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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hi Wüstenzeit,
ich habe mir auch nie vorstellen können in die Psychiatrie zu gehen. Das ist im Denken ja auch irgendwie negativ behaftet. Ich war dann beim Psychiater, ambulant in einer Klinik, weil es nicht mehr ging ansonsten wäre ich nie zu einem gegangen. Jedenfalls hat der nach einigen Wochen vorgeschlagen stationär da zu bleiben, da war auch das Vertrauensverhältnis schon da und ich habe mich drauf eingelassen. Ich muss sagen das die Station nicht das Gelbe vom Ei war, das Pflegepersonal auch zu einigen Mitpatienten etwas schroff war, aber irgendwie hat es mir sau gut getan mal weg vom Alltag zu sein, danach hatte ich eine relativ lange, gute Hochzeit. Versuch es, wenn es nichts für dich ist kannst du jederzeit wieder gehen.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo sei,
ist es WIRKLICH so, dass ich jederzeit wieder gehen kann? Darf ich auch aus der Psychiatrie wieder raus, wenn ich zu dem Zeitpunkt immer noch Suizidgedanken habe? Lassen sie mich dann trotzdem gehen, wenn ich wieder nach Hause möchte?? Bitte seid ehrlich!!!
Ich glaube ich würde es nicht ertragen, wenn sie mich gegen meinen Willen dort behalten würden, das würde ich ganze Sache noch viel, viel schlimmer machen. Und davor habe ich eine unglauliche Angst, deshalb seid bitte, bitte ehrlich zu mir!
Wüstenzeit
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hi Wüstenzeit,
generell kannst du jederzeit gehen wenn du dich hast freiwillig einweisen lassen.
Ausnahme ist natürlich wenn du suizidgefährdet bist, das Risiko darf und wird kein Arzt eingehen.
Es gibt aber große Unterschiede zwischen gefährdet und Suizidgedanken, ich denke auch oft über Suizid nach es ist aber noch kein Arzt auf die Idee gekommen mich deshalb einzuweisen (Dann würde ich ihm auch nicht mehr alles anvertrauen und diese Basis muss ja erhalten bleiben). Du müsstest schon ein konkretes Vorhaben, einen Plan haben, also wirklich darauf hin Arbeiten.
Mein Arzt verschreibt mir keine Antidepressiva, ich habe ihm dann erzählt das ich öfter Suiziggedanken habe, er meinte das ich definitiv etwas vorhaben müsste, quasi es gedanklich schon beschlossen haben müsste bevor er in diese Richtung etwas macht. Also, Wenn man sich damit beschäftigt ist es noch kein Grund dich nicht mehr aus der Klinik zu lassen solange du nichts in dieser Richtung vorhast, natürlich liegt die Beurteilung auch im Ermessen des Arztes. Da du auch noch freiwillig da bist, gerade aus Angst das du in diese Richtung abtriftest, wird man wohl eher annehmen das du dich wieder melden wirst wenn es schlimmer wird. Natürlich wird man dir dann nahelegen doch noch zu bleiben und ein ausführliches Gespräch machen, aber im Grunde darf jeder selber entscheiden wenn er ohne Zwang dort ist, es liegt ja auch kein Gerichtsbeschluss vor.
Liebe Grüße
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Ich weiß von einer Bekannten die auch ihren Arzt gegenüber von Suizidgedanken sprach und sie wurde gleich in die geschlossene eingewiesen.
Leider hat es nichts gebracht,man hat sie nach paar Wochen wieder entlassen,draußen hat sie sich das Leben genommen endgültig.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo,
ich war mehrmals in Psychiatrien. Einmal wurde ich dort hingebracht, da ich für die Menschen, bei denen ich wohnte, nicht mehr tragbar war.
2 Tage war ich dort, bin dann auf eigenem Wunsch wieder gegangen und durfte auch. Bei der Aufnahme sagte der Arzt, dass er mich in meinem Zustand nicht nach "Hause" schicken darf. Er überlegte sogar mich auf die geschlossen zu legen.
Nach den 2 Tagen hatte ich zwar noch Suizidgedanken, die Gefahr für mich selber war aber so gering, dass die Ärzte mich gehen lassen konnten. Also, wenn Du glaubwürdig zeigen kannst, dass Du keine Gefahr für Dich selbst oder andere bist kann und darf Dich keiner aufhalten.
Gruß
Ichbines
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Selbst wenn du z.Zt. keine akuten Suizidgedanken hast, ist auf alle Fälle
ein stationärer Aufenthalt der ambulanten Versorgung vorzuziehen, was
die evtl. Verordnung von Medikamenten betrifft, würde ich dir dringend
die Einbeziehung deines jetzigen Therapeuten empfehlen.
lg Ours Polaire
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Außerdem können 2 Tage Klinik schon sehr hilfreich sein.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Ich habe auch des öfteren Suizid Gedanken,auch heute noch.
Sie kommen und gehen,ich weiß auch mittlerweile wie ich damit umgehen muss.
Wenn ich sie einer Neurologin sagen würde,dann müsste ich damit rechnen,das sie mich auch in eine Psychiatrie einweist,vielleicht sogar in die geschlossene.
Weil ich selbst hatte in der Vergangenheit einen Suizid verübt,wo ich gerettet wurde.
Die Ärzte würden schon deshalb kein Risiko bei mir eingehen,das weiß ich.
Deshalb erzähle ich ihnen auch nur davon,wenn ich weiß,das ich es mit mir nicht mehr verantworten kann,es mir so schlecht geht,das ich unbedingt Hilfe brauche.
Dann lass ich mich auch einweisen,denn ich habe eine gewisse Verantwortung für meine beiden Kinder.
Es gibt bei mir Phasen,da weiß ich ,es geht jetzt nicht mehr-mir hilft jetzt nichts mehr außer Therapie und Krankenhaus.
Das zu unterscheiden und Hilfe anzunehmen,ist für mich auch noch sehr schwer,aber das einzig Richtige,bevor meine Kinder vielleicht keine Mutter mehr haben.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo,
ich könnte problemlos meiner Psychiaterin und/oder meiner Therapeutin sagen, dass ich Suizidgedanken habe. Ich mache dann mit denen ein Abkommen, einen sogenanten Non Suizid Vertrag. Entweder schriftlich oder mündlich. Und auch ich habe einen Suizidversuch hinter mir.
