinik zu gehen (man braucht da keine Überweisung, wenn man ein Notfall ist, soweit ich weiß). Aber ich habe auch von dir gelesen, dass es bei dir um eine Verlängerung des Arbeitsvertrages ankommt und und du nicht immer krank sein willst deshalb. Das kenne ich, ich bin auch befristet angestellt. Was machst du denn beruflich?
Aber wenn's halt gar nicht mehr anders geht, und deine Kinder sind ja schon erwachsen und selbständig; anders wär's, wenn sie noch klein wären, aber auch dann müsste es gehen. Ich kann verstehen, dass das eine schwere Entscheidung ist.
Was machst du jetzt diese Woche (wegen der OP deines Vaters)? Da muss ich sagen, wenn ich in der Arbeit wäre, wäre ich wenigstens abgelenkt. Oder wohnt der so weit weg, dass du ihn abends nicht besuchen kannst?
Hast du schon darüber nachgedacht, es mit Bach-Blüten zu versuchen?
Ich wünsche dir viel Kraft und gute Entscheidungen! Und merk dir eins: Du bist niemandem im Weg! Weise diese inneren Lügen entschieden von dir. Das bist du nicht, denn du bist jemand, der wieder gesund werden will.
L. G. Nachtigall
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Hallo Nachtigall, ich bin diese Woche weiterhin krank geschrieben weil ich ganz genau weiß das es mich runter zieht mit meinem Vater. Ich mache mir sehr große Sorgen um ihn und wenn ich mir nur vorstelle das er ins Krankenhaus muss weine ich schon. Das mit der Klinik weiß ich nicht so recht, ich will erstmal den Neurologen Termin abwarten was er zu meinem Zustand sagt. Ich habe Angst in eine Klinik zu müssen, wahrscheinlich wegen des alten Vorurteils mit der Psychatrie. Ach so, ich bin Pflege-Assistentin und jetzt ganz ehrlich gesagt ist mir meine Gesundheit wichtiger als der Job. Ich will mich nicht verrückt machen deswegen, denn es ist so schon alles durcheinander mit mir. Es ist schon komisch einen Tag alles dunkel und der nächste Tag so hell. Heute war meine Tochter bei mir und es war sehr schön das sie da war. Ich habe mich noch nicht damit befasst mit Bach-Blüten, werde mich mal schlau machen, und wenn es helfen soll warum nicht. Ich bin ein wenig durcheinander entschuldige bitte.
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Alles klar, melde dich nur wieder, wenn's was Neues gibt oder wenn du was loswerden willst.
Alles Liebe! Nachtigall
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Hi Pueppi,
von Bachblüten gibt es in der Apotheke Notfalltropfen, sind sehr bekannt und sollen auch helfen. Ich habe sie gekauft, aber noch nicht genommen.
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Danke Sei werde mich mal schlau machen
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Heute ist der große Tag, ich habe ehrlich gesagt Angst was auf mich zukommt. Was wird beim Gespräch mit dem Psychiater wohl raus kommen? Was passiert mit mir? Muss ich andere Pillen nehmen, oder gar in die Klinik? Das ungewisse zieht mich ein bisschen runter. Noch fünf Stunden. Ich muss mich ablenken um nicht nur daran zu denken. Bitte drückt mir die Daumen!!!
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Hallo Pueppi!
Meine Daumen für Dich sind fest gedrükt und ich werde nachher termingerecht in Gedanken bei Dir sein!
Liebe Grüße
Bücherwurm
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Hi Pueppi,
ich drücke dir auch ganz feste die Daumen.
Du brauchst da auch keine Angst zu haben, Psychiater sind meist ganz liebe, verständnisvolle Menschen die möglichst wenig Medikamente verschreiben und sich mit Einweisungen sehr zurück halten. Er wird das alles mit dir besprechen und du hast in jedem Fall das letzte Wort zu dem was gemacht wird (Es sei denn du bist akut suizidal, ich gehe mal davon aus das du es nicht bist) Überlege dir was du ihn fragen möchtest und halte dich damit auch nicht zurück, Informationen sind immer wichtig.
Berichte doch später mal wie es war.
