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Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich habe seit September Probleme mit der linken Hand.
Sie begannen damit, daß mir 1 Tag lang der kleine und der Ringfinger, sowie der dazu gehörige Handbereich außen und innen ca alle paar Minuten einschlief. Am folgenden Tag war der bezeichnete Bereich taub und blieb es seither. Die damit verbundenen Schmerzen würde ich als heftig bezeichnen. Sie verstärken sich nach Belastungen des Armes. Seither baut sich die Muskulatur der Hand zunehmend ab. Die von dem Nerv nicht versorgten Hautareale schuppen sich. Die neurologische Untersuchung ergab eine Muskelatrophie der Finger 4 und 5 sowie palmar, eine Abduzenzparese des Kleinfingers und ein Muskelabbau am Daumenballen. Das NLG ergab eine Reduzierung der Nervenleitung am Ellenbogen um 75 % ( Meßwerte sind von Donnerstag letzte Woche unter Ruhebedingungen. Geplant ist eine Operation des Sulcus Ulnaris Anfang bis Mitte Januar. Seit 2 Wochen kann ich nun den Arm schonen, und ich finde, daß die Schmerzen, wenn ich den Arm nicht belaste erträglicher geworden sind.- ( unter normaler Arbeitsbelastung steigert sich das Beschwerdebild). Allerdings ist die Hand sehr kraftlos geworden und in der Feinmechanik behindert. Würden sich die Symptome auch ohne OP wieder zurückbilden, wenn ich den Arm nur lange genug schonen würde? Der Arm wurde bis vor 2 Wochen voll belastet und dadurch, daß die Beschwerden in Ruhe weniger geworden sind, bin ich etwas verunsichert. Die Handkante und die Finger bleiben allerdings durchgehend taub und die Muskelatrophie ist nicht rückläufig. Der Kleinfinger befindet sich in einer "Krallenstellung."
Das lange Ausfallen im Beruf mit dieser Hand ist mir recht unangenehm und peinlich.
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo Purzel,
Krallenhand? Der Ulnaris hat ganz offensichtlich ein Problem. Ich glaube nicht, daß sich dieses Problem im Selbstgang lösen wird. Das wirst du zwar nicht gern hören, aber ich rate dir dringend zu dieser OP.
Gruß Christiane
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich befürchte auch, daß ich darum nicht herum kommen werde. Man liest halt soviel, daß durch eine konservative Behandlung eine Besserung eingetreten ist, aber ich vermutete schon, daß das nur für die Fälle gilt in denen es um Taubheitsgefühl oder Einschlafen der Region geht. Auch höre ich immer wieder Tipps und Ratschläge,- daß man nur genug bewegen müßte, damit sich eine Besserung einstellt. Das funktioniert aber nicht, da die nicht innervierten Muskeln die Bewegung nicht mitmachen, wenn der Reiz nicht ankommt, der die Bewegung auslöst. Belastungen scheinen die Muskelatrophie zu beschleunigen. Liebe Grüße Christina
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich warte ja immer noch auf den Vorstellungstermin in der Neurochirurgie, der am 7. Januar sein soll.
Werden sich diese Muskelatrophien nach der Op wieder zurückbilden? Hat jemand damit Erfahrungen? Die Hand ist leider im Moment ziemlich kraftlos und ich mache mir schon Gedanken, wie lange nach der Op das wohl dauern könnte. Ich bin auch etwas irritiert, daß sich das mit den Terminen und der "Behandlung" so lange hinzieht. Denn das schreitet schon rasch fort. Im Moment schuppt sich die Haut aber wenigstens nicht, was sie tut, wenn ich den Arm benutze. Vom Schmerzbild her, ist das sehr abwechslungsreich. Von dem Gefühl, daß die Stellen Verbrennungen hätten, über krampfartigen heftigen Schmerzen, Taubheit und Phasen in denen der kleine Finger überhaupt nicht zu bewegen ist, ist eigentlich alles vertreten. Die Delle in der Höhe der Handwurzelknochen ist neu,seit heute morgen.
liebe Grüße C.
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Falls es für andere User interessant ist, kann ich nach der Op nochmals Bilder einstellen, wie das danach aussieht. Vielleicht hilft das jemanden dann ja weiter, der dieselben Probleme hat.
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Also ich kenne es so, daß bei einem Nervproblem möglichst umgehend gehandelt werden sollte. Im Idealfall innerhalb von 8 Stunden. Ich möchte dir damit keine Angst machen. Auch im Januar kann dir noch geholfen werden, aber möglicherweise wird sich der Ulnaris nicht mehr zu 100% erholen.
Um die Kraft in deiner Hand mach dir mal nicht so viel Sorgen. Wenn der Nerv nicht mehr unter Kompression steht, wird in den Muskeln auch mehr Signal ankommen. Allerdings brauchen sie einige Wochen, um ihr Kraftdefizit auszugleichen. Zur Erklärung: ein ruhiggestellter Muskel verliert innerhalb von 2 Wochen 1/3 seiner Kraft bzw Masse. Aber er benötigt die 4-fache Zeit, um die Ausgangssituation wiederherzustellen. Je länger ruhiggestellt, umso länger dauert der Kraftaufbau - immer ca x4 rechnen.
Die Athrophien kann man also nach der OP ausgleichen, aber möglicherweise nicht vollständig. Das ist abhängig davon, wie gut sich der Ulnaris erholt. Du wirst auf jeden Fall noch einige Zeit krankgeschrieben sein.
Tut mir leid, daß es nicht genau das ist, was du lesen willst. Aber es wird dir nicht helfen, wenn alles schöngeredet wird.
LG von Christiane
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Liebe Christiane!
Das wäre aber fies, denn ich wundere mich schon die ganze Zeit, warum die an die geplante Op nicht herangehen. Ich bekomme immer wieder zu hören,- das wäre so eine aufwendige und komplizierte Sache und irgendwie wird da nichts behandelt, wobei der Abbau immer stärker vorranschreitet. Bei meinem ersten Arzttermin, im September meinte der Doc, ich solle da nicht so sehr drauf achten und lieber schöne Fotos machen,das wäre nicht so schlimm. Und auch der Chirurg tat das erst als "kleinere Sache ab. Der Neurologe reagierte da schon empfindlicher, aber ich mußte eben erst zum Klinikum, damit man Erkrankungen wie eine ALS ausschließen konnte.-
Eines der Probleme die man als Patient hat wenn man sich diese Termine holt, dürfte sein, daß die Arzthelferinnen bei der Annahme meinen, man würde davon reden, daß man lediglich eine immer wiederhehrende Taubheit an den vom Ulnarisnerv innervierten Gebieten hat, die sich nur langsam fortentwickelt. Es ist eigentlich schade, daß das erst so aussehen muß... Ich sehe das in der Praxis auch immer wieder. Die Leute haben oftmals zuvor notfallmäßig bei den Augenärzten angerufen. " rotes Auge- Schmerzen!- Das wird dann am Telefon schon mal rasch als " Bindehautentzündung" indentifiziert, könnte aber auch ein akuter Glaukomanfall sein. Die Patienten haben es dann recht schwer überhaupt bei den vollkommen überlasteten und ausgelasteten Zuständen in den Arztpraxen angesehen zu werden. Hinfahren nutzt dann auch nichts, wenn man an einen "Vorzimmer-Zerberus" gerät. Es nutzt nichts, man kann dann auch diskutieren.- Den Krankenhäusern wird aber zunehmend die " ambulante" Versorgung aus den Händen genommen. Die haben genausowenig Behandlungskapazitäten. Was ich so sehe, ist ein totaler Abbau unseres bisherigen Gesundheitssystems, und es ist an der Zeit, daß gegengesteuert wird. Das kann aber nicht alleine Aufgabe der Krankenhäuser und Arztpraxen sein, denn die Vorgaben die die Kassen und die Gesetzgebung hier gibt gehören zwingend reformiert. Es ist schon bedenklich was wir für eine Entwicklung haben, und auch die Budgetierung spielt eine große Rolle dabei.- Ich denke schon, daß die meine Hand im Januar langsam wieder hinbekommen werden, aber ob das nötig war, solange zu warten, ist fraglich.