Ich habe soetwas ähnliches vor einem Jahr schon bezüglich meines Sv gemacht. Da musste ich versprechen, dass ich beim nächsten Vorfall in die Klinik gehe. Kennt der Arzt einen, kann dieser oft das Risiko einschätzen. Das ist meine Erfahrung.
Ichbines
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Erst einmal danke für die vielen Antworten!!
Das Vertrauensverhältnis zwischen meinem Therapeuten und mir ist zum Glück auch groß und ich kann ihm auch sagen, wenn die Gedanken wieder mehr werden.
Ich weiß, dass ich es nur ihm zu verdanken habe, dass ich Ende Juni vom Krankenhaus nach Hause gelassen wurde und nicht in die Psychiatrie eingewiesen wurde. Er hat sich sozusagen für mich verbürgt und dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Ja, die Suizidgedanken sind immernoch da, aber es ist nicht so, dass ich etwas pane.
Danke auch nochmal an Ichbines: es war mir nicht bewusst, dass es auch möglich ist für z.B. 2 Tage in die Klinik zu gehen. Ich dachte immer, wenn man mal da drinnen ist, ist man dort erst mal einige Wchen.
Danke euch alle, für eure Mühe!
Wüstenzeit
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo,
ja, es ist möglich nur 2 Tage da zu sein. Ich kenne eine, die geht regelmäßig für ein Wochenende in die Klinik, da es für sie schwierig ist. Es ist sogar möglich nur für eine Nacht in eine Klinik zu gehen. Alles schon mitbekommen.
Und wie gesagt, solange Du keine Gefahr für Dich oder andere bist und Du freiwillig dort bist kann Dich niemand dort festhalten.
Liebe Grüße
Ichbines
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo Ichbines,
danke, das macht die Situation "Psychiatrie" zumindest mal im allgemeinen etwas einfacher/angenehmer.
Wüstenzeit
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Wie geht es Dir? Hast Du nicht bald wieder Therapie?
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo Ichbines,
zur Zeit geht es einigermaßen. Es kommt immer ein bißchen auf meine Tagesform an, aber im Großen und Ganzen ist es gerade erträglich. Aber ich bin auch sehr froh, wenn die Sommerpause der Therapie zu Ende ist. Die Therapie fängt Mitte September wieder an, es sind also noch gut 2 Wochen.
Ich hoffe, dass die auch noch ohne besondere Tiefschläge vorbei gehen.
Lieb, dass du fragst!
Wie geht es dir?
Liebe Grüße,
Wüstenzeit
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo Wüstenzeit,
in wenigen Tagen haben wir ja (endlich?) Mitte September. Wie geht es Dir mit dem Gedanken wieder zur Therapie zu können? Freust Du Dich schon?
Es ist schön zu lesen, dass es einigermaßen gut geht. Ich denke, Du hast Dich gegen die Klinik entschieden? Wie geht es Dir denn aktuell??
Mir geht es ganz gut, denke ich. Ein wenig im Stress, schlechte Nachrichten erhalten, ich kann aber aktuell nicht groß klagen. Ich sage mir: "Was mich nicht umhaut macht mich stark!"
Liebe Grüße
Ichbines
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo Ichbines,
danke für deine Nachricht. Um ehrlich zu sein, bin ich schon ganz froh, dass ich in einer Woche wieder mit meinem Therapeuten über manche Sachen sprechen kann. Das Problem hier ist halt, dass meine Familie und die meisten meiner Freunden nur die offizielle Varianten kennen und von vielem gar keine Ahnung haben. Das macht es mit der Zeit schon ziemlich anstrengend.
Ja, ich habe mich gegen die Klinik entschieden.
Die letzten Tage waren schon nochmal schwer. An manchen kleinen Sachen merke ich, dass ich "noch nicht über dem Berg bin". Z.B. werde ich zum 01.11. eine neue Arbeitsstelle antreten, auf ich dich mich auch etwas freuen kann, zumindest ist es wesentlich beser, als die Jetzige. Nur werde ich mich dafür ein Auto kaufen müssen. Das an sich ist ja noch kein Problem, aber ich habe mich dabei erwischt, wie ich gedacht habe: "Wenn ich mich doch umbringe, ist das Geld für das Auto rausgeschmissen."
Oder heute war ich beim Autohändler, wo ich Ende letzter Woche ein passendes Auto gesehen habe. Es wurde leider heute Mittag verkauft. Und ich denk dann: Aha, es soll also nicht sein mit dem Auto. Das verrückte ist, das ich ja weiß, das das eine mit dem andern nichts zu tun hat, ich aber trotzdem so denke auch wenn ich gleichzeitig weiß, dass ich mir selber auf den Leim gehe. Weißt du wie ich das meine?
Bei mir hört sich Vieles immer so kompliziert an....
Momentan geht es mir also so lala. Nicht supergut, aber auch nicht so schlecht, dass es kritisch wäre.
Ich hoffe, die Nachricht, die du erhalten hast, ist nicht ganz schlimm.
Danke fürs an mich denken.
Wüstenzeit
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo zusammen,
so, in 4 Tagen ist es soweit: meine erste Therapiestunde nach der langen, langen Sommerpause.
Ich schreib euch hier, um mich selbst zu "überlisten", denn langsam gehts wieder ziemlich bergab.
Wenn`s geht, schreibt bitte irgendwas! Danke!
Wüstenzeit
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hi Wüstenzeit,
schön wieder von dir zu hören.
Vier Tage gehen schnell rum, jetzt hast du schon solange gewartet und durchgehalten da schaffst du das mit links.;-)
Versuch dich etwas abzulenken, morgen beginnt ja die neue Woche da wird es bestimmt etwas besser, Sonntage finde ich generell recht langweilig und deprimierend.
Liebe Grüße
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Danke fürs Schreiben!
Morgen bin ich zumindest schon mal 8 Stunden mit arbeiten beschäftigt, das stimmt.
Schon komisch, jetzt ist es ja echt abzusehen und jetzt krieg ich wieder meinen Koller. Manchmal versteh ich mich selber nicht.
Nochmal danke fürs antworten und generell, dass ich das hier alles schreiben kann!
