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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo Purzel,
>>2 bis 3 mal 100mg Tramal long. ( die halbiere ich allerdings recht gerne und würde bei diesen Tabletten am liebsten sparsamer sein.<<
da hätte ich auch Angst vor Abhängigkeit. Wobei das bei mir überhaupt nicht ginge ...... ich vertrage nämlich alle stärkeren Schmerzmittel (Tramal, Dolantin usw.) nicht und reagiere mit Erbrechen.
Insofern ist es ja schon mal gut dass du es überhaupt verträgst.
Dass man chron.Schmerzen unterbrechden muß hab ich auch schon mal gehört. Vielleicht klappts ja und es wird dann mal besser.
Wünsche dir alles Gute!
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Herzlichen Dank, Peps!
Mir wird auch recht übel von dem Zeug, vor allem am Anfang war das übel. Der Doc sagt, daß es nur wenig Tramalabhängigkeiten gibt, eben weil den Patienten davon übel wird. Die Hersteller wissen das und würden daran extra nichts ändern. Wenn das stimmt, dann ist das fies, denn man muß mit der Medikamentation ja schließlich auch noch arbeiten und seine Leistung erbringen. Ich ekele mich manchmal richtig vor den blöden Dingern und versuche darüber möglichst nicht nachzudenken, weil die Einnahme sonst noch fieser wird.
Ich hab am 14. 7 einen Termin beim Orthopäden,bei dem hab ich vor 2 Jahren mal eine Akkupunktur wegen einer Osteochondrose bekommen, die sehr gut geholfen hat. Ich möchte den mal fragen, ob er meint, daß Akkupunktur bei diesen Schmerzen auch helfen würde. Das wäre natürlich toll! Und er soll sich die Epicondylitis mal ansehen, damit ich nicht wieder Probleme mit dem Ulnarisnerv bekomme, wenn das ständig entzündet ist. Aber dann hab ich die Nase von der Arztlauferei voll und werde das erstmal so belassen. Ich komme mir ja schon saublöd vor. Ich hoffe, daß das andere nicht vor so einer Op abhält und kann eigentlich immer nur betonen, daß zb. meine Freundin Malu keinerlei solcher Probleme hatte. Deren Op ist viel besser abgelaufen und auch der Schnitt, den sie hat, der ist höchstens 4 cm lang. Sie wurde endoskopisch operiert. Das Problem ist es bei so einem Doc der mit dieser Technik operiert einen Termin zu bekommen, sowie es überhaupt eine Schande ist Termine mit der Sache zu bekommen. Viele Neurologen schalten mittlerweile ständig die Bandansage an. Minimal invasive Chirurgie nennt sich das ganze. Daß bei der Op der Nervus cutaneus brachii verletzt wird, passiert wie ich gehört habe öfters und viele Ärzte arbeiten an schonenderen Techniken. Wenn der Ulnarisnerv aber durchgängig ist, denke ich daß der sich sicherlich irgendwann beruhigen wird, wenn die Entzündungen der Epicondylen aufhört. Es ist so, daß das ganz besonders fies ist, wenn ich gegen diese Knochenenden nicht packen kann. Sicherlich gibt es da irgendeinen Zusammenhang. Allerliebste Grüße Purzel
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo Purzel,
ich habe am 15.7.nochmal einen Termin zur Überprüfung der NLG beim Neurologen. Ich hoffe dass es sich nicht verschlechtert hat, denn eine OP möchte ich eigentlich nicht machen lassen. Mein HA und ein Chirurg sagten zwar dass der Befund von der Untersuchung im letzten Sommer für eine OP genügen würde, aber so schnell will ich das nicht machen lassen.
Ich hatte vor Jahren mal einen Sturz auf den Ellenbogen (war damals nicht beim Arzt) vielleicht habe ich mir da was am Knochen verletzt. Auf jeden Fall werde ich das nächste Woche dem Neurologen sagen. Nicht dass doch irgendwann eine OP notwendig wird und die vorangegangene Verletzung nicht bekannt ist.
Wenn ich dann die Ergebnisse habe melde ich mich nochmal.
LG Peps
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, aber laß Dir damit vor der Op keine Angst machen. Es gibt auch sehr zufriedenstellende Ergebnisse. NUR die Op ist nicht der Spaziergang für die sie immer bei den Aufklärungsgesprächen ausgegeben wird. Nimm Dir Zeit und laß Dich gut beraten. Vielleicht findest Du ja jemanden der endoskopisch operieren kann in Deiner Umgebung. Allerliebste Grüße und gute Besserung Purzel
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hi Purzel
>> Nimm Dir Zeit und laß Dich gut beraten.<<
Eigentlich will ich mich garnicht beraten lassen ;-)
Ich hoffe immer noch dass eine OP nicht erforderlich ist.
LG Peps
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Dann drücke ich Dir die Daumen, Peps.
Es ist so, daß eine Arbeitskollegin auch über Beschwerden dort klagt und der Arzt keine Op befürwortet, weil ihr nur die Hand über Nacht öfters einschläft und weil sie sonst keinerlei Beschwerden hat. Ich denke, daß die erst ab einer bestimmten Verminderung der NLG Werte operieren. Sie drängt sehr auf diese Op, weil sie sich eine Besserung davon verspricht. Ich weiß nicht, ob ich mit den Erfahrungen, die ich bisher gemacht habe diese Op machen lassen würde, nur weil die Hand einschläft. Dann würde ich warscheinlich ersteinmal diese Schiene und eine Orthese probieren. Wenn aber Muskelatrophien und Paresen dazu kommen, dann würde ich die OP in jedem Fall versuchen. Das Problem hier ist aber leider die Dauer bis zu einer OP, die man aufgrund unseres seltsamen Gesundheitssystems (oder besser gesagt, das was davon übrig geblieben ist) hat. Es ist ja nicht gesagt, daß das nun der Endzustand ist und vielleicht hab ich ja irgendwann damit Ruhe. Mit der jetztigen Gabapentingabe und der anderen Medikamentation kann man das gut aushalten. Nun will ich nicht zu früh jubeln, aber ich denke in 4 Wochen schauen wir mal, ob das so geblieben ist. Ich hab ein wenig im Net geforscht und da wird die Akupunktur gegen eine Neuropathie des Ulnarisnerven als Indikation angegeben. Davon verspreche ich mir eigentlich recht viel, nachdem die Akupunktur mir so herrlich bei den Rückenschmerzen geholfen hat. Zwei meiner Kolleginnen waren daraufhin nach langer Behandlung ihrer Rückenschmerzen ( Bandscheibenvorfälle ) auch bei der Akupunktur. Die waren teilweise seit Jahren in der Behandlung und hatten schon recht viele Eingriffe in dem Bereich. Und beide sind vom Ergebnis der Akupunktur begeistert. Sie sagen, wenn sie das gewußt hätten, wären sie schon viel früher gegangen. Die hatten genausowenig wie ich daran geglaubt, daß so ein paar Nädelchen solchen Erfolg bringen würden. Sicherlich ist das kein Allheilmittel. Aber schaden kann das ganz bestimmt auch nicht. Die Patienten, die ich damals bei der Akupunktur traf, kamen teilweise schon zum 2. und 3. mal und gaben an, daß sie 2 bis 3 Jahre lang nach den jeweiligen Akupunktursitzungen schmerzfrei gewesen waren und daß sie diese Behandlung sehr gerne wiederholen würden. Eine Kollegin gab an, daß ihr die Akupunktur gar nichts gebracht hätte. Diese war aber nicht bei einem Arzt der das durchgeführt hatte, sondern bei so einem recht seltsamen Menschen, der ihr auch gleich noch für 1200 € ein Wasseradern suchen aufdrängen wollte. Nun, möchte ich das mit den Wasseradern nicht bewerten, dazu fehlen mir die Informationen, und ich habe mich mit dem Thema noch nie eingehend beschäftigt. Ich finde es aber suspekt, daß einem Patienten, der einen durch MRT vorliegenden Befund hat, indem eine Bandscheibenvorfall nachgewiesen ist, eine Suche für seine Schmerzen aufgedrängt werden soll. Das geht mir etwas zu weit und wenn an der Sache mit den Wasseradern etwas dran sein sollte, dann schadet ein solches Vorgehen dem Ansehen dieser Behandlung oder Theorie sehr. Das ist als würde das Rad neu erfunden werden. - Und die Ursache für den Vorfall ist bei 30 Jahren Krankenpflege eigentlich auch recht eindeutig.
Nun ich würde mir die OP aber nur noch machen lassen, wenn ich einen erfahrenen Arzt bekomme, der diesen Eingriff schon einige hundert mal gemacht hat. Das bringt mich auf die Ideemal meine Freundin anzurufen und mich zu erkundigen, welche Erfahrung der Operateur hat. Die arbeitet nämlich auf der Abteilung auf der ich operiert wurde. Allerliebste Grüße Purzel
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Man stelle sich vor, daß nun eine Vereinbahrung getroffen werden soll, daß holländische Patienten bei uns in Deutschland operiert werden sollen, weil die arg lange Wartezeiten auf Operationen haben. Dabei soll garantiert werden, daß die holländischen Patienten nicht länger als 14 Tage auf eine Op warten müssen. Die Wartezeiten der deutschen Patienten sind schon bedeutend länger. Dh. die warten jetzt schon 3 bis 4 Monate auf einen OP Termin und würden dann noch länger warten müssen. Bei der Information schwillt mir die Halsschlagader an und ich bekomme Plaque! Die Holländer haben vor kurzem auf eine Basisversorgung umgestellt. Dh. man bekommt gesetzlich nur einen Basisschutz und muß dann alle anderen Dinge, die die Krankenversicherung einschließen soll privat versichern. Tja, das liebe Geld !!! Damit stünden wir im eigenen Land hinten an.... Wie schön !Selbst unsere Ärzte sind empört. Ich bin gespannt, ob wir dann nach Polen ausweichen können.. Und die armen Polen,- die müssen sich dann auch woanders umsehen... Na, toll! Am liebsten aber würde ich mich ja von unserem Tierarzt behandeln lassen.... Liebe Grüße Purzel
Zur Info
OP Wartezeiten in Deutschland
Es ist sicherlich schlimm, was da passiert, aber sollte die Lösung des Problems eine Art Völkerwanderung sein ?
Dabei habe ich nicht einmal etwas dagegen, aber die sollten sich genauso in die Wartelisten einreihen müssen, wie die eigene Bevölkerung eines Landes und nicht auch noch bevorzugt werden. Schlimm!
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo Purzel,
den Befund von der Neurologin habe ich jetzt:
Klinisch allenfalls geringgradige Parese, Kraftgrad 4+.
Eine eindeutige Spontankativitiät findet sich heute im EMG nicht. (ist das gut oder eher schlecht?)
Nach wie vor relevante Leitungsverzögerung im Kubitaltunnel auf der li. Seite.
