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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Wüstenzeit, schaue dir doch einfach jetzt mal so eine mögliche Klinik an. Es gibt viele Vorurteile bzgl. der Psychiatrie. Leider gibt es immer noch einige "Verwahranstalten". Dies kannst du in deinem *jetzigen* Zustand erkennen und sagen: Da will ich überhaupt nicht hin. Du kannst aber auch sagen: Da kann ich mir vorstellen, dort für 6 Wochen einmal ganz intensiv an mir zu arbeiten.
Bzgl. des Schlafens. Nutzt du alle Möglichkeiten der Schlafhygiene (wenn unbekannt: einfach mal googeln) aus? Hier kann die Gabe eines AD auch sehr wirksam sein. Denn: je schlechter du schläfst, desto mieser wird es dir mit der Zeit gehen.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Was meinst du mit "Klinik anschauen"?
Ich kann da ja schlecht hingehen, sagen, dass ich teilweise Suizidgedanken habe und mir mal die Klinik anschauen will???!?
Wenn ich es richtig verstanden ahbe, nutze ich meine Möglichkeiten der Schlafhygiene. Aber danke für den Tipp.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Du hast eine Depression. Da kann man einen Klinikaufenthalt in Erwägung ziehen. Es gibt neben der Akutpsychiatrie auch psychosomatische Kliniken, die Depressionen behandeln. Damit man für sich die richtige Klinik finden kann, kann man sich ohne weiteres die Kliniken mal anschauen, erkundigen, nach welchen Konzept diese Kliniken arbeiten.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Ich weiß, dass es in meiner Umgebung drei Kliniken gibt:
- Die Psychiatrie, die an die Uniklinik angeschlossen ist,
- eine sehr große zentrale Psychiatrie, die auch Pat. von weiter weg aufnimmt (da möchte ich aber auf keinen Fall hin)
- und eine antroposophische psychosomatische Klinik
In kann mir aber alle drei Kliniken nicht vorstellen.
Und des weiteren besteht ja immer noch das Problem, dass ich mich für längere Zeit krank schreiben müsste, was ich für diese Zeit meiner Familie erzähle.... ganz zu schweigen.
Es ist einfach alles viel zu kompliziert.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
willst DU gesund werden oder wer anders? Willst du dir es besonders schwer machen?
Ich kenne die Problematik mit den befristeten Verträgen. Hatte während des ersten Klinikaufenthaltes diesbezüglich auch Probleme. Es gibt in de Kliniken immer auch einen Sozialdienst, der einem dabei auch helfen kannst.
ICH arbeite zB seit Jan. 2009 an meinen Erkrankungen und nehme dafür auch in Kauf, das ich nun erst mal jährlich für so 6-7 Wochen in eine Klinik (~300km entfernt) "verschwinde". Das ist wahrlich nicht toll. Ich vermisse meine Familie/Freunde dann auch stark. Aber mir ist meine Gesundheit und Lebensqualität dieser Preis wert.
Du musst es selbst wissen, was DU dir selbst wert bist. Ich bin jetzt hier erst mal raus.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hallo Wüstzeit,
Es ist evt gar nicht Notwendig das Du in die geschlossene must. Solange du das freiwillig machst. Vorurteile gibt es viele.Habe mal ne Zeitlang in einer akut Klinik gearbeitet. Es ist wie im Krankenhaus und wenn du das nicht möchtest. Gibt es evt. auch die Möglichkeit bei dir in der Nähe zu einer Ambulanten Therapie. Damit wärst du etwas Freier.
Halte mich bitte auf den laufenden
Lg hanni
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Aber es muss doch auch möglich sein, mit Hilfe einer "einfachen" Psychotherapie ohne stationären Psychiatrieaufenthalt und AD mir zu helfen.
Und ich bin ja bereits fast nun schon ein Jahr in therapeutischer Begleitung.
Es ist ja nicht so, dass ich gar nichts mache, denn natürlich möchte ich wieder "gesund" werden, dass es mir wieder gut geht.