Liebe Grüße
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Der Doc ist ein sehr netter Arzt der aufmerksam zuhört. Er hat mich gefragt wie es so aussieht wenn diese dunklen Gedanken da sind und ich erzählte es ihm. Er sagte das das nicht gut sei und er Angst hätte ich könne mir was antun. Er sagte er würde mich gerne stationär aufnehmen lassen ob ich das wolle, oder ob wir es erst mal mit Tabletten in höherer Dosierung probieren wollen, aber nur wenn ich ihm verspreche keine Dummheiten zu machen. Ich habe Angst vor der Klinik sagte ich und ich möchte es mit Tabletten probieren. Ich musste versprechen das ich mich sofort bei meinem Arzt melde wenn es nicht besser wird, da er erst mal in Urlaub geht. Er sagte mir auch das ich überhaupt keine Angst haben muss, es wird dort keiner eingesperrt und ich würde Therapien bekommen plus Medikamenteneinstellung. Ich möchte aber erstmal eine höhere Dosis probieren und wenn das nicht besser wird werde ich in die Klinik gehen. Versprochen.....
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
:bravo_2_cut:
Toll!
:s_thumbup:
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Da schließe ich mich Spokes an.
Ich wette du fühlst dich alleine dadurch das du diesen großen Schritt gemacht ein klein wenig besser;-).
Verlier nur nicht die Geduld und hab Vertrauen in den Arzt, unheimlich stark was du da geschafft hast.
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Hallo Pueppi,
auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zu diesem Schritt; er hat dich wahnsinnige Überwindung gekostet. Damit hast du schon den ersten Schritt zur Heilung gemacht. Weiter so und sei guten Mutes! Es haben schon viele Menschen vor dir das alles durchmachen müssen und es auch geschafft, das Leben wieder lebenswert zu finden.
(Ganz nebenbei: Falls du mal mehr Kraft bzw. Interesse hast, dich mit Bach-Blüten zu beschäftigen und was auszuprobieren - so als Unterstützung zur Therapie, kannst du mich gerne ansprechen; ich kenne mich da gut aus.)
Liebe Grüße,
Nachtigall :)
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Hat jemand Erfahrung gemacht im Klinikum Wahrendorf? Höre nichts gutes von da.
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Ne ich nicht. Von wem hörst du denn nichts gutes? Es gibt immer zwei Seiten und es gibt Patienten die eingewiesen wurden und schon deshalb negative Gedanken an Kliniken haben, hast du mal im Net geschaut da gibt es manchmal Infos darüber wie welche Klinik so ist. Ich kenne jedenfalls keine die durchweg positiv bewertet wurde, eben weil die Erfahrungen subjektiv sind und gerade in der Psychiatrie sind die Wahrnehmungen sehr verschieden. Sollst du in diese Klinik? Dann schau dir mal die Homepage an und vielleicht findest du ja eine Seite auf der sich "ehemalige" austauschen, zur Not einfach mal hinfahren und umschauen.
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Habe mir Bewertungen über die Klinik angesehen, wie voll überlastet,nicht genügend Personal, kleine enge Räume, Angebote von Therapien die dann doch nicht statt finden usw. Falls ich wirklich da hin muss möchte ich mich in guten Händen wissen und das ich angemessene Hilfe oder Unterstützung bekomme um aus dieser unschönen Lage wieder heraus zu kommen. Ich weiß wie es ist wenn Personalmangel oder Überlastung zu ungunsten des Patienten sich auswirken. Ich weiß ihr denkt vieleicht jetzt hat sie wieder was wo sie drüber grübeln tut, und ich soll sowas von mir fern halten aber das macht mir schon ein Kopf. Bin sowieso im Moment nur am grübeln, Papas OP ist verschoben auf Mittwoch, was ist mit meinem Job, wird der Vertrag verlängert obwohl ich häufig krank bin, soll ich ein offenes Gespräch mit meiner Chefin führen wäre das von Vorteil usw. Ich weiß mir echt keinen Rat, in vier Wochen läuft mein Vertrag aus und ich bin immer noch krank geschrieben das macht mir echt große Sorgen und meine Tochter ist sauer auf mich weil ich nicht sofort in die Klinik gehe und mir professionelle Hilfe hole wenn man mir das schon anbietet. Heute Nacht habe ich total schlecht geschlafen und die übelsten Alpträume, so schlimm das mein Mann mich wach machen musste. Mach ich es mir zu schwer? Ich möchte ja alles positiv sehen aber es geht einfach nicht, denn immer denke ich wie geht es weiter? Der Arzt meinte ich solle alles negative und Stress von mir weg halten und mich mit schönen Dingen ablenken, aber es ist leicht gesagt wenn mir das drum herum auch wichtig erscheint wie zB. der Job usw. Ich weiß echt nicht was ich tun soll, der Arzt meinte ich solle so nicht arbeiten gehen aber was kommt dann?????????????
