Hallo,
heute möchte ich für einen Verwandten fragen. Und zwar ist dieser Verwandte depressiv, hat PTBS und eine Sozialphobie.
Sie wird seit Jahren mit AD´s behandelt, mehrere Klinikaufenthalte und ambulante Therapien. Hierzu gehört u.a. eine Ergotherapie, wohin sie immer gerne gegangen ist.
Nun geht es ihr die letzten Wochen schlechter und sie hat eine Ergotherapiestunde abgebrochen, weil sie sich in dem Moment nicht wohl fühlte. Es wurde alles zuviel. Die Therapeutin hat dann versucht, sie zurückzuhalten, in dem sie meinte, wollen sie mir das Wochenende versauen.
Seitdem mag sie nicht mehr zur Therapie, weil sie Angst hat, etwas falsch zu machen und der Therapeutin wieder einen Tag zu versauen. Somit hat sie sich aus der Ergotherapie abgemeldet.
Ihr fehlt aber der Kontakt. War es doch eine Möglichkeit aus der Isolation herauszukommen.
Hat sie überreagiert oder liegt sie richtig, es zu beenden? Bei einem Patienten mit sozialer Phobie kann es doch wirklich nicht ok sein, diesem zu sagen, er versaue dem Therapeuten den Tag. Muss man doch mit rechnen, daß sich ein Patient dann wieder zurückzieht.
Mache mir große Sorgen, da es der Verwandten nun noch schlechter geht. Weiß auch nicht, was ich ihr raten soll.
LG
sogema