Ihr wisst nicht, wie sehr ich mir das wünsche. Aber meine Angst vor der Psychiatrie ist noch größer!
Ich glaube einfach, dass es dadurch nur noch mehr Probleme geben wird. Denn arbeteislos und mit dem völligem Unverständnis meiner Familie wird es sich auch nicht einfacher leben.
Trotzdem danke,
Wüstenzeit
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Hi Wüstenzeit,
es muss ja keiner Wissen weshalb du in die Klinik gehst. Wenn du dir eine aussuchst die eine psychiatrische Abteilung hat aber sonst ein ganz normales Krankenhaus ist steht es normalerweise auch nicht auf der Krankmeldung, das du in der Psychiatrie bist. Bei den Uni-Kliniken wird das grundsätzlich nicht erwähnt, läuft immer alles unter Uni-Kliniken.
Es ist eine ziemliche Überwindung dorthin zu gehen, aber die Patienten gewöhnen sich normalerweise sehr schnell an den Aufenthalt in der Psychiatrie und fühlen sich dann auch sehr wohl, wenn du freiwillig hin gehst kannst du auch jederzeit wieder weg, du bist dann nicht gezwungen dort zu bleiben obwohl du dich vielleicht nicht wohl fühlst.
Du kannst ja mal nach Kliniken in deiner Umgebung Googlen, die Homepages anschauen und vielleicht findest du auch Bewertungen von Patienten, dann bist du schon mal etwas schlauer.
Es ist natürlich Mist deshalb den Job zu verlieren, die dürfen zwar nicht wegen Krankheit kündigen aber man kennt das ja.
Es ist aber auch so das es auch ziemlich doof ist wenn du dich da durchbeißt und es dir nicht besser geht, entweder beißt du dann in den sauren Apfel der Psychiatrie oder sackst weiter ab wodurch sich der Job dann auch über kurz oder lang erledigt.
Hast du das denn mal intensiver mit deinem Therapeuten besprochen, vielleicht kann er ein paar deiner Ängste zerstreuen und sicher kennt er über seine Patienten auch eine Klinik mit gutem Leumund.
Wünsch dir noch einen schönen Abend.
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Ich denke halt immer, ich schaffe das auch so - ohne Psychiartie und Medikamente.
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Vielleicht schaffst du es auch aber es dauert wesentlich länger, gute Lebenszeit wird verschwendet und es ist auch nicht ungefährlich.
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Am Freitag habe ich mein nächstes Gespräch mit meinem Psychologen.
Ich werde mit ihm nochmal bezüglich Psychiatrie oder AD` s reden.
Aber ich habe eine furchbare Angst davor, dass er es auch für sinnvoller hält, wenn ich für ein paar Woche in eine Klinik gehe.
Ich wisst gar icht, was für einen Respekt ich vor euch habe, dass ihr euch auf eine Klinik einlassen könnt.
Wüstenzeit
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es hat mir mein Leben gerettet und etwas Lebensqualität wieder gegeben, so einfach ist das.
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Damit ich nicht nur immer schreibe, wenn es mir schlecht geht:
Ich habe das Gefühl, jetzt endlich weiter zu kommen. Langsam, aber es geht in die richtige Richtung.
UND: ich bin ganz stolz auf mich, weil:
Ich habe mir die Psychiatrie angesehen. Ich war "zwar nur zu Besuch" (zusammen mit meinem Therapeuten), und es waren auch nur knapp 2h. War aber trotzdem ein großer Schritt und eine noch größere Überwindung für mich!
Danke für die Tritte in den Hintern und vor allem eure Geduld!
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Herzlichen Glückwunsch zu diesem Schritt! Nur weiter so!
L. G. Nachtigall
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super!
und, hast du immer noch so Bedenken?
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Supi,
die Frage ob es dir gefallen hat ist sicher überflüssig;-) aber wäre jetzt in Krisenzeiten, die Klinik eine Option für dich?
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Hallo zusammen,
echt lieb von euch, wie ihr euch mitfreut! :-D
Ich konnte ein paar Bedenken über Bord werfen, habe dort die Möglichkeit gehabt mit einem Arzt und einer Krankenschwester zu sprechen.