Ich habe ihr auch gesagt dass eine OP für mich vorläufig nicht in Frage kommt. Sie sagte dann, dass man so etwas früher schneller operiert hätte als jetzt. Sie meint auch dass es bis jetzt nicht nötig sei.
Hast du eine Ahnung ob man da evtl. was mit einer Cortisoninjektion was verbessern könnte?
LP Peps
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich bin vor 12 Tagen operiert worden.
Blöderweise ist seitdem nicht nur eine Taubheit in den Fingern zu verspüren, sondern am gesamten Unterarm. Die Schmerzen habe ich bis vor einigen Tagen auch auf die frische OP bezogen.
Nun halte ich es kaum noch aus. Ich gehe die Wände hoch, es fühlt sich permanent an als würde der Arm unter Strom stehen. An Schlaf ist nicht mehr zu denken, wenn ich den Arm gerade mache schläft alles ein, wenn ich ihn beuge auch. Dazwischen dieser komische Schmerz, aber andauernd. Ist das normal?
Die Finger lassen sich bisher auch nicht besser bewegen, ok, das kann dauern meinte der Arzt. Aber sind diese ekelhaften Schmerzen echt die Regel?
Meine Narbe sieht verhältnismäßig gut aus.
http://img117.imageshack.us/img117/5916/opnarbe.jpg
Wobei die Stelle an der die Drainage rauskam (das Loch am Unterarm) letzte Woche noch entzündet war.
Ich lese hier auch immer "Ruhigstellung". Ich hatte einen Tag nach der OP noch nen Verband, aber als die Drainage gezogen wurde hatte ich nur noch ein Pflaster und mir wurde gesagt ich solle den Arm möglichst viel bewegen.
Der Arzt im Klinikum vertröstet mich bei jedem Verbandwechsel darauf, dass der Nerv halt seine Zeit braucht. Aber muss das so höllisch schmerzen???
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo Esther,
ich wurde im Okt.09 operiert und hatte anfänglich auch eine Verschlechterung. Bei mir waren es richtige Stromschläge in den ersten Wochen und meine Finger waren auch stärker pelzig als vor der OP. Jetzt ein halbes Jahr danach ist es eigentlich ganz gut geworden. Leider habe ich mir den operierten Ellenbogen vor 3 Wochen am Tisch angeschlagen und seitdem habe ich wieder zeihende Schmerzen im ganzen Arm, die aber in den letzten Tagen rückläufig sind.
Geschädigte Nerven brauchen sehr lange bis sie sich wieder regenerieren. Ich habe gelesen, dass sich ein Nerv nur 1 mm am Tag regeneriert. Wenn du mal die Strecke vom Ellenbogen bis zu den Fingern misst, dann weisst du wie lange es dauern kann. Nach einer Ulnaris-OP ist also Geduld gefragt.
Zitat:
Ich lese hier auch immer "Ruhigstellung".
Eine Ruhigstellung hatte ich auch nicht, bei mir lief es genauso ab wie bei dir.
Gute Besserung und
LG Peps
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Danke für die Antwort.
Ich frage mich wirklich warum einem kein Arzt auf mehrfaches Nachfragen derartige Nachwirkungen der OP schildert. Da heißt es vorher nur, dass wäre ein Routineeingriff, eine Kleinigkeit.
Danach ist es plötzlich "ein großer Eingriff" und man soll mit den Schmerzen leben. Klasse.
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo Esther,
da deine OP erst (!) 12 Tage her ist, würde ich mir vorerst keine Gedanken machen. Du musst bedenken es fand eine Manupulation am Nerv statt von der er sich erst wieder erholen muß.
Ich wünsche dir mehr Geduld.
LG Peps
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Geduld ist relativ wenn man seit Tagen nicht mehr als eine Stunde am Stück geschlafen hat...
Naja, abwarten und Schmerzmittel futtern. ;)
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
So. Nun isse wieder wach und hat Schmerzen wie Sau!
Ich war im KH, wurde dort abgeschmettert, die Schmerzen seien ok.
Meine Hand fühlt sich an wie gefrostet (als fasst man an ein Kühlregal mit -18 Grad). Dazu der permanente Weidezaun im Gebälk.
Langsam dreh ich durch! Ich fresse Ibuprofen, aber das tue ich seit Monaten. Diese verfluchten Impulse der Hand nerven wie sonstwas...
Ich denke erneut darüber nach, ob die OP das Richtige war...
Ohne OP hatte ich morgens taube Finger, aber irgendwann war die Welt wieder ok.
Und ob die Arthrose im Handgelenk nur vom Ulnaris herrührt wage ich immer noch zu bezweifeln.
Ok, ich muss nächste Woche wieder arbeiten. Sofort in Vollzeit.
Momentan kann ich die gesamte Hand kaum bewegen, aber um eine Maus zu führen langt es angeblich.
Ich ging zum Doc wegen meines Handgelenks, nun wurde der Ulnaris verlegt. Ok. Es leuchtet mir ein, dass der Ellenbogen Einfluss auf den gesamten Arm haben kann.
Aber Arthrose? Ganglien? Compactainseln? Minusvariante der Ulna? Chronische Tendenitis?
Seit Jahren trage ich eine Handgelenkorthese. Meine Neurologin und ich waren fast einer Meinung: Durch Orthese am HG Überbelastung des Ulnaris die auch durch Bandage in den Griff zu kriegen ist.
Chirurgie musste unbedingt den Ulnaris verlegen, dabei waren die Beschwerden kaum 2 Monate alt...
Nun hänge ich hier, habe Schmerzen. Und ich kenne Schmerzen, ich habe MS, dadurch eine Facialisparese und immer wieder gelähmte Extremitäten.
Wenn der Nerv wieder kommt, das tut weh ohne Ende, das Gefühl kenne ich. Aber nach dieser OP habe ich derart irrsinnige Schmerzen...
Ich könnte den Putz von den Wänden fetzen, mit bloßen Händen!
Und die Ärzte meinen alle ich stelle mich an. Es regt mich auf....
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Liebe Esther!
Es nutzt ja nichts,- nun gibt es kein Zurück mehr und Du mußt da nun durch, so leid mir das tut.
Am besten stell Dich nochmal beim Neurologen vor.- Ich war damals erst Monate später wieder beim Neurologen und hab zwar kurz vorher eine Medikamentation vom behandelnden Arzt verschrieben bekommen,- ( die aber nicht bei jedem SO verordnet werden muß und notwendig sein muß). Nur war es so, daß die Medikamente vom behandelnden Arzt zu niedrig dosiert waren und dafür mußte ich mindestens 3 mal dort vorstellig werden um überhaupt gehört zu werden, was mir sehr unangenehm war. dh ich bekam dann vom Neurologen die 5- 6 fache Dosis und diese darf auch noch weiter gesteigert werden.-Es war so, daß ich die Schmerzen dem Doc schilderte, daß der mir einen lapidaren Spruch gab und mich nachhause schickte, in der Art: " Denken Sie mal nicht soviel daran, dann geht das weg."
Erst als der sich beim 3. Besuch dieser Art den Arm endlich einmal ansah,- war der recht schockiert und fragte: " WAS ist das denn? Da ist ja gar kein Muskel mehr. Warum sagen Sie das denn nicht?"- Und ab da bekam ich die notwendigen Überweisungen und Verordnungen. Ich hab mich damals furchtbar geschämt, daß andere Patienten mutiger waren und man fühlt sich wie ein Versager,- ich hatte mich sogar wirklich bemüht: Das einfach zu vergessen, wie mir der Doc geraten hatte.
Man kann das aber nicht vergessen, wenn man nichts festhalten kann, und wenn man den Arm nicht so wie nötig belasten kann und auch nicht, wenn der Arm herumpalawert. ( Kontrakturen und Atrophien sowie ein beschädigter peripherer Nerv ist die jetztige Diagnose)
Aber bitte nun nicht denken, daß das bei allen Patienten notwendig ist und daß das bei jedem verordnet wird. Es dauerte allerdings bei mir, bis ich die Ursache meiner Beschwerden beim Neurologen erfuhr,-
Wer macht denn bei Dir die Op- Nachsorge?
Ich habe im Nachhinein festgestellt, daß der Neurologe, der die OP Einweisung ausstellen mußte für die Nachbehandlung die bessere Wahl gewesen wäre. Der erste Doc hat mich sicherlich nicht falsch behandelt. Er hat so gehandelt wie es Routine nach der Operation ist und sicherlich auch so für den normalen OP Verlauf richtig gewesen ist.
Mein erstbehandelnder Doc war der Chirurg gewesen, zu dem ich vom Hausarzt überwiesen wurde und der mir auch gesagt hatte, daß er die OP- Nachbehandlung machen würde.
Ich bekam damals Monate nach der Op das erste wirkende Schmerzmittel nach dem Kontroll NLG und dann aber gleich in einer Dosierung, das ich selbst sagen mußte: Das kann ich SO nicht einnehmen. Das ist zuviel und hebt mich aus den Socken. Die Dosierung, die ich vom Doc bekommen hatte der mir dann die ganzen Überweisungen ausstellte, nannte der Neurologe homöopthische Dosis und total unterdosiert. von 100 mg wurde die Dosierung auf 1,2 g bis 3,2 g angehoben und ein Opiat hinzugefügt. DAS IST ABER KEINE BEHANDLUNG FÜR EINEN WUNDSCHMERZ NACH DER SUS-OPERATION, BITTE NICHT VERWECHSELN!
Nun ist Deine Op ja wirklich noch recht frisch. Das muß SO nicht bleiben.
Begib Dich doch am Montag zu einem Neurologen und zeig dem Deinen Arm.-
Der wird Dir sicherlich etwas empfehlen können und zumindestens wirst Du beruhigt sein, wenn er sagt, das alles im Rahmen ist.
Wir stochern hier im Trüben herum.
Sicherlich sind Schmerzen nach dieser OP und kurzen Zeitspanne normal. Aber wir dürfen nicht vergessen, daß sich nach diesen Operationen tatsächlich Krankheitsbilder wie in Morbus Sudeck entwickeln können und dieses OP -Risiko steht auch in der OP Aufklärung die man unterschreibt.