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
ja, du machst es dir schwerer als nötig. Mit einiger Distanz wirst du dich vielleicht später in den Popo beißen, warum du dich so unnütz gequält hast ;)
Ich kann jetzt nur von mir reden. Als ich letztes Jahr in der Akutpsychiatrie war, konnte ich, obwohl ich auf der geschlossenen war (sehr suizidal), mit der dortigen Psychologin sehr intensiv arbeiten (Stabilisierungsphase der Traumatherapie) und für mich sehr gute Grundsteine legen. Es kommt auf so viele Sachen an. Die beste Klinik nützt nix, wenn man zB mit den Therapeuten nicht kann. Als ich jetzt in Reha war, war bei mir in der ersten Woche ein wenig Chaos mit den Therapien, wenn ich nicht hätte wechseln können, es ist durch Krankheit von Theras einiges ausgefallen, es wäre total verlorene Zeit gewesen. Durch hartnäckiges für sich einsetzen konnte vieles geändert werden und ich habe schlussendlich ganz, ganz viel für mich herausholen können.
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Hallo Pueppi,
mein erster Gedanke war jetzt: Wenn dir sonst was körperliches weh tun würde, wenn du Schmerzen nicht mehr aushalten würdest, würdest du doch gerne in eine Klinik gehen und dich behandeln lassen in der Hoffnung, dass die Schmerzen endlich weggehen. Nun bist du aber psychisch sehr krank und willst dich nicht behandeln lassen. Meine Freundin war schon öfters in einer psychiatrischen Klinik, obwohl sie Angst hatte hinzugehen. Aber im Nachhinein war sie froh, weil sie medikamentös gut eingestellt worden ist und wieder ein normales Leben führen kann.
Ich würde mal vorschlagen, mit deiner Chefin darüber zu sprechen, denn das Versteckspiel führt zu nichts. Wenn du nichts machst und weiterhin krank bist, ist es sehr wahrscheinlich, dass der Vertrag nicht verlängert wird. Das Gespräch mit der Chefin kann aber auch positiv ausgehen, wenn du offen bist. Vielleicht sieht sie ein, dass du nur medikamentös einstellen brauchst, und gibt die die Chance weiterzuarbeiten.
Vorgestern habe ich sehr mit einer anderen Freundin geschimpft, die immer über Herzbeschwerden jammert, aber nie zum Arzt geht und das richtig abklären lässt. Das ist grob fahrlässig sich gegenüber.
Ich bitte dich um deiner Familie willen, geh in die Klinik und lass dich behandeln, denn von allein wird das nie besser, eher schlimmer. Nichtstun ist auch in deinem Fall grob fahrlässig dir selber gegenüber. Lass dich nicht von deiner Angst überrollen, sondern tu etwas dagegen und nimm endlich professionelle Hilfe an!
L. G. Nachtigall
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Hey Leute, nun ist schon der zweite Tag wo es mir richtig gut geht und ich keine dunklen Gedanken habe, ich hoffe natürlich das es jetzt auch dabei bleibt. Werde den schönen Tag genießen:)
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Hallo Pueppi,
gratuliere dir recht herzlich, endlich geht es dir besser. Hoffentlich bleibt es so!
L. G. Nachtigall
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Supi, drück dir die Daumen das es so bleibt.
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Danke Euch, und ***DANKE***das ihr mir versucht zu helfen und wenn es nur zuhören ist. Es tut gut wenn man weiß das jemand da ist***DANKE
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AW: Depressionen mit Suizidgedanken
Tja, da bin ich wieder. Ich habe leider wieder eine nicht so schöne Phase, mir geht es nicht gut. Mein Job habe ich verloren, was ich zwar schon geahnt habe aber es war noch ein Stück Hoffnung da. Mein Mann ist fast zwei Wochen geschäftlich unterwegs, und mein Papa liegt im Krankenhaus. Er hat gerade seine große OP hinter sich und liegt noch auf Intensiv. Irgendwie ist das alles wieder zuviel für mich. Ich gehe zwar raus mit meinem Hund, treffe auch hier und da jemand auf der Straße und versuche nett und freundlich zu sein, aber innerlich könnte ich schreien. Ich glaube das man es mir nicht ansieht. Ich war eigentlich eine Frau mit langen blonden Haaren, aber irgend ein Gefühl sagte mir ich solle meine langen Haare pechschwarz färben wie meine Seele und ich habe es gemacht.Und es steht mir nicht einmal weil ich viel zu blass bin. Ich denke zwar im Moment nicht an den Tod, aber ans weglaufen irgendwohin, keine Ahnung wohin. Mein Mann ruft einmal am Tag an und fragt wie es mir geht und ich sage ihm mir geht es gut. Ich versuche es zu verdrängen, nach außen nicht zu zeigen, denn wie würden andere reagieren. Ich bin traurig und nah am Wasser gebaut...