Wüstenzeit
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Vielleicht so eine Art Lampenfieber?;-)
Die letzte Sitzung ist ja schon etwas her, da muss man auch erst mal wieder einen Anfang finden.
Lass dich nicht unterkriegen.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Ich weiß es nicht.
Aber es kam schon ein paar Mal vor, dass ich ohne äußeren sichtbaren und (auch für mich nicht) verständlichen Anlass ins Loch gefallen bin. Manchmal kündigt es sich langsam an, aber manchmal ist es einfach da.
Vom Verstand weiß ich schon, dass ich ein paar Stunden sich wahrscheinlich die inneren Wogen wieder geglättet haben, aber es ist einfach immer hart, wenn man bereits drinnen steckt.
Danke fürs zuhören.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hey Wüstenzeit,
wie hast du die Zeit überstanden? Morgen hat ja zum Glück das Warten ein Ende.;-)
L.G.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Zitat:
von
Wüstenzeit Danke für eure Antworten.
Nein ich nehme noch keine ADs. Mein Hausarzt ist aber mittlerweile in meine Thematik Suizidgedanken eingeweiht. Wenn auch etwas unfreiwillig, denn er hat einen Arztbrief aus dem Krankenhaus (nach dem Versuch) bekommen.
Es stimmt schon, dass es mir momentan sehr schwer fällt, mich zu etwas aufzuraffen.
Ein weiteres Problem ist einfach, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass ich meine Arbeitsstelle verlieren würde, wenn bekannt werden würde, dass ich in die Psychiatrie "muss"/gehe...
Natürlich weiß ich, dass es die ärztl. Schweigepflicht gibt, aber ich kann ja nicht einfach mal so einige Wochen / Monate (???) von der Arbeit fehlen, selbst, wenn ich eine Krankschreibung habe. Wisst ihr wie ich das meine? Das würde alles so weite Kreise ziehen, z.B. hat meine Familie nciht die geringste Ahnung von meiner momentanen Situation.
Ich hoffe einfach, dass die 6 Wochen schnell rum gehen.
Ich habe den thread komplett gelesen - und ein paar Dinge sich nicht so ganz stimmig fuer mich.
Wenn Du wegen eines Suizidversuchs in eine Klinik gebracht wurdest - warum warst Du dann nicht in der psychatrie? Ich bin nicht zu 100% up to date was Gesetze in Deutschland betrifft - aber das sollte doch ein Standard sein bei einem Suizidversuch.
Wenn du regelmaessig einen Psychologen/Therapeuten siehst und dieser von Deinen Suizidgedanken weiss ist es hoechst verantwortungslos von ihm/ihr dich weiter zu behandeln und nicht zu veranlassen, dass du andere Hilfe bekommst. Als der thread angefangen hat hast du davon berichted suizidgedanken zu haben - und dann spaeter, dass du einen Suizidversuch unternommen hast. Meiner Meinung nach sollte dein Therapeut dafuer belangt werden dass er/sie nichts getan hat um das zu verhindern.
Wenn du dich von den Sitzungen mit deinem Therapeuten so abhaengig fuehlst wie du das hier beschreibst ist das hoechst ungesund. Wenn dein Therapeut das weiss ist auch in diesem Fall hoechst verantwortungslose die Therapie in der Art fortzufuehren wie du sie beschrieben hast.
Psychisch krank zu sein ist keine Schande - es ist eine Krankeit wie viele andere auch. Was du schilderst ist ernst und muss behandelt werden. Begib dich in Behandlung.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hi Livia,
eine Psychiatrie ist auch ein Krankenhaus und ich denke mal mit Akutklinik ist eine Klinik für akute psychische Probleme gemeint.
Das mit einer Einweisung ist nicht so einfach, ich habe schon oft mit Therapeut und Arzt über solche Gedanken gesprochen. Man muss schon suizidal sein, also akut gefährdet und etwas geplant haben um ohne weiteres eingewiesen zu werden. Ansonsten ist es die eigene Entscheidung. Suizidgedanken sind nicht gleich Suizidgefährdet, solange man sagt das man nichts macht kommt man auch nicht in eine Klinik. Was ich auch gut so finde, wenn es anders wäre würden wohl sehr viel weniger Patienten über ihre Gedanken sprechen. Es liegt auch ein Stück weit im Ermessen des Therapeuten, wenn der keine akute Gefahr sieht kann und darf er auch nichts machen, es kann sich natürlich von einem Tag auf den anderen ändern, aber da hat der Therapeut ja keinen Einfluss mehr, wenn er nicht gerade einen Termin mit jemanden in diesem Zustand hat.
Therapeuten sind sehr oft mit dieser Abhängigkeit des Patienten konfrontiert, sie sind in dieser Hinsicht auch gut ausgebildet und können dem entgegen wirken, notfalls einen anderen Therapeuten empfehlen. Es ist aber auch wieder eine schwierige Sache jemanden in einer Krise abzunabeln, geschweige denn zu jemand anderem zu schicken. Der Zeitpunkt muss schon stimmen und die Priorität ist, den Patienten insoweit zu stabilisieren das er diese Trennung auch verkraftet. Ich denke meist gelingt es dem Therapeuten diese Abhängigkeit zu entschärfen so das der Patient nicht wechseln muss und das aufgebaute Vertrauen weiterhin therapeutisch genutzt werden kann, was bei einem Wechsel erst wieder aufgebaut werden müsste so das Suizidgedanken bei einem neuen Thera vielleicht gar nicht geäußert werden würden.
Das ist alles nicht so einfach und bei jedem Kranken muss individuell entschieden werden was zu tun ist, ich denke der Therapeut wird schon wissen was er tut.
L.G.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Zitat:
von
sei Hi Livia,
eine Psychiatrie ist auch ein Krankenhaus und ich denke mal mit Akutklinik ist eine Klinik für akute psychische Probleme gemeint.
Das mit einer Einweisung ist nicht so einfach, ich habe schon oft mit Therapeut und Arzt über solche Gedanken gesprochen. Man muss schon suizidal sein, also akut gefährdet und etwas geplant haben um ohne weiteres eingewiesen zu werden. Ansonsten ist es die eigene Entscheidung. Suizidgedanken sind nicht gleich Suizidgefährdet, solange man sagt das man nichts macht kommt man auch nicht in eine Klinik. Was ich auch gut so finde, wenn es anders wäre würden wohl sehr viel weniger Patienten über ihre Gedanken sprechen. Es liegt auch ein Stück weit im Ermessen des Therapeuten, wenn der keine akute Gefahr sieht kann und darf er auch nichts machen, es kann sich natürlich von einem Tag auf den anderen ändern, aber da hat der Therapeut ja keinen Einfluss mehr, wenn er nicht gerade einen Termin mit jemanden in diesem Zustand hat.
