Hallo,
ich bin neu hier und möchte zunächst nicht meine kompletten Probleme in aller Ausführlichkeit hier schildern, dies erfolgt ggf. zu einem späteren Zeitpunkt, würde aber im Moment den Rahmen sprengen.
Ich hatte im vergangenen Jahr massive gesundheitliche Beschwerden, was mit der Diagnose eines Schilddrüsenknotens begann. Parallel gab es in meinem Leben eine unschöne Trennung, Stress im Job etc. Nach und nach steigerte ich mich vor allem aufgrund des Knotens so in die Vorstellung, ich wäre todkrank und hätte Krebs, dass mein Körper alles mögliche an Symptomen, sog. "somatoforme Störungen" entwickelte. Dies ging einige Monate so, es wurden div. Untersuchungen gemacht, z. B. auch eine Magenspiegelung vor 11 Monaten, allerdings ohne Befund. Letztendlich ließ ich auf eigene Kosten ein Ganzkörper-MRT vornehmen, wobei auch nichts gefunden wurde. Ca eine Woche nach diesem MRT waren sämtliche Symptome verschwunden, somit wohl der beste Beweis, dass alle meine Beschwerden psychosomatischer Natur waren.
Dieser Zustand hielt 3 Monate an, bis ca. Mitte Januar 2015. Da bekam ich heftige Halsschmerzen mit Schluckbeschwerden, welche bis heute anhalten. Vor ca 2,5 Monaten kamen extreme Bauchschmerzen hinzu. Vor allem während und nach den Mahlzeiten habe ich Schmerzen, wobei anzumerken ist, dass es da im Bezug auf die Lebensmittel keinen Zusammenhang gibt. Die Schmerzen sind meist im Bereich des Magens, aber auch etwas weitere unten im mittleren Bereich und manchmal im Gedärm. Seit wenigen Wochen habe ich auch äußerst übel riechenden Stuhlgang sowie Blähungen, die ebenfalls recht merkwürdig riechen. Seit Monaten bin ich permanent müde, kann mich oft nur mit Mühe wachhalten, auch am frühen Morgen, obwohl ich ausreichend geschlafen habe. Seit kurzem bin ich total übersäuert, obwohl ich mich nicht anders ernähre. Pantozol 40 zeigt null Wirkung.
Mein Hausarzt nimmt das alles auf die leichte Schulter und unternimmt nichts. Lediglich eine Stuhluntersuchung auf Helicobacter wurde vorgenommen, Ergebnis negativ. Ich mache seit ca 3 Monaten eine Psychotherapie, daher werde ich von den Medizinern wohl als "Psycho" abgestempelt, ich fühle mich nicht ernstgenommen.
Meine Psychotherapeutin versucht mich zu beruhigen, indem sie sagt, es wäre nicht ungewöhnlich, wenn sich Beschwerden zu Beginn einer Psychotherapie verschlimmern. Die Beschwerden beim bzw. nach dem Essen können dafür stehen, dass ich derzeit "nichts mehr aufnehmen könne". Außerdem sei doch vor 11 Monaten eine Magenspiegelung gemacht worden sowie vor 10 Monaten das Ganzkörper-MRT, beides ohne Befund, somit sei alles abgecheckt und ich könne nichts haben. Diese Auffassung vertritt mein Hausarzt auch.
Ich bitte um Eure Meinung: Ist es wirklich so abwegig, dass in den vergangenen Monaten (immerhin fast ein Jahr) nicht doch etwas entstanden sein kann? Die Beschwerden beim Essen machen mir ziemlich Angst...