Ich falle ja in diesem Fall nun schon seit Wochen aus. Der Heilungsprozeß verlängert sich und mein Arbeitgeber setzt in dieser Zeit einen Zeitarbeiter ein. Sparsam kann ich das eigentlich nicht nennen. Ich denke, daß mir bei einer Behandlung im November mehrere Wochen untätig herumsitzen erspart geblieben wären. Und das sind durchaus finanzielle Belastungen, die der Wirtschaft hier zugemutet werden. Das ist aber der Trend und wir haben Länder in Europa in denen man auf ein Hüftgelenk mittlerweile mehrere Monate warten muß, sofern es sich nicht um einen Unfall handelt.-
Bei meinem Arzt bekomme ich ab November immer nur noch Privatrezepte ausgestellt.- Also in diesen Monaten möchte ich nicht unbedingt nochmal krank werden. Liebe Grüße deine Christina
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich habe es aufgegeben, mir solche Gedanken zu machen. Kostet zuviel Nerven. Leider habe ich eine teure Diagnose, die ich mir aber nicht freiwillig zugelegt habe. Trotzdem höre ich mir immer wieder an, daß ich das ärtzliche Budget belaste und die Krankenkasse meinetwegen unwirtschaftlich arbeiten muß. Das umschiffe ich, indem ich auf vieles, worauf ich eigentlich Anspruch habe, verzichte oder aus eigener Tasche bezahle. Fertig.
Solche Diskussionen hören erst auf, wenn die finanzielle Deckelung wegfällt.
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Es ist einfach zum Mäusemelken!
Irgendwas muß ich doch falsch machen. Das kann doch eigentlich gar nicht sein!
Vielleicht listen wir hier mal auf, welche Ärzte und Untersuchungen man vor der Op benötigt, damit der nächste nicht so eine Odyssee machen muß.
Der erste Gang war zum Hausarzt,- der schreibt die Überweisung zum Orthopäden,- dieser schickte mich zum Chirurgen, vom Chirurgen aus, bin ich zum Neurologen (überwiesen worden, der überwies mich zur Neurologischen Klinik nach Duisburg,- von denen aus sollte ich mir eine Überweisung zum Neurochirurgen besorgen,-( also zurück zum Neurologen,- der schreibt aber ohne schriftlichen Befund keine Überweisung oder Einweisung,- die war natürlich vor dem Weihnachtsurlaub noch nicht da und die Überweisung darf nur vom Neurologen stammen, ( hab ich volles Verständnis für aber der ist im Urlaub bis zum 5.1 und an die Befunde ich nicht ranzukommen, denn die Praxis ist zu. Also zurück nach Duisburg, das bringt zwar den Befund aber keine Überweisung/ Einweisung). Als nächtes braucht man eine Op Vorbereitung vom Hausarzt. ( der ist im Urlaub bis zum 12. 1-fragen wir den Vertreter eben, natürlich braucht der Mann seinen Urlaub, es sei ihm von Herzen gegönnt.)
Ich mach hier eine Rundreise durch die Arztpraxen und jeder hat mittlerweile mal draufgeguckt,- ( wenn man im Vorzimmer aufdringlich genug ist, dann passiert das tatsächlich.),- aber es ist noch keiner auf die Idee gekommen, daß das seit September biestig weh tun könnte und daß das Nervenschmerzen macht und daß sich die Hand immer mehr verformt und unbeweglicher wird.- Den Chirurgen kann man sich eigentlich in der Liste klemmen, dachte ich, bin mir aber nicht sicher,- weil der nachher die Nachbehandlung der Op machen wird/- könnte auch der Orthopäde machen,- aber da sitzt man immer trotz Termin ein paar Stunden und ich bin so ein ungeduldiger Mensch beim Warten.
Und langsam könnte ich heulen, weil es nicht vorran geht und ich mit dieser blöden Hand einfach nicht viel machen kann.
Ich entsinne mich noch gut an die Zeiten in denen in den Arztpraxen nicht operiert wurde, sondern in denen das in den Krankenhäusern passierte. - Der Patient kam mit einer Einweisung.- Wir haben am Tag vor der Op ALLE Voruntersuchungen gemacht und damit war das Thema erledigt. Schön war es zu den Zeiten, für den Patienten, aber auch für das Personal.
Wenn alles "glatt " läuft, dann bekomme ich mein EKG und meine Laborwerte auch unkonventionell vom Hausarzt. In der Praxis erlebe ich aber daß 20 % der Leute, die bei uns ambulant operiert werden ohne diese Werte kommen, weil der Hausarzt der Meinung ist, das das nicht seine Sache ist, wegen des Budgets.- Das nächste mal, wenn so ein armer Patient vor mir steht, werde ich mehr Verständnis dafür haben und denken: " So eine arme Socke!"- Oops!
Bin ich zu ungeduldig?
Ich hab noch einen Arzt vergessen, zu dem man mich noch überweisen könnte. Ich könnte eigentlich noch zum Psychiater, damit der meine Schäden heilt, die ich mir hier bei der Rundreise zugezogen habe.;-)))
Was kann daran eigentlich so viel billiger und kostengünstiger sein? Ich bin zu dumm dafür das zu begreifen.... Wieviel Leute da mittlerweile involviert sind.... Sieht eher aus, wie eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Noch uneffektiver kann man doch gar nicht arbeiten.....
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Oh, es gibt etwas Positives!
Ich brauche auf keinen weiteren Termin mehr zu warten. Die Klinik die die Operation durchführen wird ruft an, weil die Op zwischen Ihre geplanten Operationen eingeschoben wird. Das soll dann spätestens im Laufe einer Woche passieren.- Lg Christina
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Geht doch. Je früher umso besser, das doch mein Reden die ganze Zeit. Berichte uns mal, wie sich deine Hand danach entwickelt.
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich komme am Mittwoch den 21.01 zur Op dran.- Hab gerade bescheid bekommen!
( man freut sich regelrecht, wenn man dann endlich ein bißchen "Land" sieht.
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo Purzel,
Ich bin grade durch zufall auf deinen beitrag gestoßen. Im mom hat mein freund ein enliches problem. Seit anfang Januar ist ist der kleine finger und der ringfinder seiner rechten hand föllig taub, die kraft in den fingern ist komplett weg. Der Neurologe sagt das der Nerv im elbogen stark beschädigt ist und wie auch Christiane schon sagte weiß keiner ob der nerv sich zu 100% regeneriert. Diese und nächste woche stehen noch termine bei verschiedenen handchirurgen an doch der bis dato früheste op termin ist mitte mai. Der einzige der sofort zu dieser op geraten hat war der neurologe und die chirurgen meinen abwarten. Jetzt sind wir nicht so ganz sicher was wir tun sollen den abwarten ist für mich eigendlich das letzte was ich tun würde, obwohl eine op an den nerven doch sehr riskant ist. Denn er ist grade 21 jahre geworden und noch in der ausbildung laut des arztes kann es sein das er in seinem Beruf arbeits unfähig bleibt da er Metallbauschlosser ist/wird und es sich um die rechte hand handelt.
