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Thema: Blasenschleimhaut

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In dieser Diskussion geht es um "Blasenschleimhaut" im "Urologische Sprechstunde" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
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  1. #1
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    Frage Blasenschleimhaut

    Hallo!
    Bei meiner Biopsie der Blase ist festgestellt worden, dass die obere Blasenschleimhaut angegriffen ist. Wie kann man diese wieder „reparieren“? Geht das nur mit Gepan? Ein Leben lang? Oder gibt es auch alternativen, da die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen werden?
    Über eine schnelle Info würde ich mich freuen.


    Nudel

  2. #2
    Arzt (Urologie) Avatar von urologiker
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    Standard AW: Blasenschleimhaut

    Hallo Nudel,

    wie wird das "Angegriffensein" der Blasenschleimhaut medizinisch bezeichnet? Würde mich interessieren...

    Gruß, logiker

  3. #3
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    Standard AW: Blasenschleimhaut

    Für alle Interessierten stelle ich mal einen Bericht zur Verfügung

    Biopsie
    Klinische Angabe:
    Verdacht auf interstitielle Zystitis

    Makroskopie:
    I. Blasenboden, Blasendach: 2 bis 0,5 cm große Partikel.
    II. Seitenwand: 3 bis 0,4 cm große Partikel.
    III. Vorderwand: 2 bis 0,5 cm große Partikel.

    Färbung:
    Jeweils HE.

    Begutachtung:

    I. Geringgradige chronisch-rezidivierende teilweise proliferative
    glanduläre Urozystitis vom Harnblasenboden der cw. Harnblasendach
    Mit partieller Urothelbedeckung der Schleimhaut unter Einschluss
    Von Brunn-Epithelnestern.

    II. Geringgradige chronisch-rezidivierende fokal proliferative
    glanduläre Urozystitis der Harnblasenseitenwand mit partieller
    Urothelbedeckung der Schleimhaut.

    III. Geringgradige chronisch-rezidivierende fokal proliferative
    glanduläre Urozystitis der Harnblasenvorderwand mit partieller
    Urothelbedeckung der Schleimhaut.

    Kein Anhalt für Dysplasie oder Malignität.

    Kommentar:
    Zum Ausschluss einer interstitiellen Cystitis (klinische Fragestellung)
    werden wir noch eine Spezialfärbung sowie immunhistochemische
    Zusatzuntersuchungen durchführen und nachberichten.


    Begutachtung (2. Bericht)

    Inzwischen wurden die Fraktionen I (Blasenboden, Blasendach) und III
    (Vorderwand) weiter aufgearbeitet.

    Färbungen:
    Jeweils EvG.

    Immunhistochemie:
    Jeweils CD 117 und S 100.

    Mikroskopie:
    Anteile der Harnblasenwand mit partieller Auskleidung durch ein teilweise
    prolieferatives Übergangsepithel unter Einschluss von Brunn-Epithelnestern.
    In der Lamina propria Proliferation von bindegewebigen Fasern und
    kleinherdiger Elastose. Im Bereich der Detrusormuskulatur streifenförmige
    Fibrose.
    Bei der immunhistochemischen Untersuchung mit dem Antikörper gegen CD 117
    Mehrere dissoziiert liegende Mastzellen in der Lamina propria sowie in der
    Detrusormuskulatur.
    Bei der immunhistochemischen Untersuchung mit dem Antikörper gegen S 100
    Vermehrte Proliferation von Nervenfasern in der Lamina propria und in der
    Detrusormuskulatur.

    Begutachtung:
    Geringradige chronisch-rezidivierende Urozystitis mit streifenförmiger
    intrafaszikulärer DetrusorFibrose sowie leichter Mastozytose und vermehrter
    Nervenfaserproliferation in der Lamina propria und im Detrusor.

    Diese Veränderungen passen zu einer chronischen interstitiellen Zystitis.

    Kein Anhalt für Malignität.

