Thema: Bronchien

Hallo Marbofre,

Ich kann Ihre Bedenken durchaus verstehen, möchte Sie aber diesbezüglich wie folgt informieren.
Das Medikament gehört in die Gruppe der Glucocorticoide (das sind Produkte aus Substanzen, welche auch natürlich im menschlichen Körper vorkommen). Die Verabreichung dieses Medikamentes erfolgt als sogenannter Haler. Das bedeutet das Medikament liegt in Pulverform vor und wird über diesen Haler in die Atemwege "eingesogen".
Der Befund Ihrer Pulmologin lautet auf geschwollene Bronchien.
Die Schwellungen werden sehr häufig über Entzündungen des Bronchialgewebes verursacht. Daraus resultierend kann es zu Husten, Reizuständen und auch asthmatischen Zustandsbildern mit begleitender Atemnot kommen.
Genau an dieser Entzündungsreaktion setzt das Medikament an. Durch die Glucocorticoide werden sogenannte körperinterne Entzündungsmediatoren welche die Entzündung immer wieder anheizen gehemmt und die Genesung kann schneller fortschreiten.
Aus dieser Sicht ist das Medikament ein sehr guter therapeutischer Ansatz.


Bezüglich der Frage mit den Mitteln auf natürlicher Basis gibt es zu sagen, dass diese hier nur sehr unzureichend wirken werden.
Der Hustensaft beseitigt eigentlich nicht das Problem der geschwollenen Bronchien, da der Wirkstoff hier gar nicht angreifen kann. Hustensaft geht über die Speiseröhre in den Magen.
Die Wirkung ist bei Entzündungen und Hustenreiz in den oberen Atemwegen gegeben.
Der Kohlwickel auf der Brust kann unterstützend verwendet werden, greift das Problem jedoch auch nicht an der Wurzel an.


Meine Empfehlung ist der therapeutische Ansatz mit dem verordneten Medikament mit der Unterstützung durch die bisher durchgeführten natürlichen Maßnahmen.


Ich wünsche gute Besserung und hoffe ein bisschen Klarheit geschaffen zu haben