Ist deine OP denn bereits gelaufen oder wartest du noch. Mich würde nämlich interessieren wie es dann weiter geht und was man auch zuhause machen kann?! Sachen wie gummibälle kneten oder was an der ernährung ändern also irgendwelche zusätzlichen vitamine etc.
Die Ärzte sagen ebenfalls das wenn es gut läuft mit krankengymnastik und allem heilt der nerv 1mm am tag und das währen in seinem fall ca 400 tage.
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.
MfG
Anna
P.S: Genau wie bei dir beginnt bereits der muskelschwund.
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Hallo Laufelder,
ich kann zu dieser OP nur zuraten. Klar ist jede OP riskant, aber die Vorteile gegenüber einer Nicht-OP überwiegen. Von alleine wird sich der Nerv wohl kaum regenerieren - die Ursache muß beseitigt werden.
Danach wird er aber nicht sofort arbeitsfähig sein. Es dauert einige Zeit, bis die Taubheit nachläßt. Ihr könnt die Heilung unterstützen, indem ihr die Sinneszellen reizt bzw trainiert: im Wechsel Eis/Wärmeapplikation, mit einem Igelball über den Arm rollen, Bewegungsübungen, Elektrotherapie. Die Spezialisten dafür sind Ergotherapeuten.
Mit der Ernährung könnt ihr den Nerv nur begrenzt unterstützen. Esst Vitamin-B-reich, ansonsten normal.
Gruß Christiane
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich hab ja versprochen mich nach der Operation zu melden.-
Zunächst hab ich ein Foto von der Schnittführung bei einer Nervendekompression mit Verlegung des Nervens in das Unterhautfettgewebe eingestellt. Dieser Schnitt ist ca 9 cm lang.
Was sehr ärgerlich war, daß ich im Vorfeld erfuhr, daß mein vermisster Neurologiebefund schon am 16.12 in der Neurologiepraxis vorgelegen hatte.- Darauf hatte gestanden" schnellstmögliche Ulnarisdekompression erbeten, " und deshalb war der nicht im Arztfach gelandet, sondern auf dem Schreibtisch des Arztes. Da lag der dann ersteinmal gut, bis der Arzt aus dem Urlaub kam am 7.1.09
Wann merken die eigentlich, daß das medizinische Personal in Deutschland total überlastet ist. Ich denke nichteinmal, daß man darüber böse sein kann. Es macht mich eher traurig, weil ich sehr gut nachvollziehen kann, wie schnell soetwas passieren kann. Ohne den Befund konnte ich leider in der Neurochirurgie nicht vorstellig werden, in der ich als Personal sehr rasch hätte auch ohne Termin hätte untersucht werden können. So fehlte die Einweisung von Neurologen, die man zwingend benötigt.
Die Operation sollte zunächst in Plexusanaesthesie stattfinden und ich bin dann auch brav am 21.1 dahin gegangen. Der operierende Oberarzt weigerte sich aber diese Operation ohne Vollnarkose durchzuführen, was mich wunderte, weil mir in Duisburg und in der operierenden Klinik ausdrücklich gesagt worden war, daß ich nur eine lokale Betäubung erwarten könnte.- Ich wurde also für eine Vollnarkose am 23.1 vorbereitet und trenne hier mal das medizinische und pflegerische von der Organisation ab, über die ich gleich berichten werde. - Die eigentliche Operation dauerte ca 2 1/2 Stunden und die Schmerzen nach der Operation und in der Folgezeit waren gut auszuhalten. Der Arm wurde nicht gegipst und schwoll wie erwartet in den ersten Tagen ziemlich an. Die Wunde verheilte sehr gut und ich soll nun bis zum 27.2 nichts damit heben, damit der Nerv einwachsen kann. Die Lähmungen sind rückläufig, das Taubbheitsgefühl hab ich bisher weiterhin behalten und unverändert. Morgens ist die halbe Hand zur Zeit eingeschlafen und benötigt ca 45 Minuten bis sie wieder Gefühl hat. Das ist erst nach der Op aufgetreten. Und diese Gebiete schlafen auch beim Benutzen der Hand ein. Hierhingehend möchte ich am Freitag beim nächsten Arzttermin den Doktor befragen. Die Muskulatur hat sich bisher nicht aufgebaut und sieht noch genauso faltig aus wie auf den eingestellten Fotos, und ich habe Probleme eine Apfelsine zu greifen und hochzuheben. Ich denke, es könnte noch zu früh sein, da viel zu erwarten, weil der Nerv doch sehr lange Zeit eingeklemmt war. Es würde mich aber in meinem Beruf sehr behindern, sodaß ich auch hierüber mit dem Arzt reden muß, denn was ich greife und hebe, das muß ich zuverlässig halten können als Krankenschwester. -
Welche Möglichkeiten ich da habe, ist mir noch nicht bekannt.-
Schmerzmittel habe ich nur direkt am Op Tag nehmen müssen, ansonsten komme ich ohne aus. Die Naht ist noch recht gefühllos, aber etwas weicher als in den letzten Wochen. Die Fäden wurden erst am 13. Tag nach der Op gezogen und nicht wie im Net überall angegeben früher. Der Heilungsverlauf gestaltet sich insgesamt länger als auf den " Werbeseiten " der Ärzte und Kliniken angegeben und alles was man da so liest passiert später.-
Abends ist der Ellenbogen recht heiß, während der Rest des Armes sich kühl anfühlt und es gibt auch einen reibenden brennenden Schmerz, der einige Stunden anhält und im Laufe des Tages zunimmt und der dazu führt, daß ich lange Zeit noch nicht einschlafen kann bis der Arm zu Ruhe gekommen ist. Ob ich zu der Operation raten kann, das kann ich erst beurteilen, wenn ich den Arm wieder benutzen kann. Ich könnte mir vorstellen, daß bei einer frühzeitigen Operation, ein kürzerer Heilungsverlauf möglich wäre.- Aber in jedem Fall ist die Abduzenzparese weg. -
Das was ich im Net über die Operation vorher gelesen hab, war eigentlich wenig hilfreich, und verwirrend, weil dort zb. angegeben wurde, daß man zb. in den ersten Tagen eine Gipsschiene erhält, die durchaus praktisch gewesen wäre.- Der Heilungsverlauf, der von den Kliniken und Operateuren angegeben wird auf den Webseiten erscheint mir jedoch durchweg zu kurz. Man liest da von 3 bis 4 Wochen nach der Op bis der Arm wieder einsatzbereit ist.- Ich bin jetzt in der 5. Woche nach der Op und mit Heben ist noch nichts zu erwarten.
Der Neurologe und auch der operierende Arzt meinte: " Diese Operation ist kein Spaziergang." Ich denke aber, daß man das gut aushalten kann. Es ist im Grunde genommen nichts wovor man übermäßig Angst haben muß. Ich hätte die Schmerzmedikamentation, die ich in der Folgezeit bekommen sollte nicht benötigt, auch wenn das gelaufen wäre.-
Das war also nicht allzu wichtig.
Schmerzmäßig ergab sie ein Spannungsgefühl, auf der Wunde, und ich kann bis heute noch nicht schmerzfrei auf die Naht packen,-was ich für normal halte. Was irrtierend waren über mehrere Minuten immer wiederkehrende Stromstöße durch den Arm in der ersten Zeit, wie man sie von der Messung der Nervenleitgeschwindigkeit her kennt. Die Schmerzen im Handgelenk sind noch nicht rückläufig und treten immer wieder auf,- in der letzten Woche mehr als direkt nach der OP, wohl weil ich auch langsam mehr mit dem Arm mache.-
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich komme also gerade vom Arzt.