  4. #4
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    Standard AW: Blasenschleimhaut

    Abschrift einer IC-Diagnose nach Biopsie

    Klinische Angabe:
    Urgenci-Freecenci-Syndrom

    Makroskopie:
    6 bis 0,3 cm große Gewebsstücke

    Färbungen:
    HE, EVG, Toluidin-Blau, s 100

    Mikroskopie:
    Histologisch erkennt man mehrere Biopsate aus der Harnblase mit oberflächlich regelhaft geschichtetem Urothel ohne Nachweis von Atypien. Die Lamia propria zeigt gelegentlich ein diskretes, rundzelliges entzündliches Infiltrat. Eingebettet sind einzelne kleine z. T. auch hyperämische nicht erweiterte Kapillaren. Es besteht eine geringgradige Fibrose, abschnittsweise erkennt man ein geringgradiges Ödem. Zur Tiefe hin sind Anteile des Detrusors erfaßt.

    In der Elastica von Geason Färbung erkennt man eine deutliche dissoziierende inter- und intrafasizikuläre Fibrose in Verbindung mit einer leichten Elastose. Die Mastzellen sind in der Lamina propria deutlich vermehrt. Innerhalb der erfaßten Detrusoranteile sind ebenfalls zahlreiche Mastzellen nachzuweisen.

    Bei der S 100 – Präparation sind die Nervenfasern innerhalb der Muskelfaszikel des Detrusors z. T. deutlich vermehrt.

    Begutachtung:
    Harnblasenschleimhaut mit Mastozytose, dissoziierender Fibrose des Detrusors und intradetrusoraler Nervenzellproliferation gut passend zum klinischen Bild einer chronischen interstitiellen Urozystitis.

    Kommentar:
    Aus morphologischer Sicht sind bis auf den Nachweis ektatisch erweiterter venöser Gefäße in der Lamina propria alle morphologischen Charakteristika einer chronisch interstitiellen Urozystitis gegeben. Ein morphologisches Korrelat zu den klinisch angegebenen Glomerulationen fand sich nicht. Petechiale Blutungen waren jedoch mikroskopisch nachweisbar.

    Es wäre interessant zu erfahren, ob unter einer IC-Therapie die klinische Symptomatik verschwindet.

    Kein Maglingnitätsverdacht.

  5. #5
    Arzt (Urologie) Avatar von urologiker
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    Standard AW: Blasenschleimhaut

    Danke. Die interstitielle Cystitis ist eine Ausschlußdiagnose, d.h. es gehören noch andere Faktoren zu einer Diagnosestellung. Zunächst ist jedoch entscheidend nicht die Diagnose sondern die Symptome zu behandeln: Was hast Du eigentlich für Beschwerden?

    logiker

  6. #6
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    Standard AW: Blasenschleimhaut

    Hallo urologiker!

    Ich habe ständig BE`s. Meine obere Blasenschleimhaut ist angegriffen. Habe daher ende letzten Jahres 9 Installationen mit Thelosan bekommen um die Blasenschleimhaut zu regenerieren. Für mehr fehlt mir leider das Geld. Man sollte es so alle 4 bis 6 Wochen machen lassen, damit man ruhe hat.
    Jetzt nehme ich ein ganz leichtes AB am Abend ein, damit ich keine BE`s bekomme. Auf dauere ist das natürlich keine Lösung, da das AB auch auf den Darm schlägt. Hatte schon zweimal Darmpilz.

    Nudel

  7. #7
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    Standard AW: Blasenschleimhaut

    In der med. Kosmetik, sagen wir verdünnung der Epidermis, durch Unvollkommen regeniertes Gewebe, mit wenig elastischebn Fasern. Die Dermins kann in sehr trockenen Hautpartien, mit Rhagaden ( Hauteinrisse ) betroffen sein.

  8. #8
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    Daumen runter AW: Blasenschleimhaut

    Nach 5-facher Antibiotikumgabe wurde einer Blasenspiegelung eine Schleimhautentzündung diagnostiziert.
    Nach der Spiegelung vor 3 Tagen leide ich an sehr starkem Blasendrang.
    Was kann ich tun?

  9. #9
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    Standard AW: Blasenschleimhaut

    Nach 5-facher Antibiotikumgabe wurde einer Blasenspiegelung eine Schleimhautentzündung diagnostiziert.
    Nach der Spiegelung vor 3 Tagen leide ich an sehr starkem Blasendrang.
    Was kann ich tun?