Nun laß Dich davon aber nicht verrückt machen. ES ist nur eine reine Vorsichtsmaßnahme, wenn Du das mal anschauen lassen sollst. Ich kann von hier aus nicht beurteilen, ob Du nun besonders schmerzempfindlich bist, oder ob wir durch die Annahme etwas verpennen, weil ein anderer vielleicht nach der OP weniger Schmerzen wahrnahm.-
Wie der normale Verlauf ist, das kann ich Dir natürlich nicht mitteilen. Es war halt nur so, daß ich immer wieder meinte: Es liegt an mir, daß ich mich damit so anstelle, aber SO kannte ich mich überhaupt nicht. Ich war nach jedem Eingriff immer ein Stehaufmännchen und auch nach der Abrasio bei einer Fehlgeburt in derselben Nacht wieder im Nachtdienst,und auch bei anderen Eingriffen in kürzester Zeit auf den Beinen und hab darum nicht viel Tohuwabohu gemacht. Meine Freundin konnte 4 Wochen nach der SUS OP alles und war schmerzfrei. Mir war das peinlich gewesen und wenn ich mich nicht so geschämt hätte, dann hätte ich sicherlich mehr Druck gemacht, daß da nochmal ein Neurologe draufschaut. Dh. aber nicht, daß man das zu dem Zeitpunkt auch hätte sehen müssen. Die Kontratkuren und Atrophien waren sicherlich erst nach einer gewissen Zeitspanne real sichtbar, nicht als noch alles angeschwollen war. Was mich damals irritierte war: Der Arm wurde auch viele Wochen nach der Operation immer sehr heiß im Laufe des Tages. Mogens nach der Nachtruhe fühlte es sich normal an. Aber das war auch immer der Zeitpunkt wenn ich zum Arzttermin konnte. Der sah und fühlte immer nur einen fast normal temperierten Arm und mußte sicherlich davon ausgehen, daß das "normal" war. Abends wenn der Arm richtig heiß wurde, dann merkte man daß da irgendetwas in " Arbeit" war. Ich hab das natürlich auch dem Doc gesagt: Der tastete und fühlte höchstens eine minimale Temperaturerhöhung die nicht beachtenswert war. Warum sich das SO auswirkte weiß ich natürlich nicht. Ich würde auch davon ausgehen, wenn etwas nicht "normal" heilen würde, wäre die Temperatur IMMER an der Stelle erhöht und nicht erst nach einer Belastung. Die Hitze in dem Arm hätte natürlich subjektiv sein können, aber sie war durch meinen Mann ebenfalls stark wahrzunehmen, auch noch Monate nach der Operation.
Es ist zb so, daß zb. der Cutaneus brachii bei der Op schon mal in Mitleidenschaft gezogen wird. Hier arbeitet man an schonenderen Op Techniken, weil es vermehrt länger anhaltende Probleme bei operierten Patienten gegeben hat und weil der etlichen Patienten auch noch Monate danach Schmerzen bereitet hatte.- Ob Du nun einen "normalen" Wundschmerz hast, oder ob da andere Probleme vorliegen könnten, kann Dir am besten der Neurologe sagen.
Man fühlt sich wie ein Versager, wenn andere nach der Op schnell schmerzfrei sind und man selbst nicht. Als erstes wird fast immer vermutet: Man stellt sich an und man glaubt daran auch selbst.
Ob das aber normal ist, was Du da hast, das beurteilt sicher am besten der Neurologe.
Ich hab mich damals wirklich sehr geschämt dafür.( und ich bin recht "hart im Nehmen" brauchte auch bei anderen Operationen eher kein Schmerzmittel und war immer viel fixer wieder im Volleinsatz als alle anderen, worauf ich sogar immer richtig stolz war). Das weiß der behandelnde Arzt aber leider nicht und er kann das auch nicht sicher beurteilen weil die Angaben zunächst einmal subjektiv sind, die man über Schmerzen macht.
Nun meine Op war im Januar 09. Ich nehme brav meine Medikamente und mit den Medies kann man auch mit dem Zustand gut umgehen und leben, wenn Dich das etwas beruhigt. Es ist mit der Medikamentation etwas, daß mich nicht großartig stoppt oder behindert. Wenn ich die Medikamente auslasse, dh. wenn sich die Einnahme um ein paar Stunden verzögert, dann merke ich: " Oops, das tut ja weh und wird taub, Du hast da etwas übersehen einzunehmen." Die Dosierung mußte aber erst individuell angepaßt werden.
Günstigstenfalls hast Du nun wirklich eine normale Irritation des operierten Nervens, die reversibel ist und die Du bald vergessen haben wirst. Bitte nimm das Beispiel hier nicht als " Beispiel " für jede SUS-OP.
Den Endzustand kann man erst nach langer Zeit beurteilen und sicherlich fällt es auch dem Doc nicht einfach eine Prognose zu stellen. Er muß das alles sicherlich nun sehr positiv beurteilen, weil dem Patienten das sicherlich nicht gut tun würde. Ich erwähne das aus diesem Grund wirklich deshalb so eindringlich und berichte auch nur, damit man sehen kann, daß auch ein etwas ungünstigerer Verlauf recht positiv enden kann, und daß man den Kopf nicht hängen lassen muß. Mir geht es gut mit dem Arm unter der Medikamentation.
Gute Besserung Feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ja, ich muss da wohl jetzt durch.
Bei mir wurde nun Morbus Sudeck (darüber wurde ich vor der OP NICHT aufgeklärt) diagnostiziert, das erklärt den mittlerweile wochenlangen Schmerz.
Im Bereich der Narbe ertrage ich keine Kleidung mehr, es fühlt sich alles an wie Sandpapier auf rohem Fleisch. Die Hand ist dick geschwollen und die Schmerzen sind - wie gehabt - auch im Ruhezustand schier unerträglich.
Nun folgen alle möglichen Therapien (Lymphdrainagen, Krankengymnastik, Bäder), wenn die allerdings nicht anschlagen soll ich für längere Zeit stationär in ein Zentrum für Schmerzmedizin. Spitze!
Hätte ich mich doch nur nicht auf diese OP eingelassen. Seit einem Monat habe ich nicht länger als 2 Stunden am Stück geschlafen, das macht mich schier wahnsinnig. Mittlerweile leide ich auch unter psychischen Folgen. Ich hoffe nach den Feiertagen endlich ein Mittel zu bekommen mit dem ich wenigstens einmal wieder für ein paar Stunden am Stück schlafen kann.
Ich habe immer behauptet, dass ich Schmerzen gut wegstecken kann. Wenn ich mich am Backofen verbrenne hole ich einmal Luft, aber mir kommt kein Aua über die Lippen.
Nun ist es so, dass ich mittlerweile auf der Couch schlafe, weil ich nachts schreiend aufwache - wenn ich denn mal wegdöse. Das möchte ich meinem Mann nicht länger zumuten.
Langsam verzweifle ich. Nicht nur, dass meine Karriere durch diese langwierige Geschichte den Bach runter geht, jetzt betrifft es auch immer mehr mein Privatleben. Depressionen habe ich nun auch noch. Wenn das alles so weitergeht lande ich noch in der Klapse...
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Du solltest Dich an den Neurologen mit dem Arm wenden.
Der wird Dir sicherlich auch etwas anderes als Ibuprofen für den Arm geben können.
Liebe Grüße Feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich wache überigens nach der Op und mit der Medikamentation nachts auch wieder auf, weil der kleine Finger, der halbe Ringfinger und die vom Ulnarisversorgten Gebiete eingeschlafen und taub sind. Mein Freundin aus Kassel hatte nach der Op ( bei ihr wurde der Nerv nicht verlegt) nun gut 4 Jahre Ruhe und seit kurzem wieder dieselbe Symptomatik.
Wir beiden mögen aber deshalb nicht mehr operiert werden. Das würde ich nur erwägen, wenn ich wieder Paresen oder weitergehende Atrophien hätte. Das Einschlafen der Regionen ist nicht fein und auch mit krampfartigen Schmerzen verbunden, aber die Regionen sind halt nicht mehr dauerhaft taub, wie vor der Op. Gegen die Nervenschmerzen( die sich anfühlen als hätte man auf eine heiße Herdplatte gefaßt) hilft die Schmerztherapie recht gut.
Nach den Erfahrungen, die ich gemacht habe, würde ich eine OP nur erwägen, wenn ich mehr Symptome als das Einschlafen und intermittierende Schmerzen hätte, also funktionelle. Aber das ist nur meine Meinung. Wie geht es Dir und Deinem Arm zur Zeit?
Liebe Grüße feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo feli,
auch ich habe nach meiner OP wieder eine Verschlechterung (brennende und ziehende Schmerzen auf der Innenseite des Oberarmes und ein ziehen in den Unterarm bis zur Hand), bin aber selber schuld da ich mir Ende Feb.10 den operierten Ellenbogen angeschlagen habe.
Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll ..... einfach mal zuwarten oder doch lieber nochmal zu dem Chirurgen gehen der mich operiert hat oder besser zum Neurologen gehen?
Da die Schmerzen nicht ständig vorhanden sind, ich sie aber gerne wieder los hätte, bin ich hin und hergerissen was ich machen soll. Ich habe jetzt mal einen Versuch mit Salbenverbänden (Kytta, Voltaren) unternommen, was aber in meinen Augen keine Verbesserung gebracht hat.
Hast du noch einen Tipp für mich?
LG Peps
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Liebe Peps!
Ich hatte nach der Op über 1 Jahr lang immer einen Ellenbogenschützer auf dem Arm, weil auflegen überhaupt nicht ging und auch jetzt ist das nicht das feinste Gefühl und ich muß beim Auflegen schauen, daß ich das recht vorsichtig mache.- Der Schutz ist sicherlich nicht das schlechteste, daß man im Moment machen kann. Wenn Du das Deinem Arzt zeigst, dann schadet das sicherlich nicht. Die Termine bekommt man ja sowieso nicht sehr zeitnah. Ich hab am 19. Mai wegen eines anderen Problems einen Termin beim Orthopäden.- Ich weiß auch noch nicht, ob ich das überhaupt erwähnen soll ob das Sinn macht,- oder ob ich das einfach mal so hinnehmen soll, denn eigentlich bin ich mit dem Arm ja austherapiert. Mir fällt zu dem Thema nicht mehr viel ein. - Das ist wohl jetzt einfach so.-
Gegen Anschlagen ist so ein Ellenbogenschutz aus dem Sportgeschäft sicherlich nicht übel. Liebe Grüße Feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Kurzes Update:
Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass keinerlei Indikation für den Eingriff vorlag. Mein Morbus Sudeck ist mittlerweile chronisch, wurde von drei Ärzten bestätigt. Herzlichen Glückwunsch.
Ergo:
Kein Arzt will den Eingriff vornehmen der aufgrund der Arthrose am Handgelenk notwendig ist, alle scheuen sich aufgrund des Morbus Sudecks.
Der Arm ist mittlerweile fast komplett unbrauchbar, der Muskel baut ab ohne Ende. Sämtliche Behandlungen schlagen nicht an.
Das Schlimmste sind und bleiben jedoch diese entsetzlichen Schmerzen. Durch den ganzen Mist habe ich mittlerweile eine schwere reaktive Depression, mir wird vom Psychodoc (der auch Neurologe ist) immer wieder erzählt, dass ich lernen muss mit dem Schmerz zu leben. Den Spruch kann ich nicht mehr hören. Wer sowas loslässt hat noch nie annähernd Schmerzen gehabt!
Die Krankenkasse sträubt sich immer noch bei der Bewilligung einer Kur, kommt dafür aber fast wöchentlich mit der Wiedereingliederung um die Ecke.
Ich fühle mich derart alleingelassen und unverstanden, es ist der absolute Horror. Das Schlimmste ist die Aussicht, dass es nun so bleiben wird, zumindest meinte das der Neurologe.