Der hatte dieselbe Erkrankung und ist schon 4 mal daran operiert worden, berichtete er. Ich solle aber jetzt noch geduld haben, weil das mit dem Heben und Greifen noch nicht klappt, da das eine sehr "große Op" war. Am 13. 3 muß ich dann wieder zum nachschauen.
Im Nachhinen ein Tipp für spätere Betroffene: Ich würde zuerst zum Neurologen gehen und nicht mehr erst zum Hausarzt, der mich zum Chirurgen überwiesen hatte.- Die Zwischenstationen kann man sich alle sparen und vor allem dieses von Hüh- nach Hott geschickt werden fällt weg. Hinterher ist man immer schlauer,-
Liebe Grüße Purzel
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich bin leider noch immer außer Betrieb, weil sich die Epicondylen nach der Op leider entzündet haben.-
Liebe Grüße C.
( Nachtrag: Das war leider ein Trugschluß und eine Fehldiagnose, weil der Schmerz an den Epicondylen vom Nerven kam, der sich an diesem Ort befand, von dem aber niemand wußte, daß der da noch liegt und ich denke diese Hitze in dem Gebiet hätte mehr beachtet werden müssen. später ist man immer schlauer.)
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Das ist nun 8 Wochen nach der Op.- Was mich sehr irritiert, ist daß die Narbe immer noch schmerzt als wäre sie frisch ( wie gleich nach der Op), drauffassen oder irgendwo anstoßen ist übel. Den Arm auflegen ertrage ich nur schwer.- Ich habe mit anderen Leuten gesprochen, die diese Op hatten, und die diese Probleme noch 10 Monate nach der Op schildern. Es gibt eigentlich keine Bewegung des Armes bei dem die Naht nicht weh tut.- Ist vielleicht noch zu früh, oder sie befindet sich an einer ganz biestigen Stelle.- Die Muskulatur der Hand ist noch im selben Zustand wie auf den Bildern vor der Operation. Ob dieser weiße Streifen den man sieht am Schmerz beim Bewegen schuld ist. Es fühlt sich an, als würde die Naht gleich reißen, wenn man den Arm bewegt. Vielleicht bin ich aber auch zu ungeduldig.- Liebe Grüße Purzel
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Heute hatte ich den nächsten Untersuchungstermin nach der Op. Ab dem 15. 4 kann ich wieder 4 Stunden zunächst 4 Stunden arbeiten. Kraftmäßig hat sich trotz Krankengymnastik nicht mehr viel nach der Op getan. Dh. in der Praxis, ich kann mit der linken Hand zur Zeit 1,5 kg greifen und anheben. Der Arzt meint, daß dies nun der Endzustand sei, weil der Nerv doch sehr lange eingeklemmt war. ( wie ich schon berichtete hatte der dieselbe Operation schon 4 mal, und er rät zu keiner weiteren Operation.) Der Unterarm fühlt sich im Operationsbereich an der Außenseite bis zum Handballen nach der Op taub an.- Bei ihm ist dies so geblieben. Meine Op ist ja nun erst 11 Wochen her und sicherlich kann sich da noch etwas tun. Der kleine Finger und auch der halbe Ringfinger schläft immer noch ein, aber nicht mehr so oft, ( meist abend nach Belastung der Hand).- Dafür habe ich eher das Gefühl als wenn jemand die Hand kräftig zusammendrücken würde,- meißtens abends. Ist aber kein Vergleich zu dem Taubheits- und Einschnürungsgefühl vor der Operation. Die Paresen, sind nach der Operation weg.- Den Arm irgendwo auflegen, das ist allerdings mehr als unangenehm oder mit dem Ellenbogen wogegen kommen ist " Bäh!" .
Ich wünsche allen, die diese Op noch vor sich haben ein "Gutes Gelingen" und "Gute Besserung."
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich habe heute die 5. Schicht meiner Wiedereingliederung gemacht und im Moment ganz arge Schmerzen, wenn ich den Arm und die Hand bewege. Der Doc ist leider noch bis Montag im Urlaub. Die Schmerzen entlang des Unterarmes kommen wellenartig und sind sehr heftig, wie Stromschläge. Ich habe das Gefühl, daß der Nerv nicht mehr da liegt, wo er operativ hingelegt wurde, sondern verrutscht ist. Die Mukulatur um das Ellenbogengelenk herum wird immer sehr heiß- Ob soetwas sein kann?
Und nun?
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich bin nun seit 3 Wochen wieder am Arbeiten. Meine Verwunderung die ich im letzten Tread äußerte war überigens berechtigt. Der Nerv sitzt tatsächlich da wo ich ihn wegen der Schmerzen vermutet hatte, - aber nicht weil er verrutscht ist, sondern weil er niemals woanders hin verlegt wurde.
Das Operationsgebiet ist immer noch sehr empfindlich und gegen den Ellenbogen fassen ist mehr als unangenehm und schmerzhaft. Ich habe eine einzige Ausführung eines Arztes im Net gelesen, in der diese Berührungsempfindlichkeit nach der Operation schon in der Voraufklärung angekündigt wird. Es wäre einfacher, wenn einem vorher gesagt würde, daß man noch lange Zeit evtl. Probleme haben wird, die ich auch von anderen Patienten geschlidert bekam. Mit einer Bort-Bandage( mit Silikonpolster) oder einen Ellenbogenschutz läßt sich das aber handhaben. Für die Muskelübungen bietet sich ein Grip-master an. Da tut sich leider nicht sehr viel bei mir. Nachts schläft der Arm oft ein und die Muskeln haben sich leider noch nicht wieder regeneriert.
Meine Entzündungswerte im Blut ( Leucozyten /20000, BSG 40/75, und CRP/ bis 25) sind noch immer erhöht, nach der Operation. Und genauso fühlt sich das im Arm auch an. Schade, ich hätte mir einen schnelleren Verlauf gewünscht. Wenn man liest, daß 80 % der Operierten beschwerdefrei sein sollen, ist es wünschenswert, es wäre in den Abhandlungen etwas differenzierter beschrieben mit denen die Ärzte und Kliniken für diese Operation werben. Denn in den Studien heißt es eigentlich : ca 30 % sind kurz nach der Op beschwerdefrei, bei den anderen Prozentzahlen die zu den positiven Ergebnissen hinzugezählt werden handelt es sich um Patienten, die weniger Schmerzen, Lähmungen und Beschwerden um eine gewisse Prozentzahl haben. Das irritiert etwas und man setzt sich damit zunächst etwas unter Druck.
Die Aufklärung vor und nach der Op war wohl etwas spärlich, denke ich.
Im übrigen habe ich meinen Op-Bericht nun eingesehen und mußte feststellen, daß die Operation anders gemacht wurde, als man mir erzählt hatte. Geplant war eine Ulnaris- Dekompression - Neurolyse mit Vorverlegung in das subkutane Fettgewebe. Für die wurde ich auch mit der Vollnarkose vorbereitet und für die mußte ich auch unterschreiben und erhielt dafür die Aufklärung. Nach der Operation habe ich ja leider keinen Arzt der Klinik mehr zu Gesicht bekommen. Durchgeführt wurde eine Ulnaris-Dekompression und Neurolyse ohne Vorverlagerung. Leider hat niemand es für nötig gehlalten mir das mitzuteilen und so wunderte ich mich etwas über den anhaltenden brennenden Schmerz am Ursprungsort des Ulnarisnervens. Es wurde auch kein Op Bericht an den nachbehandelnden Chirurgen gesandt. Ich denke, daß wir beim Kontroll NLG, daß Ende des Jahres beim niedergelassenen Neurologen geplant ist, etwas dumm aus der Wäsche geschaut hätten und daß zunächst der Eindruck entstanden wäre, daß der Nerv zurückgerutscht wäre.