Therapeuten sind sehr oft mit dieser Abhängigkeit des Patienten konfrontiert, sie sind in dieser Hinsicht auch gut ausgebildet und können dem entgegen wirken, notfalls einen anderen Therapeuten empfehlen. Es ist aber auch wieder eine schwierige Sache jemanden in einer Krise abzunabeln, geschweige denn zu jemand anderem zu schicken. Der Zeitpunkt muss schon stimmen und die Priorität ist, den Patienten insoweit zu stabilisieren das er diese Trennung auch verkraftet. Ich denke meist gelingt es dem Therapeuten diese Abhängigkeit zu entschärfen so das der Patient nicht wechseln muss und das aufgebaute Vertrauen weiterhin therapeutisch genutzt werden kann, was bei einem Wechsel erst wieder aufgebaut werden müsste so das Suizidgedanken bei einem neuen Thera vielleicht gar nicht geäußert werden würden.
Das ist alles nicht so einfach und bei jedem Kranken muss individuell entschieden werden was zu tun ist, ich denke der Therapeut wird schon wissen was er tut.
L.G.
Da auch nach dem erwaehnten Suizidversuch geschrieben wurde, dass die Person noch nicht in der Psychatrie war - bin ich davon ausgegangen, dass das so stimmt. Wenn man nach einen Suizidversuch akut ins Krankenhaus kommt dann sind alle Zweifel ob jemand diese Dinge auch in die Realitaet umsetzen wuerde ja aus dem Weg geraeumt.
Der Schreiber/in hat auch erwaehnt, dass die Behandlung mit dem Therapeuten weitergefuehrt wurde - und er/sie immer noch Suizidgedanken hat. Ich denke wenn ich als Therapeut schon einmal uebersehen haette dass ich handeln haette muessen - dann waere ich wenigstens beim naechsten Mal uebervorsichtig.
Ich weiss, dass Abhangigkeitsverhaeltnisse entstehen koennen in der Therapie. Das ist auf keine Fall gut und man darf es nie auch die leichte Schulter nehmen. Psychologen muessen einsehen wann ihre Grenzen erreicht sind und dann dafuer sorgen dass ihre Klienten andere Hilfe bekommen. Wenn ein Therapeut eine solche Situation nicht erkennt und so bald wie moeglich beendet dann traegt er zu dein Problemen seines Patienten bei - und nicht zu der Loesung.
Ich habe Psychology studiert und bei solchen ethischen Frage sollte man immer uebervorsichtig sein - und Dinge nie zu weit gehen lassen. Lieber etwas frueher einen Schritt zurueck treten und einem Kollegen die weitere Behandlung ueberlassen.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Der Meinung das ein Therapeut möglichst schnell die Therapie abgeben sollte wenn jemand von ihm abhängig ist bin ich nicht, wie gesagt es gibt Möglichkeiten das in den Griff zu bekommen und wenn dieser Patient gerade in einer Krise ist kann sich eine plötzliches Trennung vom Therapeuten negativ auswirken das fände ich fahrlässig, gut Ding braucht Weile. Die Zeit den Patienten erst zu stabilisieren muss man sich nehmen, auch wenn es etwas dauert.
Selbst wenn der Therapeut jetzt über vorsichtig wäre könnte er trotzdem nicht einweisen wenn der Patient nicht extrem gefährdet ist.
Ich kenne viele Fälle in denen nicht eingewiesen werden konnte weil der Patient sagte das alles nicht so schlimm ist sobald das Thema auf Einweisung kam, jemanden zwangsweise in eine Klinik zu bekommen ist mehr als schwierig. Ein Therapeut bekäme das sicher relativ schnell hin, im Gegensatz zu Angehörigen. Trotzdem darf er das nicht, nur weil er ängstlich ist, die Kriterien müssen schon erfüllt sein.
Die Dauer eines Klinikaufenthaltes wird ja normalerweise nicht vom Therapeuten bestimmt, sondern von den behandelnden Klinikärzten (Ich gehe mal davon aus das in der Klinik auch psychiatrisches Personal involviert war, kann ich natürlich nicht wissen) und dem Richter, ich denke mal das die Ärzte die Gefahr insoweit gebannt sahen das eine Ambulante Behandlung ausreichend ist, die alleinige Entscheidung des Psychologen war es ganz sicher nicht.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Zitat:
von
sei Der Meinung das ein Therapeut möglichst schnell die Therapie abgeben sollte wenn jemand von ihm abhängig ist bin ich nicht, wie gesagt es gibt Möglichkeiten das in den Griff zu bekommen und wenn dieser Patient gerade in einer Krise ist kann sich eine plötzliches Trennung vom Therapeuten negativ auswirken das fände ich fahrlässig, gut Ding braucht Weile. Die Zeit den Patienten erst zu stabilisieren muss man sich nehmen, auch wenn es etwas dauert.
Selbst wenn der Therapeut jetzt über vorsichtig wäre könnte er trotzdem nicht einweisen wenn der Patient nicht extrem gefährdet ist.
Ich kenne viele Fälle in denen nicht eingewiesen werden konnte weil der Patient sagte das alles nicht so schlimm ist sobald das Thema auf Einweisung kam, jemanden zwangsweise in eine Klinik zu bekommen ist mehr als schwierig. Ein Therapeut bekäme das sicher relativ schnell hin, im Gegensatz zu Angehörigen. Trotzdem darf er das nicht, nur weil er ängstlich ist, die Kriterien müssen schon erfüllt sein.
Die Dauer eines Klinikaufenthaltes wird ja normalerweise nicht vom Therapeuten bestimmt, sondern von den behandelnden Klinikärzten (Ich gehe mal davon aus das in der Klinik auch psychiatrisches Personal involviert war, kann ich natürlich nicht wissen) und dem Richter, ich denke mal das die Ärzte die Gefahr insoweit gebannt sahen das eine Ambulante Behandlung ausreichend ist, die alleinige Entscheidung des Psychologen war es ganz sicher nicht.