Bis vor einigen Monaten war ich ein lebenslustiger Mensch, heute bin ich ein Wrack. Diese OP wäre nicht notwendig gewesen, es wurde keine alternativen Behandlungsmethoden für das SUS versucht. Da gehste wegen des Handgelenks zum Arzt und die schneiden am Ellenbogen rum. Die ursprünglichen Beschwerden werden auch nicht besser, die Ganglien haben mittlerweile eine Größe die jeder Beschreibung spottet. Ein Ganglion hat mittlerweile einen Mittelhandknochen regelrecht herausgedrückt, aber kein Schwein will das Messer ansetzen.
Fazit:
Ich bin ausgebrannt, kaputt und verliere täglich mehr und mehr den Mut. Dazu kommt, dass niemand einen versteht, selbst im engsten Umfeld kriege ich zu hören: Reiß dich zusammen, da muss man halt mal die Zähne zusammenbeißen etc....
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Wende Dich doch bitte an einen Schmerztherapeuten, Esther.
Der kann mit Dir eine individuelle Schmerztherapie besprechen. Vor Der Op muß doch ein NLG vorgelegen haben und Du hattest die Beschwerden ja real.
Gegen die Ablehnung der Kur würde ich , wenn Du die haben möchtest Einspruch einlegen.
Es ist aber real so, daß man sein Leben damit weiterführen muß.
Wenn die Schmerzen bleiben, dann ist es eigentlich auch egal, wann man mit dem Arbeiten beginnt, denn man muß wirklich lernen damit umzugehen, was mit der Schmerztherapie recht gut geht.
Ich war zunächst mit dem Gabapentin unterdosiert, bei mir wird das mit Tramal kombiniert, es gibt aber noch andere für Dich zugeschnittene Therapien die der Schmerztherapeut eben mit Dir absprechen kann. Der Hausarzt der damit begonnen hatte, hatte mit damals zunächst 100 mg Gabapentin und wir( einigten uns auf Tramal) verschrieben. Das Novalgin hatte mir zuviele Nebenwirungen in der Dosierung, Valoron wollte ich möglichst nicht einnehmen. Die Gabapentingabe wurde bei mir dann bis auf 1,2 g aufgestockt. Die Tramaldosis kann ich verdoppeln, was aber meist nicht nötig ist. Ich halbiere sie eher. Es kann bei Dir auch eine ganz andere Kombination helfen und das mußt Du dann mit deinem Schmerztherapeuten absprechen. Das Arbeiten hat mir persönlich sehr gut getan, weil es wirklich etwas ablenkt. Das war am Anfang ein bißchen schwierig, es nutzt aber nichts, wenn man sein Leben derart beeinflussen läßt und nicht mehr daran teil nimmt. Das tut überhaupt nicht gut.
Natürlich hört sich das blöd an, wenn Dir jemand erzählt:" Da muß man dann halt durch." Aber , Esther,- eine andere Wahl hat man wirklich nicht.
Mach das mal mit der Schmerztherapie. Es ist schön, wenn dann nach Monaten der Schmerz teilweise aufhört, teilweise erträglich ist. Diese Schmerzzustände sollten nicht länger als 6 Monate anhalten, ohne fachlich qualifiziert behandelt zu werden, weil diese sich sonst in ein Schmerzgedächtnis einprägen und Du hast dann vielleicht mehr Beschwerden als nötig sind. Deine Mitmenschen sind da sicherlich sehr hilflos und die können das sicherlich nicht mehr hören und auch nicht verstehen. Es ist wirklich noch sehr früh um zu beurteilen, ob das der Endzustand ist.
Der Nerv dürfte an sich noch sehr irritiert sein.
Ich komme mit der Schmerztherapie recht gut aus. Die betroffenen Stellen schlafen häufig nachts noch ein, und das meldet sich auch trotz der Therapie immer wieder, vor allem wenn ich die Medikamentendosis herabsetze, weil ich meine das könnte jetzt mal auch ohne gehen oder auch mal vergesse einzunehmen, aber die Lähmungen sind halt weg.
Mach Dir den Termin am besten schnell, weil die Medikamentation am Anfang etwas müde machen kann. Ich hatte damals abends mit der Einnahme beginnen müssen und das wurde dann langsam gesteigert. Es gibt da verschiedene Lösungen Wenn Du dann wieder arbeitest ist es unangenehmer mit der Schmerztherapie zu beginnen.
Man hat wirklich die Wahl, sein Leben ( auch mit so eine Schmerztherapie) weiterzuleben wie es war, oder aber man setzt sich nun hin und kommt aus der Situation nicht mehr heraus, weil es weh tut.
Das ist aber nur ein Körperteil, das weh tut, der Rest des Körpers und der Kopf funktioniert noch und ist zu gebrauchen. Laß Dich davon nicht unterkriegen.
Manchmal bekommt man im Leben etwas, daß nicht einfach wie eine Erkältung wieder weg geht. Nicht unterkriegen lassen und wie gesagt: Dann ist jetzt der Gang zum Schmerztherapeuten dran. Wenn ich das mal so ausdrücken darf: Man wird sonst meschugge und verliert an Lebensqualität. Das muß wegen eines Körperteils nicht sein. 90 % von Dir sind gesund, nur der blöde Arm nicht. Den laß behandeln, aber laß den Rest und das Du Schmerzen hast möglichst nicht so sehr an Dich heran, eben mit der Hilfestellung des Schmerztherapeuten.
Es ist nicht so, daß ich bisher irgendwelche Entzugserscheinungen wegen der langfristigen Tramalgabe bekommen habe. Das tut dann halt nur mehr weh, wenn ich es weglasse.
Der Hausarzt, der mittlerweile die Rezepte austellt fragte letztens nach ob das abhängig macht. Meine Antwort war: " Das kann schon sein. Das ist dann eben so."-
Die Medikamentation habe ich jetzt ein gutes Jahr. Die Op ist 1 1/2 Jahre her.
Nun gut, ich hab das jetzt, aber es beeinflußt mein Leben und meine Aktivitäten nur am Rande. Davon lasse ich mich nicht unterkriegen. Wäre der Arm ab, würde das auch Phantomschmerzen machen. Ich möchte mich und mein Leben deswegen nicht verändern. Werden wir mal schauen, ob das so bleibt. Vielleicht hört das ja dann irgendwann mal auf. Auch egal, ich beachte das mittlerweile kaum noch. Heute früh war das etwas heftiger. Dann kommt da auch noch Salbe drauf.
Eine weitere Op an dem Arm?-" Nein ", da kommt mir kein Arzt mit dem Messer mehr dran. Der müßte dann schon drohen abzufallen, auch nicht wegen einer anderen Sache, die ich da hätte. Ich denke aber auch, daß kein Arzt mehr an dem Arm herumschnibbeln wollte, was verständlich ist. Da würde ich , wäre ich Arzt auch nicht mehr reinschneiden wollen, wenn der so reagiert und die Finger von lassen.
Liebe Grüße und gute Besserung Feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo Esther,
Zitat:
von
Esther Wallace Aber
Arthrose ? Ganglien? Compactainseln? Minusvariante der Ulna? Chronische Tendenitis?
Nun folgen alle möglichen Therapien (Lymphdrainagen, Krankengymnastik, Bäder), wenn die allerdings nicht anschlagen soll ich für längere Zeit stationär in ein Zentrum für Schmerzmedizin. Spitze!
Kein Arzt will den Eingriff vornehmen der aufgrund der Arthrose am Handgelenk notwendig ist, alle scheuen sich aufgrund des Morbus Sudecks.
Der Arm ist mittlerweile fast komplett unbrauchbar, der Muskel baut ab ohne Ende. Sämtliche Behandlungen schlagen nicht an.
das ja Sch.... dass es immer noch nicht besser geworden ist. Warst du nicht in der Schmerzklinik?
Als ich in der Handchirurgie (wegen einem Skidaumen) operiert wurde, lag bei mir auf dem Zimmer eine Dame bei der eine Denervierung des Handgelenks durchgeführt wurde, weil sie eine Arthrose dort hatte wegen zu langer Elle.
Es ist natürlich blöd dass alle (bei welchen Ärzten/Fachrichtungen warst du) momentan zögern dich erneut zu operieren. Allerdings denke ich, dass OP nicht immer das Allheilmittel ist.
Gut Besserung und VlG
Peps
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
In der Op Aufklärung die man vor der Op unterschreibt, steht die Gefahr daß sich ein M.Sudeck entwickeln könnte eigentlich in dem Vordruck drin. Ich denke, daß die Ärzte einfach zu beansprucht ,sind alle seltenen Probleme zu erklären, daß sie den Patienten einerseits keine unnötige Angst machen wollen, wenn sie das nicht ausdrücklich wörtlich erklären, sondern wenn das nur da auf der Einwilligung steht oder daß sie erwarten, daß man danach fragt als Patient. Der Patient kann sich darunter nicht viel vorstellen auch wenn das auf dem Zettel steht. Würde er es erwähnen, denke ich, daß man sowieso davon ausgehen würde: ICH gehöre nicht zu den wenigen Fällen in denen das schief geht. Ich denke, Du hättest vorher nicht geglaubt, daß das so fies und lange nach einer Op weh tun würde. Davon geht man einfach nicht aus, vor allem weil es Fälle gibt, die eben ohne Komplikationen enden.
Einer Kollegin steht dieselbe Op bevor. Die erzählt mir auch jedesmal wenn sie mich sieht , wie furchtbar die eingeschlafenen Gebiete sind und wenn sie davon wach wird. Sie glaubt mir auch nicht, daß das Einschlafen ohne Lähmungen oder Atrophien, die BESSERE Alternative ist. Sie will das furchtbare Gefühl einfach nur loswerden. Sie hat keinerlei Lähmungen oder Atrophien nur eben die eingeschlafenen Gebiete und drängt sehr auf diese Op. Na ja,das kann ja auch gut ausgehen. Insofern ist es egal, ob man das nun hätte machen lassen oder nicht. Das hätte nach einer Zeit vielleicht dieselben Schmerzen gemacht und die Muskeln der Hand wären dann vielleicht degeneriert. Das alles nutzt nichts, Esther. Das ist nun mal jetzt so." Nun mach was draus-, am besten etwas Gutes.- " und mit einer guten Schmerztherapie, die vielleicht ja irgendwann doch beendet werden kann." Kopf hoch und durch!"
lg feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ach so, wegen der Schmerzmedikamentation: Ich weiß ja nicht, was Du dann mit dem Doc absprechen wirst.
