AW: seelische erste Hilfe
Liebe Myriam,
Patientenschubser und ich sind, gemessen an der schnelllebigen Zeit im Internet, alte Haudegen. Wir haben grundsätzlich unterschiedliche Standpunkte, sind uns in Einzelheiten manchmal aber überraschend einig und manchmal eben genau umgekehrt. Deshalb lassen wir unsere unsere Auseinandersetzungen nie wirklich zum Streit werden und müssen uns deshalb auch nicht "wieder vertragen". Sei unbesorgt, auch wenn wir mal sehr nachdrücklich unseren Standpunkt darlegen, achten wir uns als Diskussionspartner viel zu sehr, um einen Streit eskalieren zu lassen.
Trotzdem danke, dass Du Dir diesbezüglich Sorgen um uns gemacht hast.
Gruß
katzograph
AW: seelische erste Hilfe
@katzograph
Ja, so ist das halt bei alten Menschen. Sie fürchten immer, daß die Jungen nicht "brav" sind. (nur Späßle g'macht):c_laugh:
herzlichst Myriam
AW: seelische erste Hilfe
Schönen guten Tag,
ich habe zu diesem Thema eine Frage. Meine Enkeltochter (6 Jahre) ist immer sehr schwer zu beruhigen, wenn sie sich verletzt hat oder "Zeugin" einer Verletzung wurde. Sie kann sich dann gar nicht von diesem Vorfall distanzieren und fragt immer wieder nach. Vor allem, wenn sie selbst verletzt ist, kommt sie immer wieder auf den Schmerz, die Blutung oder ihre Angst zurück und lässt sich nicht ablenken.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir dafür Hilfe anbieten könnten.
Liebe Grüße,
Helga Jupp.
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Vielleicht sollte man mal mit ihr reden, wenn kein solches Ereignis geschehen ist.
Mit meinen Kindern haben wir das schon immer so gemacht.
Den wir sind davon überzeugt das man keine Angst vor Sachen/ Ereignissen/ Dingen haben muss wenn man sie kennt oder darüber Bescheid weiß.
Das hat auch bisher immer super geklappt, auch wenn es um so Themen wie Zahnarzt oder Kieferorthopäden ging.
Speziell Zähne ziehen, mit Spritze.
Ich habe meinem Sohn damals klar gemacht das die Spritze weh tut und warum das so ist.
Das er aber hinterher nur noch ein dumpfes Gefühl im Mund hat aber nicht spürt wie die Zähne gezogen werden!
AW: seelische erste Hilfe
Da muß ich dem Patientenschubser recht geben. Auch wir hatten es seinerzeit mit unseren Kindern so gehalten, daß wir vorher schon sagten, daß dies und jenes weh tun wird, daß es aber einfach notwendig ist. Und daß jeder Mensch, auch jedes Kind, lernen muß, mit diesem oder jenem Schmerz umzugehen.
Es hat auch geklappt. Aber ich vermute, daß meine Kinder von vornherein nicht so überängstlich waren. Trotzdem wird auch bei Ihrer Enkelin nur ein klares Wort - und vermutlich auch das Wiederholen dieser Erklärungen - zum Ziel führen. Es ist wichtig für sie. Sie wird sonst immer wieder völlig unnötigerweise leiden.
Herzlichst Myriam
AW: seelische erste Hilfe
Herzlichen Dank an Sie beide, Patientenschubser und Myriam, für Ihre Antworten und Ihren guten Rat. Vielleicht wäre es auch ratsam, entsprechende Kinderbücher vorzulesen, in denen Verletzungen oder Arztbesuche thematisiert werden?
Liebe Grüße,
Ihre Helga.
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Hallo Helga,
das ist selbstverständlich auch eine gute Idee. Sie können sicher selbst abschätzen, wann wofür der rechte Zeitpunkt ist.
Haben Sie viel Freude mit Ihrem Enkelchen.
Herzlichst Myriam
AW: seelische erste Hilfe
Hallo Myriam, herzlichen Dank nochmals für die Ermutigung. Ich denke, der nächste Spaziergang mit meiner Enkelin wird uns in die Bücherei führen.
Liebe Grüße,
Ihre Helga.
AW: seelische erste Hilfe
Das ist recht liebe Helga,
Großmütter können so manches bewirken bei Enkeln. Da ich immerzu berufstätig war, konnte ich nicht so sehr die "hütende" Großmutter sein. Aber ich war und bin die Instanz, zu der man kommt, wenn es irgendwo hakt. Derweil bin ich übrigens schon Urgrossmutter. Und - so alles gut geht - im März sogar zum zweiten Mal. Wir finden es wunderbar, noch einen kleinen Blick in diese Generation erhaschen zu dürfen.
Liebe Grüße Dir und allen, die Dir ins Herz geschrieben sind,
Myriam
P.S. Man duzt sich in diesem Forum. Ich mußte auch erst mal dazu "bekehrt" werden.
AW: seelische erste Hilfe
Liebe Myriam, danke für Deine Erfahrungen. Ich denke auch, dass die Großeltern die Möglichkeit haben, mit sehr viel Nähe und Liebe und trotzdem etwas mehr Erfahrung und Abstand als die Eltern zu agieren. Und das spüren die Enkelkinder sicher auch.
Ich wünsche Dir und den Deinen ebenso alles Gute, und die herzlichsten, besten Wünsche für eine glückliche Geburt im März,
Helga
P.S. Schreibend zu duzen fällt mir noch etwas schwer, obwohl meine Tochter (die mir dieses Forum gezeigt hat) mich schon über diese Etikette "aufgeklärt" hat. Es ist doch recht ungewohnt, aber ich gebe mir Mühe, daran zu denken.