Zitat:
Wüstenzeit
Registriert seit06.06.2010Geschlecht
http://www.patientenfragen.net/images/misc/weiblich.pngAlter24 JahreBeiträge27Danke1Erhielt 1 Danke für 1 Beitrag
http://www.patientenfragen.net/images/icons/icon1.gif AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken Erst einmal danke für die vielen Antworten!!
Das Vertrauensverhältnis zwischen meinem Therapeuten und mir ist zum Glück auch groß und ich kann ihm auch sagen, wenn die Gedanken wieder mehr werden.
Ich weiß, dass ich es nur ihm zu verdanken habe, dass ich Ende Juni vom Krankenhaus nach Hause gelassen wurde und nicht in die Psychiatrie eingewiesen wurde. Er hat sich sozusagen für mich verbürgt und dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Ein Therapeut verbuergt sich dafuer dass ein Patient von ihm keinen weiteren Suizidversuch unternimmt - obwohl der Patient ihm von ihren Suizidgedanken erzaehlt hat, der Therapeut das nicht ernst genug genommen hat um etwas zu unternehmen, und der Patient gerade einen Suizidversuch hinter sich hat?
Das ist entweder der schlechteste Therapeut in Deutschland - oder an der Geschichte ist was faul....
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Zitat:
von
Livia Das ist entweder der schlechteste Therapeut in Deutschland - oder an der Geschichte ist was faul....[/INDENT]
Oder wir kennen nicht alle Hintergründe.
Jedenfalls glaube ich nicht das sich ein Therapeut verbürgt und dann wird der Patient entlassen, das Krankenhaus würde da selber viel riskieren, ich denke wenn es zu einer Entlassung kommt dann aus gutem Grund. Wüstenzeit schreibt hier seine Sichtweise, ich kann mir vorstellen das die Rolle des Therapeuten da etwas überbewertet wird und eher nach Ansicht der Klinikärzte keine akute Gefahr bestand. E kommt darauf an wie Wüstenzeit sich dargestellt hat. Zu sagen das etwas faul ist käme mir nicht in den Sinn höchstens das Infos fehlen.
Es ist nicht unbedingt eine gute Idee diese Vermutung hier zu äußern, egal wie man darüber denkt.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Zitat:
von
sei Oder wir kennen nicht alle Hintergründe.
Jedenfalls glaube ich nicht das sich ein Therapeut verbürgt und dann wird der Patient entlassen, das Krankenhaus würde da selber viel riskieren, ich denke wenn es zu einer Entlassung kommt dann aus gutem Grund. Wüstenzeit schreibt hier seine Sichtweise, ich kann mir vorstellen das die Rolle des Therapeuten da etwas überbewertet wird und eher nach Ansicht der Klinikärzte keine akute Gefahr bestand. E kommt darauf an wie Wüstenzeit sich dargestellt hat. Zu sagen das etwas faul ist käme mir nicht in den Sinn höchstens das Infos fehlen.
Es ist nicht unbedingt eine gute Idee diese Vermutung hier zu äußern, egal wie man darüber denkt.
Wenn man ein Problem loesen will ist das wichtigste das Problem erst einmal klar zu erkennen und zu definieren. Ich sehe diese Sache aus einem professionellen Blickwinkel - meine Sichtweise ist also einfach eine andere.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Mag sein, ich weiß nur das die Profis sich mit Äußerungen das etwas faul ist bei so einem Thema sehr zurückhalten würden.
Ich denke das sich mein Blickwinkel an der Erfahrung orientiert, deiner mag ja professionell sein aber bist du auch praktisch erfahren mit der Thematik, auch die Psychologie baut nur auf der Theorie auf, eine gute Therapie lebt von der praktischen Erfahrung des Therapeuten.
Theorie und Praxis sind nicht immer konform, gerade weil es um Menschen geht und jeder etwas anders Therapiert wird. Und ganz besonders redet man nicht von Fake wenn man überhaupt nicht weiß was da los ist (Da gibt es auch die Möglichkeit nochmal nachzufragen und auf Antwort zu warten), zumindest die Fachleute die ich kenne würden diesen Thread eher ignorieren als spekulative Äußerungen zu machen die ein evtl. suizidgefährdeter liest.
Ja, dein Blickwinkel ist anders, aber sicher nicht professionell sondern unerfahren.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Zitat:
von
sei Mag sein, ich weiß nur das die Profis sich mit Äußerungen das etwas faul ist bei so einem Thema sehr zurückhalten würden.
Ich denke das sich mein Blickwinkel an der Erfahrung orientiert, deiner mag ja professionell sein aber bist du auch praktisch erfahren mit der Thematik, auch die Psychologie baut nur auf der Theorie auf, eine gute Therapie lebt von der praktischen Erfahrung des Therapeuten.
Theorie und Praxis sind nicht immer konform, gerade weil es um Menschen geht und jeder etwas anders Therapiert wird. Und ganz besonders redet man nicht von Fake wenn man überhaupt nicht weiß was da los ist (Da gibt es auch die Möglichkeit nochmal nachzufragen und auf Antwort zu warten), zumindest die Fachleute die ich kenne würden diesen Thread eher ignorieren als spekulative Äußerungen zu machen die ein evtl. suizidgefährdeter liest.
Ja, dein Blickwinkel ist anders, aber sicher nicht professionell sondern unerfahren.
Da Du keine Ahnung hast ueber meine berufliche Erfahrung ist dein Urteil ohne Bedeutung. Wenn jemand suizidgefaehrdet ist und in Behandlung ist - und der Therapeut das weiss - dann gehoert diese Person in the Psychatrie und nicht an ein message board. Jeder der professionell in diesem Bereich taetig ist und das anders sieht dem gehoert das Recht zu praktizieren entzogen.
Deine Kuechentischpsychology kannst du natuerlich weiterhin verbreiten. Viel Spass dabei.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Du musst es ja wissen. Ich enthalte mich mal des Kommentars zu deinem letzten professionellen Satz und mach mal einen Cut, man ist ja erwachsen und Wüstenzeit hilft das alles auch nicht weiter.