Bei Tramal zb . ist es bekannt, daß es einem die ersten Wochen davon speihübel werden kann. Es gibt deswegen nur sehr wenige Tramalabhängigkeiten. Der Hersteller nimmt diese Nebenwirkung in Kauf, weil dadurch der Mißbrauch mit Tramal natürlich begrenzt wird. Die könnten gegen diese Übelkeit die das Medikament macht sicherlich etwas hineinmixen, daß es verträglich macht. Nach ein paar Wochen verschwindet diese Übelkeit und nicht alle Patienten leiden darunter, wie ich das in der Praxis gesehen habe. Andere kotzen sich erstmal die Seele aus dem Leib. Ich hatte mich anfangs etwas davor geekelt die einzunehmen und ich persönlich nehme die so ein, daß ich die morgens nach dem Essen einnehme. Sollte ich die 2. einnehmen müssen, die verordnet ist, dann geht das nur vor 16 Uhr, weil ich sonst kein Auge nachts davon mehr zumache. Man muß das wirklich mit dem Schmerztherapeuten besprechen und das Gespräch mit ihm sehr ernst nehmen.
Der hat die Erfahrung und sein Wissen wird Dir sicherlich helfen können. lg feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
;-))
Wenn ich mir meine Op Unterlagen ansehe, dann muß ich überigens lachen. Der gesamte Bericht ist zum gruseln. Da war ein Anfänger an dem Bericht, oder der zuständige Oberarzt hat nicht korrektur gelesen. Ua. steht darin, daß ich 28 Tage in der Klinik gelegen hätte. Ich wäre mit einer reizlosen Wundnaht entlassen worden usw. Hat der Doc nicht gemerkt, daß ich keine 28 Tage auf seiner Station gelegen habe und daß der mich nicht einmal kennt und auch die Wundnaht nicht gesehen hat?
Das war ein Spezie! ;-)))
Der kann da aber nichts für. Es liegt am System. Sicherlich würde der gerne eine andere Medizin machen und hat sich das so nicht vorgestellt, daß er nach den Diensten noch zig Berichte schreiben muß, wenn er schon lange ausgepowert ist und daß ihm für ordentliche Berichte überhaupt kein Zeitfenster eingebaut wird in der er die schreiben könnte.
Ich seh unsere Docs manchmal noch bis 24 Uhr da sitzen, obwohl um 17:30 Uhr Feierabend ist und obwohl die das nicht bezahlt bekommen.
Das sind nur Menschen,von denen manchmal unmenschliches verlangt wird. Der ganze Bürokratiekram ist nicht das Papier wert auf das es geschrieben wurde. An den Zetteln müssen wir uns nicht aufhalten. Der Doc hat sicherlich nach bestem Wissen und können operiert. Der Körper funktioniert nur manchmal nicht so wie wir uns das denken. Das ist keine Maschine.
Sei Deinem Doc nicht böse. Das kann er wirklich nicht beeinflussen. Die Op ist sicherlich gut verlaufen.
Daran wird das Problem nicht liegen.
Es würde Dir viel besser gehen, wenn er Dich danach ernst nehmen würde mit Deinen Beschwerden.
Mein Nerv wurde überigens nicht verlegt stellte ich nach Monaten fest, als ich meinen Op Bericht sah. Ich habe nur die Schnittführung danach und das Verlegen war auch präoperativ abgesprochen. Da ich nach der Op keinen Arzt mehr gesehen habe, der wollte eigentlich noch kommen zur Entlassung, hat das dann aber vergessen und war schon weg. Der diensthabende Arzt war im Op.- Und als ich dann das Personal fragte, erhielt ich die Auskunft:" Ich müsse SO nachhause gehen. "
Ich fragte noch, ob ich einen Brief mitbekäme und wiederkommen müsse.- Aber auch das war angeblich nicht nötig und üblich. was mich wunderte, denn ich kenne den Ablauf dieser Klinik. Sollte die Vorgehensweise einer anderen Abteilung SO abweichend sein? Der Arztbrief ging dann an den Neurologen, der nur das nötige NLG gemacht hätte und mein behandelnder Chirurg der die Nachsorge machen sollte hatte keinerlei Informationen, daß der Nerv immer noch da liegt wo er vorher war.- Das Kontroll-NLG war dann die Überraschung und ich hatte mich immer gewundert, daß der Schmerz an der Stelle am stärksten war, wo man den Nerven vorher vermutet hätte, aber nicht nach der Op. Der Chirurg meinte schon, daß das an der Stelle nicht sein könnte. ( daß der Patient aber auch immer herumspinnen muß!)
Das ist ja dann alles super gelaufen, vor allem weil mir der Neurochirurg die OP Mittwochs abgesetzt hatte, weil die kleinere Op nicht infrage käme bei den Atrophien und Lähmungen. " Der müßte da unbedingt weg hatte er mir gesagt und ließ die Op für Freitags in Vollnarkose vorbereiten . WIE zum Teufel soll man darauf kommen, daß der Nerv nun doch noch da liegt, wo der gar nicht liegen sollte? Der nachbehandelnde Arzt war der Überzeugung, der Nerv wäre zurückgerutscht.;-)))
Ich hatte von 8 Uhr bis 12;15 Uhr im Op- Vorbereitungssaal gestanden und geduldig die paar Stunden auf dem OP- Tisch gewartet, weil die Operation vor mir Komplikationen ergeben hatte, die die Verzögerung begründeten. Ich vermute mal, wenn der Doc so schnell weg mußte, daß er mich vergessen hat zu entlassen, dann hatte der für die Nervverlegung überhaupt keine Zeit mehr. den ganzen Vollnarkosekram und die Terminverlegung hätte ich demnach gar nicht haben müssen.-
Da ist also wirklich etwas sehr,sehr seltsam gelaufen. Nichts desto trotz reagiert ein operierter Arm auch bei der kleineren Op nicht so. Wenn da auch einiges sehr seltsam abgelaufen ist. Das muß nicht die Ursache für meine Beschwerden sein. Die kleinere Op hätte weniger Beschwerden machen müssen. Allerdings gibt es in der Nachbehandlung Unterschiede. Der Arm mit dem verlegten Nerv wird nicht belastet, damit der Nerv einwachsen kann. Bei der kleineren Op wird gleich belastet, damit da nichts "verklebt."
Nee, eine Op mag ich nicht mehr haben. Was meinst Du was ich überrascht war, als ich nach Monaten meinen Op Bericht eingesehen habe. Ich wäre heute noch der Meinung, daß der Nerv wieder zurückgerutscht ist und der Chirurg war ebenfalls genauso irritiert. Die wollten den schon nachoperieren. Aber ich habe "fertig."- Sowas muß ich nicht mehr haben. Das bleibt jetzt so. Die Lähmungen sind ja auch weg. Ich kann wieder etwas halten. Das ist doch immerhin ein Erfolg und mit der Schmerztherapie komme ich auch aus. Wenn der Operateur aber wieder mal in der Klinik vor mir her läuft, dann werde ich den etwas in den Nacken werfen für das Durcheinander, daß er da veranstaltet hat.
Liebe Grüße feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich war 6 Wochen in stationärer Schmerztherapie! Ich habe mittlerweile Pflaster am Arm kleben die unter das BtmG fallen.
Was bringt das? NIX!!!!
Ich hänge seit der OP derart in den Seilen....
Langsam überlege ich mir ernsthaft mich in die Psychatrie zu begeben, einfach damit ich mir nix antue. Soweit isses nämlich bald.
Mein Arm hat seit der OP 4cm an Umfang verloren, gemessen kurz hinter dem Handgelenk. Vor der OP war ich einsatzfähig, jetzt habe ich keine Finger mehr, mal bildlich gesprochen. Es betrifft ja mittlerweile nicht nur den Kleinen- und den Ringfinger. Nein, ich werde irgendwann wach weil die Narbe nässt (die platzt ständig auf) , dann massiere ich etwa eine Sunde lang meine Hand um die blaue Farbe aus den Nägeln zu vertreiben.
Auch in der stationären Therapie bekam ich zu hören: Gewöhnen sie sich dran! Ein Sudeck wird häufig chronisch!
Da wird einem furchtbar übel irgendwann.
Bis dahin klatsche ich mir weiter meine Pflaster auf den Arm, nehme trizyklische Antidepressiva und hoffe auf Besserung. Aber die Prognose sieht mehr als schwarz aus.
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Liebe Esther!
Google doch mal im Net nach speziellen Foren, die sich mit M. Sudeck befassen.
So leid mir das jetzt tut, da wirst Du mehr erfahren können, wie die anderen Betroffenen damit umgehen und wie der Stand der Dinge zur Zeit ist. Die Gefahr besteht jedoch halt immer, daß man sich dann zu sehr nur noch mit der Krankheit befaßt und eben daß das Leben nut noch aus dieser Erkrankung besteht. Immerhin wird es Dir gut tun, wenn Du auf Menschen triffst, die das nachvollziehen können, wie es Dir damit geht und wie die damit umgehen oder umgehen lernen.
Es bringt Dir wirklich nichts, wenn Du damit aufgibst oder auch nur noch aus dem Sudeck bestehst.
Es gibt auch noch die Möglichkeit, daß mit Nervenleitungsblokaden behandelt wird,-uvam.
Das ist für ein allgemeines Forum für Patienten sicherlich zu komplex. Es wird besser sein sich dann Informationen von Leuten zu holen, die praktisch mit den verschiedenen Therapien Erfahrungen gemacht haben und bei denen man sich die Informationen dann gezielt aus erster Hand holen kann.
Sicherlich besteht bei dieser Art der Erkrankungen immer die Gefahr, daß man auf viel Nonsens stößt, der in diesem Zustand nicht sonderlich förderlich ist. Evtl. eignen sich für Dich bestimmte Entspannungstechniken, die man erlernen kann um mit der Situation besser umgehen zu können. Das ist aber alles erstmal nur Theorie, denn in der Praxis und wie sich das dann am eigenen Leib anfühlt, das sieht man dann erst. Soweit ich weiß, werden auch Therapien mit Tens-Geräten eingesetzt, Ergotherapie, Infiltrationsmethoden usw. Da solltest Du Dir die Informationenn, dort holen wo die diese Erfahrungen schon gemacht wurden.
Ich komme mit der Schmerztherapie aus. Bei Dir ist es anders.- lg feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Es konnte ja nur noch schlimmer kommen....
Nun steht fest, dass es doch kein Morbus Sudeck ist sondern eine Osteomyelitis. Der Knochen ist munter über Monate hin abgestorben, wahrscheinlich ist nix mehr zu retten.
Ursache: Infektion mit irgendwelchen Erregern während der OP. Herzlichen Glückwunsch, zumal keinerlei Indikation für den Eingriff vorlag.
Langsam fühle ich mich einfach nur noch verarscht und um mein Leben betrogen...
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Oh, das ist natürlich übel.
Erkundige Dich doch mal bei Deiner Krankenkasse wie Du am besten vorgehen kannst. Über den MDK müßtest Du ein kostenloses Gutachten erhalten .Die können Dir dann dort auch sicherlich weitere Informationen geben.
Liebe Grüße feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
CLICK
Ich hab mal einen Link zu einer sehr ausführlichen Information eingestellt, für nachfolgende SUS Patienten.
Ich denke aber, daß wir im Net sicherlich sehr viele Patienteninformationen von Patienten finden, denen es nach der Op nicht so fein geht, sodaß es zu einer Negativauslese kommt, die sich sehr ungünstig liest.