Sicherlich habe ich gerade weil ich in der Klinik arbeite Verständnis dafür, daß die Ärzte viel zu tun haben und überlastet sind. Aber "fein" ist das nicht, wenn man dumm gelassen wird. ( den Op-Bericht konnte ich nur einsehen, weil ich in der Klinik arbeite, sonst wäre ich schon sehr überrascht gewesen und ich denke der Neurologe ebenfalls, wo sich der Nerv tatsächlich befindet.)
Nun, warte ich halt noch ein paar Monate geduldig ab. Das wird ja irgendwann sicherlich mal beendet sein. Die wollten mir ja nur helfen mit der OP und sicherlich ist es nicht unüblich unter der Op anders zu entscheiden.)
Liebe Grüße Purzel
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Liebe Ärzte !
Denkt daran Eure Patienten VOR und NACH der Operation bitte ordentlich aufzuklären! (Ein Satz hätte ja genügt).
Als Patient tappt man da vollkommen im Dunkeln herum, vor allem wenn etwas anders operiert wurde, als vorbereitet und abgesprochen war. Ich weiß, daß es viel Arbeit ist und daß viel Streß herrscht. Dennoch ist das wirklich blöd für die Patienten und evtl. auch für den Arzt der später die Op- Nachsorge bei solchen Sachen machen muß.
Für mich war nach der Op kein Arzt in der Klinik mehr erreichbar und zuständig. Wenn ich ehrlich bin möchte ich auch keine Behandlung mehr haben, schon gar nicht von jemanden der mich" dumm" sterben läßt . ( wir - dh. auch der Chirurg- meinen die ganze Zeit, der Nerv könnte zurückgerutscht sein.) So ein Blödsinn!
Ich wurde extra Mittwochs zurückgeschickt um eine Vollnarkose vorbereiten zu lassen, für die Vorverlegung. Eine Neurolyse hätte Mittwochs stattfinden können.- Also geht man davon aus, daß der Nerv verlegt wurde. Die anderen Lebewesen sind keine Hellseher. Wieviel Zeit kann es sparen, wenn sich alle nachfolgenden einen Wolf suchen müssen, wo denn nun das Nervlein zu finden ist und was damit wohl passiert sein könnte ?
Ich hatte extra nochmal nachgefragt, ob ich ein anderes mal wenn mehr Zeit ist wiederkommen soll nach der OP.
Der Chefarzt hatte mir vor der Op erklärt, daß eine Neurolyse ohne Vorverlagerung nicht in Frage käme und wenig Sinn machen würde. Niemand wäre auf die Idee gekommen, daß der Ulnaris noch in seinem alten Bett liegen würde.
Nach der Operation Freitags wurde mir 2 mal sehr nett erklärt,- ich solle warten, der Arzt käme nochmal vorbei vor der Entlassung. Ich hab dann brav gewartet bis 17: 30 Uhr und erfuhr dann von der Schwester: Der Arzt sei schon nachhause gegangen, und der diensthabende sei bei einem Notfall. Ich bräuchte nicht mehr warten, könne so nachhause gehen. Ich fragte dann noch: " Bekomme ich keinen Brief mit, oder muß ich wiederkommen. Soll ich etwas beachten?"- " Es gäbe keine Entlaßbriefe mehr und die Weiterbehandlung würde mein Chirurg am Montag machen." war die Antwort. -
Allerliebste Grüße Purzel
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo
habe Deinen sehr spannden Bericht gelesen. Ich möchte Dir nicht alle Hoffnungen nehmen, doch bei mir war die OP im Sommer 2002 und ich habe immer noch Probleme. Auch sieht Deine Narbe gut aus. Nach den Jahren bei mir sieht sie genauso aus und nach Anstrengung stark rot geschwollen und entzündet. Zur Zeit habe ich seit ca. 4 Monaten an diesem Ellenbogen mal wieder eine Gelenkentzündung was dazuführt, dass jede unbedachte Bewegung Schmerzen verursacht.
Zum reinen OP-Verlauf kann ich nur sagen, dass ich am Montag ins Krankenhaus kam am Dienstag operiert wurde und am Mittwoch entlassen wurde. Ich war dann noch die Woche drauf zu Hause und dann bin ich wieder arbeiten gegangen. War zwar schmerzhaft, doch zu Hause hat es auch weh getan. Also rein in den Stress und Schmerzen vergessen.
Also kannst Du nach Deiner "kurzen" Zeit noch auf Besserung hoffen.
Liebe Grüße von Anke
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Herzlichen Dank für Deine Antwort.
Ich denke, daß ich sicherlich noch sehr lange Probleme haben werde, und wünsche Dir, daß es nicht immer so bleiben wird.
Mit " Rein in den Streß", das habe ich schon seit 4 Wochen hinter mir und ich werkel da auch kräftig mit.
Nur: Ich greife und halte mit der linken Hand nur noch 1,6 kp.- Die Lasten die ich halten und heben muß bestehen aus Menschen, die sich nicht alleine halten können.-
Wer möchte sich von mir gerne vom Op Tisch heben lassen, oder wessen Omi mit Hemiparese soll ich damit denn mal vom Bett in den Rollstuhl heben?
Allerliebste Grüße Purzel
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich habe nun für nachts eine Schiene erhalten, damit der Arm nachts nicht gebeugt wird, nachdem der Muskelabbau in der Hand noch weiter fortgeschritten ist nach der Operation. In den letzten Wochen ist das leider immer weniger Muskulatur geworden. Natürlich wird die Hand dadruch weiter schwächer. So langsam mache ich mir doch Gedanken, ob die Op eine gute Idee war oder ob ich damit einen Erfolg erwarten kann.
Schmerzen tut die Narbe, wie zuvor und auch der Handballen, neuerdings bis in den Oberarm hinein.
Ich überlege ob es sinnvoll ist eine Schwerbeschädigung zu beantragen, oder ob ich besser noch etwas warte, weil vielleicht doch noch eine Besserung eintreten könnte. Das macht mir schon einige Sorgen, wegen meines Berufes, den ich sehr liebe. Nebenher bin ich ja noch selbstständige Fotografin, und an Makroaufnahmen ist leider nicht zu denken, weil die Kamera mit Balgengerät und Objektiv zusammen einfach etwas zu schwer geworden ist. Nun, daß ich evtl. eine Einschränkung zurückbehalten könnte, hatte ich eigentlich nach der Op befürchtet, aber nicht gedacht, daß die Atrophien der Muskulatur weiterfortschreiten würden.
Auch würde ich das Thema nun gerne langsam beenden,- denn sicherlich gibt es schwerwiegendere Dinge, als eine lahme Hand mit der Menschen umgehen lernen müssen. Manche verliehren eine Hand oder ein Bein ganz und ich denke, daß die damit lernen umzugehen. Wie die wohl lernen damit umzugehen? Ich hab die Hand ja noch zur Verfügung und sie kann noch recht viele Dinge machen, außer greifen und etwas schwereres festhalten, was ich ja auch mit der rechten Hand teilweise sehr gut hinbekomme. Die Kollegen sind nett und bieten von sich aus Hilfe an, wenn ich etwas arbeiten muß bei dem ich mit beiden Händen zugreifen muß. Daß einige Dinge langsamer und umständlicher werden stört mich doch ungemein. Und wenn ich bei Dingen, die ich sonst alleine heben konnte um Hilfe bitten muß, dann ist mir das noch sehr unangenehm und peinlich. Mein Wechsel in die Neurochirurgie ist allerdings damit vom Tisch. Ich bleibe in der Augenklinik hat der Betriebsarzt entschieden, weil da weniger zu heben ist.
