Thema: MRT Befund linkes Knie

Hi,

hab mir beim Fußball mein linkes Knie verdreht. Arzt hatt mich mit verdacht auf miniskus zum mrt geschickt. Nun hatt sich das vordere kreuzband (evtl?) als gerissen dargestellt, bitte um aufklärung.


Anscheinend ist die Sequenz 1 ein bischen verutscht:

Eingeschränkte Beurteilbarkeit der Untersuchung bei kräftigem Bewegungsartefakten. Kräftiger Kniegelenkserguss.
Darstellung eines kräftigen Knochenmarködem Äquivalenz in der lateralen Femurkondyle. Angedeutetes Knochenmarködem Äquivalent auch im laterodorsalen Tibiaplateau. Bei zusätzlich abgrenzbaren diskreten intraossären kräftig hypointensen Linien in der T1-gewichteten Sequenz wäre eine kleinste infraktion hier mit dem Befund vereinbar. Das vordere Kreuzband lässt sich insbesondere in den proximalen Abschnitten nicht durchgängig darstellen. Darstellung von mutmaßliche im lateralen femorotibialen Kompartiment gelegenen, umgeschlagenen Faseranteilen des vorderen Kreuzbands. Bildmorphologisch besteht das Bild einer vorderen Kreuzbandruptur. Sowohl der Innenmeniskus als auch der Außenmeniskus zeigen keine sicheren Zeichen eines Einrisses. Keine eindeutige Fragmentdislokation. Sowohl entlang des medialen als auch entlang des lateralen Kollateralbandes Flüssigkeitseinlagerungen jedoch keine Kontinuitätsunterbrechung. Auch entlang der Popliteussehne kräftige Flüssigkeitseinlagerungen darstellbar. Diffuse Flüssigkeitseinlagerungen in den Weichteilen dorsal betont im Sinne eines mutmaßlichen Hämatoms.

1. In der MRT Bild einer vorderen Kreuzbandruptur mit in das laterale femorotibiale Kompartiment umgeschlagegen Bandanteilen und mit kräftigem Bone Bruise im Bereich der lateralen Femurkondyle und des laterodorsalen Tibiaplateaus, möglicherweise mit infraktionen.

2. Zustand nach Distorsion sowohl medialen als auch des lateralen Kollateralbandes ohne Zeichen einer Ruptur.

Meine Fragen:

Ist das nun Immer sicher das das vordere Kreuzband gerissen ist, oder kann das auch eine Fehldarstellung sein?
Da ja die Sequenz 1 verrutscht ist. Soweit ich weis gibt es ja auch ein spezielles mrt für die bänder dieses wurde aber auf verdacht auf meniskus gemacht. soll ich nun noch ein 2tes mrt machen und einen 2ten arzt konsoltieren ?
Danke im vorraus und Lg

Danke für deine Einschätzung.
Allerdings habe ich keinen knall am knie gehört als es passiert ist oder auch ein plop wie es in 80 % der fällen üblich ist.
Angeschwollen ist es auch nicht. Nur am 2ten Tag ist es leicht angeschwollen. Schmerzen(mittel - Stark) hatte ich eig nur beim auftreten(leichte ruhe schmerzen), und konnte mein knie kaum bewegen aber schon durchstrecken. Also ist vor 1 Woche passiert. Instabilität spüre ich im moment auch nicht, kann aber daran liegen das meine muskulatur sehr gut trainiert ist (bin 25 und mache 2-5 mal die woche Sport, auch kraft und stabilisationsübungen ). Hab auch gelesen das bis 80 % begleitverletzungen beim vorderen kreuzband passieren also minisken oder außenband usw, das ist ja hier auch nicht gegeben. Wie gesagt beim MRT sind ein paar Bilder verrutscht weil ich mein Bein beim MRT zu sehr angespannt habe(Sequenz 1).
Der Orthopäde konnte mit körper "Tests" auch nichts feststellen an den Bändern, also ich mein hier z.B. den Schubladen test z.B.. Er hatt aber gesagt kann daran liegen das die Muskulatur total verspannt ist und blockiert.

Also es deuten zumindest einige Symptome erstmal nicht bedingt auf einen kreuzbandriss.
Wie steht da die warscheinlichkeit, das das doch übersehn wurde ? werde sobald mein bein frei bewegbar ist also in 1-4 Tagen den Schubladen test nochmal machen und evtl zu einem anderen orthopäden gehn und eine 2te Meinung einholen.

wenn das knie wegrutscht wie genau kann das denn gehn ? also nach vorne, zur seite ? wegknicken also so als ob das knie in sich zusammen sackt ? werde in 3 wochen operiert. Lg

Ich habe heute meinen MRT Befund erhalten nachdem ich seit 3 Tagen plötzlich nach dem Aussteigen aus dem PKW extrem starke Schmerzen habe:

Deutliche horizontale und radiäre Signalanhebungen im Bereich des Innenmeniskus vornehmlich auf Höhe des Hinterhornes mit angedeuteter Subluxation des meniskus Richtung medialem Kollateralband wie bei Rissbildung. Teile des Innenmeniskus sind Richtung Fossa intercondylaris luxiert (kompexe Meniskusläsion). Mukoide Degeneration des Aussenmeniskus ohne Zeichen einer Ruptur. Durchgängig nachweisbares vorderes und hinteres Kreuzband. Intakte Kollateralbänder. Knorpelveränderungen im medialen und lateralen femorotibialen Kompartments und retropatellar im Sinne Grad II Läsion. In den fettunterdrückten Sequenzen keine Knochenmarködemzonen fassbar. Das Ligamentum patellae und die Quadrizepssehne zeigen sich regulär. Ausgedehnte Bakerzyste mit 5,5 cm im Durchmesser
Komplexe Rissbildung des Innenmeniskus mit teilweiser Luxation Richtung medialem Kollateralband und luxierten Anteilen Richtung Fossa intercondylaris. Keine Knochenmarködemzonen. Chondromalazische Veränderungen wie erwähnt. Baker-Zyste in loco typico
ERGEBNIS:
Komplexe Rissbildung des Innenmeniskus mit teilweiser Luxation Richtung medialem Kollateralband und luxierten Anteilen Richtung Fossa intercondylaris. Keine Knochenmarködemzonen. Chondromalazische Veränderungen wie erwähnt. Baker-Zyste in loco typico.

Bin nächste Woche bei einem Facharzt der auch schon meiner Schwiegermutter beide Kniegelenke erneuert hat.
Meine Frage ist nun wie lange vermutlich der erforderliche Operations- und Heilungsprozess dauern wird.Kann ich auch in der Heilungsfase 1 Stockwerk Stiegensteigen ( Wohnung > Büro )

Auf Antworten freut sich
freduard

Es wäre sinnvoll gewesen, Sie hätten ein eigenes Thema eröffnet. Wenn Sie das gemacht haben, kann ich Ihnen den Befund auch übersetzen. Aber an dieser Stelle ist es zum einen unübersichtlich und für andere, bzgl. des Ursprunges, völlig aus dem Kontext heraus