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Thema: sekundäre Anorgasmie

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In dieser Diskussion geht es um "sekundäre Anorgasmie" im "Urologische Sprechstunde" Forum, als Teil von Patientenfragen.net
...

  1. #1
    Identität verborgen
    Name
    Anonymisiert
    Mitglied seit
    19.10.2006
    Beiträge
    2.068

    Achtung:
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    Standard sekundäre Anorgasmie

    Hallo Forum,

    seit einiger Zeit habe ich eine neue Freundin und leide darunter, dass ich weder bei vaginalem noch bei oralem Verkehr zum Orgasmus gelange. Bei Masturbation gelingt es mir schon eher, aber auch nicht (mehr) immer.

    Gelesen habe ich, dass MANN sich die vaginale Orgasmusfähigkeit durch masturbieren "abtrainieren" kann. Vor dieser Beziehung war ich längere Zeit alleine und von daher könnte dies ein Faktor sein. Zudem nehme ich Johanniskraut Rotölkapseln gegen den Alltagsstress und bin mir nicht sicher, ob dieses Mittel auf meine Potenz schlägt.

    Meine Freundin ist schon recht verzweifelt und fragt sich, ob sie etwas falsch macht.

    Hat jemand Rat und Hilfe?

    Vielen Dank im Voraus!

  2. #2
    Mag Menschen Avatar von katzograph
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    75 Jahre
    Wohnort
    Lübeck
    Mitglied seit
    20.02.2008
    Beiträge
    680

    Standard AW: sekundäre Anorgasmie

    Hallo Anonymus,

    mal abgesehen von Auswirkungen bestimmter Medikamente sollte man(n) sich nicht selbst unter Erfolgzwang setzen, da erreicht man oft gerade das Gegenteil. Das gilt natürlich auch für frau.
    Wenn man ein wenig aus der Übung ist, sollte man sich schon ein wenig Zeit lassen und üben. Um einer Frau einen Orgasmus zu bereiten, bedarf es nicht immer eines Penis. Und der Appetiet kommt meist beim Essen.
    Jedem Sportler, der ein wenig aus dem Training ist, wird gestattet, erst einmal wieder zu trainieren bevor er wieder Rekorde fabriziert. Nur bei sich selbst wird oft jederzeit 100 % ige Leistungsfähigkeit vorausgesetzt und verlangt.
    Locker bleiben und das Schöne genießen, so weit es da ist. Schöner wird es irgendwann von selbst.

    Gruß
    katzograph
    Das Gegenteil einer großen Wahrheit ist eine andere Wahrheit.

    Niels Bohr

  3. #3
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    maennlich
    Alter
    51 Jahre
    Mitglied seit
    09.05.2011
    Beiträge
    2

    Standard AW: sekundäre Anorgasmie

    Hallo,

    lieben Dank für die ausführliche Recherche und die hilfreiche Antwort!


    Wenn ich das also richtig verstehe, müsste ich das Johanniskraut absetzten, um zu meinem üblichen Empfinden zurück zu kehren. Ich hatte nicht gedacht, dass es solche Auswirkungen haben könnte, sondern hatte eine dämpfende Wirkung von pharmazeutischen Produkten, nicht aber von diesem Naturprodukt erwartet.


    Gibt es Erfahrungen damit, wie lange es dauern kann, bis sich nach Absetzen von solchen Wirkstoffen ein normaleres Empfinden wieder einstellt?


    Liebe Grüße!!

  4. #4
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    maennlich
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    51 Jahre
    Mitglied seit
    09.05.2011
    Beiträge
    2

    Standard AW: sekundäre Anorgasmie

    Hallo Katzograph,

    vielen Dank für die aufbauende Antwort! Ich denke auch, dass es u.a. um (unbewußten) Leistungsdruck geht und das es sehr schwer ist, diesen los zu werden. Es wird noch einige Zeit und mehrere Gespräche dauern, bis ich das "Problem" wieder los bin.


    Gruß zurück!

  5. #5
    Ganz neu hier
    Geschlecht
    maennlich
    Mitglied seit
    14.05.2013
    Beiträge
    2

    Standard AW: sekundäre Anorgasmie

    Später Nachtrag;

    - Johanniskraut wirkt wie viele Psychopharmaka als "Serotonin-Wiederaufnahmehemmer". Es kann darum zu "post-SSRI-sexueller Dysfunktion" (PSSD) kommen, die nach Absetzen noch Monate oder Jahre fortbestehen kann. Meistens regelt sich das aber wieder nach kurzer Zeit ein.

    - Für den Alltags-Stress besser keine SSRI nehmen, sondern lieber tryptophan-reiche Kost, ggf. regelmäßig "Licht-Dusche" (oder Sonnenbad), und Ausdauersport an der frischen Luft treiben, Synergie-Effekte bringen es. Als alternative zu SSRIs dürften testweise auch Lavendelöl-Kapseln (Lasea), oder "Neurosan" interessant sein, aber bitte keine SSRI-Drogen gegen normalen Alltags-Stress.

    - Meistens geht es in unserer neurotischen Gesellschaft um Leistungsdruck und schwaches sexuelles Selbstvertrauen, eben um Ängste, was bei der einen Gruppe entweder in vorzeitigem Orgasmus resultiert- und bei der anderen, eher zwanghaft veranlagten Gruppe zum gänzlichen Ausbleiben des Orgasmus führen kann.

    - Um wieder "rein zukommen" männliches Selbstvertrauen stärken und wieder mehr in die eigene Kraft kommen; Hierzu gibt es mittlerweile für Männer sehr viele gute Seminare, Tips, Bücher und auch Videos im Internet, hier hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Anstatt jeden Abend vor der Glotze zu hängen, lieber mal 2 Stunden nutzen und an sich arbeiten und üben. Vor allem anderen negative Glaubenssätze vermeiden, wer z.B. glaubt: "Es ist sehr schwer, den Leistungsdruck loszuwerden", für den den wird es auch sehr schwer werden (selbsterfüllende Prophezeihung), Mental-Training kann also sinnvoll sein.

    - Wieder bisschen mehr trainieren und Bierkessel weg! Auf maßvollen Bier-Konsums achten, da die Phytohormone im Hopfen wie Östrogen wirken (Bier-Titten). Auch zu viel Milch und Soja macht eher unmännlich...Auf den Östrogen-Spiegel im Trinkwasser (Pille) haben wir leider wenig Einfluss.

    - Von viagra-ähnlichen Stoffen zur Steigerung des sexuellen Selbstvertrauens würde ich abraten, aufgrund der Gefahr psychischer Abhängigkeit, die mit hohen Kosten verbunden ist. Training des PC-Muskels gibt bessere Errektionen und mehr Kontrolle über den Zeitpunkt der Ejakulation, damit mehr Sicherheit und besseren Sex. Auch mal nen Penis-Ring probieren, kostet alles nichts.

    Cheers

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