Die Patienten die erfolgreich und ohne Probleme operiert wurden haben das sicherlich rasch vergessen und überwunden.
Meine behandelnden Ärzte sagten mir zu jedem Zeitpunkt, daß diese Operation " kein Spaziergang "ist.
Ich nehme zwar (18 Monate nach der Op)meine Schmerzmedikamentation ein und der Unterarm, sowie der Bereich der Narbe ist sehr berührungsempfindlich, und ich habe Atrohpien an der Muskulatur im Narbenbereich, aber die Hand ist einsetzbar und beweglich und ich kann damit meinen Beruf ausüben,- Die Lähmungen und Atrophien in Bereich der kleinen Handmuskulatur sind behoben. Wer weiß wie das ohne diese Op ausgesehen hätte.
Vielleicht ist die Zeit in der der Nerv gedrückt wurde zu lange gewesen und eine schnellere Op hätte mir da eventuell geholfen. Man müßte Hellseher sein um das zu beurteilen.
Liebe Esther, ich hoffe, daß man Dir mittlerweile etwas helfen konnte und daß Du weniger Schmerzen hast.
Wie man im Net lesen kann, haben sehr viele Menschen nach der Op noch Schmerzen und Beschwerden. Ich hoffe nicht, daß das dazu führt, daß als "gegeben "hinzunehmen und daß dann im Nachhinein so eine Diagnose wie bei Dir, Esther ,- relativ spät gestellt. werden muß. Man weiß leider vor der Op Entscheidung nicht immer wie das enden wird. Meine Arbeitskollegin klagt zb. immer wieder darüber, daß ihr die Ulnarisgebiete nachts einschlafen und daß sie krampfartige Schmerzen hat. Sie drängt nahezu auf diese Op und möchte immer wieder Informationen darüber haben, wie das nach der Op war.
Ich halte mich da sehr zurück und denke, man muß dem behandelnden Arzt vertrauen, der soetwas immer wieder gesehen hat und die Verläufe aus der Erfahrung heraus beurteilen kann. Denn der sieht sicherlich auch viele Positivergebnisse in seiner Praxis.
Wie schon erwähnt bin ich der Ansicht, daß ich bei einem früheren Op Termin sicherlich ein besseres Endergebnis erhalten hätte bei diesem Verlauf. Meine Kollegin erzählt mir von diesen Beschwerden mittlerweile seit gut 2 Jahren, die sie intermittierend (besonders nachts quälen). Die Symptomatik verschlechtert sich aber nicht, sodaß es zu Atrophien oder Lähmungen zum Zeitpunkt gekommen ist. Ich hatte diese Probleme bereits nach wenigen Wochen nach Auftreten der Erstsymptomatik und ich hatte aber auch keine symptomfreien Intervalle in dieser Zeit. Die Gebiete waren durchweg taub. Vielleicht ist sie nach der Op beschwerdefrei, vielleicht auch nicht.-
Sie kämpft regelrecht um die Op-Indikation zu bekommen, weil das NLG nicht eindeutig ist. Gute Besserung Esther lg feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo alle miteinander, ich bin neu hier und fand die Beiträge hier recht Interessant , nun mal zu meiner Geschichte.
Ich bin 2004 am Sulcus Ulnaris Syndrom operiert wurden die Genesung verlief ohne Probleme und ich hatte bis 2008 keine Beschwerden. Doch nun schon seit ca. 2 Jahren sind erneut immer wieder Problem mit meinen "Nervchen" aufgetaucht.
Nun aber seit 6 Wochen mit Einschränkungen im gesamten Hand und Ellenbogen bereich. Heute war ich wieder bei meinen Orthopäden als dieser sich nun endlich mal genauer meine Hand angesehen hat, wurde er doch ein wenig Interessierter an meiner Person und fragte mich seit wann denn die Hand so eingefallen ist. Wieso ich Ihn erst jetzt damit komme dabei war ich schon im Juni bei Ihm und er gab mir eine Überweisung zum Neurologen. Doch einen schnellen Termin war dort leider nicht zu bekommen , den hab ich mir erst für den 10.08. ergattern können.Mein Orthopäde meinte nun es müsste gleich noch An seinen Op. Tag den 12.08. gemacht werden. Die Schwester teilte allerdings mit das der Op Plan voll ist.
Und auf einmal war alles gar nicht mehr so dringend und es wurde mir von meinen Arzt nur noch mitgeteilt das ich mir einen Chirurgen suchen soll er geht in Urlaub.
Nun sitz ich mit meiner Angst da und fühl mich total veralbert . was kann denn nun noch passieren ich habe diese Krallen finger kleiner und Ringfinger sowie im zeigefinger und Daumen Kraftverlust. und mein Ellenbogen schmerzt stark.
Lg Ute
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo Ute,
das ist ja ganz blöd gelaufen. Den Orthopäden würde ich für die Zukunft vergessen, denn diese kleine OP (Dauer ca. 30 Min.) hätte er bestimmt noch einschieben können. Wenn du am 10.8. beim Neurologen bist, fragst du den am besten mal, wie dringend es ist und ob er dir jemanden empfehlen kann . Leider ist ja momentan Urlaubszeit da wird es eh schwierig werden mit einem schnellen Termin. Vielleicht könnte er dich auch gleich in ein Krankenhaus einweisen, wenn er die Lage als sehr dringlich einstuft. Den Befund lässt du dir am besten gleich mitgeben oder holst in dann beim Neurologen ab, sonst hast du ein Problem wenn du einen anderen Arzt gefunden hast.
Vorab könntest du ja auch mal alle Neurochirurgen und Handchirurgen anrufen zwecks einem Termin ..... absagen kann man dann immer noch.
Wünsche dir alles Gute und melde dich dann wieder wenn du beim Neurologen warst.
LG Peps
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo Peps,
Vielen Dank für Deinen Tipp das werde ich machen und auch anzeigen was daraus geworden ist, bis dahin.
LG Ute
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Du hättest noch die Möglichkeit alle Neurologen abzutelefonieren, ob es bei einem in der Regionen jemanden gibt, der eine "freie Sprechstunde" oder Notfallsprechstunde hat, alternativ könntest Du dann dort eben mit Deinen Schmerzen als Notfall auftauchen und Deine Hand dort präsentieren. Das mit den Terminen in der Neurologie ist übel und einen Op Termin zu bekommen, ist noch viel übler.
Das mit dem mal eben Einschieben einer Op geht leider so nicht, denn bei unseren Chirurgen ist zb. auch nach 8 Operationen Schluß, und ich weiß nicht, ob ich dann man eben gerne der Neunte wäre, denn irgendwann läßt die Konzentration eines Menschen doch mal nach und er gerät an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit.
Ärzte und medizinisches Personal sind auch nur Menschen und keine "Übermenschen." - Das kann man sich auch ganz leicht vorstellen, wenn man nach einen Mammutdienst noch mal eben schnell etwas dranhängen soll. Das fällt jedem schwer. Mit 30 Minuten ist soetwas auch nicht getan, denn zu einer Op gehört schon noch die Op-Vorbereitung und die Nachsorge. Wenn Du fleißig herum telefonierst, dann bekommst Du evtl. einen etwas früheren Termin.
Wenn ich mir das so ansehe, dann geht es uns in Deutschland noch relativ gut damit. Unsere holländischen Nachbarn weichen mittlerweile auf Deutschland aus,weil diese bis zu 2 Jahre auf einen Op-Termin warten. Hier in Deutschland scheint das nicht sehr interessant für die Patienten zu sein, denn die Folge ist schon, daß wenn wir Patienten aus den Niederlanden vorziehen, die Termine für die Patienten des eigenen Landes weiter nach hinten verschoben werden müssen, weil das je nach Op hier auch nicht rosig ausschaut.
Nach langen Telefonaten fand ich hier einen Neurologen der frühere Termine vergeben konnte. Die Frage wird sowieso sein, welcher Zustand nach der Operation wieder hergestellt werden kann. Das muß nicht ohne Einschränkung enden. Und die Frage wird sein, ob und ab wann das als sogenannte "Notoperation" als dringend eingestuft werden kann. Der 10.8 ist aber doch schon bald. Das dauert ja gar nicht so lange bis dahin.,
Der Patient sieht leider nur, daß seine Operation 30 Minuten gedauert hat, den gesamten Apparat der vor einer Op und nach einer Op anläuft, den kann er leider nicht sehen und beurteilen. Zwischen den Operationen gibt es zb. auch Zwischenreinigungen, die OP-Siebe müssen gewechselt, gereinigt und steriliesiert werden. Zudem gibt es jede Menge Dokumentationen und Berichte die zu schreiben sind. Mit 30 Minuten ist das mal eben nicht getan.Mal eben 30 Minuten für so eine Op würde man in einem Urwaldhospital benötigen, aber nicht in einer Klinik die nach deutschen Standard arbeitet.
Liebe Grüße Feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo Feli,
Ich hatte auch nicht erwartet das der Arzt mich da mal "so ganz Schnell" mit einschiebt, aber erst zeigte er Mit seinen Worten an ,wie dringlich es wäre mich ganz schnell in seinen Op plan zu bekommen, und im nächsten Moment, war alles gar nicht mehr so schlimm. Jetzt fühlte ich mich erst mal richtig elend und allein gelassen. Wie denn auch sei das Vertrauen zu diesen Arzt ist für mich nicht mehr gegeben und dabei spielt es keine Rolle das ich nicht in seinen Plan mehr reingepasst habe.
LG Ute
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Die Operation Ulanrisnervens gilt deshalb nicht als Notoperation, weil das Ereignis nicht akut und von einem Moment auf den anderen passiert sondern weil der Zustand sich in der Regel langsam entwickelt. Wenn der Ulnarisnerv durch ein Trauma gequetscht wird, dann besteht die Möglichkeit, daß sich der Zustand von alleine etwas bessert, weil sich zb. eine Schwellung an der Stelle die den Nerv drückt zurückbildet.
Ich hatte damals etwas Probleme genau aus diesem Grund, weil sich die Atrophien und Lähmungen eigentlich nicht gleich nach dem Auftreten der Erstsypmptomatik bilden. Irgendwie hat mir damals immer keiner recht glauben wollen,daß ich nie zuvor an der Stelle Probleme gehabt haben soll.
Die Operation ist somit eigentlich planbar.
Wenn man sich zum Vergleich Netzhautoperationen ansieht: Die wurden bis vor einigen Jahren auch erstmal 1 Woche in Ruhe gelassen, wenn das möglich war, oftmals legte sich die Netzhaut dann wieder von selbst etwas an und man konnte von einem günstigeren Zustand ausgehen. Für den Patienten ist vieles nicht sofort ersichtbar und es ist immer schlecht, wenn der Doc den Patienten zunächst auch noch selbst verunsichert.