Ich kann mir jetzt zumindest vorstellen, wenn es ganz, ganz schlimm ist dorthin zu gehen. Aber ich muss auch ehrlicherweise sagen, dass manche Sorgen immernoch da sind.
Aber es ist besser als vorher.
Für den Notfall ist es aber eine Option geworden.
Wobei es wahrscheinlich nochmal ein Unterschied ist, ob man nur 2h zu Besuch da ist, oder mehrere Tage / Wochen.
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der Mensch kann sich an vieles gewöhnen ;)
Ich hätte letztes Jahr auch nicht gedacht, das ich als freiheitsliebender Mensch 6 Wochen auf einer geschlossenen verbringen und die Zeit für mich positiv nutzen zu können.
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Ja, so wie Spokes geht es vielen.
Dann hat die Klinik in meinen Augen noch einen riesen Pluspunkt, es ist nicht selbstverständlich das sich das Personal die Zeit nimmt um Besuchern Fragen zu beantworten.
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Hallo!
Als ich hier das letzte Mal geschrieben habe, ging es mir eigentlich ganz gut.
Jetzt ist vieles wieder anders.
Ich habe letzte Woche meine Psychotherapie abgebrochen, weil ich das Gefühl habe, nicht weiter zu kommen.
Mein Psychologe hat sich in vielen Punkten sehr für mich eingesetzt und ich habe nun das Gefühl, dadurch, dass er mir nicht helfen konnte, kann mir nun niemand mehr helfen.
Ich habe einfach nicht die Kraft zu jdm anders zu gehen und ALLES nochmal erzählen zu müssen. Außerdem weiß ich ja nicht, ob ich demjenigen auch so vertrauen kann wie bisher meinem Therapeuten.
Ich weiß nicht, was ich machen soll!!!
Wenn ich mir irgendwo anders Hilfe suchen würde, müsste ich irgendwann wieder alles erzählen, selbst, wenn ich in eine Klinik gehe - und das kann ich nicht mehr!
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Hi,
das hört sich aber gar nicht gut an.
Wenn du wechselst kannst du den ex Therapeuten von seiner Schweigepflicht entbinden und der neue könnte dann ein Gutachten anfordern. Ich weiß aber nicht ob das alles so einfach geht, sollte es aber eigentlich jedenfalls wüsste er dann schon mal einiges über dich.
Ich weiß ja nicht unter welchen Umständen du abgebrochen hast, aber es ist immer gut wenn man darüber ausführlich mit dem Therapeuten spricht, seine Gründe nennt und schaut was er dazu sagt, ob er meint das du mit ihm weiter machen solltest weil er durchaus noch Möglichkeiten sieht oder ob er deiner Meinung ist und dir etwas anderes empfehlen kann.
Wie lange warst du eigentlich in Therapie?
Liebe Grüße
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Ich hatte ein Abschlussgespräch mit meinem Therapeuten. Er findet es nicht gut, dass ich die Therapie abgebrochen habe und er sieht wohl auch noch Chancen, dass wir da zusammen weiter kommen. Aber ich glaube nicht mehr daran. Ich war jetzt genau ein Jahr bei ihm in Therapie (2 mal die Woche/eine Stunde).
Aber er hat auch gesagt, dass er mich nicht zwingen kann!!
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Meiner Meinung nach ist ein Jahr nicht so sehr lang wenn die Probleme groß sind, ich habe zwei Jahre gebraucht bis die Therapie überhaupt erst mal in Gang kam.
Über eins muss man sich klar sein wenn man eine Therapie macht, es braucht sehr viel Geduld und es gibt Rückschläge, das ist normal und da muss man durch. Ich denke du bist gerade in einer Phase in der du alles etwas negativ siehst und da du noch keine bahnbrechenden Erfolge hast, auch die Therapie als überflüssig empfindest. Nach dem Motto: Mir kann nichts mehr helfen da bisher nichts geholfen hat, mehr geht nicht.