Noch einen schönen Abend.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Ich war eine Woche lang weg, darum schreibe ich erst jetzt wieder. Ich habe eben die Texte der letzten Tage gelesen.
Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich froh bin, dass mein Therapeut so ist, wie er ist.
Mein Therapeut verhält sich absolut profesionell.
Und ich habe eigentlich nicht vor, mich hier zu rechtfertigen, wenn das nötig ist, bin ich hier falsch.
Nur noch so viel: Ich kann mit reinem Gewissen sagen, dass ich nichts vorspiele oder erfinde oder sonst was.
Wüstenzeit
P.S.: DANKE SEI!!!
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo Wüstenzeit,
ich hoffe die Woche war positiv für dich und deine erste Therapiestunde ist gut verlaufen.
Ne, du musst dich weiß Gott nicht erklären, ignoriere einfach die Beiträge die nicht gut für dich sind. Das ist halt die Kehrseite von Foren, aber nichts was man sich zu Herzen nehmen sollte, geschweige denn wovon man sich vertreiben lassen sollte.
Ob dir dein Therapeut gut tut und sein professionelles Verhalten, kannst ohnehin nur du beurteilen und ich denke mal das er dir gut tut, lass dich da nicht beirren.
Liebe Grüße
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Ja meine erste Stunde nach der Sommerpause war gut. Jetzt sind die Gespräche ja wieder regelmäßig.
Ich vertraue meinem Therapeuten, denn er kennt mich mittlerweile ziemlich gut und weiß auch, wann es kritisch ist.
Und zwischen Suizidgedanken und der tatsächlichen Tat liegt ja ein ganzes Stück, aber das weißt du ja auch.
Wüstenzeit
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Ich sollte auch immer gleich in eine Psychiatrie eingewiesen werden,wenn ich mal Suizidgedanken hatte,obwohl ich immer betont hatte,das es nur Gedanken sind,ich es aber nie machen würde,alleine schon wegen meinen Kindern,die mich brauchen.
Aber hat nicht jeder mal solche Gedanken wenn man um sich blickt und diese scheiß (Entschuldigung) kalte nur auch Profit bedachte Welt sieht und in ihr leben muss?
Das man mich immer abschieben wollte in Krankenhäuser hatte zur Folge,das ich über solche Gedanken eben nicht mehr redete und alles in mich rein fraß und immer noch fresse.
Ich finde wenn ich wirklich so etwas vor hätte,dann würde ich mich freiwillig einweisen lassen,aber nein ich gelte für alle Neurologen immer als gefährdet und werde ab geschoben.
Ich habe jetzt wieder keinen Arzt mehr,ständig bin ich auf der Suche,nach einem Psychiater der mich wirklich mal versteht und mir zu hört und ernsthaft hilft und nicht gleich mit seinem Einweisungsschein rum wackelt.
Ich kann Wüstenzeit nur sagen du hast einen guten Arzt,auch ich würde mir so jemanden wünschen.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo Ramona,
danke fürs verstehen! Er ist zwar kein Arzt, aber meiner Meinung nach ein wirklich guter Psychotherapeut. Und Vertrauen ist ja in einer Therapie das Wichtigste. Und das ist vorhanden.
Ich wünsche dir auch, dass du einen Therapeuten / Arzt findest, mit dem du ohne Bedenken und Angst offen sprechen kannst.
Liebe Grüße
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Danke Wüstenzeit,man soll ja die Hoffnung nie aufgeben und das werde ich auch nicht tun.
Auch wenn ich zur Zeit alleine da stehe noch immer ohne Psychiater.
Bisher habe ich mir immer selbst versucht zu helfen,aber es gelingt leider nicht immer.
Diese anhaltende Traurigkeit und das ich mich über schöne Dinge nicht wirklich freuen kann,sprechen doch schon für sich.
Dann ständig meine Angst das ich in ein Krankenhaus muss,ich habe eine Krankenhausphobie aufgrund vieler negativer Erfahrungen.
Einmal ist ein Patient,wo ich früher auch drinnen war also Psychiatrie abgehauen und hat sich von einem Hochhaus gestürzt.
Er erzählte mir damals davor das ihn die ganzen Neuroleptika wo er nehmen musste fertig machen würden und er sah also keinen Ausweg mehr als abzuhauen.
Also soviel zum Suizid was Psychiatrien betrifft.
Wenn man das wirklich vor hat,dann kann einen keiner von abhalten,keine Geschlossene,keine Zwangsjacke Nichts.
Es findet sich immer ein Weg.
Ich denke einfach die Neurologen haben zuviel Angst und geben deshalb die Verantwortung ab,indem sie gleich Einweisungen schreiben.
Aber jeder der weiß was eine Depression bedeutet,weiß auch das man hin und wieder lebensmüde ist.
Ich finde da helfen Gespräche viel mehr und Mut machen als abschieben in Kliniken.
Klar bei Menschen die nicht mehr Herr über sich sind kann ich das ja noch nachvollziehen,also wenn jemand extrem gefährdet ist,aber ich will doch leben.
Eben nur anders,ich will wieder fühlen können was Glück bedeutet und keine Angst mehr haben müssen.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo Wüstenzeit,
wie geht es dir inzwischen? Ich bin neu hier und habe gerade deinen Beitrag vom Juni gelesen.
Ich möchte dich ermutigen, vielleicht doch in eine Klinik zu gehen. Meine Freundin war wieder mal eine Zeitlang dort, undes hat ihr immer gut getan. Du brauchst keine Angst zu haben. Aber ich weiß, in solch einem Zustand hat man vor so vielem Angst.
Übrigens: Hast du es schon einmal mit Bach-Blüten probiert? Die sind auch für solche Probleme gedacht. Sie können Blockaden lösen, Ängste heilen u.v.m., dann und wann aktivieren sie auch Lernprozesse (wie bei mir). Es gibt sie in den Apotheken, da kann man sich spezielle Mischungen machen lassen. Ich kenne mich damit ganz gut aus. Die Arbeit mit dem Psychologen kann damit unterstützt werden. "Cherry Plum" wäre da eine wichtige Blüte für dich, die anderen Blüten müsste man anhand deines Seelenzustandes raussuchen. Damit haben schon viele Menschen gute Erfahrungen gemacht.
Falls du mehr darüber wissen möchtest, kann ich dir gern mehr erzählen. Oder wir könnten privat per email uns ausführlicher austauschen.
