Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe eine dringende Fragen bezüglich meines Schwiegervaters.
Kurz zur Vorgeschichte....
Er (75 Jahre) ist vor knapp sieben Wochen von der Leiter gestürzt und zog sich dabei einen zweifachen Beckenbruch zu. Er wurde mit dem Notarzt und Krankenwagen in die Klinik gebracht, wo dann einen Tag später vormittags festgestellt wurde, dass sich im Kopf ein Blutgerinnsel gebildet hat. Nachmittags dann am gleichem Tag hieß es dann er hat sehr viel Wasser auf dem Herzen und der Lunge und könne nicht mehr selbstständig atmen. Deshalb wurde er dann auch gleich in ein künstliches Koma gelegt und künstlich beatmet. Das Blutgerinnsel hat sich gut entwickelt und scheint keine Probleme mehr zu machen. Er war dann anschließend insgesamt drei Wochen im künstlichem Koma und nach diesen drei Wochen wurde dann ein Luftröhrenschnitt zur besseren Beatmung gemacht. Mittlerweile kann er seit etwa einer Woche für täglich etwa fünf bis sieben Stunden, je nach Allgemeinzustand, wieder ohne Maschine atmen. Seit ebenfalls einer Woche darf das Becken auch wieder etwas belastet werden, was heißt, dass er mit Hilfe von zwei Pflegern aus dem Bett in einen Stuhl gesetzt werden kann.
Alles scheint gerade eine positive Wendung eingeschlagen zu haben. Das Becken heilt den Umständen entsprechend gut, das Blutgerinnsel ist ausgetrocknet, Wassereinlagerungen hat man ebenfalls in den Griff bekommen und die Atmung mach nach langer Zeit jetzt endlich Fortschritte, wenn auch nur kleine.
Jetzt heißt es urplötzlich von der Intensivstation, dass ihm eine Magensonde gelegt werden soll, damit man ihn in eine Reha verlegen kann.
Wie kann das denn jetzt sein? Noch vor zwei Wochen wurde uns gesagt, dass er erst einmal halbwegs alleine aus dem Bett rauskommen muß, damit an eine Reha gedacht werden kann und jetzt so?
Warum jetzt eine Magensonde für die Verlegung? Nur weil es für das Personal einfacher ist? Das kann es doch nicht sein.
Uns drängt sich hier jetzt natürlich der Verdacht auf, dass sechs Wochen Intensivstation lang genug waren und es nicht mehr in ihr Budget passt.
Von Seiten des Pflegepersonals wurde eben auch schon mehrmals erwähnt, dass man normal nicht so lang auf der Intensivstation ist und sie sich was einfallen lasssen müssten.
Wir sind jetzt total verunsichert! Was ist richtig und was ist falsch? Was ist rechtens?
Wir dachten immer nach einer Intensivbehandlung kommt immer erst noch die normale Station bevor es in die Reha geht.
Ich hoffe sehr, dass mir jemand schnell weiterhelfen kann.
Vielen Dank schon mal.
Freundliche Grüsse,
Mina