Liebe Grüße Purzel
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo Purzel,
das ist ja eine schlimme Geschichte. Ich habe auch ein Ulnarisrinnensyndrom und der HA und der Chirurg sprachen schon von OP, aber wenn ich mir deine Beiträge zu durchlese, bekomme ich ziemliche Bedenken, ob ich es überhaupt machen lassen soll.
Ich war letzten Sommer beim Neurologen mit folgendem Ergebnis: Sensibilitätsprüfung mit Hypalgesie des D5 li und der ulnaren Handkannte.
Neurographie: Es werden 3 Nervenleitgeschwindigkeiten berechnet, wobei die mittlere die über dem Kubitaltunnelsyndrom ist.Diese darf nicht mehr als 12 m/s langsamer sein als die NLG im distalen Abschnitt und nicht mehr als 16 m/s als die NLG im proximalen Abschnitt.
NLG distal: 63 m/s
NLG über dem Kubitaltunnel: 32 m/s
NLG proximal 56 m/s
Klinisch und neurographisch liegt eine eindeutiges Kubitaltunnelsyndrom (Ulnarisrinnensyndrom) vor.
Bei Auftreten von Schwäche und Paresen bitte rasche WV
Jetzt war ich beim Unfallchirurgen wegen meinem Knie und fragte ihn, ob ich den Befund (es ist aus meiner Sicht nicht besser aber auch nicht schlechter geworden) neurolgisch kontrollieren lassen muß. Er hat dann gemeint, dass ihm der Befund für eine OP reichen würde, wovon ich aber überhaupt nicht begeistert bin:cry: . Meine Hand sieht allerdings nicht so schlimm wie deine aus, habe auch keine Lähmungserscheinungen nur weniger Kraft im kleinen Finger. Diese Beschwerden habe ich jetzt ca. 1 Jahr.
Tagsüber geht es ganz gut, aber nachts habe ich öfters mal nicht nur pelzige Finger sondern auch Schmerzen im Finger, Handkannte und im Unterarm Richtung Ellenbogen.
Welche Voruntersuchungen sollte man auf jeden Fall machen lassen?
Nach dem Besuch beim Neurologen ist mir eingefallen, dass ich mir vor ein paar Jahren bei einem Treppensturz den Ellenbogen ziemlich angestoßen habe. Eine Rö-Aufnahme wurde damals nicht gemacht und auch jetzt noch nicht da ich den Sturz beim Arzt noch garnicht erwähnt habe.
Kann eigentlich etwas passieren, wenn man mit einer OP zu lange wartet?
Über einen Gedankenaustausch würde ich mich freuen.
LG peps
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Liebe Peps!
Die Behandlung ist auf jeden Fall langwierig. Einige Menschen haben Erfolge mit Physiotherapie, die keine Operation haben machen lassen. Nachts hat denen eine Orthese geholfen, damit der Arm nicht im Schlaf gebeugt wird. Das Tragen einer Bort-Kubitalbandage hilft oftmals ebenfalls sehr. Medikamentös kommen Antiphlogistika und Vitamin B 6 Präparate in Betracht. Der Ellenbogen sollte möglichst nirgendwo aufgestützt werden.
Wenn das alles nicht hilft und man um eine Op nicht herumkommt: Meine Freundin hatte eine sehr unkomplizierte SUS Operation. Bei ihr war es so, daß sie keinerlei Paresen und Atrophien hatte.(Atrophien und Paresen sind eine Indikation für eine schnellen Operationstermin.) Sie bekam eine Dekompression mittels Neurolyse. Der Schnitt, den sie hat ist viel kleiner. Soweit ich informiert bin gibt es Kliniken die endoskopisch operieren können. Solltest Du dennoch eine Operation benötigen, so ist die Anschaffung einer Kubitalbandage und der Orthese kein Luxus. Die leistet auch nach der Op noch gute Dienste. - Wenn Du Glück hast bekommst Du beides von Deinem Arzt verschrieben. ( wir wissen ja, wie schlecht es mit den Verschreibungen steht.)
Es ist ja so, daß man seinem behandelnden Arzt vertrauen muß, welche Erfahrungen er hat und wie er die Prognose einschätzt. Was diese Op allerdings nicht ist, ist ein Spaziergang für den Patienten. Wenn Paresen und Atrophien ersteinmal da sind, müssen diese nicht reversibel sein. Wie schnell die sich entwickeln scheint bei jedem verschieden zu sein. Mein erstes Symptome waren Ende September 08. Die Hand sah nach 6 Wochen SO aus wie auf den Fotos. Allerdings war es so, daß die Gebiete sofort ununterbrochen taub waren von einer Minute auf die andere und danach auch nicht wieder auffwachten. Das hatte nur kurz komisch gekribbelt als gäbe es einen Kurzschluß bei der Strom unregelmäßig flackert, und danach war das Gebiet taub, als hätte es ein akutes Ereignis gegeben, daß ohne Vorwarnung eintritt. Danach ging der Abbau recht rasant vorran. Ich habe da nicht viel Ahnung, ob es das gibt, aber es fühlte sich an, als würde es eine Art "Infarkt" in so einem Nerven geben. Das ist aber sehr laienhaft ausgedrückt und ich denke, daß das deshalb so rasch vorran schritt. Beschrieben stand so ein Ereignis allerdings nirgendwo. Und so kann ich hier nur meine subjektiven Eindrücke wiedergeben, wie ich das empfunden hatte. Ich wunderte mich, daß das Gebiet gar nicht wieder aufwachte. Es war nicht so, daß ich vorweg Etappen hatte, in der die Hand immer wieder einschlief. Das konnte aber niemand zuordnen. Bei allen anderen hörte ich, daß diese über intermittierende Phasen klagten, bei denen das Ulnarisgebiet immer wieder und bewegungs-/ belastungsabhängig oder nachts einschlief. Solche Symptome hatte ich vorher nicht. Ich saß am Küchentisch beim Essen, als es dieses elektrisierende Gefühl gab, und danach war der Zustand dann so und blieb auch so. An Voruntersuchungen ist das NLG meist ausreichend zur Diagnosestellung. - ( Evtl ein EMG.)
Liebe Grüße Purzel
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo Purzel,
vielen Dank für deine Antwort. Anscheinend hattest du einen außergewöhnlichen Verlauf.
Bei mir ist es bestimmt nicht so schlimm. Ich habe nur ein leicht pelziges Gefühl im kleinen Finger und manchmal wenn es schlimmer (nachts) ist habe ich einen stechenden Schmerz im kl. Finger und der Handkannte und teilweise auch im Ellenbogen.
Vielleicht bespreche ich das Ganze nochmal mit meinem HA. Ich finde auch, dass man vor einer OP noch alles abklären (Rö-Bild, Neurologe) sollte.
Gute Besserung und LG peps
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Der Arzt hatte als er den raschen Verlauf sah als Ursache eine "Vergiftung" vermutet, was ich aber etwas seltsam fand. Man denkt wenn man Vergiftung hört ja immer an soetwas wie " Arsen und Spitzenhäubchen."