Alles Gute!
Nachtigall
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo Wüstenzeit,
es freut mich das deine Therapie so positiv verläuft, da hast du anscheinend einen wirklichen Glücksgriff gelandet.
Hi Ramona,
ich bin in einer Ambulanz der Uniklinik in Behandlung. Dort habe ich das Gefühl das die Ärzte sich wesentlich mehr Zeit nehmen, viel versierter sind und nicht so schnell einweisen wie die Niedergelassenen. Auch wenn ich da mal über Suizidgedanken gesprochen habe wurde ich höchstens gefragt ob ich stationär aufgenommen werden möchte, solange kein Vorhaben da war konnte ich immer selber entscheiden. Vielleicht wäre das ja eine Alternative für dich, Versuch schadet ja nix.
L.G.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Meine Traurigkeit hat mich heute Abend wieder ziemlich im Griff.
Bis Freitag ist es leider noch ein bißchen (da habe ich das nächste Gespräch mit meinem Therapeuten)...
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo Wüstenzeit,
habe leider gerade PC Probleme und komme nur gelegentlich in´s Netz.
Ich hoffe es geht dir besser und der Termin kann etwas helfen.
Liebe Grüße
Sei
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo Wüstenzeit.
hast du schon die Bach-Blüten, wie ich sie dir geschildert habe? Ich kann sie dir nur wärmstens empfehlen. Sie haben schon vielen Menschen in großer Not weitergeholfen.
L. G. Nachtigall
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Info an alle:
Heute 20:15 auf VOX "Wenn die Seele Trauer trägt - Wege aus der Lebenskrise" Dokumentationsfilm über Depressionen
Die letzten Tage waren wieder schwieriger für mich. Und das Schlimmste daran für mich ist, dass es oftmals so ohne Vorwarnung kommt.
An Nachtigall: Seit letzter Woche nehme ich die Bachblütentropfen. Bis jetzt merke ich leider noch keine deutliche Besserung, aber vielleicht brauche ich auch erst einen gewissen Spiegel?!?
Aber vielen Dank für den Tipp und die Hilfen! An alle!
Wüstenzeit
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
mMn muss man vor allem an Bachblüten glauben, als das sie eine Wirkung haben...
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Ich glaube jetzt nicht, dass sie alle meine Probleme auf einen Shlag beseitigen, aber schon, dass es möglich ist, meine Psychotherapie positiv zu unterstützen.
Wissen tue ich es natürlich nicht, denn es ist das erste Mal, dass ich Bachblütentropfen nehme.
Aber ein Versuch ist es wert.
Denn es muss besser bei mir werden!
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo Wüstenzeit!
Die meisten Menschen glauben nicht an die Wirksamkeit der Bach-Blüten. Das ist schade, denn da entgeht ihnen was. Wie hieß es schon immer: Der Glaube versetzt Berge. Wenn ich was einnehme, woran ich nicht glaube, blockiere ich mich selber, drum kann es auch nicht helfen.
Sie helfen wirklich! Ich kenne eine Frau, die schlimmste Migräneanfälle hatte, so dass sie jedenmal den Notarzt rief, ins Krankenhaus kam und da die Morphinhämmer auch nicht geholfen haben. Nach nur 1 Fläschchen Bach-Blüten war sie gesund, und ihr Hausarzt konnte es nicht glauben. Die Blüten haben Blockaden gelöst, die sich bei ihr mit schlimmen Ereignissen festgesetzt hatten. Ich war selber sehr erstaunt. Und ich habe einige solche Fälle erlebt.
Bei mir hat sich auch viel getan damit. Aber ich musste sie mal schon ein halbes Jahr lang nehmen, bis ich soweit war, wie ich sein wollte.
Ja, normalerweise dauert es schon etwas länger als gut eine Woche. Schnell wirken sie bei kurzzeitigen akuten Problemen, wie es bei mir beim allerersten Mal war. Danach habe ich es bei mir immer so nach 2 - 3 Wochen bemerkt, dass sich was tat. Ich würde schon sagen, dass du es mindestens mal ein paar Monate lang nehmen sollst, denn deine Krankheit ist schon schlimm, da muss man schon Geduld haben. Je tiefer es geht, desto länger braucht die Seele um aufzuarbeiten. Wenn das Fläschchen leer ist, sollte man die Mischung neu überdenken, denn in der Zeit kann wieder viel passieren oder sich ändern.
Ich wünsche dir viel Erfolg damit. Es würde mich freuen, wenn du dich wieder mal melden würdest, ggf. auch privat.
L. G. Nachtigall
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo Wüstenzeit
Es ist nur ein Tipp, aber du solltest dringend Medikamente bekommen, die dich etwas entspannen. Kannst Du den gut schlafen? Oder hast Du auch einschlafprobleme? Ich habe 2 Freunde die machen etwas ähnliches durch wie Du. Die waren beide ein der Klinik und es geht den deutlich besser.
Wenn ich Fragen darf, warum hast du diese gedanken? Ist irgend etwas vorgefallen oder wie fing das an?
Ich sehe gerade deine Anfrage ist vom Juni, wie geht es dir jetzt?
LG hanni
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo Wüstenzeit,
habe die empfohlene Sendung angeschaut. Wir ist es dir damit ergangen?
Meistens waren irgendwelche schlimmen Erlebnisse der Auslöser der Depressionen bzw. der anderen Erkrankungen. Die Usachen liegen ganz woanders, nämlich im fehlenden Selbstwertgefühl. Da kann ich gut mitreden, denn ich bin auch in einer Weise großgezogen werden, dass ich kein Selbstwertgefühl entwickeln konnte, nie was recht machen konnte und deshalb entweder resignierte oder rebellierte und auch versuchte, durch gute Leistungen Anerkennung zu finden. Man baut sich oft sein Selbstbewusstsein auf Leistung auf, und das geht in die Hose. Wenn man nicht von vorneherein ein gutes Selbstwertgefühl hat, kommt trotz der Leistung eine tiefe Leere und wenn's dann mal nicht gut geht, stürzt man in ein tiefes Loch und fühlt sich unwert, überhaupt zu leben. Wenn man sich selbst nicht mag mit all seinen Fehlern und Schwächen, nur mit den Stärken, dann meint man, dass die anderen so eingestellt sind. Und wenn andere wirklich auch so eingestellt sind, dass sie den Menschen nach dem Leistungsprinzip bewerten und mögen, dann ist deren Selbstwertgefühl genauso nicht in Ordnung. Davon kommen dann die vielen Suchtkrankheiten oder ähnliche Erkrankungen - aber auch die Ich-Sucht, Geltungssucht usw. Sucht hat immer mit Suche zu tun, mit der Suche nach bedingungsloser Liebe und Anerkennung. Wenn die Suche ins Leere geht, kommen Depressionen und Erkankungen aller Art. Um das zu erkennen musste ich nicht Psychologie studieren, sondern ist reiner Erfahrungswert bei mir selber und meinem Umfeld. Oft hilft da auch Seelsorge im religiösen Bereich ganz gut. Darf ich fragen, wie du religiös eingestellt bist und ob du einen Glauben ans Göttliche hast?
