Thema: Rückenprobleme

Hallo Lisa1961,

folgende Übersetzung Ihres Befundes:
Im Segment der Lendenwirbel 2/3 gibt es massive degenerative Veränderungen der Knochen- und Knorpelsubstanz mit einer leichten Absenkung der Grundplatte des 2. Lendenwirbelkörpers (das ist wenn sie sich den Wirbelkörper wie ein Rechteck vorstellen die untere Fläche) und der Deckplatte des 3. Lendenwirbelkörpers, hier gibt es auch kräftige Vorwölbungen der Bandscheibe und beginnend leichte Spondylarthrose (das sind degenerative Veränderungen der Zwischenwirbelgelenke) wobei sich auch hier bereits leicht der Nervenkanal einzuengen beginnt. Nur angedeutet minimale kyphotische Fehlhaltung (buckelige Fehlhaltung) mit Scheitelpunkt in diesem Segment. Die Segmente der Lendenwirbel 1/2 und 3 bis Kreuzbeinwirbel 1 sind altersentsprechend unauffälig. Kein Bandscheibenvorfall.

Beurteilung:
Bei den Lendenwirbelkörpern 2/3 massive degenerative Veränderungen der Knochen- und Knorpelsubstanz mit leichter Höhenwinderung des 2. und 3. Lendenwirbelkörpers, in erster Linie nach einer mechanischen Gewalteinwirkung (posttraumatisch) bei entsprechendem zu erhebenden Unfallgeschehen vor vielen Jahren. Hier gibt es auch eine degenerative Veränderung der Knorpelsubstanz mit beginnender leichter Einengung des Nervenkanals. Die anderen Segmente der Lendenwirbelsäule sind altersentsprechende unauffällig. Kein Bandscheibenvorfall.

Zusammenfassung:
In Ihrem Falle hat vor vielen Jahren ein Unfall/Sturz stattgefunden, wobei es zu einer Verletzung der Wirbelkörper im Bereich des 2. und 3 Lendenwirbelkörpers gekommen sein dürfte. Daraus resultierend kam es zu einer Höhenminderung der Lendenwirbelkörper mit massiven degenerativen Veränderungen der Knochen- und Knorpelsubstanz in diesem Bereich. Einer starke Vorwölbung der Bandscheibe in diesem Bereich sowie degenerative Veränderungen der Zwischenwirbelgelenke mit begleitender Einengung des Nervenkanals sind auch hier zu sehen.

Prinzipiell lässt sich nicht pauschal aus diesem radiologischen Befund das weitere Vorgehen bestimmen. Hier fließen vor allem auch die klinischen Symptome ein, welche für die weitere Behandlung auch in Betracht gezogen werden müssen. Prinzipiell lässt sich festhalten, dass Begleiterscheinungen wie Gefühlsstörungen in den Extremitäten, Probleme beim Harnlassen auf alle Fälle einen Notfall darstellen und sofortiges Handeln erfordern. Ohne genaue Kenntnis der Beschwerden ist das weiter Vorgehen schwer abzuschätzen.

Ich hoffe Ihnen mit meinen Ausführungen weitergeholfen zu haben.