Wenn ich nachdenke, dann frage ich mich schon, ob die Schimmelpilze, die die hier aus dem Wandputz vorher abgekloppt haben das ausgelöst haben könnten. Wir hatten hier zu der Zeit einen Rohrbruch, der über 4 Zimmer ging und bei dem das Wasser langsam in den Beton gesickert war, bis ich morgens einen schwarzen Schimmelfleck im Flur entdeckte. Darüber lag ein Parkettboden, sodaß man nichts merkte bis die Pilze durch die Wand durchbrachen. Diese Pilze blühten innerhalb eines halben Tages regelrecht auf und die ganzen Wände mußten aufgestemmt und behandelt werden. Hier waren Wochenlang Trockungsgeräte und Wärmeplatten installiert und der ganze Putz mußte von den Wänden entfernt werden. Das fiel dann in die Zeit, in der das mit dem Nerv losging und ich hatte deshalb ca 4 Wochen gewartet, ob die Taubheit nicht wieder von alleine verschwinden würde, bis ich mir einen Arzttermin machte. Das paßte zeitlich einfach überhaupt nicht und auch nicht von dem, was ich hier mit den Bauarbeiten zu tun hatte ins Konzept, auch noch Arzttermine zu legen, oder den Arm behandeln zu lassen. In einem Bericht las ich nun, daß Schimmelpilz 2 auf den Ulnarisnerv einwirken könne, aber ob das wissenschaftlich fundiert ist, weiß ich nicht. Ich möchte auch keine Gerüchte in die Welt setzen. Natürlich fragt man sich ob das möglich wäre, weil es sich ja sonst um eine Erkrankung mit einem langem chronischem Verlauf handelt, daß nicht so plötzlich auftritt ohne daß eine Verletzung vorrausgegangen wäre. Die NLG Werte waren damals überall wo gemessen wurde etwas seltsam, weshalb ich dann nach in das Klinikum nach Duisburg zur Untersuchung überwiesen wurde. Dh. man konnte die Einengung schon nachvollziehen, sich aber die Herabsetzung der NLG Werte auch anderen Stellen nicht erklären. Was man da hineininterpretieren kann,dazu fehlt mir leider das Fachwissen. Dabei waren die Werte an verschiedenen Stellen um 50 m/s und darunter. Das wäre überall wo sie mißt schlecht und sollte nicht so ausfallen, meinte die Neurologin. Am Ellenbogen links 22m/s. Die Neurologin war nach den Messungen recht seltsam und meinte sie wolle sich zu der Diagnose nicht äußern und möchte eine 2. Meinung und ein EMG haben. - In der Klinik wurden aber nur die Werte am linken Arm gemessen und kein EMG gemacht. Weil diese Messung ausreichend gravierend war, bekam ich dann die Einweisung zur Op, ohne daß die anderen Untersuchungen die auf dem Arztbrief standen noch gemacht wurden. Aber ich denke, das wird sicherlich schon so okay gewesen sein, wenngleich man sich natürlich fragt, was das sollte..... Ich bin halt leider zu dumm, dafür....
Liebe Grüße Christa
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo Christina,
ich glaube nicht dass du zu dumm bist, da du ja im med. Bereich tätig bist.
Wie geht es da erst Patienten die überhaupt keine Ahnung haben?
Übrigens das mit den Schimmelpilzen ist glaube ich nicht so abwegig. Ich kenne eine Person, die dadurch schlimmste Nervenstörungen erlitten hat.
LG peps
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hallo,
zu den Stichworten "Gift" und "Schimmelpilze" würde ich diese beiden links empfehlen:
http://kunden.www-pool.de/cfs+mcs-be...chkapitel.html
http://kunden.www-pool.de/cfs+mcs-berlin/pilze.html
Das Problem ist eine schwierige Diagnostik. Ich hatte mich vor längerer Zeit mal intensiv mit dem Thema beschäftigt, mit dem Ergebnis, dass innerhalb der Schulmedizin das Thema Pilze eher keine Rolle spielt. Für mich ist dies vollkommen unverständlich.
Wenn man nachliest, welche Vorsichtsmaßnahmen man bei der "Sanierung" von Schimmelpilzen anwenden sollte, (Einmal-Overall, Atemschutz) müßte doch das Wissen um die "Gefährlichkeit" bekannt sein.
Liebe Grüße Ulrike
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Liebe Ulrike!
Ich bin gerade fleißig am Lesen, in Deinen Links.
Die Sanierung wurde von einer Firma durchgeführt.-
Wenn ich nun nachdenke, dann fällt mir immerhin dazu ein, daß ich hier über den Bluthusten meines Mannes einen Tread eröffnet hatte. Hier wurden in seiner Lunge 2 verschiedene Pilzkulturen nachgewiesen, für die er bereits im Januar und vor ca 6 Wochen mehrere Wochen lang Diflucan schlucken mußte. Eine Kontrolle findet aber erst wieder im nächsten Quartal statt, weil das sonst das Budget unseres Doc´s sprengen wird. ( Die müssen sich ihre Behandlungen ja nun sehr streng einteilen und auf Raten heilen.;-)))). Jetzt stöber ich erst einmal.
Ich hätte bei diesen Pilzen eher Atemwegserkrankungen und Allergien erwartet. Schauen wir mal, was da steht.
Das wird aber sicher wieder mit der Hand, denke ich.- Man muß vielleicht nur lange genug geduldig sein.- Manchmal ist es sicher auch besser, daß man keine Ursache findet. Als ich von der Neurologin zum Klinikum geschickt wurde, hatte diese eine ALS ausschließen wollen, die manchmal als Erstsymptom so einen Verlauf zeigen soll. Ich bin aber der festen Überzeugung, sowas hab ich auf keinen Fall. - Neben einer engen Ulnarisrinne, kommen für die Entstehung recht viele Ursachen in Betracht. Und es ist sicherlich schwer, einen Auslöser zu isolieren.
Herzlichen Dank und liebe Grüße Purzel
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
http://host.unser-fotoforum.com/bild...d2600UID5U.jpg
Zustand 17 Wochen postop
( es schmerzt wie zuvor, aber das ist nicht unüblich und kommt häufig vor nach der Operation.)
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Dehnübungen und interessante Informationen. Click
( Soll gleichermaßen bei Tennis- und bei Golferarm helfen.)
Sorry, daß ich das Thema so ausführlich behandle, aber es war total müßig sich viele Informationen, die einem helfen könnten in Einzelteilen zusammenzusuchen, daß ich hoffe, daß einigen eine Zusammenfassung der Möglichkeiten die man hat besser helfen könnten.Das Ulnarissyndrom kommt recht häufig vor. Liebe Grüße Purzel
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ob es normal ist, daß nun auch die anderen 3 Finger der Hand taub sind?
(Na wenigstens passen die nun alle wieder zueinander.)
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich bin gerade vor Schmerzen auch in der anderen Hand wach geworden. Es sind reißende, ziehende Schmerzen, wenn ich die Hände heben möchte und bewege. Ich glaube, daß das Problem, daß ich heute hatte damit zusammenhing, daß ich ein Paket vor mir her vom Auto zur Post getragen habe. Das waren zwar nur 150 m. Und das Paket wog nur 6,25 kg.-( ist ja auf der Post gewogen worden). Aber dieses Tragen scheint bei mir diese Problematik auszulösen. Ob das sein kann, daß die Muskeln und Sehnen sich schon bei so recht kleinen Gewichten melden? Und ob das dann auch die Schienbeinprobleme machen könnte? Das reißt dann in dem Muskel am Schienbein genauso. Komisch, ich hab noch nie daruf geachtet, ob das mit dem Tragen von kleineren Gewichten zusammenhängen könnte. ( oder beobachte ich mich da nun zuviel, weil ich zu gerne wüßte WO das herkommt ?) Ich hätte das Gewicht des Paketes nicht als Belastung eingestuft, wenngleich es nicht schön war das Paket zu tragen. Ist das Arthose, oder werde ich einfach nur alt ? Liebe Grüße Purzel
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Habe heute mit einem unserer Neurologen gesprochen, der mir berichtete, daß er sehr positive Erfahrungen mit der Gabe von Gabapentin bei SUS gemacht habe.
Info: Click
Ich finde aber die Nebenwirkungen sehr respekteinflößend, und möchte mich erst einmal bei meinem Arzt danach erkundigen.