Das stimmt aber nicht, es ist ein langer Weg und oft kann man die Erfolge erst nach langer Zeit in einem Rückblick sehen. Manchmal hat man Erfolge und bemerkt es nicht weil sie so schleichend sind, kaum wahrnehmbar.
An deiner Stelle würde ich es weiterhin in der Therapie versuchen und mit dem Therapeuten genau besprechen welche Möglichkeiten und welche Strategie er da sieht, ich denke es könnte sich durchaus für dich lohnen da dran zu bleiben.
Liebe Grüße
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man könnte auch mal über eine Therapiepause, bzw. eine deutliche Reduzierung der Stunden nachdenken. Ganz ohne würde ich nicht machen. Vielleicht alle 14Tage eine Stunde oder so wäre vielleicht besser.
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Ich habe einfach das Gefühl, dass es mir gerade niemand recht machen kann.
Geduld ist wirklich nicht meine Stärke...
sei, du hast recht, ich denke gerade nach dem Motto, das du geschrieben hast.
Ich weiß nicht, was richtig und was falsch ist.
Ich weiß, dass meine eigenen Gedanken für andere schwer nachvollziehbar sind. So denke ich z. B. auch, wenn ich mich umbringen sollte und dann in dieser Zeit noch in der Therapie bin, bekommt der Therapeut noch viel größere Probleme, als wenn ich zuvor die Therapie abgebrochen habe.
Nicht falsch verstehen, ich plane akut nichts, aber es ist schwer.
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Also auf eins kannst du dich verlassen der Therapeut bekäme dann keine Probleme, ansonsten würde keiner den Job machen wollen.
Versuch es doch einfach nochmal mit ihm, schaden kann es nicht, helfen schon.;-)
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Bist du dir da wirklich, wirklich sicher??? 100%?
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Ich meine weil er Verantwortung / Fürsorgepflicht oder was auch immer hat...
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Aber er ist kein Hellseher.
Als ich in der Klinik war durfte ein Mädchen für ein paar Stunden raus und hat sich das Leben genommen. Klar der Behandelnde Arzt war betroffen aber er hat ja gelernt damit umzugehen und Vorwürfe hat ihm niemand gemacht, eben weil er nicht im Kopf eines Patienten steckt.
Ich wünsch die eine gute Nacht, pass auf dich auf und lass dir das mit der Therapie nochmal durch den Kopf gehen.
L.G.
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Ich weiß einfach nicht mehr was richtig und was falsch ist...
In mir kämpft ein Kampf - ohne Sieger
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Ich würde sagen das die Fortsetzung der Therapie das richtige ist, zumindest wird es nicht schaden also kann es auch nicht falsch sein.;-)
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Ich werde so wie es jetzt aussieht, ab Januar wieder mit der Therapie weitermachen. Für die Zwischenzeit habe ich mit meinem Therapeuten vereinbart, dass wir hin und wieder telephonieren und uns Mails schreiben.
Mein Verstand weiß, dass das richtig so ist, aber mein ganzes Gefühlsleben ist völlig durcheinander und kann nicht mehr...
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AW: Bitte um Hilfe, habe Suizidgedanken
Hi Wüstenzeit,
ich finde das sind gute Nachrichten.
Auch das mit dem Mailen ist gut, und auch eine Chance das die Therapie wieder in Schwung kommt.
Meine Therapie ist offiziell abgelaufen und ich habe seltener Termine, deshalb schreibe ich meinem Thera auch regelmäßig Mails. Ich finde das hat viele Vorteile, im Gespräch kann ich manche Gefühle, Stimmungen nicht mehr Rückempfinden und oft vergesse ich dort wichtige Dinge anzusprechen. Beim Mailen kann ich direkt wenn etwas aktuell ist aufschreiben und mich auch viel besser ausdrücken, Themen die ich ganz gerne umgehe spreche ich auf diese Weise auch hin und wieder an. Ich finde die Kombi sehr effektiv und angenehm.
Ich wünsche dir das du auch Vorteile daran entdeckst, nutzen kannst und auf diese Weise weiter kommst.
Liebe Grüße