Ich mache mir große Sorgen um meine Nichte im Teenageralter und versuche nun hierüber, ihr und meiner Schwester zu helfen.
Der Hintergrund ist eine starke Unterernährung seit längerer Zeit, wobei bisher nicht festgestellt werden konnte, ob die Ursache psychisch oder körperlich bedingt sind. Nachdem das Mädchen im August innerhalb kurzer Zeit wieder einmal stark an Gewicht verloren hatte, brachten sie Ihre Eltern in ein Krankenhaus in eine Art Aufpäppelstation. Hier fand zwar eine Gewichtszunahme statt, die den Ärzten jedoch zu langsam ging. So wurde beschlossen, eine Ernährungssonde zu legen, was das Mädchen nicht wollte. Also wurde die Maßnahme zwangsweise durchgeführt, was damit endete, dass meine Nichte einen Kreislaufkollaps mit Herzstillstand erlitt und mehrere Male reanimiert werden musste. Nach dem Aufwachen auf der Intensivstation hatte sie einen psychischen Schock, der sich so darstellt, dass sie nur noch ihre Mutter erkennt, auf dem Stand einer Dreijährigen zurückfiel und panische Angst vor allem hat, was nach Arzt aussieht.
Das geht nun seit Wochen so, meine Schwester ist Tag und Nacht bei meiner Nichte und versorgt sie. Ganz langsam wurden die wachen Momente mehr, sie nimmt langsam an Gewicht zu und wir hatten alle Hoffnung auf eine stetige Verbesserung. Gestern hat nun eine Pflegekraft darauf bestanden, dass sie selbst den Blutdruck misst, was dazu führte, dass meine Nichte seitdem in einem wachkomaähnlichem Zustand ist.
Unbestritten braucht das Mädchen ärztliche Betreuung, doch aufgrund ihres psychischen Zustands ist ein Krankenhausumfeld mit Krankenhauspersonal der wohl denkbar schlechteste Ort dafür. Meine Schwester wollte ihre Tochter schon aus dem Krankenhaus holen, doch droht man ihr unverholen damit, das Kind in eine geschlosene Sation mit Fixierung ohne Sedierung zu verlegen.
Das ist in wenigen Worten die Situation und ich suche nun einen Arzt, der einen Lösungsansatz weiß. Denkbar wäre eine Reha-Einrichtung, eine psychosomatische Klinik oder ähnliches, wobei meine Schwester derzeit der einzige Kontakt zur Außenwelt ist und deshalb eine Mutter-Kind Einrichtung unverzichtbar wäre.
Gibt es hier jemanden, der Hilfe anbieten kann? In der Klinik ist absehbar, dass sich das Mädchen immer weiter in sich zurückzieht und ein dauerhafter Zustand eintritt. Da kann sie nicht bleiben und es ist dringende Hilfe geboten.
Bitte!