Aber bitte nun nicht meinen, daß es sich um ein Wundermedikament handelt. Sicherlich kann man seinen behandelnden Arzt nach dieser Medikamentengabe fragen und diese mit ihm besprechen. - ( ist eine Möglichkeit bei starken Nervenschmerzen, die mit der Nervenkompression einhergehen). Es kommt zum Einsatz bei Epilepsien, und bei peripheren neuropathischen Nervenschmerzen( in erster Linie in den Beinen oder Armen ).- Vergleichbar wäre Neurontin, Lyrica, Carbamazepin. Cave !!! die Liste der beobachteten Nebenwirkungen ist ellenlang und ich weiß nicht, ob ich nicht lieber den Schmerz in Kauf nehmen würde. )
Liebe Grüße Purzel
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Ich komme gerade vom Doc wegen des Gabapentins.
Der war sichtlich erschrocken, als er sich die Muskeln des Armes ansah. Was mir weniger aufgefallen war, war die immense Muskelatrophie im Ellenbogenbereich. ( Man kann da einfach nicht gut hinschauen.) V.a Morbus Sudeck lautet seine Diagnose. Ich bekomme nun 3 mal täglich Neurotrat forte, 3 mal 500 mg Novalgin, und zunächst 1 bis 2 mal 100 mg Gabapentin. Falls mein Mann nachher Zeit hat, kann der ja mal ein Bild vom Operationsgebiet am Ellenbogen machen, falls das sinnvoll ist für andere Betroffene. Bei der Gabapentingabe muß nun ersteinmal die richtige Dosis gefunden werden. Etwas mulmig ist mir bei der Medikamentenkombination schon. Lg Purzel
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
http://host.unser-fotoforum.com/bild/6215/arm19U0ZC.jpg
5 Monate nach der Op ( Der Arm wurde hier angehoben und der Unterarm ist oben auf dem Bild)
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Bitte nun aber nicht meinen, daß jedes Op - Ergebnis nach der Ulnarisdekompression so aussieht. Es gibt auch sehr viele günstige Verläufe bei denen die Patienten nach der Op weniger Probleme haben und auch beschwerdefrei sind. Ich denke auch nicht, daß da irgendetwas falsch gelaufen ist oder falsch operiert wurde. Was etwas unschön war, war die mangelnde neurologische Betreuung nach der Op ( meinen Neurotermin für die Nachuntersuchung bekam ich für Ende November. Das ist bedeutend zu spät!) Wenn das nach der Op nun gar nicht aufhören möchte zu schmerzen und Beschwerden zu machen, dann fühlt man sich etwas wie ein Spinner und die Terminvergabepolitik ist sehr ärgerlich dabei. Liebste Grüße Purzel
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Ich war gestern das erste mal seit 10 Monaten schmerzfrei,hat aber leider nur bis heute angehalten. Sicherlich muß man erst die richtige Dosierung finden. Lg. Christa
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Hab am 8.7 einen Neurologietermin zum NLG und EMG. ( der Termin wurde von meinem Hausarzt gemacht und es dauerte knapp 10 Tage bis ich dahin kann. Schade, daß die vor der Op nicht bereit waren So einen Termin zu machen. Dann wären mir bis zur Op nicht soviele Muskeln atrophiert und geschädigt worden.)
Die Medikamente wurden mittlerweile etwas umgestellt. Das Gabapentin bekomme ich nun 3 mal täglich. Statt Novalgin bekam ich 2 bis 3 mal 50 mg Tramal ( eine ganze Tablette vertrag ich nicht, weil mir dann speihübel und schwindelig wird) Die Novalginmenge erhöhen war mir unangenehmer als der Umstieg auf das Tramal. Es ist so, daß ich richtige Ruhephasen mit den Schmerzen habe. Heute und gestern jedoch kann ich sehr schlecht greifen und zufassen. Es ist so, daß sich die Handinnenfläche dann anfühlt wie nach einer großen Brand- oder Schürfwunde und die Muskeln um das Ellenbogengelenk herum fühlen sich an wie wund beim Greifen, Beugen und Heben. Meine Güte ist das ein elendiger Mist mit dem blöden Nerven. Könnte es sein, daß ich in den schmerzfreien Intervallen zuviel belaste, weil ich dann natürlich alles das versuche aufzuarbeiten, was sonst nur langsam von der Hand geht? Es ist so, daß ich 2 bis 3 Tage Ruhe habe und dann beginnt die Quälerei wieder. Das müßte doch mal langsam gut sein, mit dem bescheuertem Arm! So ein mistiges Teil! ( sorry, aber ich bin richtig böse im Moment, daß das so behindert. Das ist doch nun schon 6 Monate her.) Das taube, pelzige Gefühl hat sich mit der Gabapentingabe verringert. An Nebenwirkungen empfinde ich, daß es ein bißchen müde macht. Aber sonst merke ich davon bisher keine negativen Nebenwirkungen. Mit viel frischer Luft und Disziplin macht auch die Müdigkeit nicht soviel aus.
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Komme gerade vom Doc. Das Gabapentin ist erhöht worden. 40 % Kraft hat der ganze Arm insgesamt noch. ;-( . Ich hätte gedacht, daß das auf die Hand beschränkt bleiben wird.
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AW: Sulcus Ulnaris Syndrom
Heute hatte ich nochmal eine NLG Messung beim Neurologen. Der Ulnarisnerv funktioniert demnach recht gut, dh. der Arzt war mit dem NLG an dieser Stelle zufrieden, dh. das Op Ergebnis an diesem Nerv ist zufriedenstellend. Ich war beeindruckt mit welcher Sorgfalt dieses NLG angefertigt wurde. Diesesmal wurde wirklich jeder auch noch so kleiner Nerv am Arm ausführlich durchgemessen. Ein peripherer Nerv wurde bei der Op leider verletzt und der soll für die tauben Bereiche verantwortlich sein und das Brennen in der Handfläche machen. Zudem hab ich wohl immer wieder eine Entzündung der Epicondylen. Vielleicht war die ja der Auslöser für die Ulnarisprobleme? Die Gabapentinmenge und Tramalmenge hat der Neurologe verdoppelt und sie soll nun langsam bis zu 2g täglich erhöht werden. Die Menge soll solange erhöht werden, bis der Arm symptomlos ist. 100mg und 200 mg täglich wären deutlich unterdosiert und zu vorsichtig. Im Moment bekomme ich 800 mg täglich. Bei der Medikamenten soll das dann bleiben (wie lange ich das einnehmen muß, konnte mir leider keiner sagen. Irgendwie hoffe ich das ich das nicht immer einnehmen muß). 600 mg habe ich bisher noch gut verpackt. Bei der letzten Einnahme abends ( also 4 mal 200 mg) wird mir etwas schwindelig für ca 1 Stunde. Neurotrat gibts 3 mal 1 Tbl. und 2 bis 3 mal 100mg Tramal long. ( die halbiere ich allerdings recht gerne und würde bei diesen Tabletten am liebsten sparsamer sein.
Was mir sehr gefallen hat, war daß ich den Eindruck hatte, daß dieser Neurologe ein sehr sorgfältig arbeitender Arzt ist, der eine Menge Berufserfahrung hat. Schauen wir mal...... ich hab wegen des Gabapentins eigentlich weniger Bedenken, als wegen der Dauermedikamentation mit dem Tramal long. Hier hab ich etwas Angst von denen abhängig zu werden. Es geht aber um das sogenannte Schmerzgedächtnis bei chronischen Schmerzen, sagt der Doc. Nach 3 Monaten ständigen Schmerzen gilt das als chronischer Schmerz. ( das ist mir eigentlich ein wenig peinlich.)