Moin,
dann fangen wir mal an:
@JUSCHKA:
Schließen Sie nicht von Ihrem auf andere! Diese Diskussion ist irgendwann nur noch nervig. Ein Wert über 2,5 KANN auf eine mögliche Schildrüsenerkrankung hinweisen, MUSS aber nicht. Das steht auch bei jedem Kumulativbefund dabei! Selbst wenn, dann würde ich bei 2,6 kein Fass aufmachen... Da reicht, wenn überhaupt, eine Kontrolle nach einem Zeitraum X aus....Die Endokrinologiken arbeiten mit einer oberen Norm vom TSH bis 2,5. Und die sollten es eigentlich wissen.
Wo steht das recht, einen unbekannten Arzt als schlecht zu bezeichnen? Ich finde das ehrlich ein wenig unverschämt. Nichts anderes wird mit Ihrer Aussage übermittelt. Nur, weil die Kollegen auf dem Boden der Tatsachen bleiben und nicht die Pferde scheu machen, sind sie natürlich alle schlecht...Somit wäre ein Besuch bei einem guten Endokrinologen tatsächlich angebracht.
Der Patient muss seinem Arzt vertrauen (können). Wenn das nicht geht, ist eine weitere Behandlung nicht sinnvoll. Ohne Vertrauen geht es nun einmal nicht. Da kann er noch so gut sein - es hat einfach keinen Sinn.
Ich finde es einfach nur unheimlich frech, wenn ich einen Arzt nicht kenne, einfach zu beurteilen und als gut oder schlecht zu bezeichnen. Um so etwas beurteilen zu können, muss man mit dem Kollegen erst einmal Erfahrung gemacht haben. Ansonsten ist es einfach nur das übliche "Nachreden".
Nur, weil man seinen Herzschlag spürt? Sehe ich aus der Beschreibung her erst einmal keine Indikation. Es wurde weder eine Hypertonie, noch eine ausgeprägte Tachykardie oder andere kardiale Arrhythmien festgestellt. Also weiß ich ehrlich gesagt nicht, was hier ein Betablocker soll. Würde eine Hyperthyreose vorliegen, wäre es wiederum denkbar - liegt aber nicht.... dafür gibts dann Betablocker
@Äskulap:
Sie sprechen mir aus der Seele!
Richtig. In den häufigsten Fällen treten Blutauflagerungen im Stuhl durch Hämorrhoiden und Fissuren auf. Das habe ich weiter oben auch schon mehrfach geschrieben. Andere Ursachen sind seltener der Fall. Da Blut im Stuhl ohnehin generell abgeklärt werden muss, wäre das eine Option.Ich würde mit den Blutbeimengungen auch in andere Richtung gehen, ein Chirurg oder Proktologe kann Auskunft über hämorrhoiden geben, die Untersuchung ist sicher nicht das angenehmste aber auch hier kann es dann eben zu Blutbeimengungen kommen.
Nun, die Verstopfung bekommt man relativ einfach in den Griff. Ballaststoffreiche Ernährung, viel Bewegung und vor allem sehr viel Flüssigkeit zuführen. Manchmal kann es hilfreich sein, in solchen Fällen ein "Weichmacher" einzunehmen. Mit dem Vorteil: Er ist keineswegs schädlich und birgt auch keine Risiken. Da bietet sich zum Beispiel Movicol an. Das empfehlen wir auch all unseren Patienten, verordnen wir sogar selbst auf der Station sehr häufig. Und es ist nun nicht das übliche "Abführmittel".haben Sie einen Vorschlag wie man die Symptome lindern kann bis eine eindeutige Diagnose feststeht?
Bei Schmerzen hat man generell nur zwei Möglichkeiten. Man hält sie aus, oder man lindert sie mit einem Analgetikum. Da gibt es leider kein anderes Patentrezept. Erfahrungsgemäß greift man auf Ibuprofen zurück, da es gut verträglich ist und weniger belastend ist - im Gegensatz zu Paracetamol oder Diclo.
@asinis:
Wunderbar. Würde ich mir auch keine Gedanken machen. Man muss nicht unnötig die Pferde scheu machen. Das gilt nicht nur für andere Werte, sondern auch im Bezug auf TSH. Da sehe ich persönlich aktuell keinen Grund. Das einzige, man könnte in einer gewissen Zeit eine erneute Kontrolle durchführen.TSH lag bei 2,6 und der Normbereich bei diesem Labor lag da bei 4,0
Prinzipiell brauchen Sie für einen Facharzt keine Überweisung mehr. Es ist aber natürlich immer sinnvoll, sich von seinem Hausarzt eine solche ausstellen zu lassen. So kommen die kompletten Befunde auch zu ihm und kann Sie letztendlich optimal behandeln. Oftmals ist das sonst ein furchtbares Hinterherrennen. Wenn Sie aber nicht mehr zu Ihrem Hausarzt möchten - zwecks Überweisung - können Sie sich aber natürlich auch selbstständig bei einem niedergelassenen Kollegen vorstellen.Ja Proktologe, Gastroenterologe, Endokrinologe...braucht man für alles ne Überweisung und das halten meine Ärzte momentan nicht für notwenig. Aber ich werde es nochmal ansprechen, wenn ich länger damit "nerve" wird er villt irgendwann die Schnauze voll haben und mir doch ne Überweisung geben...
Es empfiehlt sich nach wie vor der Chirurg oder Proktologe für die Geschichte mit der Blutbeimengung. Ansonsten, dafür sollten Sie sich aber eine Überweisung holen, der Gastroenterologe. Man sollte die Möglichkeit einer Magen-/Darmspiegelung in Betracht ziehen.
Viele Grüße