Hallo!
Wegen Prostatitis wurden mir ein Antibiotikum und Tamsulosin verschrieben. Die Prostatitis ist ausgeheilt, aber zur Verbesserung des Urinierens sollte ich bis auf weiteres Tamsulosin nehmen. Zwei Monate nach Beginn der Einnahme stellte sich eine extrem seltene Nebenwirkung ein: Schwere Gelenkschmerzen, so daß ich zeitweise nicht mehr gehen konnte. Der Urologe glaubt nicht an Tamsulosin als Ursache, obwohl im Beipackzettel ausdrücklich steht, daß man beim Auftreten von Gelenkschmerzen das Medikament sofort absetzen und sich in ärztliche Behandlung begeben soll. Das habe ich getan. „Im Beipackzettel steht viel dummes Zeug“, meint der Urologe, und falls es doch einen Zusammenhang geben sollte, könnte er nichts dagegen machen (außer einer Operation).
Wir sind so verblieben, daß ich Tamsulosin 3-4 Wochen nicht nehme und dann einen neuen Versuch damit starte. Eine Besserung des Gehens stellte sich bereits einen Tag nach dem Absetzen ein, der vorherige Zustand ist weitgehend erreicht. Nach vier Tagen ohne das Medikament ist erwartungsgemäß das Pinkeln schlechter geworden, aber es geht noch einigermaßen. Ich hoffe, die 3-4 Wochen durchzustehen.
Meine Frage ist folgende: Kann durch das schlechtere Pinkeln, wodurch die Blase vielleicht nicht ganz entleert wird, eine neue Prostatitis entstehen? Oder entsteht Prostatitis nicht auf diese Weise?
Vielleicht hat jemand noch eine ergänzende Information zur Sache.
LG
- C -