Da Du nun schon die Atrophien und Fehlstellung hast, wird die Wiederherstellung sicherlich sowieso langwierig sein, oder aber gar nicht mehr zu 100 % möglich. Wer will schon sagen, um wie lange oder wieviel sich der Zustand nun verlängert, weil die Op um einige Tage nach hinten verschoben wird. Beurteilen möchte ich soetwas auch nicht.
Am liebsten wäre man ja sofort wieder intakt und hergestellt.
Aber es nutzt ja alles nichts,- man muß da halt durch und ich wünsche Dir von Herzen eine gute Besserung und baldige Genesung.
Wie ich schon berichtete, sind die Lähmungen und Atrophien der kleinen Handmuskulatur bei mir sehr zurückgegangen. Die Probleme am Ellenbogen haben ja eine ander Ursache. Der Arm ist noch dran, er ist beweglich und benutzbar und das ist ja schon ein sehr schöner Erfolg, auch mit der Schmerztherapie.
Der Doc hat die Krankheit ja nicht gemacht, sondern sicherlich versucht er nur zu helfen und die Beschwerden zu lindern. Manchmal ist das leider nicht immer ganz möglich. Schuld daran ist der Doc nicht.
Es läuft manchmal nur unglücklich. Der Dos kann sein Handwerk abliefern, zur Heilung muß der liebe Gott, oder wenn Du es so ausdrücken möchtest "die Natur" schon mitwirken.
Als Patienten neigen wir immer rasch dazu zu vermuten, daß etwas schief gelaufen ist, wenn etwas nicht mehr 100 % in Ordnung kommt nach einer Op. Die Ursache für die Operation ist aber nicht der Doc, sondern die Erkrankung an sich. Manche sind heilbar, andere nicht oder weniger.
Die Zeit vor der Op. kannst Du sicherlich wunderbar nutzen um alles das zu erledigen, was Du die erste Zeit nach der Op nicht gut geregelt bekommst. Es nutzt ja nichts.- Uns geht es hier in Deutschland ja noch recht gut.
Wenn man sich andere Länder anschaut, die haben nicht einmal die Chance auf eine Heilung durch eine Operation und selbst der so hoch gepriesene amerikanische Standard sieht doch SO aus, daß die Medizin für 1/3 der Bevölkerung machen. Die anderen 2/3 können sich die 440 $ für den EmergencyRoom ja nicht einmal leisten, der dort alleine für die Aufnahme dort berechnet wird.
Wenn ich mir den Zustand vor und nach der Op ansehe, dann tut sich da soviel nicht. Außer daß ich da noch ohne Schmerztherapie auskam. Ich hab zwar mit der Hand nicht viel festhalten können, daß ich greifen mußte. heute kann ich greifen, aber der Oberarm trägt das was ich so FEST greifen möchte nicht. Dh aber nicht, daß ich den Arm gar nicht mehr benutzen kann. Man wendet eben ein paar andere Techniken an oder sucht sich einen anderen Weg, wenn es schwierig wird.
Diese Op soll lieber gut vorbereitet werden und der Doc soll sich für die Behandlung und Durchführung besser wirklich Zeit nehmen können. Das ist auch viel wert.
Liebste Grüße und alles Gute für die Op Feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo Felli,
Ja , ich kann Dir da nur beipflichten, und ich glaube nach nun mehr, mehr als 15 Op"s wovon einige gar nicht so eben mal schnell mit "eingeschoben" werden, habe ich ein klein wenig Einblick in das Verhalten zwischen Arzt und Patient oder umgekehrt. Es war für mich absolut nicht das Problem nicht mehr in den OP Plan aufgenommen zu werden, sondern der abrupte Abbruch der Sprechzeit, ich hätte auch nicht darauf empört reagiert, wenn dies einmalig vorgekommen wäre.
Leider gab es mehrere Vorfälle die für mich jetzt das berühmte Fass zum überlaufen gebracht haben.
A
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Oh ich hab versehentlich zu früh gesendet.Also im Text jetzt weiter.
Aber Natürlich sind überwiegend meine Erfahrungen nur Gute.
So und nun zurück zu meinen Sulcus ulnaris, Ich war beim Neurologen und der hat festgestellt N. ulnaris li. normale mot. und sens.dL (2,4 bzw.3,2 ms) normale mot. NLG im Unterarm (54 m/s), signifikante Verzögerung im Sulcus (26 m/s).
wäre schön wenn mir jemand dies erklären könnte.
Am 17. 08. 10 habe ich einen Termin in der Handchirurgie mal sehen wie es weiter geht.
Herzlichen Dank für die Antworten ich bin recht gern hier
LG Ute
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo bennybiyou,
ich bin zwar nicht feli, möchte dir aber trotzdem antworten.
Zitat:
signifikante Verzögerung im Sulcus (26 m/s).
Der Sulcus liegt im Bereich des inneren Ellenbogens. Du wurdest doch an der Stelle schon operiert? Vielleicht haben sich dort Verwachsungen oder Vernarbungen gebildet, die für deine jetzige Verschlechterung verantwortlich sind.
Bei meiner OP stellte der Chirurg fest, dass der Nerv entzündlich mit dem Knochen verklebt war, was wahrscheinlich auf einen Sturz auf den Ellenbogen vor Jahren zurückzuführen war (das vermute ich zumindest).
Wünsche dir alles Gute für deinen Termin und dass dir schnell geholfen wird. Berichte dann mal wieder.
LG Peps
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Das scheint eine Never-Ending-Story zu werden.
Seit einigen Wochen wird der Ulnaris Bereich nun immer wieder taub. Aber die ganze Hand schläft seltsamerweise dann ebenfalls langsam ein und bleibt dann auch erstmal eingeschlafen.
In den Handballen gab es trotz Schmerztherapie krampfartige bohrende Schmerzen. Die zunächst nach ein paar Stunden immer wieder weggingen. Seit 3 Tagen bohren diese ununterbrochen.
Das Gabapentin dürfte ich laut Neurologe auf 1,2g aufstocken, das Tramal auf 2mal täglich 100 mg,- Ich kam bisher mit 600mg aus und einer Tramal long morgens. ( oftmals hab ich dann auch nur eine halbe eingenommen.) Seit 2 Tagen nehme ich also die Maximaldosis, die ich laut Neurologe einnehmen darf, aber das tut an der Hand leider nicht viel. -Ich kann das also wieder reduzieren, oder sogar ganz absetzen.- Bleibt gehopst wie gesprungen.
Ich denke, daß die Muskulatur des Handballen sich immer wieder "verkrampfen" zu scheint, denn der sieht dann wenn es schmerzt verkrampft und kontrahiert aus. Die Muskulatur unter der Op- Naht am Ellenbogen ist recht eingefallen und das sieht aus wie ein Loch im Muskel, als wenn da etwas von fehlt. (Mein Vater hatte einen Durchschuß in der Wade vom Krieg, und dabei etwas vom Wadenmuskel verloren. Das sah genauso aus.) Da hatte der Doc aber schon kurz nach der Op gesagt: "Oops, was ist das denn? Da ist ja überhaupt kein Muskel mehr."
Der Handballen hatte schon vor der Op Atrophien. Die scheinen etwas schlimmer geworden zu sein.
Wenn die Schmerzen auftreten, sieht der Daumenballen äüßerlich sehr verkrampft aus und die Intervalle in denen das passiert halten immer länger an.
Zum Arzt? Ich weiß nicht, nach der seltsamen Behandlung und Operation ?
Ich kann mir das auch gar nicht erlauben, weil ich inmitten einer Fachweiterbildung bin, die erstens total interessant ist, zweitens sehr begehrt und drittens natürlich recht teuer ist. Ich hab schon 2 Operationen an den Armen hinter mir. Irgendwann bekomme ich deswegen die rote Karte.
Das muß SO wieder weggehen.....Ist das eine blöde Geschichte. Die nervt eigentlich entsetzlich.
Was mich etwas irritiert ist, daß nun auch die anderen Handbereiche mit einschlafen, etwas seltener als die vom Ulnaris innervierten Bereiche, aber dann recht heftig und anhaltend. Könnte das nun zusätzlich ein CTS sein?
Ich pack da jetzt mal Pferdesalbe drauf.
liebe Grüße Feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo felli,
wie geht es dir jetzt und hat sich irgendeine Änderung/Besserung ergeben?
LG peps
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Herzlichen Dank, Peps.-
Das schläft halt nun immer wieder ein und schmerzt dann halt, nachdem das durchgehend ca 2 Tage rebelliert hatte. Natürlich versucht man sich das zu erklären, warum das so ist, ob daran zb. schuld sein könnte, daß man mehr gehoben hat, ob da nachts etwas abgeknickt war oder ob das einfach von einer Entzüdung her kommt, wie ich die an beiden Armen immer schon mal hatte.-
Ich hab im Augenblick nicht vor, das nocheinmal behandeln zu lassen. Ist auch schmerzmäßig wieder besser geworden. Liebe Grüße Feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo feli,
Zitat:
Ist auch schmerzmäßig wieder besser geworden.
na wenigstens etwas, aber ich drücke dir die Daumen dass es sich noch weiter bessert.
LG Peps
PS: Meiner Hand geht's zwar ganz gut, dafür hab ich Probleme mit meinen Nieren (der Nephrologe will sogar eine Biopsie machen).
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Das ist wirklich lieb, Peps, Danke.-
Ich stelle fest, daß diese Schmerzen belastungsabhängig sind.
Vor 2 Tagen bekamen wir eine Patientin, die immer wieder ( auch wenn man das verhindern will, oder sagt) die Arme der Pflegenden greift und mit ihren 138 kg Gewicht daran hochzieht und mit einem Klammergriff packt. Die Schmerzen abends diesmal im Bereich des Operationsgebietes sind sehr intensiv, gehen aber immer wieder nach 1- bis 2 Stunden vorbei, was aber auch an der Schmerzmedikamentation liegen kann, die ich zur Zeit dann auch abends benötige.
Ich denke, ich werde mich weigern diese Patientin nochmals alleine aus dem Bett zu holen. Normalerweise geht das mit den nötigen Grifftechniken und Kinaethetik sehr gut. Aber leider spielt diese Patientin dabei nicht mit. Während sie versucht sich alleine auf die Beine zustellen greift sie jedesmal, auch wenn man sie anders packen möchte dem Pflegepersonal an die Arme und zieht sich daran krampfhaft hoch, als sei man ein Möbelstück, und läßt sich daran nicht hindern.