Ich weiß natürlich nicht, was du mit deinem Psychologen besprichst, was der dir alles erzählst und ob du mit ihm Vergangenes aufarbeitest. Ich denke, nach ein paar Monaten sollte man etwas stabiler werden. Mein Neffe hatte auch eine Psychologin, die über seine schlimmen Kindheitserlebnisse nicht sprach, und es ging auch nichts weiter. Erst in einer psychologischen Reha-Klinik fand er die richtigen Ansprechpartner, die ihn aus dem Sumpf rausziehen konnten. Er wurde sogar so stabil, dass der frühe Krebstod seines Vaters ihn nicht wieder runterzog, sondern er trotz aller Trauer sein Leben gut meistert.
Ich würde vorschlagen, dass du dir eine absehbare Frist setzt: Wenn es dir in einer gewissen Zeit trotz aller Bemühungen des Psychotherapeuten und der begleitenden Bach-Blüten nicht besser geht, solltest du doch in eine Klinik gehen und dich psychiatrisch behandeln lassen. Es könnte ja wirklich eine Verschiebung der Endorphine oder eine andere Fehlsteuerung im Gehirn sein, und die kann halt nur ein Psychiater behandeln.
Man kann jede Krankheit erst mal mit alternativen Methoden angehen, und oft helfen die dann auch. Aber wenn die Krankheit zu schwer ist oder zu aggressiv ist, dann muss man eben zu gutwirkenden Medikamenten greifen.
Ich kenne das - neben obengenannten Erfahrungen - von meiner Rheumaerkrankung. 1 1/2 Jahre lang probierte ich selber alles mögliche an Alternativmedizin aus, nichts half. Auch eine gute Heilpraktikerin versuchte dies und das, konnte mir aber nicht helfen, sie war ratlos. Die Wunden meiner Seele aufzuarbeiten, weil viele meinten, das Rheuma käme von meinen seelischen Problemen, tat gut, aber die Krankheit wurde trotzdem immer schlechter, sie ist einfach zu aggressiv. Irgendwann blieb mir keine andere Möglichkeit mehr als vom Facharzt medikamentös gut eingestellt zu werden, um die Krankheit aufzuhalten. Hätte ich das nicht getan, könnte ich heute nicht mehr zur Arbeit gehen und ein einigermaßen normales Leben führen.
Ich bitte dich, gut über meinen Vorschlag nachzudenken.
Alles Liebe! Nachtigall
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo an alle!
Danke für eure Antworten!
Zu euren Fragen: Mit dem schlafen ist es unterschiedlich. Mal kann ich durchschlafen (oder schlafe am Wochenende sogar ziemlich lange, weil ich so müde bin), mal kann ich schlecht einschlafen oder wache in der Nacht mehrmals auf. Es ist also mal so und mal so. Ich hoffe, dass auch das jetzt mit den Bachblüten besser wird.
Ich weiß auch, dass ich Hilfe brauche (darum mache ich ja auch die Therapie, weil ich weiß, das ich da alleine nicht oder nur sehr, sehr schwer wieder raus komme), aber ich habe eine richtige Panik vor der Psychiatrie. Ich weiß nicht warum, aber ich kann da nicht hin!!!! Vielleicht habe ich auch Vorurteile, die nicht berechtigt sind, aber ich kann nichts dagegen machen.
Es ist gar nicht so lange her, da hat auch mein Therapeut gesagt, ich solle mal über die Möglichkeit eines Klinikaufenthaltes nachdenken. Er hat zwar auch betont, dass er mich (so wie es mir jetzt geht) nicht gegen meinen Willen einweisen wird, aber allein seine Empfehlung hat Panik bei mir ausgelöst. Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, die Therapie zu beenden (nicht, dass er es sich doch noch anders überlet!). Ich weiß nicht, ob das nachvollziehbar ist...
Wenn ich meine Situation von Juni mit jetzt vergleiche, bin ich schon weitergekommen. Langsam, aber es geht in die richtige Richtung. Nur manchmal ist es eben so, dass ich wieder (ohne Vorwarnung) in ein Loch falle und alles schwer und hoffnungslos erscheint und selbst Kleinigkeiten mit einer unglaublichen Kraftanstrengung verbunden sind.
Aber ich würde schon sagen, dass es mir im Gesamten besser geht als im Juni. Noch nicht gut, aber besser.
Ich weiß, dass ich meinem Therapeuten voll vertrauen kann und das erleichtert auch vieles.
An hanni: Es gab eigentlich keinen besonderen Auslöser für meine Suizidgedanken. Es ist also akut nichts Schlimmes passiert, was diese Gedanken "rechtfertigen" würde. Durch meine Therapie habe ich inzwischen eine Ahnung, woher diese Gedanken kommen. Es ist vielmehr eine "Anstauung von vielen einzelnen Punkten" gewesen, die dann dazu geführt haben. Ich kann es schlecht erklären.
An Nachtigall: Du hast gefragt, wie es mir mit der Dokumentation gestern ging:
In manchen Aussagen habe ich mich wiedererkannt. Aber es war auch schlimm mitanzusehen, wie manche Menschen leiden. Da man selbst sich in ähnlichen Situationen befindet, kann man es einfach besser verstehen.
Und zu deiner 2. Frage: Ja, ich glaube an Gott.
Danke an alle!
Liebe Grüße,
Wüstenzeit