Ich mach das nicht mehr. Wenn ich alleine auf der Abteilung bin, dann kann ich diese Frau leider nicht mehr aus dem Bett holen, wenn sie auf den Nachtstuhl muß. Das tut mir leid und passiert auch sehr selten, daß Patienten dermaßen uneinsichtig sind, daß man sie anders bewegen muß. Die Dame hört aber leider gar nicht zu und zieht jedesmal mit dem Satz " Hau ruck!" mit dem gesamten Gewicht an beiden Armen und stützt sich gewaltsam darauf auf, auch wenn man sagt: " Sie tun mir damit weh. " So ist aber Krankenpflege auch nicht gedacht.... Ich denke der Ehemann hilft der Dame zuhause SO und merkt gar nicht, daß er diese unqualifizierten Griffe eines Tages bereuen wird. Die Dame ist zum dritten mal auf unserer Abteilung und beide sind unbelehrbar, sondern versuchen dem Pflegepersonal diese Griffe auch noch beizubringen, weil die genau wissen, " wie man so etwas macht" und starrsinnig daran festhalten auch wenn man einen anderen Transfer zeigt. Der Herr sagt dann jedesmal: " Warten Sie mal, daß macht man ganz anders. " und hat die Dame damit auf diese Technik unbelehrbar fixiert. Damit haben beide dann Pech gehabt, denn s werde ich mich auf keinen Fall mehr grefen lassen. Ich wandere hier schon die 2. Nacht mit ärgsten krampfartigen Schmerzen im Ellebgogenbereich herum.
Das wird dann sicherlich wenn ich diesen Klammergriff abweise und nicht mehr darauf hereinfalle, daß die Dame mich plötzlich so greift und zerrt mit diesem Schmerz wieder aufhören.
Ich hab sowas ähnliches schon mal gehabt, als ich dieses Paket ein paar Schritte vom Auto zur Post getragen habe und das war um etliches leichter, als das was mir da angeboten wird. ( einen Lifter gibt es leider nicht, die Dame muß pro Schicht mindestens 5 mal aus dem Bett um den Nachtstuhl zu benutzen oder untersucht zu werden. Das geht nur indem man sie an die Spaltlampe hebt. Die Aktion hat man pro Aufstehen 2 mal , einmal in den Rollstuhl, kurz darauf wieder zurück. Also geht eine Untersuchung nur noch wenn 2 Pflegepersonen anwesend sind, oder wenn der Doc mitanpackt. Einen Lifter gibt es natürlich nicht.
Liebe Grüße Feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo Feli,
zu deinem Arm kann ich leider nichts sagen, sondern dir nur endlich eine gute Heilung wünschen.
Aber ich finde es furchtbar, wenn ein Krankenhaus keinen Lifter hat. Man hat doch öfters schwere Patienten, da würde sich so ein Gerät doch lohnen. Es geht doch um die Gesundheit der Mitarbeiter.
In der Altenpflege geht es doch auch. Ich hatte mal im ambulanten Pflegedienst einen gelähmten Patienten mit hohem Querschnitt (100 kg), den nur 2 Personen mit Lifter aus dem Rolli oder aus dem Bett bekamen. Einmal war ein Notfall und er musste schnell ins KH, die hatten auch keinen, da musste jemand von Zuhause den Lifter holen, damit man ihn überhaupt untersuchen konnte. Furchtbar! Aber es gibt auch Patienten in der ambulanten Pflege, die Hilfsmittel einfach verweigern. Da konnte ich mich auch mal bei einer sehr abplagen, bis ihr der Vertrag gekündigt wurde, weil sie ablehnte, einen Lifter zu beantragen. Und wenn man zu ihr sagte, man ruiniert sich das Kreuz, hieß es nur: Berufsrisiko!
Hast schon recht, wenn du dich weigerst, diese Patientin allein aus dem Bett zu holen, wenn sie sich an deinem sowieso schon schmerzenden Arm festkrallt.
Alles Gute!
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Die schaffen eher für die Büros 500 elektische Bleistiftanspitzer an oder ergonomische Bürosessel, als einen Patientenlilfter, der zentral steht und den man sich bei Bedarf einfach mal holen kann.
In dem Haus in dem ich vor 15 Jahren gearbeitet habe, gab es so ein Teil. Das war dermaßen wertvoll, daß man es an den Wochenenden vor der Tür der PDL lagerte. Ds Teil konnte man sich dann auf dem Gang durch die abgeschlossene Glastür ansehen, Aber benutzen und rausholen, wenn die Wochenendbesetzung im Dienst war, daß war nicht möglich.- Nur von außen durch die Glastür anschauen, war möglich, oder den Leuten zeigen: " Wir haben für unser Personal einen Patientenlifter." ( da kann man sich einen Wolf argumentieren, es bewegt sich nichts, geht zum einen Ohr herein, zum anderen heraus, sodaß man sich fragt ob nichts zwischen den Ohren vorhanden ist, daß die Botschaft aufnehmen könnte.)
Ich weiß nicht was in den Köpfen der Verwaltungen vorgeht, daß die so funktioniert.
Der Gesetzgeber hat nicht geregelt wieviel ein Arbeitnehmer heben darf. Das ist eine Ermessenssache.
Nun ist es nicht so, daß ich mich generell weigere einen Patienten zu heben, oder zu bewegen. Aber speziell in diesem Fall ist das leider ausgeschlossen und alleine unmöglich, weil man keine Möglichkeit hat die Patientin dazu zu bringen auf die Anleitung einzugehen.
Liebe Grüße feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Seit gestern ist leider die rechte Seite betroffen und taub.
Na, da hab ich ja nun langsam Erfahrung, wie man es nicht macht.....;-))
Liebe Grüße Feli
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich war letzten Monat beim Neurologen,- das wäre etwas für eine Comicserie gewesen.
Eigentlich wollte ich ja an dem Arm überhaupt nichts mehr machen lassen.
Da ich aber wegen der fortgeschrittenen beidseitigen Coxarthrose und Arthrose der Schultergelenke sowie in den Sternocostalgelenken eine Schwerbehinderung beantragen möchte, damit ich möglichst eine Arbeitserleichterung wegen der schmerzenden Hüftgelenke bekomme, habe ich mir zum Durchmessen der Ulnarisnerven eine Überweisung vom Hausarzt abgeholt.
( die Schmerztherapie für das SUS muß in den Antrag mit hinein, und die Hand ist leider nicht mehr so belastbar wie vorher, weil sich nicht alle Muskeln wieder aufbauen ließen.)
Beim Abholen, sah ich daß auf der Überweisung CTS stand und reklamierte das, weil ich kein CTS habe.
Der Hausarzt meinte, das sei nicht weiter schlimm. Der Neurologe würde das ja beim Durchmessen sehen und diagnostizieren können.
Ich hab also brav wochenlang auf den Termin gewartet und mir den Tag freigeschaufelt, ( muß ja auch noch Mama/Pflegestufe 2 versorgen) und bin dann da hingedackelt.
Meine Befunde vom Knochenszintigramm habe ich mitbekommen um auszuschließen, daß die Ursache im Schulterplexus liegt.
Und dann wurde es lustig:
Der Doc meinte als erstes: "Nun kommen Sie mir nicht mit noch mehr, als ich dem den Umschlag mit dem Knochenszinitgramm auf den Tisch legte.-" Sowas lese ich mir überhaupt nicht durch. Hier steht Carpaltunnel."
Ich: " Ich habe kein Carpaltunnelsyndrom. Ich habe ein Sulcus Ulnarissyndrom."
Er: " Woher wollen Sie das wissen." und beginnt mit dem NLG.
Sein Fazit: " Der Medianus ist durchgängig, aber der Ulnarisnerv reagiert zu langsam."
Ich: " Der Ulnarisnerv ist schon operiert! ES geht um den Ulnarisnerven."
Er:" Sie haben kein Carpaltunnelsyndrom!"-
Ich: " Sag ich doch die ganze Zeit! Ich benötige ein Kontroll-NLG nach der Ulnarisoperation."
Dann stellte der sich hinter mich und drückte mir auf den Schultern wild herum.
"Sind die Schultermuskeln die verspannt? Ich kann ihr Gesicht im Moment nicht sehen, ob sie dabei Schmerzen haben."
Ich:" Sie drücken gerade auf meiner Schultergelenks-und Schlüsselbeinarthrose herum."
Er: "Treiben Sie Sport?"
Ich: " ich habe 2 Pferde und reite regelmäßig."
Er: " Reiten ist doch kein Sport. Sie müssen nach der Arbeit ins Sportstudio Gewichte stemmen und joggen."
Ich:" Mit der beidseitigen Coxarthrose? Da dürfte das Reiten schon zuviel sein."
Er: " Wenn ich Dienstschluß habe, dann gehe ich erstmal ins Sportstudio Gewichte stemmen."
Ich:" Wenn ich wie Sie den ganzen Tag auf diesen Drehstuhl sitzen würde, dann würde ich mich nach dem Dienst auch ersteinmal bewegen müssen."
Auf den Arztbrief schrieb der Herr:
" KEIN CARPALTUNNELSYNDROM!"
Na, prima, dann bin ich ja nun viel klüger als vorher und kann auch unheimlich viel mit dem Zettel anfangen.
Ich habe nie behauptet, daß ich ein CTS habe und noch niemals Beschwerden in dieser Richtung angegeben.
Was mach ich denn nun mit so einer dusseligen Diagnose auf dem Schrieb?
Unglaublich, daß man damit Geld verdienen kann,
und unglaublich womit man als Patient seine Zeit verplempern muß!
Der war so blind, daß er nicht einmal die OP-Narbe von der SUS Operation gesehen hat, und seine eigenen Befundberichte konnte der auch nicht lesen, denn die Op Einweisung und die Vorbefunde stammten von dieser Arztpraxis.
Wenn man es nicht besser wüßte, würde man auf die Idee kommen, ich wäre von einem Analphabeten behandelt worden, und der würde sich deshalb die Befunde, die man mitbringt nicht durchlesen, weil er sie nicht lesen kann?
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo Feli,
da kriegt man ja echt die Krise, wenn man das nur liest! Erst schreibt der Hausarzt das Falsche auf die Überweisung, das ist schon der Hammer, dass er das nicht ausbessert. Und dann lässt sich der Neurologe auf kein vernünftiges Gespräch ein und bezieht sich nur auf das CTS. Und verantwortungslose Ratschläge gibt er dann auch noch, wenn er dich zum Gewichte stemmen schickt.
Du solltest einen anderen Neurologen aufsuchen, wenn nur nicht die ewig lange Wartezeit wäre. Und vielleicht noch einen neuen Hausarzt, der sorgfältiger arbeitet.
Nach meinem letzten Neurologenbesuch musste ich auch sehr den Kopf schütteln, als mein Schwindel abgeklärt werden sollte. Er war zwar recht nett und fürsorglich, aber er fand nichts und meinte deshalb, ich bräuchte ein Nervenberuhigungsmittel, das natürlich nichts geholfen hat, und schrieb lt. Anamnese Sachen rein, die gar nicht stimmten, die ich gar nicht gesagt hatte.
Ein anderer Neurologe, bei dem ich mal mit meiner Tochter war, redete nur blöd daher, so dass mir nachher klar war, warum wir so schnell einen Termin bekamen und warum das Wartezimmer leer war. Zu so einem geht man einmal und nie wieder.
Ich kann dir nur raten, nicht aufzugeben und dich nicht mit dummem Gerede und mangelhaften Diagnosen abspeisen zu lassen. Es gibt auch gute Ärzte.
Alles Liebe und Gute!